Erzbischof Viganò: „Die Lügner und Böswilligen empören sich über die Wahrheit – das verwundert nicht“

Eine Verteidigung von Kardinal Gerhard Müller


The Great Reset or Resist? Erzbischof Carlo Maria Viganò verteidigt Kardinal Gerhard Müller.
The Great Reset or Resist? Erzbischof Carlo Maria Viganò verteidigt Kardinal Gerhard Müller.

Vor weni­gen Tagen ver­öf­fent­lich­te das St.-Bonifatius-Institut von Alex­an­der Tschug­guel auf Twit­ter einen Aus­zug eines Inter­views mit Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler. Der ehe­ma­li­ge Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on und nun­meh­ri­ge Rich­ter am Ober­sten Gerichts­hof der Apo­sto­li­schen Signa­tur nahm dar­in zu der in Öster­reich geplan­ten Impf­pflicht und zum Aus­schluß eines Teils der Gläu­bi­gen von den Sakra­men­ten Stel­lung, aber auch dazu, daß Impf­freie zu Sün­den­böcken gemacht wer­den, weil dadurch die ver­hee­ren­de Coro­na-Poli­tik der Regie­rung ver­tuscht wer­den soll, vor allem aber, weil sie es wagen, sich zu wider­set­zen. Der Coro­na-gleich­ge­schal­te­te Main­stream stürz­te sich wut­ent­brannt auf den Kar­di­nal, weil Kar­di­nal Mül­ler davon sprach, daß eine super­rei­che selbst­er­nann­te Eli­te die Gele­gen­heit zu nüt­zen ver­sucht, die Men­schen einer „tota­len Kon­trol­le“ zu unter­wer­fen und „gleich­zu­schal­ten“. Seit dem 15. Dezem­ber ist das voll­stän­di­ge Inter­view zugäng­lich. Erz­bi­schof Car­lo Maria Viganò, der ehe­ma­li­ge Apo­sto­li­sche Nun­ti­us in den USA, ver­tei­digt Kar­di­nal Müller:

Anzei­ge

Ephe­tha, quod est: Adaperire!

Effata, das heißt: Öff­ne dich!
Mk 7, 34

Es ver­wun­dert mich nicht, daß die Wahr­heit bei jenen hef­ti­ge Aus­brü­che her­vor­ruft, die den Irr­tum ver­brei­ten, der ihr ent­ge­gen­steht. Die Reak­tio­nen der Pha­ri­sä­er auf die Wor­te Unse­res Herrn – man den­ke an die thea­tra­li­schen Gesten des Kai­phas, als der Mes­si­as Sei­ne Gött­lich­keit ver­kün­de­te – ver­ra­ten stets den Zorn der Lüg­ner und Bös­wil­li­gen ange­sichts der Bekräf­ti­gung der Wahr­heit und der intel­lek­tu­el­len Red­lich­keit. Des­halb rich­tet sich die­se Empö­rung, die eben­so gezwun­gen wie unbe­grün­det ist, weil sie kei­ne Argu­men­te hat, um auf die Wider­le­gung ant­wor­ten zu kön­nen, oft gegen den Gesprächs­part­ner im Ver­such, ihn lächer­lich zu machen, ihn als ver­rückt oder als gefähr­li­chen Ver­bre­cher hin­zu­stel­len. Die Bei­spie­le, die wir erlebt haben, wenn jemand einen der Eck­pfei­ler des offi­zi­el­len Covid-Nar­ra­tivs in Fra­ge stellt, bestä­ti­gen die into­le­ran­te Hal­tung derer, die lügen, aber gleich­zei­tig den Vor­wurf der Into­le­ranz gegen jene erhe­ben, die ledig­lich die offen­sicht­li­che Wahr­heit sagen.

Der Viro­lo­ge, der die Unwirk­sam­keit des Impf­prä­pa­rats und die schwer­wie­gen­den Inter­es­sen­kon­flik­te der für die Zulas­sung von Arz­nei­mit­teln oder The­ra­pien zustän­di­gen Funk­tio­nä­re auf­zeigt; der Par­la­men­ta­ri­er, der die Ange­mes­sen­heit und Ver­hält­nis­mä­ßig­keit der Lock­downs bezwei­felt, nach­dem sich die­se als nutz­los für die Ein­däm­mung der Pan­de­mie und kata­stro­phal für die Wirt­schaft und das sozia­le Leben des Lan­des erwie­sen haben; der Jurist, der die von der Regie­rung auf­er­leg­ten Bestim­mun­gen kri­ti­siert, die gegen die Ver­fas­sung ver­sto­ßen; der Pfar­rer, der von der Kan­zel die mora­li­sche Zuläs­sig­keit eines Ver­suchs­serums in Fra­ge stellt, das mit Zel­len abge­trie­be­ner Föten her­ge­stellt wur­de, und der Intel­lek­tu­el­le, der dar­auf hin­weist, daß der vom Welt­wirt­schafts­fo­rum geför­der­te ver­bre­che­ri­sche Plan des Gre­at Reset und die Agen­da 2030 der Ver­ein­ten Natio­nen pünkt­lich und auf beun­ru­hi­gen­de Wei­se die Umset­zung des 2009 von Jac­ques Attali in der fran­zö­si­schen Wochen­zei­tung L’Ex­press aus­ge­ru­fe­nen Pan­de­mie-Not­stands bedeu­ten, wer­den vom glo­ba­li­sti­schen San­he­drin als Ket­zer betrach­tet, die nicht wür­dig sind, Fra­gen zu den neu­en Dog­men der Gesund­heits­re­li­gi­on zu stel­len, die von den von Big­Phar­ma bezahl­ten Exper­ten ex cathe­dra defi­niert wur­den. Wir kön­nen uns vor­stel­len, wel­che Ehr­lich­keit und Unpar­tei­lich­keit von Kon­trol­leu­ren gewähr­lei­stet wer­den kann, die von jenen bezahlt wer­den, die sie kon­trol­lie­ren sol­len.

Es zählt auch nichts, die Schrif­ten der Ver­tre­ter des Deep Sta­te zu zitie­ren, in denen sie sich scham­los zu ihrem kri­mi­nel­len Vor­ha­ben beken­nen. Neh­men wir zum Bei­spiel das Zitat von Jac­ques Attali:

Wap­pen von Erz­bi­schof Viganò:
„Ich weiß, wem ich geglaubt habe“

„Die Geschich­te lehrt uns, daß sich die Mensch­heit nur dann signi­fi­kant wei­ter­ent­wickelt, wenn sie wirk­lich Angst hat: Dann ent­wickelt sie zunächst Abwehr­me­cha­nis­men, die manch­mal uner­träg­lich sind (Sün­den­böcke und Tota­li­ta­ris­mus), manch­mal nutz­los (Ablen­kung), manch­mal wirk­sam (The­ra­pien, die gege­be­nen­falls alle bis­he­ri­gen mora­li­schen Grund­sät­ze leug­nen). Sobald die Kri­se über­wun­den ist, ver­wan­delt die Angst die­se Mecha­nis­men, um sie mit der indi­vi­du­el­len Frei­heit ver­ein­bar zu machen und sie in eine Poli­tik der demo­kra­ti­schen Gesund­heit einzuschreiben.“

Die­se Wor­te wur­den 2009 im Vor­feld des Aus­bruchs der Schwei­negrip­pe geäu­ßert, für den die WHO spä­ter ange­pran­gert wur­de, eine fal­sche Not­la­ge behaup­tet zu haben. Durch sie kön­nen wir uns ein genau­es Bild von der Art und Wei­se machen, wie die gesund­heit­li­che Not­la­ge „bewäl­tigt“ wird, ja sogar von der Pla­nung der Not­la­ge selbst samt der Vor­her­sa­ge mög­li­cher Reak­tio­nen der Bür­ger. Erst vor weni­gen Tagen ließ sich der mas­ken­lo­se Attali von zwei will­fäh­ri­gen Jour­na­li­sten inter­view­en, die er zurecht­wies, weil sie die Mas­ken unter der Nase tru­gen. Die­se Anek­do­te, die als Video im Inter­net zu fin­den ist, beweist die Absur­di­tät des Pan­de­mie-Nar­ra­tivs, das für die Unter­ta­nen und Skla­ven des Systems gilt, nicht aber für jene, die das Sagen haben. Biden, John­son, Mer­kel, Draghi, Berg­o­glio und all die „Gro­ßen der Welt“ zei­gen ihre Ver­ach­tung für die Mas­sen, indem sie ihnen absur­de Regeln auf­er­le­gen, die sie selbst als erste bre­chen, gera­de um zu zei­gen, daß die Zustim­mung zu die­sem pan­de­mi­schen Kult fide­i­sti­sche Gefolg­schaft [einen blin­den, ver­nunft­lo­sen Glau­bens­akt] ver­langt und nichts Wis­sen­schaft­li­ches hat.

Sei­ne Emi­nenz Kar­di­nal Mül­ler, der ein intel­lek­tu­ell red­li­cher Mensch ist, sag­te Din­ge, die bereits von Kar­di­nal Bur­ke, von Msgr. Schnei­der und unter ande­rem auch von mir ange­pran­gert wur­den. Din­ge, die Klaus Schwab, Geor­ge Sor­os, Bill Gates und all die ande­ren Anhän­ger des Gre­at Reset wie­der­holt öffent­lich erklärt und dazu sogar offi­zi­el­le Doku­men­te ver­faßt haben und Bücher drucken lie­ßen, in denen sie die ver­schie­de­nen Sze­na­ri­en im Detail aus­brei­ten, von der Pan­de­mie bis zum Kli­ma­not­stand. Die Wor­te des Kar­di­nals sind eine Bestä­ti­gung dafür, daß die Set­zung sei­nes Namens im Mai 2020 unter mei­nen Appell für die Kir­che und die Welt wohl­über­legt und bewußt war. Für die­se in gewis­ser Wei­se muti­ge Geste dan­ke ich Sei­ner Emi­nenz.

Und ich bedau­re, daß die Main­stream-Medi­en in Deutsch­land Kar­di­nal Mül­ler des Anti­se­mi­tis­mus bezich­ti­gen, nur weil Geor­ge Sor­os jüdi­scher Her­kunft ist, wäh­rend sie es ver­bis­sen ver­mei­den, auf die gestell­te Fra­ge ein­zu­ge­hen. Und doch wer­den ähn­li­che Ankla­gen gegen die glo­ba­li­sti­sche Eli­te und ins­be­son­de­re gegen Schwab, Gates, Sor­os, die Roth­schilds und die Rocke­fel­lers von ortho­do­xen Rab­bi­nern und jüdi­schen Über­le­ben­den der Nazi-Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger erho­ben. Sind sie des­halb auch Anti­se­mi­ten? Aber auch hier gilt: Ver­nünf­ti­ge Fra­gen an Vor­ur­teils­be­la­de­ne zu stel­len, ist sinn­los. Wie in der Fabel von Äsop glaubt der Wolf am Ober­lauf des Baches, daß er das Recht hat, sein Was­ser nicht durch das Lamm im Tal unten ver­un­rei­ni­gen zu las­sen.

Ich kann mir vor­stel­len, daß es für einen Kar­di­nal, der auch Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on war, eine gewis­se Her­aus­for­de­rung dar­stellt und nicht so ein­fach ist, zu einem The­ma Stel­lung zu bezie­hen, bei dem Berg­o­glio auf der ande­ren Sei­te steht und Impf­stof­fe von Pfi­zer pro­pa­giert sowie die Green Eco­no­my und den inklu­si­ven Kapi­ta­lis­mus mit den Roth­schilds und Rocke­fel­lers unter­stützt. Es ist umso aner­ken­nens­wer­ter, daß Sei­ne Emi­nenz die Ehr­lich­keit beses­sen hat, die men­schen­feind­li­che Ver­schwö­rung der Neu­en Welt­ord­nung und die Ein­mi­schung der Mil­li­ar­dä­re Gates und Sor­os in das Schick­sal der Natio­nen anzu­pran­gern. Auf der Grund­la­ge der Bewei­se und der Über­ein­stim­mung ihrer Aus­sa­gen kön­nen wir die glei­che Zustim­mung zur glo­ba­li­sti­schen Ideo­lo­gie beim Bewoh­ner von San­ta Mar­ta erken­nen, der erst kürz­lich einem inter­re­li­giö­sen Park in Argen­ti­ni­en sei­nen Segen erteilt und die Stif­tung Fra­tel­li tut­ti und ihre „holi­sti­sche Aus­rich­tung“ auf den Dia­log mit den Reli­gio­nen geneh­migt hat. So offen­sicht­lich die Ein­mi­schung von Sor­os und Gates in die Regie­rung der Staa­ten ist, so unbe­streit­bar ist die Ver­ant­wor­tung Berg­o­gli­os, den Kom­pli­zen des WEF und der UNO, ihren Plä­nen und jenen, die mit ihnen zusam­men­ar­bei­ten, Wür­de und Legi­ti­mi­tät zu ver­schaf­fen. Der Öku­me­nis­mus, die Ver­göt­te­rung von Mut­ter Erde, die „ama­zo­ni­sche“ Dimen­si­on der Kir­che, der „syn­oda­le Weg“, der Trans­hu­ma­nis­mus der Stif­tung für künst­li­che Intel­li­genz und all die unse­li­gen Neue­run­gen die­ses Pon­ti­fi­kats pas­sen per­fekt in die­sen Rah­men, sind ihm dien­lich und ver­fol­gen das glei­che Ziel, näm­lich die Errich­tung einer Mensch­heits­re­li­gi­on, die ein not­wen­di­ges Ziel der Neu­en Welt­ord­nung ist.

Obwohl durch den Gesund­heits­not­stand unab­seh­ba­re Schä­den ver­ur­sacht wur­den, hat er doch das Ver­dienst, vie­len Blin­den die Augen geöff­net und vie­le Taub­stum­me geheilt zu haben, die nun wie­der hören und spre­chen kön­nen. Die­se Gna­de muß für uns alle eine Gele­gen­heit sein, mit einem über­na­tür­li­chen Blick zu betrach­ten und zu bewer­ten, was sich vor unse­ren Augen abspielt, dar­in die trei­ben­den Prin­zi­pi­en und vor allem die nicht erklär­ten Zie­le zu erken­nen, die Ver­ant­wort­li­chen anzu­pran­gern und die ein­fa­chen Men­schen zu war­nen, die zu Recht erwar­ten, daß ihre Hir­ten ihnen gesun­de Hin­wei­se geben und sie nicht in den Abgrund trei­ben. Und um zu ver­ste­hen, wie wahr die Wor­te des Herrn sind:

„Getrennt von mir könnt ihr nichts voll­brin­gen“ (Joh 15,5).


+ Car­lo Maria Viganò, Erzbischof

16. Dezem­ber 2021

Einleitung/​Übersetzung/​Verlinkung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: WEF/​Wikicommons (Screen­shot)

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