Michael Matt: „Nein zum Weg in den seelischen Holocaust“

Widerstand gegen den "synodalen Weg"


Michael Matt (2. v.l.): „Es braucht Widerstand gegen einen geistlichen Holocaust“. Pressekonferenz der Acies ordinata am vergangenen Samstag in München:
Michael J. Matt (2. v.l.): „Es braucht Widerstand gegen einen geistlichen Holocaust“. Pressekonferenz der Acies ordinata am vergangenen Samstag in München:

Im Zuge der Aci­es ordi­na­ta in Mün­chen hat­ten die Initia­to­ren zu einer Pres­se­kon­fe­renz gela­den, bei der kla­re Wor­te gegen den „syn­oda­len Weg“ gespro­chen wur­den, wie man sie in der Kir­che heu­te nur mehr sel­ten hört. Micha­el J. Matt, der Chef­re­dak­teur der katho­li­schen US-Zeit­schrift The Rem­nant bezeich­ne­te den „syn­oda­len Weg“, den Kar­di­nal Rein­hard Marx der Kir­che in Deutsch­land ver­ord­nen will, als „Holo­caust der Seelen“. 

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Der Deutsch­ame­ri­ka­ner Matt, des­sen Groß­el­tern unweit von Mün­chen gebo­ren wur­den, beton­te, daß der Zustand der Kir­che in Deutsch­land bei „vie­len ame­ri­ka­ni­schen Katho­li­ken erheb­li­che Besorg­nis aus­ge­löst hat“.

„Synodaler Weg“ ist „Nationalismus“ und Elitismus

Der „syn­oda­le Weg“ der deut­schen Bischö­fe die­ne dazu den Weg zur Frau­en­or­di­na­ti­on und zur Zöli­bats­ab­schaf­fung zu ebnen. Das sei ein Ver­such, die Glau­bens­leh­re selbst bestim­men und „eine Natio­nal­kir­che grün­den zu kön­nen“. Das aber sei ein „Natio­na­lis­mus“ und Eli­tis­mus, der „im völ­li­gen Gegen­satz“ zur Uni­ver­sa­li­tät der katho­li­schen Kir­che stehe.

Die Wei­he von Frau­en sei „defi­ni­tiv“ aus­ge­schlos­sen, wie Johan­nes Paul II. 1994 mit Ordi­na­tio sacer­do­ta­lis bekräf­tig­te. Wenn die deut­schen Bischö­fe ande­res andeu­ten, wür­den sie fal­sche Erwar­tun­gen wecken.

Matt stell­te an Kar­di­nal Marx und die Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz direkt die Frage: 

„War­um kön­nen die deut­schen Bischö­fe nicht ver­ste­hen, daß die Kir­che nicht befugt ist, das Gesetz Got­tes zu brechen?“ 

Jeder Drang, Frau­en zu ordi­nie­ren, wäre „ein Akt der Rebel­li­on gegen die Braut Christ..“ Der­glei­chen habe Mar­tin Luther getan, und der kön­ne für katho­li­sche Bischö­fe doch kein Vor­bild sein. 

Es blei­be daher „nichts ande­res übrig, als dem Syn­oden­pro­zeß in Deutsch­land zu wider­ste­hen, der für die gesam­te Kir­che gefähr­li­che Prä­ze­denz­fäl­le schaf­fen würde“.

Die deut­schen Bischö­fen brin­gen Deutsch­land erneut inter­na­tio­nal in Ver­le­gen­heit, wenn sie der Kir­che eine „neue Ord­nung“ ver­pas­sen wol­len, indem sie sich „über das Wort Got­tes und die unfehl­ba­re Leh­re sei­ner Kir­che“ aufspielen.

Aufruf zum „Widerstand gegen Totalitarismus und Revolution“

Sein Groß­va­ter, Joseph Matt, wur­de 1956 wegen sei­nes Wider­stan­des gegen den Natio­nal­so­zia­lis­mus mit dem Bun­des­ver­dienst­kreuz aus­ge­zeich­net. Sein Vater kämpf­te drei Jah­re in der US-Army gegen den Natio­nal­so­zia­lis­mus. Sie kämpf­ten und lei­ste­ten Wider­stand, weil der Natio­nal­so­zia­lis­mus der Welt sei­ne Vor­stel­lun­gen auf­zwin­gen woll­te, so Matt. Heu­te sei wie­der „Wider­stand“ gefor­dert, nun gegen die Bestre­bun­gen der deut­schen Bischö­fe der Kir­che ihre Vor­stel­lun­gen auf­zwin­gen zu wol­len, denn „es gibt nur eine Kir­che“ und nicht eine „deut­sche Kir­che“. Die Welt­kir­che sei nicht die Sum­me natio­na­ler Kir­chen, son­dern ein und die­sel­be in allen Ländern.

Der Grup­pe von deut­schen Bischö­fen um Kar­di­nal Marx warf Matt „Tota­li­ta­ris­mus“ und „Revo­lu­ti­on“ vor:

 „In die­sem Sin­ne bin ich heu­te hier, um mich gegen die Gei­ßel eines von Deutsch­land geführ­ten kirch­li­chen Tota­li­ta­ris­mus aus­zu­spre­chen. Das Letz­te, was die Welt heu­te braucht, ist ein Auf­stand inner­halb der katho­li­schen Kir­che, die bereits in den letz­ten fünf­zig Jah­ren schwer zer­stört wur­de. Die ‚Syn­odal­ver­samm­lung‘ der deut­schen Bischö­fe ver­spricht aber genau das, wenn sie dro­hen, die Leh­re der Kir­che zu revi­die­ren, die nur durch einen Akt der Revo­lu­ti­on gegen die Kir­che geän­dert wer­den könnte.“

Matt wider­sprach auch ener­gisch dem Argu­ment, die Zöli­bats­ab­schaf­fung sei das Heil­mit­tel gegen den sexu­el­len Miß­brauch von Minderjährigen. 

„Das ist nicht nur offen­sicht­lich falsch, son­dern auch gefähr­lich, da es die libe­ra­le Ideo­lo­gie über den Schutz künf­ti­ger Miß­brauchs­op­fer stellt.“

Jene, die zum Leben der geweih­ten Jung­frau­en oder eines zöli­ba­t­ä­ren Kle­rus beru­fen sind, „wer­den sexu­ell nicht unter­drückt. Sie haben den Zöli­bat zu einem Geschenk gemacht, das sie frei­wil­lig Gott bringen“.

Mit der Ehe den homosexuellen Mißbrauch durch Kleriker beseitigen?

Behaup­ten zu wol­len, Prie­ster bräuch­ten die Ehe, um ihre Ver­su­chung zu dämp­fen, Kin­der zu belä­sti­gen, bezeich­ne­te Matt als „sata­ni­sche Frech­heit“, die sich grund­sätz­lich gegen die reli­giö­se Beru­fung richte. 

Vor allem wer­de damit außer acht gelas­sen, daß eine weit grö­ße­re Anzahl von Kin­dern Opfer von sexu­el­lem Miß­brauch ver­hei­ra­te­ter Täter werden.

Erst recht kei­ne Ant­wort wer­de von den Bischö­fen damit auf das Pro­blem gege­ben, daß es sich bei den weit­aus mei­sten Miß­brauchs­fäl­len um Fäl­le von homo­se­xu­el­lem Miß­brauch durch Kle­ri­ker hand­le. Der Vor­schlag, den prie­ster­li­chen Zöli­bat zu besei­ti­gen und die Ehe­schlie­ßung der Prie­ster zu erlau­ben, „ent­hüllt eine tie­fe Unkennt­nis sowohl der Homo­se­xua­li­tät als auch der Natur der Miß­brauchs­kri­se“. Daher sei die gesam­te dies­be­züg­li­che Argu­men­ta­ti­on der Zöli­bats­auf­wei­chung, die in Zusam­men­hang mit dem sexu­el­len Miß­brauchs­skan­dal gebracht wer­de, nicht ernst zu neh­men“, so Matt.

Die nack­te Rea­li­tät sehe daher so aus: 

„Die Auf­he­bung des Zöli­bats wird abso­lut kei­ne Aus­wir­kun­gen auf die Ver­rin­ge­rung der Gei­ßel des sexu­el­len Miß­brau­ches durch Kle­ri­ker haben. Die deut­schen Bischö­fe schla­gen sie den­noch vor, als ob ihre Agen­da die lehr­amt­li­che Auto­ri­tät der Kir­che, das Wort Got­tes und das beson­de­re Cha­ris­ma des Prie­ster­tums erset­zen könnte.“

Das sei Hybris.

„Wir dürfen keinen neuen Holocaust, diesmal der Seelen, zulassen“

Zudem kom­me es einer Kapi­tu­la­ti­on gleich, weil die Kir­che damit zu ver­ste­hen gäbe, daß sie selbst nicht an ihrer eige­nen Leh­re fest­hal­ten wol­le. Wenn erklärt wer­de, daß selbst Prie­ster gewis­ser­ma­ßen grund­sätz­lich nicht den Her­aus­for­de­run­gen ihrer Beru­fung gewach­sen sei­en, war­um soll­ten dann ande­re gewach­sen sein?

„Wir dür­fen kei­nen wei­te­ren Holo­caust zulas­sen, dies­mal einen Holo­caust der See­len, der von einer kirch­li­chen Revo­lu­ti­on gegen die Auto­ri­tät der hei­li­gen Schrift und der Tra­di­ti­on ver­ur­sacht wird.“

„Ich spre­che daher jenen mei­ne Stim­me zu, die das deut­sche Volk auf­for­dern, im Gei­ste von Stauf­fen­berg, Sophie Scholl und Kar­di­nal von Faul­ha­ber zu han­deln, dem neu­en Regime in der deut­schen katho­li­schen Kir­che Wider­stand zu lei­sten, die Zah­lung der Kir­chen­steu­er abzu­leh­nen und sich an die unver­än­der­li­chen Leh­ren der Kir­che halten.“

„Was unse­re Welt, die in Sex und Schmutz ertrinkt, heu­te braucht, ist die Wie­der­her­stel­lung der mora­li­schen Auto­ri­tät der katho­li­schen Kir­che, die auf dem Gesetz Got­tes und dem Natur­ge­setz gegrün­det ist, und die ver­tei­digt wird durch das altru­isti­sche Bei­spiel von zöli­ba­t­ä­ren Prie­stern, die zur Selbst­auf­op­fe­rung bereit sind, um das Lumen Chri­sti in eine Welt der Dun­kel­heit zu bringen.“

„Als deutsch­ame­ri­ka­ni­scher Katho­lik bit­te ich die deut­schen Bischö­fe, die­sen ’syn­oda­len Weg‘ nicht zu gehen. Ich bit­te das deut­sche Volk, sich zu wider­set­zen, und ich for­de­re den Papst auf, die­sen Weg mit dem gan­zen Gewicht sei­nes Amtes zu verurteilen.“

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: CR

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20 Kommentare

  1. Die Beschwö­rung des Wider­stan­des gegen Hit­ler im Zusam­men­hang der Ableh­nung des sog. „syn­oda­len Weges“ ist ein schreck­li­cher pole­mi­scher Miss­griff, der alles zunich­te macht, was der Red­ner Rich­ti­ges und Beden­kens­wer­tes vorträgt.
    Tei­le des deut­schen Epi­sko­pa­tes mit Hit­ler und Himm­ler in Ver­bin­dung zu brin­gen, ist weit über das Ziel hin­aus­ge­schos­sen und wird die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus und ihre Nach­fah­ren auf den Plan rufen und selbst kon­ser­va­ti­ve Katho­li­ken empö­ren. Und das zu Recht! Einen grö­ße­ren Gefal­len konn­te der Red­ner dem Kar­di­nal in Mün­chen gar nicht tun!

    • Ich fin­de, daß Herr Micha­el J. Matt die Din­ge klar sieht und sei­ne War­nun­gen mehr als berech­tigt sind. Die­je­ni­gen, die die Leh­ren zer­stö­ren und aus­he­beln wol­len, tun sie nicht die Wer­ke der ehe­ma­li­gen Natio­nal­so­zia­li­sten wie glei­cher­ma­ßen auch der Kommunisten?
      Das, was die mei­sten Bischö­fe in D tun, ist durch­aus ver­gleich­bar mit einem Holo­caust- und einem Gulag möch­te ich hin­zu­fü­gen, einem see­li­scher eben.

    • Dann hat er eben Kar­di­nal Marx einen Gefal­len getan (nach Ihrer Meinung).
      Was der Ver­fas­ser mein­te: Weh­ret den Anfän­gen – auch der Natio­nal­so­zia­lis­mus hat ziem­lich harm­los angefangen.
      Ich darf dar­an erin­nern, aus wel­cher Ecke die „Moder­ni­sie­rer“ Bei­fall erhalten.
      Es ist momen­tan nur ein Unter­schied zu damals. Es geht alles sub­ti­ler – momen­tan noch.

  2. Es ist schon richtig,mit tabui­sier­ten Begrif­fen soll­te man spar­sam umge­hen oder sie bes­ser ganz vermeiden.
    Auch geht die Ver­nich­tung der See­len seit eini­gen Jahr­zehn­ten eher schlei­chend aber nicht weni­ger effek­tiv vor sich.
    Es mag auch stimmen,das die sexu­el­le Revo­lu­ti­on mehr Opfer for­der­te als alle Krie­ge und Revo­lu­tio­nen der letz­ten 500 Jah­re zusam­men­ge­nom­men (allein die Opfer der „Fri­sten­lö­sung“).
    Aber die mei­sten Men­schen ver­ste­hen es nicht mehr,selbst Chri­sten die ich kenne,von mei­nem athe­isti­schen Umfeld ganz zu schwei­gen ver­ste­hen die Pro­ble­ma­tik unse­rer heu­ti­gen Ideo­lo­gien nicht mehr und sehen des­halb auch ihre Gefah­ren nicht.
    „Blin­de füh­ren Blinde“-dieses Syn­onym habe ich stän­dig im Kopf.

  3. @ punc­tum: Sie haben Herr Matt nicht ver­stan­den und zie­hen die fal­schen Schlüs­se aus sei­ner Rede. Herr Matt warnt zu Recht vor einem natio­na­lem Weg der Deut­schen, dem syn­oda­len Weg der deut­schen Bischö­fe. In dem obi­gen Arti­kel steht wört­lich: Der „syn­oda­le Weg“ der deut­schen Bischö­fe die­ne dazu den Weg zur Frau­en­or­di­na­ti­on und zur Zöli­bats­ab­schaf­fung zu ebnen. Das sei ein Ver­such, die Glau­bens­leh­re selbst bestim­men und „eine Natio­nal­kir­che grün­den zu kön­nen“. Das aber sei ein „Natio­na­lis­mus“ und Eli­tis­mus, der „im völ­li­gen Gegen­satz“ zur Uni­ver­sa­li­tät der katho­li­schen Kir­che ste­he. Die­ser Kern­aus­sa­ge ist lei­der bei­zu­pflich­ten. Matt wen­det sich mit Recht gegen die natio­na­len Ten­den­zen in der deut­schen Bischofs­kon­fe­renz und vor allem in ihrer Füh­rung, dem Kar­di­nal Marx, wel­che die deut­sche Kir­che über den syn­oda­len Weg von der Welt­kir­che abkop­peln und sie pro­the­stan­ti­sie­ren. Die­se Aus­sa­ge „Wir müs­sen pro­the­stan­ti­scher wer­den“, stammt nicht von mir, son­dern von einem deut­schen Diö­ze­san­bi­schof. Ihm wur­de nicht widersprochen.

  4. @punctum – Ich kann Ihren Ein­wand nicht ganz nach­voll­zie­hen. Die Autoren spre­chen aus­drück­lich vom „Geist des Wider­stan­des“ der Per­so­nen Stauf­fen­berg etc.
    Es ist natür­lich über­trie­ben, von einem Holo­caust der See­len zu spre­chen, die Zer­stö­rung der Kir­che ist nach Vati­ka­num 2 und den unse­li­gen Kon­zil­s­päp­sten in einer Wei­se fort­ge­schrit­ten, das apo­ka­lyp­ti­sche Aus­ma­ße erreicht und über­trof­fen sind.
    Die Zahl von angeb­lich 1,2 Mrd. Katho­li­ken in der Welt ist mei­ner Ansicht nach völ­li­ger Unsinn, da wird etwas gezählt, was es nicht mehr gibt.
    Der Ein­wurf der Ver­an­stal­ter ist mehr als berech­tigt, sobald der Zöli­bat fällt, wird der erste Prie­ster sich schei­den las­sen, dann wird logi­scher­wei­se auch das Ehe­sa­kra­ment fallen.
    Dann kommt die Frau­en­wei­he und die kirch­li­che Ehe gleich­ge­schlecht­li­cher Paa­re, das ist völ­lig logisch und wird unter dem Deck­man­tel der DBK nun agres­siv vorangetrieben.
    Die gan­ze Miss­brauchs­de­bat­te war ein vor­ge­scho­be­ner Anlass eben die­ses durchzudrücken.
    Was mich so wun­dert ist die Tat­sa­che, das die­se sehr intel­li­gen­ten Men­schen erst jetzt laut auf­schrei­en, eine Zeit in der die Lage der kath. Kir­che, „Stun­den nach 12“ ist.
    War­um kein Auf­schrei bei der Ein­füh­rung des ille­ga­len NOM, wo waren die Pro­te­ste bei Enzy­kli­ka Redemptor Homi­nis, Korankuss, Aller­lö­sungs Phan­ta­sien und vor allem beim Assi­si Gräuel?
    Das war doch ein Super GAU des Glau­bens, ein Ver­rat an Jesus Chri­stus und sei­ner Leh­re, eine Ver­höh­nung der Aller­hei­lig­sten Dreifaltigkeit
    Da waren alle still.

  5. Lei­der muss ich punc­tum zum Teil Recht geben. Der Begriff war ungut gewählt; aber dar­um auch unklug? 

    Heu­te ist das Fest des hei­li­gen Seba­sti­an. Wer die Hei­li­gen­le­gen­de gele­sen hat, weiß dass Seba­sti­an unter Kai­ser Dio­kle­ti­an als zwei­fa­cher Glau­bens­mar­ty­rer gestor­ben ist, erst mit Pfei­len durch­bohrt, dann mit Knüp­peln zu Tode geprügelt. 

    Die­ses Schick­sal droht nicht nur den Katho­li­ken in Chi­na, son­dern auch in Europa. 

    Der hl. Seba­sti­an mahn­te, der Christ müs­se den Glau­ben auch unter zuhil­fe­nah­me schar­fer Wor­te beken­nen. Er ermu­tig­te als hoher römi­scher Offi­zier die gefan­ge­ne­nen Chri­sten im Ker­ker, ja nicht und um nichts in der Welt von ihrem Glau­ben abzu­fal­len, um nicht für das ‚Gefal­len­wol­len der Welt‘ den Var­rat des Glau­bens zu bege­hen und so die ewi­ge See­lig­keit zu verlieren.

    Bei aller Kri­tik gegen­über der Wort­wahl haben sich die­se Chri­sten von Aci­es ordi­nara wohl zum äußer­sten ent­schie­den. Ob Vig­a­no, Tschug­guel, de Mat­tei, Hen­ry Westen, Ure­ta. Sie alle sind schon zu Beken­nern gewor­den und wagen nun das Äußer­ste, den Glau­ben auch außer­halb geschüt­ze­ter Räu­me des Inter­nets zu bezeu­gen. Denn anders geht es nicht mehr.

    Ihr voan­ge­hen­der stil­ler Pro­test in der Form einer Mahn­wa­che sym­bo­li­sier­te das ‚Ste­hen vor Gott‘, wie es Bene­dikt XVI. emer. in dem Buch­pro­jet aus der Tie­fe des Her­zens geschrie­ben hat. Die Kämp­fer Got­tes stell­ten sich in Schlacht­rei­he auf.

    Man kann nur dank­bar sein für eine solch auf­rüt­teln­de und wuch­ti­ge Sprache.

    Dann hat es auf mich einen unge­heu­ren Ein­druck gemacht, wie katho­li­sches Info gleich 5 State­me­nats der Ver­samm­lung her­aus­ge­bracht hat. 

    Man kann nur hof­fen, dass dar­aus eine ähn­li­che Wel­le ent­steht, wie sie in Frank­reich unter dem Erken­nungs­zei­chen der Gel­ben Westen viru­lent gewor­den ist.

    Tau­sen­de müs­sen nun aus ihren Schlupf­lö­chern kom­men und ihren Unmut äußern. Wir müs­sen etwas tun. Wenn es nicht die Kir­chen­steu­er ist, die man nicht mehr zahlt, dann wenig­stens der Gang zur FSXXP, aber vor allem der unbe­ding­te Gehor­sam gegen­über dem Wort Gottes. 

    Die ‚Schis­ma­ti­kern der Schis­ma­ti­ker‘ in Deutsch­land müs­sen wir wohl dem Unter­gang über­las­sen. Aber von uns kann und muss ein jeder jetzt Far­be beken­nen. Wir kön­nen in der Kon­zils­kir­che nicht län­ger als stum­mer und toter Fisch mit­schwim­men. Das geht schon lan­ge nicht mehr mit gutem Gewissen.

    Denn es fin­det gera­de im Namen der deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ein Over­kill der See­len statt, ein ‚tota­les Brand­op­fer‘ aller letz­ten und zen­tra­len katho­li­schen Glau­bens­be­stän­de. Wirk­lich alles wird ver­brannt. (Den­noch rege ich an auf­grund der Miss­ver­ständ­lich­keit und Tabui­sie­rung von einem Brand­op­fer zu spre­chen, statt von einem Holo­caust. War­um soll­te man sich die­ses so auf­ge­la­de­nen hebräi­schen Begrif­fes bedienen?

    Zum Vor­ge­hen: Matt kann von Glück reden, dass sein Vater im Wider­stand war und er sel­ber Ame­ri­ka­ner ist. ‚Er‘ kann es sich noch so halb­wegs erlauben,unter Ver­wen­dung eines solch tabui­sier­ten Begrif­fes zu spre­chen. In Deutsch­land wär er für alle Zei­ten erledigt.

    Ich den­ke den­noch, der Begriff des Unsag­ba­ren ist mit Absicht gewählt, um das gan­ze Aus­maß der Kata­stro­phe des Glau­bens­ab­falls zur Spra­che zu brin­gen, um eine him­mel­schrei­en­de see­len­ver­der­ben­de Apo­sta­sie auf­zu­decken, die nicht nur die­ses Leben kostet, son­dern das wah­re Ver­der­ben in der Höl­le der Ver­damm­nis bringt.

    • Lie­ber Alfons,
      Die State­ments die­ser muti­gen Beken­ner haben mich auch voll ins Herz getrof­fen. End­lich wer­den kla­re Wor­te gesprochen.
      Man möch­te gleich auf­sprin­gen und auch Wider­stand lei­sten. Sehen sie eine Mög­lich­keit, die­se „Reden“ zu ver­brei­ten ? Lei­der fin­det man in in den welt­li­chen Medi­en über die­se Akti­on und den Kon­gress so gut wie gar nichts oder nur ver­dreht oder abgeschwächt.

      • Natür­lich. Man muss die­se Reden ver­brei­ten, indem man z.B. Flug­blät­ter her­stellt und in Kir­chen auslegt.

        Aber wenn wir das offen machen, ver­lie­ren wir alles und bekom­men Hausverbot.

        Auch anspre­chen kann man der­ar­ti­ge State­ments nicht.

        Es bleibt nur der Gang zur FSSXP und die per­sön­li­che Hei­li­gung. Die ist das allerwichtigste.

        99 % der Men­schen und wohl 95 % der Chri­sten sind ohne­hin schon seit Jah­ren, wenn nicht seit Jahr­zehn­ten, auf ihrem ganz per­sön­li­chen ’syn­oda­len Weg‘ des Ungehorsams.

        Die Kir­che in Deutsch­land hat nichts dage­gen unter­nom­men und hat die Men­schen in ihren Irr­tü­mern noch bestärkt.

        Was wir jetzt sehen ist nur die sicht­ba­re und logi­sche Kon­se­quenz: die unhei­li­ge Frucht sozusagen.

        Nach­dem sich die Her­zen der Men­schen in der Sün­de ein­ge­wöhnt haben und damit ver­stei­nert sind, ist jetzt der letz­te Schritt des Nach­zie­hens der Isti­tu­tio­nen nur die logi­sche Fol­ge des Abfalls an Haupt und Gliedern.

        Das Volk Got­tes (des II. Vati­ka­nums) hat ent­schie­den, sich im neu­en Hei­den­tum einzurichten.

        Die Kir­che des Abfalls, die neue Kir­che Satans, ist Wirk­lich­keit geworden.

        Ich glau­be, wir müs­sen Kir­che wirk­lich von dem ein­sei­ti­gen Ver­ständ­nis tren­nen, das uns weis­ma­chen will, die gegen­wär­ti­ge Insti­tu­ti­on der Kon­zils­sek­te sei gleich Kirche.

        Kir­che ist der leben­di­ge Chri­stus. Sie umfängt alle Hei­li­gen des Him­mels, aller Jahr­hun­der­te. Sie reift in der Zeit her­an und ist überzeitlich.

        Sie ist die Gemein­schaft der Hei­li­gen in Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft. 

        Sie umfängt alle, die die Gebo­te Got­tes hal­ten wollen.

        Dem Kon­zils­kir­chen­volk kann man nicht mehr bei­kom­men. Sie sind ja in tau­sen­den und aber­tau­sen­den Stun­den auf den Abfall hin geeicht worden.

        Ver­laut­ba­run­gen, wie sie von Aci­es ordi­na­ta kom­men, wer­den als Het­ze und Fun­da­men­ta­lis­mus abgewertet.

        Die Wir­kung in der Fel­dern der gesell­schaft­li­chen Berie­se­lung durch Medi­en­pro­pa­gan­da liegt im Promillebereich. 

        Es ist nichts mehr zu machen. 

        Schwei­gen, per­sön­lich Wider­stand lei­sten, sei­nen Stand­punkt ver­tre­ten, klar beken­nen; aber weg vom Dialog.

        Flug­blät­ter, wenn über­haupt von Nut­zen, wären eine Möglichkeit.

        Auf der ande­ren Sei­te beden­ke man, wie weni­ge Men­schen zum Bei­spiel in katho­li­schen Foren kommentieren.

        Die Leu­te küm­mern sich nicht mehr um den Glauben.

        Dar­um steht heu­te die Selbst­hei­li­gung an erster Stelle.

        Viel­leicht kann ein Zitat aus der kirch­li­chen Umschau (12/​19) Ori­en­tie­rung geben. In einem Brief an Lud­wig von Pastor heißt es:

        „Über­haupt aber hal­te ich viel mehr von einem posi­ti­ven Auf­bau als von jeg­li­cher Pole­mik. Die Sub­jek­te drü­ben wol­len sich nicht über­zeu­gen las­sen: sie sind nicht zu gewin­nen. Wir arbei­ten aber für die­je­ni­gen, die Beleh­rung suchen. Die­sen kommt es weni­ger auf den Nach­weis an, dass irgend ein Ber­li­ner Pro­fes­sor geirrt oder gelo­gen, son­dern das das­je­ni­ge, das ihnen gebo­ten wird, der Wahr­heit entspricht.“

        Pastor selbst schreibt:

        „Der katho­li­sche Histo­ri­ker darf nicht zum Apo­lo­ge­ten wer­den; es ist dies eine Gefahr, die in unse­ren auf­ge­reg­ten Zei­ten sehr nahe liegt [um 1880 und nach­fol­gend; Pastor kämpf­te als katho­li­scher Histo­ri­ker gegen den Libe­ra­lis­mus sei­ner Zeit, der alles Katho­li­sche behin­der­te und ver­abnscheu­te]. Frei­lich wird ein nach Objek­ti­vi­tät stre­ben­der Histo­ri­ker zu sei­nen Leb­zei­ten nicht so gewür­digt wie der geschicht­li­che Apo­lo­get, der Mann des Augenblickes.
        Dafür ist das Ver­hält­nis spä­ter umge­kehrt. Jener stirbt nicht mit sei­ner Zeit, wäh­rend der letz­te­re, den Par­tei­ge­nos­sen noch ver­ständ­lich, den kom­men­den Gene­ra­tio­nen nichts mehr ist als ein Pam­phle­tist. Der Histo­ri­ker [der Heils­geschte, sage ich jetzt mal, damit das gan­ze Sinn bekommt] muss von jeder poli­ti­schen Lei­den­schaft frei sein. Ein katho­li­sches Geschichts­werk [hier Ana­log Lebens­werk im Sin­ne der eige­nen Lebens­füh­rung als Katho­lik] soll­te jenen herr­li­chen roma­ni­schen Domen glei­chen, die alles Gekün­stel­te, alle Zie­re­rei [also alles Blend­werk, jede Lüge, Täu­schung und Tün­che an der Wahr­heit; jeden Dia­log mit der Unwahr­heit und jeden Kom­pro­miss mit der Sün­de] schon durch ihre Struk­tur [das inne­re Strah­len der Hei­lig­keit, bezo­gen auf die Ana­lo­gie Mensch] zurück­wei­sen und in ihrer Grö­ße und Voll­endung kei­ner Hül­le bedür­fen.“ (Kirch­li­che Umschau, S. 22, aus dem Arti­kel „Der feste Glau­be an die gött­li­che [sic] Ein­set­zung des Papst­tums … Lud­wig von Pastor – Ein katho­li­scher Histo­ri­ker im Kampf gegen den Liberslismus“)

        Mög­li­cher­wei­se wird es ein gött­li­ches Straf­ge­richt geben, oder – und zu dem nicht im Wider­spruch – wird sich die­se Gesell­schaft mit der Neu­hei­den­kir­che selbst zugrun­de richten.

  6. Der US-ame­ri­ka­ni­sche Red­ner mit deut­schen Wur­zeln mag geglaubt haben, dass ein Ver­gleich mit dem Wider­stand gegen das NS-Regime ein sinn­vol­ler Anknü­fungs­punkt an das mit­tel­eu­rop. Audi­to­ri­um dar­stellt und die Evo­zie­rung der Schrecken des Holo­caust einen gewünsch­ten Auf­merk­sam­keits­ef­fekt erzielt. Letz­te­res stimmt womög­lich, aber anders als erhofft. Die Beru­fung auf die fabrik­mä­ßi­ge phy­si­sche Ver­nich­tung von Mil­lio­nen euro­päi­scher Juden hat in die­ser Dis­kus­si­on nichts zu suchen! Der Argu­men­ta­ti­ons­geg­ner hat nun frei­es Spiel: die Qua­li­fi­zie­rung der Demon­stran­ten als „Spin­ner“ dürf­te dabei noch die sanf­te­ste Erwi­de­rung sein. Wahr­schein­li­cher geht es in Rich­tung: Ver­harm­lo­ser des Holo­caust, Anti­se­mi­ten, Holo­caust­leug­ner etc. pp. Natür­lich wäre das unge­recht, aber Kar­di­nal Marx qua­si zu einem inner­kirch­li­chen Himm­ler zu erklä­ren, ist und bleibt ein Fehlgriff.

  7. O weh, jetzt auch noch der Holo­caust. Da schweigt des Sän­gers Höf­lich­keit, denn was er auch sagt, es ist falsch.

  8. Mil­lio­nen unschul­di­ger Kin­der wer­den von soge­nann­ten Aerz­ten (dabei sind sie Hen­ker Nicht-Ver­ur­teil­ter, in einem Deutsch­land, in dem selbst die Todes­stra­fe abge­schafft wur­de) nach Auf­for­der­umg ihrer Muet­ter, meist auch Vae­ter, Gross­el­tern umd „Freun­de“ ermor­det. Mil­lio­nen See­len sol­len jetzt durch Modernismus/​Relativismus von der anti­ka­tho­li­schem DBK „syn­oda­ler Weg“ genannt, ermor­det wer­den. Wel­chen Begriff gibt es dafuer?

    • Selbst wenn wir jetzt von der „ande­ren Sei­te“ durch die Ver­wen­dung der Begrif­fe Holocaust,Nazis usw. usw. fer­tig­ge­macht wer­den, so bin ich trotz­dem der Mei­nung, dass wir die­se Begrif­fe ver­wen­den sollten.
      Sie sind mehr als angebracht.
      Auch ver­wen­det die „ande­re Sei­te“ die­se Begrif­fe sehr häu­fig selbst, um jeman­den mund­tot zu machen, der poli­tisch nicht kor­rekt ist.
      War­um sol­len aus­ge­rech­net wir recht­gläu­bi­gen die­se Begrif­fe nicht verwenden.
      Nur weil es jemand nicht pas­sen könnte ?

  9. In der Tat ein extrem unklu­ger Begriff, der zwangs­wei­se zu einer Ver­fla­chung der inhalt­li­chen Dis­kus­si­on füh­ren muss, und zwar ganz egal, von wel­cher Sei­te man es betrach­ten will. Man kann näm­lich auch umge­kehrt Matt Anbie­de­rung an Zivil­re­li­gi­on bzw der sehr toll­pat­schi­ge Ver­such vor­wer­fen, Bei­fall zu hei­schen, bzw gar mit­tels eines Tot­schlags­ar­gu­ments alle poten­ti­el­len Geg­ner selbst zu Faschi­sten zu stem­peln und damit ganz auf den Zeit­geist auf­zu­sprin­gen. Die wirk­li­chen Expo­nen­ten die­ser Strö­mun­gen las­sen sich da nicht so leicht Sand in die Augen streu­en, bei ihnen lässt sich da nicht so leicht Ein­druck schin­den. Tat­säch­lich bie­tet der von Matt ange­streng­te poli­ti­sche Ver­gleich kei­nen Mehr­wert, wie auch der Ver­weis auf des Vaters Vita. Auch die US-Army kämpf­te nicht unbe­dingt für die Reinstal­lie­rung katho­li­scher Wer­te. Was, wenn er gar in der Roten Armee gedient hät­te? Der Ver­weis auf Stauf­fen­berg ist über­haupt völ­lig dane­ben: soll dies ein Auf­ruf zum Tyran­nen­mord wer­den? Und, ande­rer­seits, ja natür­lich, was bringt das, die deut­schen Bischö­fe mit Expo­nen­ten des NS zumin­dest indi­rekt gleichzusetzen?
    Der kla­re Ver­weis auf Schrift­stel­len ist hin­ge­gen unwiderleglich.

  10. @punctum Ich muss Ihren unver­ständ­li­chen Bei­trä­gen viel­leicht etwas kla­rer wider­spre­cehn. Ich schrieb Ihnen: Sie haben Herr Matt nicht ver­stan­den und zie­hen die fal­schen Schlüs­se aus sei­ner Rede. Nach Ihrem Bei­trg vom 20.01.2020 um 1853 drängt sich mir die Befürch­tung auf, dass Sie die Pro­ble­ma­tik der Kir­che nicht ver­ste­hen und erken­nen wol­len, wenn Matt fragt: War­um kön­nen die deut­schen Bischö­fe nicht ver­ste­hen, daß die Kir­che nicht befugt ist, das Gesetz Got­tes zu bre­chen?“ Dies ist die alle ande­ren Fra­gen beinhal­ten­de Kern­fra­ge von Herr Matt. Matt sieht dahin­ter die erkenn­ba­re Rebel­li­on gegen Chri­stus und die Leh­re der Kir­che. Er ver­weist auch dar­auf, dass dahin­ter eine Ideo­lo­gie des Tota­li­ta­ris­mus steht, eine Ideo­lo­gie, wel­che gera­de unse­rem Vater­land gro­ßen Scha­den zuge­fügt hat. Er darf auch dar­auf ver­wei­sen, dass sei­ne Fami­lie auch in frü­he­ren Gene­ra­tio­nen Kämp­fer gegen die­se Ideo­lo­gie hat­te. Da auch die Hand­lun­gen des heu­ti­gen Erz­bi­schofs und Kar­di­nals von Mün­chen als teil­wei­se ein­deu­tig tota­li­tär sind, kann ich die War­nung von Herrn Matt sehr wohl ver­ste­hen und ich ver­wei­se dabei noch­mals auf sei­ne Befürch­tun­gen. Soweit punctum.

  11. Ein­wand­frei­es State­ment von Herr Matt. Er beschreibt mit kla­ren Wor­ten die Situa­ti­on der Kir­che und weißt auf die Gefah­ren hin. Die Wort­wahl ist pas­send und der Ver­gleich mit dem Natio­nal­so­zia­lis­mus ist total berech­tigt und für mich gut nach­voll­zieh­bar. Die Kir­che steu­ert mit dem „syn­oda­len Weg­be­rei­ter“ auf eine Dik­ta­tur zu .
    Ich stim­me Herrn Dr.Fasen in sei­nen logi­schen Aus­füh­run­gen voll­kom­men zu. Die Zusam­men­hän­ge sind sehr gut erklärt.

  12. In einem inner­kirch­li­chen Rich­tungs­kampf wirft jemand einer Grup­pe von deut­schen Bischö­fen vor, mit den schlimm­sten Mas­sen­mör­dern des 20. Jahr­hun­derts ver­gleich­bar zu sein und beruft sich auf den deut­schen Widerstand.
    Und es gibt Leser hier, die fin­den das „pas­send“, „total berech­tigt“ und „gut nach­voll­zieh­bar“ (Zitat Leser L.H.) …
    Und all das fir­miert unter dem Begriff „Katho­li­sches“.
    Wo, um Him­mels wil­len, bin ich hier gelandet?

    • Sie sind hier in einem Forum gelan­det, in dem sehr spar­sam mit Begrif­fen (Ver­glei­chen) aus der Nazi­zeit umge­gan­gen wird.
      Sie soll­ten mal die poli­ti­sche (reli­giö­se) Gegen­sei­te beobachten.
      Die gehen mit sol­chen Begrif­fen sehr infla­tio­när um.
      Bei fast jeder Gele­gen­heit wird der poli­ti­sche oder reli­giö­se Geg­ner durch Ver­glei­che mit der Nazi­zeit prak­tisch mund­tot gemacht. War­ten wir mal ab, ob von der ande­ren Sei­te „Pro­te­ste“ kommen.
      Soll­te das so sein, dann gilt hier wohl das Sprich­wort „getrof­fe­ne Hun­de bellen“.
      Das ist mei­ne per­sön­li­che Mei­nung und ich weiß, dass ich auch falsch lie­gen kann.
      Soll ein­fach ein Denk­an­stoß für Sie sein.

      Ich gebe zu beden­ken dass ich ein­mal eine Publi­ka­ti­on gele­sen habe, in der fol­gen­des drin stand:
      „Die Nazi­dik­ta­tur war die Gene­ral­pro­be des Teu­fels für die kom­men­de Herr­schaft des Antichristen“.
      In der Tat war das NS-Regime (fast) bei­spiel­los in der Geschichte.
      Ich darf dar­an erin­nern, dass Sta­lin in den 30er Jah­ren Mil­lio­nen von ukrai­ni­schen und rus­si­schen Bau­ern ver­hun­gern ließ. Das war kom­plett so geplant. Wo ist hier der Unter­schied zu dem Mas­sen­mord an den Juden ? 

      Zurück zu Micha­el Matt:
      Er sieht die kom­men­de Welt­dik­ta­tur des Anti­chri­sten wohl schon bald kom­men (die­se wird dann wirk­lich bei­spiel­los sein).
      Der deut­sche syn­oda­le Weg ist da nur ein (wich­ti­ger) Teil davon.
      Das gan­ze ist im Ver­gleich zur NS-Dik­ta­tur weit­aus grö­ßer angelegt.
      Fra­gen Sie sich ein­fach mal, wer denn Hit­ler (und die NSDAP) finan­ziert hat.
      Es sind die glei­chen Kräf­te wie heu­te und mitt­ler­wei­le spielt die kath. Kir­che hier kräf­tig mit.
      Das war auch immer das Ziel einer klei­nen Macht­grup­pe, die kath. Kir­che im Sack zu haben.
      Ihr Ziel haben „Sie“ prak­tisch schon erreicht !!

      Die­se Ver­glei­che von Micha­el Matt mit der Nazi­zeit sind mehr als berech­tigt, wenn man eine Ahnung davon hat was kom­men wird. Die Gegen­sei­te tut dies bei jeder sich bie­ten­den Gelegenheit.

      • Ganz recht, schon das, was Kar­di­nal Meis­ner einen him­mel­schrei­en­den „Baby­caust“ nann­te, 42 Mil­lio­nen im Mut­ter­leib zer­stückel­te, zer­fleich­ste, gehäcs­sel­te, abge­saug­te, zer­trüm­mer­te Kin­der im Nsmen von Gleich­heit, Frei­heit, Selbst­be­stim­mung und Men­schen­rech­ten, steht dem Unsag­ba­ren um nichts nach. An bei­den syste­mi­schen Ver­bre­chen ist der Satan direkt betei­ligt; nur dass man den Abtrei­be­rin­nen noch ein gutes Gefühl geben will. Frau Mer­kel zum System der Fri­sten­lö­sung: „Die­ses System hat sich bewährt. Es gibt kei­nen Grund es zu ändern.“ Oder gehen wir in die Alten­hei­me und Behin­der­ten­häu­ser nach Hol­land: Was da heu­te schon eutha­na­siert wird, ist wirk­lich himmelschreiend!

        Die Eutha­ni­sie kommt ursprüng­lich aus Kana­da und wur­de von den Nazis von dort abgekupfert.

        Die eine Kul­tur des NS war mög­li­cher­wei­se offenscht­li­cher – doch für vie­le Zeit­ge­nos­sen in der Unge­heu­er­lich­keit des Aus­ma­ßes doch nicht klar. Das Ver­bre­chen ver­steck­te sich hin­ter einer Mas­ke aus Popanz, Pro­pa­gan­da und Mili­ta­ris­mus, und war zum Teil auch prov­zo­ziert und finan­ziert (zumin­dest die Krie­ge). Heu­te sind die Ver­bre­chen an den See­len um noch eine Spur per­fi­der und schwe­rer zu erken­nen. Die Sün­de wird inter Euphe­mis­men wie psy­chi­sche Gesund­heit, Nach­hal­tig­keit, Gebur­ten­re­ge­lung usw … ver­steckt. Kin­der und Jugend­li­che wer­den durch gezielt zur Wir­kung gebrach­te mar­xi­sti­sche Pro­pa­gan­da in jede Sit­ten­lo­sig­keit getrie­ben, die dann ganz auto­ma­tisch die Kul­tur des Todes gebiert. An die­se „Ziviel­ge­sell­schaft“ sol­len wir uns nach Papst Fran­zis­kus und Kar­di­nal Marx anschlie­ßen. Das ist ein­fach nur abscheu­lich. Oder man blicke nach Chi­na, offen­bar für die Entou­ra­ge um Fran­zis­kus und Fran­zis­kus selbst das Land, wo das Evan­ge­li­um am besten ver­wirk­licht wor­den ist. Ein Land, indem jedes Jahr allein 20 Mllio­nen Kin­der zwangs­wei­se abge­trie­ben wer­den Punk­tum und aus! 

        Ich muss Vol­ten­hau­er wirk­lich abso­lut recht dar­in geben: die Gegen­sei­te wirft nur so mit den Begrif­fen Nazi, Ras­sist, Juden­has­ser, Oma als Nazis­au (Song), wei­ße Scheiß- und Schwei­ne­ras­se, Ver­bre­cher, Mör­der … um sich und sieht nicht den Bal­ken des all­täg­li­chen Mor­dens, lege­timier­ten Sodom und Gom­mor­rah um uns.

        Wie Kar­di­nal Mül­ler es sag­te, wird die dämo­ni­sche Sit­ten­lo­sig­keit als groe Befrei­ung ver­kauft und gefeiert. 

        Schlimm dabei ist, dass das Ver­bre­chen des Holo­caust und der ein­ge­üb­te und zele­brier­te Schuld­kult als wirk­sa­mes Ablen­kungs­ma­nö­ver von der eige­nen Ver­derb­nis instru­men­ta­li­siert wird. „Was weint ihr um mich. Weint lie­ber um euch und eure Kin­der.“ (Jesus Christus) 

        Ich hof­fe, dass unse­re Zeit irgend­wann als das daste­hen wird, was sie ist: ein Schlacht­feld, eine Kul­tur des Todes, lan­ciert von all den Weich­spü­lern libe­ra­ler Katho­li­ken, die lie­ber Tün­che über die Sün­den unse­rer Zeit gie­ßen wol­len, als sich den Bal­ken aus dem eige­nen Auge zu ziehen.

        Du unse­li­ge Gene­ra­ti­on. Wie lan­ge muss ich dich noch etragen? 

        Aber noch­mals, damit kei­ne Miss­ver­ständ­nis­se auf­kom­men. Mit den rach­süch­ti­gen Apo­lo­ge­ten des Libe­ra­lis­mu ist nicht zu reden. Ver­mei­den wir dar­um bes­ser den Begriff des Holo­caust; wenn es auch nur der ‚Holo­caust der See­len‘ ist. 

        Viel­leicht soll­te man bes­ser den Begriff der „wei­ßen Kreu­zi­gung“ nach einem Bild­ti­tel des jüdi­schen Malers Marc Chagall ver­wen­den. In der Mit­te stün­de dann das Ver­bre­chen der Kreu­zi­gung als Aus­druck des Bösen. Man kann auch den Holo­caust in die Mit­te set­zen. Das Leid und das Mor­den in den Außen­be­zir­ken wird damit aber nicht gerin­ger und der Teu­fel in Bild­mit­te und Peri­he­rie ist kein anderer.

        Die Sün­de und das Mor­den sind heu­te so zuge­deckt, dass es nur weni­gen gelingt, an die Wur­zel der Zusam­men­hän­ge vorzudringen.

        Wir erle­ben heu­te das glei­che Muster des Weg­schau­ens wie damals. 

        Ich appe­lie­re an die deut­schen Bischö­fe: schau­en Sie nicht län­ger weg und sei­en sie ein leben­di­ger Wider­spruch zur moder­nen Zivil­ge­sell­schaft, zu jenem „System“, dass nach Johan­nes Paul II. „kaputt ist“.

        Um uns her­um fin­det das gro­ße Auf­trags­mor­den [Schlach­ten] mit wei­ßen Hand­schu­hen statt (Papst Fran­zis­kus) – und wir hören nicht auf, uns in der Schuld unse­rer Groß­el­tern zu suh­len. Es ist ein­fach nur abartig.

  13. Sehr geehr­ter Herr Vol­ten­au­er, vie­len Dank für Ihren Bei­trag. Ich stim­me Ihnen in allen Punk­ten zu. Wenn Sie sich doch über den Bei­trag von Punc­tum wun­dern. So goo­geln Sie den Namen Punc­tum und es wird Ihnen auf­fal­len, dass eine direk­te Abhän­gig­keit der dort unter dem Namen Punk­tum beschrie­be­nen Orga­ni­sa­ti­on vom Stadt­pfar­rer von Frank­furt besteht. Die­ser Stadt­pfar­rer fällt nicht nur durch sei­ne laut­stark ver­tre­te­nen Ansich­ten jen­seits der katho­li­schen Moral­leh­re auf, son­dern er ist u.a. im Dom­ka­pi­tel des Bischofs von Lim­burg und hat offen­sicht­lich auch die vol­le Unter­stüt­zung die­ses Bischofs. Der Bischof von Lim­burg aber war in der gemein­sa­men trie­rer Zeit der Chef­or­ga­ni­sa­tor des heu­ti­gen Kar­di­nals Marx. Mit die­sem Hin­ter­grund soll­ten Sie „punc­tum“ rich­tig verstehen.

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