Der Jesuit James Martin veröffentlichte einen handgeschriebenen Brief von Papst Franziskus. Datiert ist das Schreiben vom Sonntag. Der Papst beantwortet darin drei Fragen des bekannten Homo-Aktivisten aus den USA.
Die Fragen hatte P. James Martin dem Papst im Namen von Outreach, der von ihm gegründeten Homo-Lobbyorganisation, am 5. Mai übermittelt. Keine drei Tage später griff Franziskus persönlich zur Feder, um seinem Ordensmitbruder zu antworten. Ein Signal dafür, wie wichtig ihm das von dem Jesuiten vertretene Anliegen ist.
Zentraler Akteur der päpstlichen Homo-Agenda
P. James Martin spielt eine zentrale Rolle bei den homophilen Manövern, die in der Kirche seit Beginn des Pontifikats von Franziskus im Gange sind (siehe dazu auch: Die Masken fallen: Der angekündigte Paradigmenwechsel zur Homosexualität – Eine Chronologie und aktuell Der blasphemische Auftritt auf dem Petersplatz).
2017 berief ihn Franziskus als Consultor des Kommunikationsdikasteriums an die Römische Kurie. Im Sommer 2018 konnte James Martin im Auftrag des ebenfalls von Franziskus neugeschaffenen Dikasteriums für Laien, Familie und Leben und auf päpstliche Einladung hin erstmals bei einem Weltfamilientreffen ein eigenes Homo-Programm ausrichten. Die „Öffnung“ gegenüber der Homosexualität ausgerechnet über eine von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufene Veranstaltung zur Stärkung und Förderung der Familie sorgte für einige Empörung. Von dieser ließ sich Franziskus aber nicht beeindrucken, während ihm die Agenda von P. James Martin von Bedeutung ist. Das erklärt, warum P. James Martin mehrfach mit Aussagen von Franziskus zur Homosexualität irritieren konnte, ohne daß der Vatikan dementierte. Ebenso gerne provoziert der Jesuit mit eigenen homophilen Stellungnahmen.
P. James Martin geht es dabei nicht um die Vermittlung der kirchlichen Lehre zur Homosexualität und darum, Menschen mit homosexuellen Neigungen zu helfen, diese zu überwinden. Sein Ziel ist es, die kirchliche Lehre umzustürzen und durch eine Anerkennung der Homosexualität zu ersetzen.
Drei Fragen an Franziskus
Alle drei von ihm dem Papst vorgelegten Fragen beziehen sich daher monothematisch auf die Homosexualität. Es seien „die häufigsten Fragen, die mir von LGBTQ-Katholiken und ihren Familien gestellt werden“, so P. James Martin, der die Korrespondenz mit dem Papst gestern „freudig“ publik machte:
„In meinem Schreiben, das ich auf spanisch verfaßte, stellte ich drei Fragen und sagte, er könne sich so kurz fassen, wie er wolle, zumal er unter Knieschmerzen leide, und so antworten, wie er wolle. Wir haben das als Mini-Interview vorgeschlagen. Drei Tage später erhielt ich eine handschriftliche Notiz mit seinen Antworten.“
Darin schreibt Franziskus:
„Auf Ihre Fragen fällt mir eine sehr einfache Antwort ein.“
Zunächst die drei Fragen des bekannten Homo-Lobbyisten im Wortlaut:
- Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das LGBT-Menschen über Gott wissen sollten?
- Was möchten Sie, daß LGBT-Menschen über die Kirche wissen?
- Was sagen Sie zu einem LGBT-Katholiken, der von der Kirche abgelehnt wird?
Die Antworten von Franziskus
Darauf antwortete Franziskus:
„Lieber Bruder!
Vielen Dank für Ihre E‑Mail.
Auf Ihre Fragen fällt mir eine sehr einfache Antwort ein.1) Gott ist ein Vater und verleugnet keines seiner Kinder. Und der „Stil“ Gottes ist „Nähe, Barmherzigkeit und Zärtlichkeit“. Das ist der Weg, auf dem Ihr Gott finden werdet.
2) ich möchte Sie bitten, die Apostelgeschichte zu lesen. Dort finden Sie das Bild der lebendigen Kirche.
3) Ich möchte, daß Sie erkennen, daß es nicht „die Ablehnung durch die Kirche“, sondern durch „Menschen der Kirche“ ist. Die Kirche ist eine Mutter und ruft alle ihre Kinder zu sich. Vgl. das Gleichnis von den zum Festmahl Geladenen: „Gerechte, Sünder, Reiche und Arme, usw.“. Eine „selektive“ Kirche, eine „reinblütige“ Kirche, ist nicht die Heilige Mutter Kirche, sondern eine Sekte.Ich danke Ihnen für alles, was Sie tun. Ich bete für Sie, bitte tun Sie es auch für mich.
Möge Jesus Sie segnen und die Heilige Jungfrau über Sie wachen.Mit brüderlichem Gruß,
Franziskus
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Outreach (Screenshots)
Siehe auch:
Homosexuelle Cliquen in der Kirche – und die Notwendigkeit ihren Einfluß zurückzudrängen
Und was passt ihnen nicht an der Antwort des Papstes? Woher nehmen Sie sich die Unverfrohrenheit, ständig gegen den Papst zu schreiben? Wie steht es mit ihrem Gehorsam Rom gegenüber? Ihre Schreibe erinnert an die bellenden Hunde (… mögen die Hunde kläffen, die Karavane zieht weiter…).