(Rom) Die Gender-Ideologie dringt wie ein Sturm in die Alltagswirklichkeit ein. Das geschieht nicht nur durch mediale Dauerberieselung in den Homo-Farben. Therapien zur Behandlung von sexuellen Identitätsstörungen sollen verboten werden. In manchen Ländern sind sie es schon. Auch de Anglikanische Kirche sprach sich für ein Verbot aus. Die Erwachsenenwelt entzieht, die neueste Mode, Kindern in einer für ihre Entwicklung und Reifung delikaten Lebensphase den nötigen Schutz und drängt sie aus Lust am Spiel, vorpubertär ihr Geschlecht „zu wechseln“. Die Idee geht auf den Sexualforscher John Money zurück, den Erfinder der Gender-Theorie, der Experimente durchführte, um sein ideologisches Konstrukt eines angeblich nur kulturbedingten Geschlechts beweisen zu können. Sein Versuch an Zwillingen endete mit deren Selbstmord. Das offensichtliche Scheitern von Moneys perversen Sexualphantasien verhindern nicht, daß heute bis in höchste Entscheidungsebenen seine Thesen vertreten werden, obwohl er selbst vielen unbekannt sein dürfte.
Die italienische Gesundheitsministerin Giulia Grillo (Fünfsternebewegung), eine Rechtsmedizinerin, ließ das Molekül TRP-Triptorelin in das Verzeichnis der vom Gesundheitsdienst zur Verfügung gestellten Pharmaka aufnehmen. Dieses Präparat, obwohl zur Krebsbekämpfung entwickelt (Prostatakrebs), ist vor allem als „Pubertätsblocker“ bekannt. Es wird zur sogenannten Geschlechtsumwandlung eingesetzt, konkret zur Störung des hormonellen Gleichgewichts, um die pubertäre Entwicklung von gesunden Kindern zu blockieren.
Noch mehr irritieren Aussagen in einem Interview von Vatican News, dem offiziellen Nachrichtenportal des Heiligen Stuhls, mit der Bioethikerin Laura Palazzini, Ordinarius für Rechtsphilosophie an der katholischen Privatuniversität LUMSA in Rom sowie Mitglied des Nationalen Ethikrats, des Group on Ethics in Science and New Technologies der Europäischen Kommission und des Internationalen Bioethikkomitees der UNESCO. Sie ist zudem korrespondierendes Mitglied der umgebauten Päpstlichen Akademie für das Leben. Ihr Doktoratsstudium absolvierte sie an der Katholischen Universität Rom.
Palazzini, obwohl Mitglied verschiedener katholischer Institutionen, erklärt im Interview ohne jeden Zusatz: Dieses Präparat „wird Kinder betreffen […], die ihr Geschlecht ändern wollen“. Auch die Journalisten von Vatican News störten sich an der Aussage offensichtlich nicht. Es folgte keine Nachfrage und keine klärende Anmerkung im Zuge der Veröffentlichung.
Der Philosoph und Verhaltensforscher Roberto Marchesini stellte daher auf Nuova Bussola Quotidiana einige Fragen.
„Ist es erlaubt in ein Dokument männlich statt weiblich zu schreiben? Ist es erlaubt Sexualhormone zu verabreichen? Ist es erlaubt Prothesen einzusetzen und Sexualorgane chirurgisch zu entfernen? Und das alles an physisch völlig gesunden Menschen? Sind unsere Chromosomen nicht in jeder einzelnen Zellen enthalten? Wie will man die „korrigieren“? Mit einem Virus?“
Haben Laura Palazzini, Giulia Grillo und Vatican News vergessen, daß der Mensch gemäß katholischer Anthropologie eine untrennbare Einheit aus Körper und Seele ist?
Marchesini fragt daher:
„Ist es möglich, auch das Geschlecht der Seele zu ändern?“
Palazzini sagt selbst im Interview worum es geht: „um ein tiefes Leiden der Kinder mit psychiatrischen Psychopathologien“. Und ein Pharmakon, das diese unberührt läßt, sondern radikal und verstümmelnd auf die Physis einwirkt, soll die Lösung sein? Palazzini geht mit keinem Wort darauf ein, warum Kinder oder Jugendliche solche „Leiden“ haben. Weder ihr noch Vatican News kommt irgendein Zweifel am sozialen Umfeld über die Lippen, in dem die Kinder aufwachsen und erzogen werden. Alles wird auf einen chemischen Eingriff reduziert.
Marchesini fragt dazu:
„Ist das etwa nicht reiner positivistischer Materialismus, der herzlich wenig mit Katholischem zu tun hat? Ist das die Anthropologie, die an der Katholischen Universität und an der LUMSA gelehrt wird? Wozu nützen katholische Universitäten, wenn sie sich nicht von weltlichen unterscheiden?“
Der Ethologe geht in seiner Kritik noch weiter. Palazzini genieße hohes kirchliches Ansehen, zudem wurde sie nicht von irgendeinem kirchlichen Medium interviewt. Das zwinge zu weiteren Fragen:
„Akzeptiert die Kirche, daß nicht die Berufung, nicht die Pläne, die Gott mit jedem von uns hat, sondern „das Unbehagen über den männlichen oder weiblichen Körper“ die Entwicklung der Kinder leiten soll? Daß nicht mehr die Vernunft als höchste Fähigkeit, die Gott den Menschen geschenkt hat, sondern „die von ihnen gewünschte Richtung“, also der Wunsch, die Leidenschaft sie leiten soll? Das bedeutet, die Anthropologie der Kirche völlig umstürzen, die immer gelehrt hat, die Leidenschaft zu beherrschen und sich von der Vernunft leiten zu lassen, die imstande ist, die metaphysische Wirklichkeit zu erfassen. Ist dem nicht mehr so?“
Die Kirche habe immer gelehrt, so Marchesini, daß wir anstreben sollen, wozu wir durch unsere Natur berufen sind, und nicht das, was wir sein wollen. „Sind wir nur Wille und Selbstdarstellung? Ist das Leben also Verzweiflung und Sinnmangel?“
Daraus folgert der Verhaltensforscher seine letzte Frage:
„Der Logos, der Ordo providentialis der Schöpfung, ist fleischgeworden und hat unter uns gewohnt und leitet die Kirche, Seine Braut. Hat die Kirche den Logos verraten, um sich der Welt anzupassen?“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican News (Screenshot)
Wenn die Kirche sich nicht massiv gegen dieses Verbrechen an Kindern wehrt und warnt, ist das ein weiterer schwerer Missbrauch der Kirche an Kindern zusätzlich zur wenigen Verurteilung der Mordverbrechen, genannt Abtreibung, zum sexuellen Missbrauch von homosexuellen leider Geweihten und zur massiven Förderung der Islamisierung Europas.
Satans Macht ist entfeselt. Bitten wir den Hl. Erzengel Michael.
Nach dem Dekalog muss vor der Anwendung der sogenannten „Pubertätsblocker die Frage stehen: „Wieviel Eingriff in die menschliche Natur und wieviel Veränderung der menschlichen Natur ist dem Menschen erlaubt“. Dieses ist zugleich auch die Grundsatzfrage der medizinischen Ethik. Diese Frage wurde bereits von Kardinal Prof.Dr.Ratzinger 1996 in einem Artikel über Humanae vitae aufgegriffen.
Er schrieb damals, dass die Begründung für Humanae vitae nicht im sechsten, sondern im fünften Gebot zu finden ist. Das bedeutet, dass nicht alles, was dem Menschen medizinisch möglich ist, auch erlaubt ist.
Der Philosoph und Verhaltensforscher Roberto Marchesini schrieb zu Recht zur Anwendung der Pubertätsblocker:
„Ist es erlaubt in ein Dokument männlich statt weiblich zu schreiben? Ist es erlaubt Sexualhormone zu verabreichen? Ist es erlaubt Prothesen einzusetzen und Sexualorgane chirurgisch zu entfernen? Und das alles an physisch völlig gesunden Menschen? Sind unsere Chromosomen nicht in jeder einzelnen Zellen enthalten? Wie will man die „korrigieren“? Mit einem Virus?“
Danach ist die Anwendung der Pubertätsblocker en allenfalls „ein Kurieren an den Symptomen mit unkontrollierten Veränderungen der Persönlichkeit“. Die Ursache wird jedoch nie verändert. Die Pubertätsblocker schaden so eindeutig mehr als sie nutzen können. Die erfolgende Zerstörung der Persönlichkeit ist nicht absehbar
Ein Eingriff an völlig gesunden ist sicherlich abzulehnen.
Es gibt aber auch Menschen, es sind jährlich etwa 2000, die mit nicht eindeutigem Geschlecht zur Welt kommen. Diese brauchen Behandlung und Begleitung, sofern sie sich nicht mit ihrer ‚Intersexualität‘, abfinden können.
Wie ich mich informiert habe, leben in Deutchland angeblich zwischen 80.000 und 100.000 Menschen mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen. Wer weiß das schon, der selber nicht betroffen ist.
Intersexualität ist keine Transsexualität.
Das Leiden solcher Menschen stelle ich mir unvorstellbar groß vor.
Wenn wir von Gender sprechen dürfen wir nie diese Menschen vergessen. Ich denke, sie werden oft beleidigt, da so selten differenziert wird zwischen physiologischer und psychologischer Abnormität.
Das andere Problem liegt in der Manipulation von Zahlen. In Wirklichkeit liegt die Zahl der Betroffenen ‚Zwitter‘ viel niedriger, nämlich bei 8.000 – 10.000.
Viele Ärzte verschaffen ihren psychisch labilen Patieten nun Zugang zu dieser Gruppe als Trittbrettfahrer.
Und hierbei leistet die LGBT-Lobby den Betroffenen einen Bärendienst.
Aus christlicher Perspektive wird an körperlich gesunden Menschen missbrauch getrieben. Darum geht es ja auch in diesem Artikel.
Leute die ihr Geschlecht „geändert“ haben, sind danach unfruchtbar. Das ist doch sehr unnatürlich! Ich meine, dass diese Leute schwer geisteskrank sind.