(San Juan) Das Komitee zur Unterstützung des abgesetzten impfkritischen Bischofs Daniel Fernández Torres von Arecibo (einer Stadt auf der Karibik-Insel Puerto Rico) ist immer noch erfolglos mit dem Versuch, einen Termin bei Papst Franziskus zu erhalten, um ihm die mehr als 30.000 Unterschriften übergeben zu können, mit denen um die Wiedereinsetzung von Bischof Fernández Torres ersucht wird.
Das von Rechtsanwalt Carlos Rodríguez angeführte Komitee kontaktierte am 9. April zu diesem Zweck den Erzbischof von San Juan, Msgr. Roberto González Nieves, und den Apostolischen Nuntius in Puerto Rico, Msgr. Ghaleb Bader, und ersuchten sie, dabei behilflich zu sein, eine Audienz bei Papst Franziskus gewährt zu bekommen.
In Wirklichkeit scheinen der Erzbischof und der Nuntius von Puerto Rico wenig geneigt, den Wunsch zu unterstützen. Carlos Rodríguez kündigte für diesen Fall schon vor Ostern an, „nach anderen Wegen“ zu suchen.
Der sicherste Weg, um in Santa Marta Einlaß zu finden, führt über die Puebla-Gruppen der äußersten Linken. Ob die Gläubigen der Diözese Arecibo allerdings diesen Weg nützen wollen, darf bezweifelt werden.
Bischof Fernández Torres war am 9. März von Papst Franziskus abgesetzt worden, weil er die radikalen Corona-Maßnahmen seiner Mitbrüder im Bischofsamt nicht unterstützte.
Die Absetzung von Bischof Fernández Torres ist ein schwerwiegender Fall von Machtmißbrauch und Ausdruck einer erschreckenden Repression, wie Don Nicola Bux jüngst beklagte und meinte, der Papst sei ja kein „islamischer Mufti“. Und die Absetzung des Bischofs von Arecibo ist nicht der erste und einzige Fall dieser Art im derzeitigen Pontifikat.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Faceboook (Screenshot)