Von Pater Paolo M. Siano*
Im Jahr 2012 gründete Corrado Maria Armeri in Gerace (Provinz Reggio Calabria) den „Souveränen Mönchs(Ritter)Orden der Friderizianischen Templer“, kurz Friderizianische Templer [Friedrichs-Templer] genannt. Der Orden präsentiert sich als katholische Bruderschaft und nimmt in sizilianischen und kalabrischen Radio- und Fernsehsendern zu aktuellen Themen Stellung. Sie nennen sich friderizianisch, weil sie sich auch an dem Staufer Friedrich II. (1194–1250), König von Sizilien, Herzog von Schwaben, römisch-deutscher König, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und König von Jerusalem, orientieren.
Meines Wissens verfügt der Orden derzeit über keine eigene Website im Internet. Es gibt eine alte, nicht mehr aktualisierte Seite von 2014. Aktiv ist hingegen eine Facebook-Seite der Friderizianischen Templer der Gruppe bzw. des Priorats Teramo. Fotos und Online-Artikel zeigen die Anwesenheit der Friderizianischen Templer in Kirchen für religiöse Versammlungen oder für Zeremonien der Investitur oder der „Erhebung“ zum Ritter oder zur Dame (z. B. in Teramo, im Jahr 2020 und im Jahr 2021). Der Orden nimmt auch Frauen auf.
Im Juni 2021 nahmen die Friderizianischen Templer in der Kathedrale von Teramo an der Fronleichnamsmesse teil, welche vom Bischof angeführt wurde. Unter den anwesenden Rittern befanden sich der Großmeister des Ordens Corrado Armeri und seine Internationale Vikarin Melinda Miceli, die anschließend ihr Buch „Templaris Compendium“ vorstellte. Während der Messe wurde General Domenico Trozzi als Prior von Teramo eingesetzt. Trozzi war 20 Jahre lang Kommandeur der Fliegerstaffel der Staatspolizei in Palermo.
Im Jahr 2020 ernannte der Großmeister der Friderizianischen Templer, Corrado Armeri, Dr. Melinda Miceli (Jahrgang 1974) zur Vikarin des Großmeisters des Großmeistersitzes für Kunst und internationale Kultur.
Miceli ist Kunstkritikerin, Schriftstellerin, Romanautorin und interessiert sich auch für esoterische Themen.
Ich halte das Buch „Templaris Compendium. Die ganze Weisheit der Templer in einem Band“ 1 von Melinda Miceli für sehr interessant. Ich werde wichtige Begriffe hervorheben.
Wie andere Neutempler-Realitäten, die ich bereits beschrieben habe, schreibt auch Miceli den Templern esoterisches, gnostisches Wissen, Lehren und Praktiken zu. Es handelt sich um einen offiziellen Text mit einem lobenden „Vorwort“ (S. 3f) von Großmeister Corrado Maria Armeri.
Im Anhang des Buches von Miceli findet sich auf S. 170 ein Absatz von Großmeister Armeri („Die neue Ära der Templer“), dann das „Katholische Glaubensbekenntnis“ der Friderizianischen Templer, das am 8. Dezember 2012 verkündet wurde (S. 170–174), ihre „Disziplinarordnung“ (S. 177–182), ihr „Gebet“ (S. 183), „Der geistliche Weg der Friderizianischen Templer“ (S. 184–186), der 2014 von ihrem geistlichen Begleiter Msgr. Giuseppe Greco (Erzdiözese Syrakus) skizziert wurde, „Die Verteidigung des Glaubens“ (S. 186f), „Die friderizianische Kultur“ (S. 187f), „Das Zeugnis von Msgr. Vincenzo Filice“ (S. 189–192), „Das geheime Alphabet der Tempelritter“ (S. 193–195).
Im Katholischen Glaubensbekenntnis der Friderizianischen Templer finden wir ein wohlklingendes Glaubensbekenntnis, welches das ganze Paradies anruft: die Heilige Dreifaltigkeit, die Unbefleckte Empfängnis, die Engel, die Heiligen, vom heiligen Franziskus bis zum heiligen Ignatius von Loyola… Wunderbar. Das grundsätzliche Problem besteht darin, daß dieses Glaubensbekenntnis im Widerspruch zu verschiedenen Inhalten von Melinda Micelis Text steht, einem Text, der von Großmeister Armeri gebilligt und eingeleitet wurde: Während die Friderizianischen Templer sich selbst als katholisch bezeichnen und glauben, daß sie „zu den Ritterbrüdern des Tempels von Jerusalem gehören, deren unsterblichen Glauben wir hüten und schützen“ (S. 171), schreibt die Vikarin des Großmeisters den Templern Gnosis und Esoterik zu. Schauen wir uns einige Passagen in diesem Zusammenhang an.
Melinda Miceli behauptet das Vorhandensein von „Affinitäten in Lehre und Organisation“ zwischen den Templern und den „Ismailiten“ des „Alten Mannes vom Berge“ [gemeint sind die ismailitischen Assassinen], d. h. den „am weitesten entwickelten islamischen Kreisen“, zu denen auch „Sufis“ und „Derwische“ gehören (vgl. S. 15). Miceli behauptet weiter, daß die Templer „eine doppelte Hierarchie“ hatten, „eine zugängliche Hierarchie“ und „eine okkulte, übergeordnete Hierarchie“ (vgl. S. 19).
Mit den folgenden Aussagen zeigt Miceli wenig Kenntnis der Geschichte und Theologie der christlichen Liturgie und Messe: „Die Messe, die aus der antiken und orientalischen Welt im engeren Sinne stammt, gab es nicht vor dem obersten Regulator, Innozenz III. Im Osten war es ursprünglich ein magisches und apotropäisches Instrument der Anbetung, das vom Hinduismus und Buddhismus übernommen wurde. Diese archaische Aura ist nie verblaßt und zeigt sich in der Liturgie der Messe, die gregorianisch gesungen und lateinisch gesprochen wird“ (S. 55).
Miceli ist der Ansicht, daß die Spiritualität des heiligen Franz von Assisi, der „Bruder Elias, Alchimist und politischer Berater von Kaiser Friedrich II.“ nahestand, „mit den Templern verbunden“ war (vgl. S. 80). Ich weiß nicht, auf welcher Grundlage Miceli behauptet: „Die Mutter von Franziskus war Katharerin, und es ist kein Zufall, daß die franziskanische Spiritualität dem Katharertum viel näherstand als der katholischen Kirche, zumindest in ihren äußeren Formen“ (S. 80).
Die Autorin macht auch den heiligen Franziskus zu einem Esoteriker und Gnostiker: „Franziskus war ein Johannesjünger, d. h. er gehörte zu jener geistigen Strömung, zu der auch die Katharer, Albigenser, Bogomilen, Patarener, Dolzinianer, Getreuen der Liebe, Rosenkreuzer und Templer gehörten, die in ihrem Glauben und Denken mit den Sufis, Kabbalisten, aber auch Buddhisten und Hindus vollkommen übereinstimmten“ (S. 81).
Laut Miceli gehörte das Castel del Monte in Apulien den Templern und diese hatten „ihr Idol Baphomet“ (vgl. S. 115). Castel del Monte: ein Ort, an dem „die okkulte Wissenschaft der Alchemie“ praktiziert wurde (S. 115), ein Ort, der „die höchste Synthese der esoterischen Kultur jener Zeit“ symbolisiert (S. 116).
Das Siegel der Templer, das zwei Ritter auf einem Pferd zeigt, steht „für den Dualismus und das Gleichgewicht der Gegensätze, auf das sich ihr Ideal bezieht“ (S. 117); „in jedem von uns“ gibt es das „Männliche“ und das „Weibliche“ (vgl. S. 117).
Miceli verbindet die Templer „mit der Muttergöttin“ (S. 122), mit dem „heiligen Weiblichen“ (S. 122), mit „Orten der energetischen Anbetung, der Harmonie der beiden Energien, des Männlichen, das vom Himmel herabsteigt, und des Weiblichen, das aus der Erde aufsteigt“ (S. 122).
Nach Miceli ist der „Drache“ (oder „Satan“), der vom heiligen Michael besiegt wurde, „ein Symbol des Bösen, das unterworfen, aber nie ganz ausgelöscht werden kann, weil es für die Evolution funktional ist“ (S. 124). Das Böse ist also notwendig?
Zusammen mit dem Esoteriker und Alchemisten Fulcanelli sieht Miceli die Kathedralen als steinerne Bücher mit magischen und alchemistischen Symbolen (vgl. S. 132), Symbole für das kosmische Wirken „zweier gegensätzlicher Prinzipien, des Lichts und des Dunkels“ (vgl. S. 133).
Miceli erwähnt die „Große Mutter, die Erde, deren Kult sich je nach historischer Epoche in Isis bis hin zu Maria Magdalena verkörpert hat“ (S. 135f).
Laut Melinda Miceli ist ein wichtiges Symbol des Templerordens in Frankreich „der Templerdorn“ (S. 145, Hervorhebung im Original). Die Vikarin des Großmeisters schreibt dem Templerdorn eine esoterische Bedeutung und den Templern bestimmte Praktiken gegenüber dem „Dorn“ zu:
„Nach Ansicht der Hindus besteht der menschliche Körper aus zwei Polen: einem unteren, der dem Kreuzbein entspricht, und einem oberen, der dem Schädel entspricht. Bestimmte Yogatechniken bewirken, daß eine bestimmte Energie, die an der Basis der Wirbelsäule vorhanden ist, über diese bis zum Scheitel aufsteigt. Dieser Pfad ist gleichbedeutend mit Erleuchtung. Die Energie wird mit der einer aufgerollten Schlange verglichen, die sich entrollen muß. Diese Praxis wird Kundalini genannt und ist das Prinzip des Yoga. Die biblische Schlange und die Uräus-Schlange auf der Stirn des Pharao sind die gleichen Bilder der Kundalini“ (S. 145f).
Miceli fährt fort: „Während des Prozesses gegen die Templer mußten sie auch die Existenz einer Praxis in ihren Kapellen offenbaren: Der Meister küßte das Kreuzbein, d. h. den unteren Teil der Wirbelsäule, um die ‚Erweckung der Schlange‘ anzuregen, damit diese Energie auf exakte und kontrollierte Weise aufsteigen konnte. Nach Ansicht der Hindus kann das Erwachen tatsächlich gefährlich sein, bis hin zu Wahnsinn und sogar zum Tod“ (S. 146).
Miceli beschreibt Maria Magdalena als eine Frau, die sich den „heiligen Studien bei den Essenern oder dem Priestertum der Isis“ widmet, dann Jesus folgt und in Frankreich in einer Höhle leben wird, wo „sie sich nur von Engelsenergien ernährt“ (S. 147).
Nach Miceli ist die Schwarze Madonna „Isis“, die ägyptische Göttin der Weisheit, „die Gnosis“ (vgl. S. 148). Und ebenso: „Das Glaubensbekenntnis der Templer ist also ein gnostisches Christentum, von Maria Magdalena und ihren Jüngern in Südfrankreich verbreitet und vor dem Klerus verborgen praktiziert. Der Initiationskult des weiblichen isidischen Prinzips der göttlichen Weisheit wurde als Marienvergötterung und Verehrung der Schwarzen Madonna getarnt. Nach diesem Bekenntnis, das dem der Katharer ähnelt, ist jeder Mann und jede Frau ein Sohn und eine Tochter Gottes, fähig, ihre eigene spirituelle Erleuchtung zu erlangen und ohne Vermittler in höhere Himmel aufzusteigen. […] Nach Ansicht der Templer würden die Lehren der katholischen Kirche den Anhänger in die Unterdrückung durch einen rachsüchtigen Gott führen. Die katholische Kirche verfolgte den Gnostizismus wie nie zuvor und das erleuchtete Wissen um die Göttlichkeit des Selbst wurde verfolgt […]“ (S. 148).
Später verbindet die Autorin Maria Magdalena auch mit der gnostischen und magischen Kultur (vgl. S. 154). Sie sei „Göttliche Lehrmeisterin der himmlischen Weisheit und der Gnosis“ (S. 157).
Miceli bestätigt damit die gegen die Templer erhobenen Anschuldigungen. Ihnen wurden „gotteslästerliche Handlungen wie das dreimalige Anspucken des Kreuzes und die Verfluchung Christi bei der Einsetzung“ zugeschrieben (S. 161). Laut Miceli verleugneten und opferten die Templer mit dieser Geste das Heiligste nur, um es in seinem Erlösungshandeln zu befreien… (vgl. S. 161).
Dann folgt auch der Vorwurf der Anbetung „eines bärtigen Kopfes, des Baphomet, für den“, davon ist Miceli überzeugt, „der gesamte Orden eine besondere Verehrung zeigte“ (S. 161).
Miceli führt weiter aus: „Der Baphomet, der von den Inquisitoren als Kopf des Teufels oder Mohammeds bezeichnet wurde, hatte eine viel tiefere esoterische Bedeutung als die simplen Anschuldigungen, die gegen die Templer erhoben wurden“ (S. 161).
Später schreibt Miceli: „Die Anbetung des Baphomet muß auch mit Hilfe der hermetischen Tradition untersucht werden; auf vielen Darstellungen wird der Baphomet als Janus mit zwei Gesichtern dargestellt, das heißt, er hat zwei Gesichter, ein weißes und ein schwarzes, in den gleichen Farben wie der Baussant, die Flagge, die die Templer im Kampf führten. Dies veranlaßt die Templer-Forscher, das ideologische Prinzip des Dualismus, also das der Vereinigung der Gegensätze, als Grundlage des gesamten spirituellen und philosophischen Weisheitsdenkens der alten Kulturen anzunehmen“ (S. 162).
Miceli fährt über die Templer fort: „Ihre Beziehungen zum Islam und zum Sufismus, seinem spirituellsten Teil, zielten darauf ab, Berührungspunkte mit dem Christentum zu finden und eine einzige Religion zu schaffen, die allen Kriegen, versteckt unter dem Siegel des Glaubens, ein Ende setzen würde. Die Ritter waren davon überzeugt, daß Gott der ‚Eine’ ist, aber von den Menschen in verschiedene Entitäten dekliniert wurde, die in der Vereinigung der religiösen Gegensätze jenen Zusammenhalt finden müßten, der allein in der Lage wäre, zum wahren Gott zu gelangen“ (S. 162).
In Wirklichkeit macht Melinda Miceli die Templer zu Gnostikern und Esoterikern und widerspricht sich selbst, wenn sie die Anschuldigungen, die Templer seien eine „esoterische Sekte“, als „unredlich“ bezeichnet (vgl. S. 164).
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Schauen wir uns auch das Video „Die Entdeckung der Templergeheimnisse mit der Schriftstellerin Melinda Miceli“ 2 (Minute 11:28) an, das am 8. Mai 2021 auf YouTube veröffentlicht wurde. Gotha Tv World interviewt die Autorin von „Templaris Compendium“. Hören wir uns einige der Aussagen von Melinda Miceli an.
Die Templer sind „Verwahrer eines Wissens, so alt wie die Erde“ (Min. 1:30–1:36), „von der Kirche beauftragt, die Geheimnisse anderer Religionen zu entdecken“ (1:40–1:44). „Ihre Forschungen hatten auch zur Errichtung eines Götzen geführt, was sein [des Templerordens] Ende war“ (1:46 –1:53). Das Buch entstand auf Wunsch von Großmeister Corrado Armeri (vgl. 1:53–1:57). Die Tempelherren sind ein „mystischer, asketischer und auch geheimnisvoller Orden“ (3:20–3–25). Miceli fragt sich, wie ein Orden wie die Templer, der für die Kirche kämpfte, als „häretisch“ bezeichnet werden konnte (vgl. 4:36–4:53). Miceli erklärt, daß die Anschuldigungen der Ketzerei die „symbolische und sehr hermetische Vision, die der alten christlichen Tradition des Hermetismus angehört“ (4:53–5:13), nicht berücksichtigt haben, und deshalb will sie mit diesem Buch die Wahrheit über die Templer wiederherstellen (vgl. 5:20–5:22) …
Zum „Mythos“ der Templer stellt Miceli fest: „Dieser Mythos ist aktueller denn je, denn die Losung, die das gesamte hermetische Wissen der Templer verbindet, ist die Konjugation der Gegensätze, das heißt, die Verschmelzung der Gegensätze. Das wurde nie verstanden“ (6:00–6:17).
Die Templer „glaubten an die Duplizität des kosmischen Prinzips“ (6:45–6:48), d. h. an Geist und Materie, die in „perfektem Gleichgewicht“ (6:54–6:55) gehalten werden müssen, um „Evolution zu erreichen“ (7:01–7:02). Dann stellt die Autorin fest, daß „auch das Symbol des Baphomet, das als satanisch behauptet wurde, nicht satanisch ist, sondern ein Code zur Entschlüsselung dessen, was eine Art Totem zur Abwehr des Bösen sein könnte. Solve et Coagula. Der gleiche Stern, der sich auf der Stirn dieses Götzen befindet, der Judenstern, hat seine Spitze nicht nach unten gerichtet, so wie die satanischen, sondern nach oben. Das bedeutet, daß es sich um ein positives Idol handelt, nicht um ein satanisches“ (7:05–7.35).
Miceli sagt schließlich, daß „das Buch auch initiatisch ist“ (8:23–8:24). Die ersten neun Templer verfügten über „überlegenes initiatisches Wissen“ (9:24–9:26), „sie waren eingeweihte Wesen, die bereits zur Erkenntnis prädisponiert und prädestiniert waren“ (9:34–9:40). Miceli weist darauf hin, daß „das Buch dem Orden gehört“ (9:55–9:57), von dem sie „die Internationale Vikarin für Kultur und Kunst“ ist (10:04–10:06). Und sie erklärt: „Unser Ziel ist es, die neue Ära der Templer zu verbreiten“ (11:13–11:17).
Ich schließe mit einigen Fragen:
Teilen die Friderizianischen Templer die Templerweisheit (Gnosis, Esoterik, Baphomet – Vereinigung der Gegensätze, Kundalini, Küssen des Kreuzbeins usw.), die von der Internationalen Vikarin mit einem lobendem Vorwort des Großmeisters vorgestellt wird, und in welchem Maße?
Was sagen die Monsignori und Kleriker, die als Beschützer und geistliche Begleiter der Friderizianischen Templer fungieren, zu all dem? Werden ihre Investituren weiterhin in den Kirchen stattfinden?
Kann man mit Fug und Recht behaupten, daß es auch unter den Friderizianischen Templern solche gibt, die versuchen, Gegensätze wie Kirche und Gnosis zu vereinen?
*Pater Paolo Maria Siano gehört dem Orden der Franziskaner der Immakulata (FFI) an; der promovierte Kirchenhistoriker gilt als einer der besten katholischen Kenner der Freimaurerei, der er mehrere Standardwerke und zahlreiche Aufsätze gewidmet hat. Von Katholisches.info wurde bisher von ihm veröffentlicht:
In der Reihe Esoterik und Gnosis:
- Die Zweideutigkeit der „christlichen“ Esoterik I
- Die Zweideutigkeit der „christlichen“ Esoterik II
- Die Zweideutigkeit der „christlichen“ Esoterik III
- Die Zweideutigkeit der „christlichen“ Esoterik IV
- Die Zweideutigkeit der „christlichen“ Esoterik V
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana/Twitter/Facebook/Wikicommons (Screenshots
1 Originaltitel: Templaris Compendium. Tutta la Sapienza Templare in un grande compendio, Santocono Editore, Rosolini 2021.
2 Originaltitel: „Alla Scoperta dei Segreti Templari con la Scrittrice Melinda Miceli“.
Das behandelte Buch ist typisch für den Okkultismus: es werden sämtliche esoterische Lehren der Welt zu einen synkretistischen Brei vermengt. Was Initiation wirklich ist, sollte die Autorin vielleicht bei R. Guénon nachlesen.
Eine initiatische Gemeinschaft kann nicht einfach gegründet werden wie ein Fußballverein, sondern am Anfang muß ein überweltlicher Einfluß ( eine Gnade) stehen. Eine solche wird aber nicht einmal vom Gründer behauptet ( zumindest laut Artikel). Die neue Gemeinschaft dürfte also einer der unzähligen pseudo-initiatorischen Gruppen sein, „bereichert“ um ‚folkloristische‘ Elemente, also insgesamt eher harmlos.