
(New York) Joe Biden, der „Katholik“ im Weißen Haus, distanzierte sich gleich mit seinen ersten Durchführungsverordnungen von seinem Vorgänger Donald Trump und machte deutlich, in welche Richtung er die Vormacht des Westens führen will: Wiedereinführung der Einreisebeschränkungen für Europäer, Einreiseerleichterungen aus islamischen Staaten, Bekenntnis zur ungehemmten Tötung ungeborener Kinder sowie Förderung von Homosexuellen allgemein und ihrer Subgruppe der Transsexuellen speziell bei der Armee und im Sport. Dafür erhält er Unterstützung von progressiven US-Bischöfen.
Joe Biden hat am 20. Januar im Oval Office Platz genommen, obwohl auf ihm der dringende Verdacht lastet, sich das Amt des US-Präsidenten erschlichen zu haben, und der eigentliche Präsident der wiedergewählte Donald Trump sein müßte. Doch es fanden sich keine Richter, die sich mit dieser die Fundamente der Demokratie erschütternden Frage befassen wollten. Ein nachgewiesener Wahlbetrug hätte die politische Linke in ihrer bisherigen Form in den USA auf Jahre, vielleicht Jahrzehnte pulverisiert. Entscheidender für das richterliche Zaudern dürfte das Fehlen von Präzedenzfällen und vor allem die Gefahr eines substanziellen Vertrauensverlustes in die staatliche Ordnung, samt weltweiter Kettenreaktion, gewesen sein.
Die Folge war die ungewöhnlichste Amtseinführung der US-Geschichte. Das Regierungsviertel war hermetisch abgeriegelt. Bidens Angelobung fand ohne Volk, aber in Anwesenheit von 25.000 schwerbewaffneten Nationalgardisten statt, die sie abschirmten.
Rückkehr zum gesellschaftspolitischen Linkskurs
Obwohl die ersten gesellschaftspolitischen Entscheidungen des neuen Präsidenten nicht mit der kirchlichen Lehre vereinbar sind, wie der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, Erzbischof Gomez von Los Angeles, kritisierte, preschte eine Gruppe ultraprogressiver US-Bischöfe vor, um ihm Unterstützung zu signalisieren und speziell seine Homo-Agenda zu unterstützen.
Neun amtierende und emeritierte Bischöfe gaben eine Erklärung ab, mit der sie sich zur Homo-Agenda bekennen und an den neuen linken Präsidenten der USA appellieren, diese umzusetzen. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Tyler Clementi Foundation veröffentlicht. Die Stiftung ist nach dem 19jährigen Studenten Tyler Clementi benannt, der 2010 Selbstmord beging, Es hieß, er sei wegen seiner Homosexualität gemobbt und in den Tod getrieben worden. Homo-Organisationen kampagnisierten den Selbstmord und machten einen nationalen Fall daraus. Clementi gilt der Homo-Bewegung als eine Art „Märtyrer“.

Die nach ihm benannte Stiftung hat die Föderung der Homo-Agenda unter Jugendlichen zum Ziel. Selbstredend geschieht das unter dem Stichwort der „Diskriminierungsbekämpfung“. Sie wird von homophilen Milliardärs- und Millionärsstiftungen und einigen internationalen Konzernen gesponsert, freiwillig oder genötigt. Freiwillig tut dies Google, genötigt wurde der Teigwarenhersteller Barilla.
2013 hatte Firmeneigner Guido Barilla die Familie verteidigt und gesagt, er würde keinen Werbespot mit einer „homosexuellen Familie“ drehen, „nicht aus fehlendem Respekt“ für die einzelnen Personen, sondern weil er das nicht gutheiße. Die Folge war ein von Homo-Organisationen inszenierter Sturm der Entrüstung. Dabei wurde die fast lückenlose Vernetzung mit führenden Medien erkennbar. Die Homo-Organisationen wären nicht das Problem gewesen. Die einseitige Medienunterstützung für die Homo-Organisationen erzeugte einen Druck, vor dem der Konzern aus Angst vor einem zu großen Imageschaden in die Knie ging. Seither sponsert das Unternehmen pflichtschuldig eine Reihe von Homo-Organisationen wie die Tyler Clementi Foundation, um die Homo-Lobby zu befriedigen. Die „Barilla-Methode“ der Homo-Lobby wurde seither zum Begriff. Manche sehen darin eine Ähnlichkeit mit Schutzgelderpressungen der Mafia.
Kaum hatte Biden seinem Bekenntnis zur Homo-Agenda mit ersten Durchführungsverordnungen Taten folgen lassen, und kaum hatte Erzbischof Gomez im Namen der US-Bischofskonferenz ihn dafür deutlich kritisiert, gingen neun progressive US-Bischöfe an die Öffentlichkeit, um sich zur Homo-Agenda zu bekennen.
Der Redemptorist Joseph Tobin, den Franziskus zum Kardinal kreierte
An der Spitze dieser Bischöfe, die von glaubenstreuen US-Katholiken mit Judas Iskariot verglichen werden, steht ein bekannter Bergoglianer, Joseph Kardinal Tobin, der Erzbischof von Newark im Staat New Jersey. Der Redemptorist Tobin, der durch die Unterstützung ultraprogressiver Ordensfrauen in den USA bekanntgeworden war, wurde 2016 von Papst Franziskus zum Erzbischof von Newark ernannt und noch im selben Jahr zum Kardinal kreiert. Die wirkliche Revolution von Papst Franziskus erfolgt vorrangig durch Ernennungen.
Ein Vorgänger in Newark war kein Geringerer als der berüchtigte Theodore McCarrick gewesen, dem 2018 wegen Vorwürfen des homosexuellen Mißbrauchs die Kardinalswürde aberkannt wurde. McCarrick hatte seine Macht als Erzbischof mißbraucht, um ein homosexuelles Netzwerk zu unterstützen. Tobin war zuvor bereits Generaloberer des Redemptoristenordens gewesen. Als Erzbischof fiel er mehrfach durch seine homophile Agenda auf. Von Franziskus mit dem Kardinalspurpur ausgestattet, hat seine Stimme in den Medien Gewicht. Kardinal Tobin wird der McCarrick-Seilschaft zugerechnet. Als dessen Protegé wird seine Ernennung nicht zuletzt auf eine Empfehlung McCarricks zurückgeführt.
Entsprechende Akzente setzte er in Newark, indem er 2017 eine „LGBT-Wallfahrt“ unterstützte, ihr Zutritt zu seiner Kathedralkirche gewährte und die Teilnehmer segnete. Als Zelebrant trat dort P. Francis Gargani auf, ein anderer Redemptorist, dessen bekannteste „Leistung“ darin besteht, die blasphemische These eines anglikanischen Pastors unterstützt zu haben, der behauptet hatte: „Jesus war schwul“. Für Kardinal Tobin kein Problem.
Papst Franziskus ernannte Tobin, eine Geste, die päpstliches Wohlwollen signalisiert, zum Synodalen der Jugendsynode von 2018, bei der Versuche unternommen wurden, die kirchliche Lehre zur Homosexualität zu kippen.
2019 machte Kardinal Tobin einen bekannten Homo-Aktivisten zum Cardinal’s Senior Associate for Operations für das Erzbistum Newark. Kein Zufall, meinen US-Beobachter.

Bekannte Bergoglianer
Auch andere Unterzeichner der homophilen Erklärung sind keine Unbekannten, darunter Msgr. Robert McElroy, der Bischof von San Diego im Staat Kalifornien, und sein Weihbischof John Patrick Dolan. McElroy war zuvor Sekretär des ultraprogressiven Erzbischofs von San Francisco, John Raphael Quinn, der „sich besonders um die Seelsorge unter Homosexuellen bemühte“, wie wie anläßlich seines Todes 2017 betont wurde. Das Problem besteht wie auch im Fall von Kardinal Tobin darin, daß diese Form der pastoralen Betreuung nicht die Vermittlung der kirchlichen Lehre zur Homosexualität meint, sondern einen Paradigmenwechsel, der zur Anerkennung der Homosexualität führen soll.
Diesem Ziel gilt, natürlich unausgesprochen, auch die neue Erklärung der neun US-Bischöfe. Sie distanzieren sich damit vor allem von der Position der US-Bischofskonferenz, die an Biden nach seiner Amtseinführung deutliche Kritik übte und seine Haltung zur Abtreibung für unvereinbar mit der kirchliche Lehre erklärte. Das aber bedeutet, sollte Biden darauf beharren, daß er sich selbst aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen hat, also exkommuniziert ist. Dieser Hintergrund erklärt, warum progressive Bischöfe ihm zur Seite springen. Das Ergebnis ist eine weitere Verwirrung des Kirchenvolkes und der Öffentlichkeit.
Hier die Namen der Bischöfe, welche die Erklärung katholischer Bischöfe über den Schutz der Homo-Jugend unterzeichneten:
- Joseph Kardinal Tobin, Erzbischof von Newark, New Jersey
- John Charles Westen, Erzbischof von Santa Fe, New Mexico
- Robert McElroy, Bischof von San Diego, Kalifornien
- Edward Weisenburger, Bischof von Tucson, Arizona
- Steven Robert Biegler, Bischof von Cheyenne, Wyoming
- John Eric Stowe, Bischof von Lexington, Kentucky
- John Patrick Dolan, Weihbischof von San Diego, Kalifornien
- Thomas John Gumbleton, emeritierter Weihbischof von Detroit, Michigan
- Dennis Maden, emeritierter Weihbischof von Baltimore, Maryland
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Tyler Clementi Foundation/Church Militant (Screenhots)
Danke für die klaren und leider zutreffenden Worte. Es fing bereits mit den AIDS-Kampagnen an. Hier geschieht etwas menschlich nicht wirklich neues und doch geschichtlich in dem Ausmaß der globalen Choreographie (die auf die Ursacher schließen lässt) Bemerkenswertes: Die tätliche Verspottung insbesondere der christlichen Religion durch Nachahmung. „Märtyrer“, „Wallfahren“, sogar „Caritas“ – alle diese Elemente weist das Geschehen auf. Gleichzeitig verschafft das Gelingen dieser Sache das Gefühl, Religion „erschaffen“ zu können und somit das allgemeine Vorurteil in weiten Kreisen zu bestätigen, Glauben zu „machen“, Religion als reines Menschenwerk zu „entlarven“.
Es ist eine ungeheure, gewaltige und längst unduldsame Selbstvergewisserung der Ideologie der Moderne. Wir erleben deren alternativlose Zuspitzung. An der auch Franziskus, aus welchen Gründen auch immer, mitarbeitet, jedenfalls mitwirkt. Doch jede Welle bricht – und jede Zuspitzung macht ihre Sache zerbrechlicher. Widerstand lohnt und ist Pflicht. In allen Formen, von nachgiebig bis eisern. Der Herr wird uns den Weg weisen, der jeweils konkret ansteht, wie Er es uns in Jesus Christus gewiesen hat. Stellen wir uns unter den Schutz der Fürsprache der Muttergottes und widersagen wir, wie wir es einst in der Firmung versprachen.
Gender, das sollte gesagt sein, ist eine Ideologie. Für die Vertreter dieser Richtung besteht der vorrangige Sinn darin, die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Dazu wurde sogar ein Unfehlbarkeitsdogma konstatiert. Ein ausgeprägter Vertreter dieser Richtung darf nämlich eine unfehlbare Wahrheit verkünden. Er darf entgegen seiner Natur sagen, ich bin gar kein Mann, sondern eine Frau. Die Gesetze sind dann so eingerichtet, dass es nicht erlaubt ist, dem öffentlich zu wiedersprechen. Dementsprechend hat Kyrill, der Patriarch von Moskau, die Einführung der Ehe für alle als ein apokalyptisches Zeichen bezeichnet. Es sei das erste Mal in der Geschichte, dass eine Sünde gesetzlich legitimiert worden sein.