
von Giuseppe Nardi
(Rom) Am späten Donnerstag abend rief mich noch ein befreundeter Lebensrechtler an. Er wollte wissen, ob ich schon „das neue Papst-Interview“ gelesen hätte. Nein, hatte ich nicht. Ich hatte den Abend in der Oper verbracht und mir einen entspannenden musikalischen Genuß gegönnt. Die Freude darüber sollte schnell verfliegen. Mein Freund war außer sich.
Die renommierte Jesuitenzeitschrift La Civiltà Cattolica hatte ein ausführliches Interview mit Papst Franziskus veröffentlicht. Erste Details davon waren bekannt geworden. Der Papst nimmt „zu allen heißen Eisen“ Stellung, lautete eine Schlagzeile. Nein, die Wirklichkeit ist, daß Papst Franziskus zu den wirklich heißen Eisen schweigt. Und das auch noch gut findet.
Papst Franziskus: „Man muß nicht endlos davon sprechen“ – und deshalb redet er gleich gar nicht davon
Der Papst sagte im Interview:
„Wir können uns nicht nur mit der Frage um die Abtreibung befassen, mit homosexuellen Ehen, mit der Verhütungsmethoden. Das geht nicht. Ich habe nicht viel über diese Sachen gesprochen. Das wurde mir vorgeworfen. Aber wenn man davon spricht, muss man den Kontext beachten. Man kennt ja übrigens die Ansichten der Kirche, und ich bin ein Sohn der Kirche. Aber man muss nicht endlos davon sprechen.“
„Das ist furchtbar“, stammelte der Lebensrechtler ins Telefon. „Es ist einfach nur furchtbar“. „Dieser Papst“, habe sich schon bisher um das Thema Lebensrecht herumgedrückt. Das ist tatsächlich schon vielen aufgefallen. Jüngst erst übte Bischof Thomas Tobin von Rhode Island in den USA Kritik daran. Auch ich fragte mich, wie genau das zu deuten sei. Viele Katholiken, auch mein Freund, – ich gebe zu, auch ich – hofften, daß er doch bald klare Worte für den Schutz ungeborener Kinder finden würde. Jedes halbherzige Papstwort und jede halbherzige Papstgeste wurde in manchen Lebensrechtskreisen ausgelegt, als würde Papst Franziskus dieselbe Linie vertreten wie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Das ist sehr verständlich. Tut er das aber wirklich? Die Zweifel blieben.
„Nun wissen wir es: Er hat ganz bewußt geschwiegen und er wird auch weiterhin schweigen“, so mein enttäuschter Freund.
„Nicht endlos darüber reden“? – Wer redet denn überhaupt noch darüber?
„‘Wir können uns nicht nur mit der Frage um die Abtreibung befassen‘, sagt der Papst. Aber die meisten Bischöfe und Priester schweigen doch. Oder sie tun es höchstens halbherzig als Pflichtübung und natürlich noch vor uns Lebensschützern, weil wir das hören wollen.“
Und weiter: „Erst gestern las ich, daß der Papst für den ‚tatkräftigen Einsatz für den Schutz des Lebens in Deutschland‘ danke. Und daß der Papst zum Marsch für das Leben 2013 am Samstag in Berlin eine Grußbotschaft geschrieben hat.“
Mein Freund las mir vor, was darin steht: „Gerne verbindet sich Seine Heiligkeit mit den Teilnehmern am Marsch für das Leben im Gebet und bittet Gott, alle Bemühungen zur Förderung des uneingeschränkten Schutzes des menschlichen Lebens in allen seinen Phasen mit seinem Segen zu begleiten.“
Standardbotschaft für Marsch für das Leben in Berlin – Wirkliche Botschaft des Papstes lautet aber anders
Eine Weile hörte ich nichts am anderen Ende der Leitung. Dann sagte mein Freund: „Das paßt doch alles nicht zusammen. Diese sogenannte Grußbotschaft des Papstes, stammt doch gar nicht vom Papst. Oder etwa nicht?“ Ich konnte nicht widersprechen. Die Formulierung ist typisch für irgendein Büro des Staatssekretariats. Eine persönliche Botschaft des Papstes ist es keine.
„Was der Papst wirklich denkt, das hat er in diesem Interview gesagt“, so mein Freund. „Das ist seine wirkliche Botschaft an uns, die wir am Samstag in Berlin gegen das Unrecht der Abtreibung demonstrieren und für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder. Das ist seine wirkliche Botschaft an die Welt. Und diese Botschaft ist eine Katastrophe. Sie sagt: Hört doch auf über Abtreibung zu reden, man kann sich ja ‚nicht nur‘ damit befassen und man muß ja ‚nicht endlos‘ darüber reden.“
„Das ist doch heller Wahnsinn!? Wer redet denn überhaupt noch über dieses Unrecht? Es sind doch nur mehr ganz wenige. Es ist doch zum großen Tabu unserer Zeit geworden, über das man nicht mehr redet. Und nun sagt der Papst den wenigen, die noch darüber reden, sie sollen doch endlich aufhören damit.“
Abtreibung ist himmelschreiendes Unrecht – Will Papst Franziskus das Tabu zementieren, statt es zu enttabuisieren?
„Jedes Jahr werden allein im deutschen Sprachraum mehr als 150.000 Kinder umgebracht, wahrscheinlich sogar noch wesentlich mehr. Aber das ist doch egal. ‚Man muß ja nicht immer davon reden‘. Das sagt uns der Papst. Unser Papst. Der Papst sagt, daß dieses himmelschreiende Unrecht des Kindermordes letztlich doch nicht so wichtig ist. Es gibt ‚wichtigeres‘. Die Lehre der Kirche ist ja bekannt zu Abtreibung und Homosexualität. Aber aussprechen tut sie dieser Papst nie. Warum?“
Wieder Schweigen am anderen Ende der Leitung: „Sehe ich das vielleicht falsch? Der Papst sagt nicht wörtlich, daß ihm der millionenfache Kindermord egal ist, aber das ist doch letztlich die Aussage. Die Kirche soll sich anderen Themen zuwenden, der Kindermord ist nicht so wichtig. Sagt er nicht das?“
Massenphänomen Abtreibung auf pastorale Frage reduzieren?
Wieder konnte ich nicht widersprechen. Ich hatte mir während des Telefongesprächs im Internet das Originalinterview angeschaut. Mein Freund hatte recht. Der Papst sagt der Weltöffentlichkeit, die Abtreibung, er spricht nie von ungeborenen Kindern und nie von deren Tötung, sei falsch, aber nicht so wichtig. Und er sagt, man dürfe nicht verurteilen, denn jede Abtreibung erfolge in einem bestimmten „Kontext“. Das Massenphänomen wird damit – ganz individualistisch – in unzählige Einzelfälle zerlegt und damit gesagt, daß man keine allgemeingültige Aussage, sprich Verurteilung aussprechen könne. Das ist die Linie, auf der sich die Bischöfe bei uns mit der Politik arrangiert haben. Man redet nicht viel über das Unrecht. Man ist natürlich gegen die Abtreibung, aber das Gesetz wird nicht angerührt. Was aber ist aus dem katholischen Grundsatz geworden: fortiter in re suaviter in modo. Entschlossen gegen die Sünde, aber milde gegen den Sünder? Löst sich alles in einem Vorrang der Pastoral auf? Nur mehr individuelle Betreuung des Sünders, aber keine Nennung mehr der Sünde?
Wenn sich schon jemand für den Lebensschutz einsetzen will, dann soll er – ohne zu verurteilen und ohne die Dinge wirklich beim Namen zu nennen, Frauen versuchen von der Abtreibung abzuhalten. Aber auch das nur in einem immer eingeschränkteren Rahmen. In unseren Städten wird die Gehsteigberatung eingeschränkt. Einrichtungen, die sich wirklich und bedingungslos für das Leben einsetzen, sind von jeder öffentlichen Finanzierung ausgeschlossen.
80jähriger Lebensschützer verurteilt: Papst Franziskus hat ihn nicht angerufen, nicht Mut gemacht, sich nicht solidarisiert
In Frankreich wurde erst vor kurzem ein über 80jähriger Lebensrechtler zu Gefängnis und Psychotherapie verurteilt, weil er abtreibungsentschlossenen Frauen ein Paar Baby-Schuhe schenkte. Der Papst rief den Lebensschützer nicht an, machte ihm nicht Mut, zeigte sich nicht solidarisch. Letztlich sagt er ihm: Selber schuld.
Wie schrieb Franziskus dem Atheisten Eugenio Scalfari erst vor wenigen Tagen? „Nur wer gegen sein Gewissen handelt, sündigt.“ Das ist kein Ringen um das Seelenheil eines Atheisten, das ist ein Persilschein. Der Papst peilt mit seinen Worten und Gesten zielstrebig – nun weiß man, daß er es ganz bewußt tut – den gesellschaftlichen Konsens an. Was im Bereich des allgemeinen Konsenses liegt, das bekräftigt auch der Papst. Damit findet er Beifall oder tut niemandem weh. Über das andere schweigt er.
Papst Franziskus bringt frommen, glaubensstarken Mann zum Weinen
Plötzlich hörte ich diesen Mann von der Sanftmut eines Kindes, aber der Standhaftigkeit eines Bären, den Freund, der so vielen Frauen geholfen hat, daß sie sich von falschen Gesetzen, die das Morden an unschuldigen Kindern erlauben, nicht zum Unrecht hinreißen ließen. Daß sie trotz allem Ja sagen konnten zu ihrem Kind und zum Leben. Wie viele Frauen sind ihm dafür dankbar. Und wie vielen Frauen hat er schon geholfen, die sich zur „einfachen“ Lösung verführen haben lassen, die ihnen verantwortungslose Politiker per Gesetz hingeworfen haben, die aber früher oder später nicht mehr damit zurechtkamen. Nun hörten ich diesen Mann, der mir in vielen entscheidenden Momenten durch seinen unerschütterlichen, kindlichen Glauben ein Vorbild war, am anderen Ende des Telefons weinen. Er weinte über den Papst. Er weinte über seinen Papst, meinen Papst.
Ich war im ersten Augenblick peinlich berührt und sagte gar nichts. Ich wußte nicht, was ich sagen hätte sollen. Und dann war mir plötzlich selbst zum Weinen zumute. Dieser Papst hat wirklich getan, was schon seit seiner Wahl in der Luft lag, was viele befürchtet haben: Er hat den Rubikon überschritten.
Sucht Papst – wie viele Bischöfe und Kirchenfunktionäre – billiges Arrangements mit Abtreibungs-Konsens?
Jede Zeit hat ihre großen Herausforderungen. Eine der größten unserer Zeit ist das himmelschreiende Unrecht des Kindermordes. Ein wahrer Holocaust des individuellen Egoismus. Ausdruck des Zeitgeistes und daher wirkliches, aber schreckliches Zeichen unserer Zeit. Die aber müßte die Kirche erkennen. Doch sie tut es nicht. Die meisten Bischöfe im deutschen Sprachraum haben sich längst mit dem dominanten Zeitgeist arrangiert. Die christdemokratischen Parteien ob CDU, ÖVP oder CVP sagen den Bischöfen, daß über die Abtreibungsgesetzgebung nicht diskutiert werde. Und die Bischöfe fügen sich. Sie wollen ja „gesellschaftsfähig“ bleiben, nicht zu sehr aus der Reihe tanzen. Das ist schon seit Jahrzehnten so bei uns. Aber bisher hatten wir Katholiken den Papst in Rom, der klare Worte fand.
Paul VI. schenkte der Kirche die prophetische Enzyklika Humanae vitae. Nicht von ungefähr haben ihm die Bischöfe des ganzen deutschen Sprachraums die Gefolgschaft verweigert. Der Applaus der Welt war ihnen wichtiger. Das war der entscheidende Bruch, der bis heute nicht rückgängig gemacht wurde.
Papst Johannes Paul II. nannte das Morden des „modernen“, selbstbestimmten, triebgelenkten und konsumorientierten Menschen beim Namen und sprach von der „Kultur des Todes“. Ihr setzte er entschlossen eine „Kultur des Lebens“ entgegen. Wie halbherzig ist ihm die Kirche bei uns darin gefolgt. Wie viele haben ihn boykottiert und gegen ihn gearbeitet. Wie oft ist sogar von katholischen SeelsorgerInnen zu hören, daß eine Frau „gut getan“ hat, ihr Kind „in dieser Situation“ zu töten? Die Engel im Himmel müssen jedes Mal vor Entsetzen aufschreien, über einen solchen Frevel.
Und Benedikt XVI., der noch am 1. Januar 2013 in seiner Botschaft zum Tag des Friedens die so kräftige Aussage machte, daß „Abtreibung und Homo-Ehe“ den Frieden zerstören.
Wann hat Papst Franziskus als Erzbischof von Buenos Aires das letzte Mal eindeutig das Lebensrecht ungeborener Kinder verteidigt?
Da setzte mein Freund wieder ein: „Und jetzt? Jetzt haben wir einen Papst in Rom, der sich mit dem Zeitgeist arrangiert. Abtreibung? Nicht schon wieder! Immer diese Abtreibung. Hört doch endlich auf. Merkt ihr denn nicht, daß wir die einzigen sind, die da etwas auszusetzen haben. Ja, es ist nicht Recht, aber es ist doch nicht so wichtig. ‚Man muß ja nicht immer davon reden‘, sagt der Papst. Wann hat er denn bisher in seinem Pontifikat wirklich klar dazu Stellung genommen? Wann hat er das als Erzbischof von Buenos Aires das letzte Mal getan?“
„Dieser Papst redet mehr als jeder andere Papst vor ihm. Er überflutet die Welt mit seinen Worten. Jeden Morgen neue ‚Perlen‘, und viele Wiederholungen. Und trotz dieser vielen Worte findet er keine Zeit, auch einmal klar und unmißverständlich gegen das größte Verbrechen unserer Zeit Stellung zu nehmen und jene kleine Schar zu stärken und zu ermutigen, die unter teils großen Opfern die ungeborenen Kinder verteidigt? Die Standardgrußworte an den Marsch für das Leben in Berlin aus irgendeinem Büro, das ist doch nur, um uns Deppen von Lebensschützern zufriedenzustellen. Aber wirklich ernst ist dem Papst nicht damit. Wahrscheinlich weiß er nicht einmal, daß sie in seinem Namen verschickt wurden. Er will sich mit der Welt arrangieren, wie die meisten unserer Bischöfe.“
Kulturkampf „Homo-Ehe“: Papst Franziskus hat Millionen Franzosen im Regen stehen lassen
„Und beim Thema Homosexualität, die von der Bibel als Greuel bezeichnet wird, schweigt der Papst genauso. Dabei findet zu diesem Thema der derzeit härteste Kulturkampf statt. Millionen Franzosen haben im Frühjahr gegen die Einführung der Homo-Ehe gekämpft. Der Kampf ging von aufrechten Katholiken aus. Hat sie Papst Franziskus unterstützt? Nein. Mit keinem Wort. Er hat sie im Regen stehen gelassen. Ganz allein. So handelt kein guter Hirte.“
Es folgte ein langes Schweigen, in dem mein Freund nichts sagte und ich nichts sagte. Es lag Trauer und Leid in der Luft, aber auch Zorn. Aber es herrschte nur Schweigen.
Schließlich sagte mein Freund, der über seinen Papst weint: „Ich bete seit Jahren für den Papst. Jeden Tag. Ich habe für Johannes Paul II. gebetet. Ich habe für Benedikt XVI. gebetet. Und ich bete für Papst Franziskus und werde das auch weiterhin für ihn tun. Und ich werde ihn verteidigen, in allem was er wirklich Katholisches tut. Aber ich werde in Zukunft jeden Tag auch dafür beten, daß uns der allmächtige und dreieinige Gott bald einen neuen Papst schenken möge.“
Abtreibung Symptom einer Krankheit – Kein Segen, deshalb sterben unsere Völker
Ich schwieg. Aber hatte dieser fromme Mann Unrecht? Ist der Kindermord nicht symptomatisch für unsere Zeit. Ist es nicht dieses himmelschreiende Unrecht, ist es nicht das Schreien der getöteten Kinder das zu Gott dringt, das unsere Völker des Segens beraubt. Ist es nicht deshalb, daß unsere Völker und damit unsere Kultur keine Zukunft sterben? Und sterbende Völker haben keine Zukunft. Mit allen damit zusammenhängenden Folgen.
Der Kindermord steht am Anfang von allem. Wird dieses segenzerstörende Verbrechen nicht beendet, wird sich auch sonst nichts zum Besseren wenden lassen. Wer um die geistliche Dimension des menschlichen Handelns weiß, kann das ignorieren, widersprechen kann er kaum. 50.000.000 getötete Kinder, 50.000.0000 zerschundene, schuldiggewordenen Frauen, 50.000.000 Millionen schuldig gewordene Männer, Ärzte und Helfershelfer. Das ist ein Schlachtfeld der Seelen apokalyptischen Ausmaßes. Doch den Papst kümmert es nicht wirklich. Was aber kümmert ihn dann?
„Papst Franziskus irrt: Kirche ist kein Feldlazarett, sondern ein Narrenhaus“
Nach dem emotional so aufwühlenden Telefongespräch las ich noch einmal in Ruhe, was der Papst gesagt hatte. Das Schlüsselwort des gesamten Interviews, wie auch der Vatikanist Andrea Tornielli meint, ist das Bild von der Kirche als „Feldlazarett“. Ja, aber als Feldlazarett des eigenen Schlachtfeldes. Oder wie ein Kommentator zu Torniellis Anmerkung meinte: „Nein, Papst Franziskus irrt, die Kirche ist kein Feldlazarett, sie ist vielmehr ein Narrenhaus, und er versucht die Narren nicht so bändigen, sondern zu animieren.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Una Fides
Dieser Besetzer der Cathedra Petri verkündet das „Evangelium des Humanen“, das den Ohren der Welt schmeichelt und vertritt eine Kirche des Zeitgeistes, die ihren Ursprung nicht in Jesus Christus und der apostolischen Tradition, sondern in einem vermeintlichen Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils hat. Der Papst selbst skizziert in seinem Interview zwei Auffassungen von Kirche, die sich einander diametral entgegenstehen und nichts miteinander gemein haben. Der Riss, der schon lange Mitten durch die Kirche geht, wird durch diesen Mann zum offenen Bruch. Möge jeder in der Kirche erkennen, dass die Stunde der Entscheidung nahe ist und wir 500 Jahre nach der Reformation Luthers eine zweite, noch dramtischere Reformation erleben werden, die von Rom selbst ausgeht und dazu führen wird, das der Menschensohn bei seinem Kommen nur mehr wenig Glauben vorfinden wird.
Wenn man das so liest, dann kommt man einfach nicht um das Zugeständnis umhin, dass die FSSPX mit der Einschätzung der Lage nach dem 2. Vatikanum vollkommen RECHT hat.
Es ist Zeit, dass die Ecclesia Dei-Gemeinschaften aufwachen.
Es geht auch anders:
“Among the requirements of the European community are pseudo-values. The EU looks like a teenager who is testing the limits of morality and needs a Christian education. Europe was built not on same-sex marriages, but on the respect for human dignity, the protection of human rights and freedoms, on honesty in politics and business. On these foundations Europe arose, but it has forgotten about it. These are the values ​​which today the church defends in our society. When it comes to the protection of life from its natural beginning to natural end, then it is the basis for the opposition to euthanasia, abortion, and other acts that violate the dignity of life,†said the head of the UGCC.
Patriarch Sviatoslav Shevchuk, Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche in einem Interview mit dem Lviv Regional Council (19.09.2013).
hier der Link dazu: http://risu.org.ua/en/index/all_news/ukraine_and_world/international_relations/53735/
Papst Franziskus habe ich nie direkt abgelehnt, doch die Fähigkeit, ihn vorbehaltlos anzunehmen, fehlte mir immer.
Am guten Willen lag es wirklich nicht. Es war die Zerrissenheit, die ich fühlte.
Und nun?
Des Beifalls der Welt darf er sich sicher sein.
Der Deutschlandfunk redet schon davon, wie die neuen Töne des Papstes dazu beitragen könnten, die katholische Kirche von innen zu verändern. Er könnte recht damit haben.
Ob die ungeborenen Kinder, die ‑als unmittelbar Betroffene- keine Chance bekommen, je das Licht der Sonne zu erblicken, auch so zuversichtlich gestimmt wären, hätten sie Kenntnis davon.
Vermutlich würden sie weinen, wie der Gesprächspartner am Telefon.
Wir haben einen Jesuiten auf der Kathedra Petri und er bedient alle befürchteten Klischees, die man über diesen Orden und seine Angehörigen nur haben kann.
Er redet viel, sagt aber fast nichts.
Ich habe ein ungutes Gefühl, seit er auf die Loggia trat und „Guten Abend“ sagte. Das hat sich nicht gebessert.
Mein erster Gedanke war, als Papst Franziskus auf die Loggia trat „Hoppla, jetzt komm ich“
Papst Franziskus redet viel vom „Welt-Frieden“.
Die sel. Mutter Theresa hat das getan, was Papst Franziskus bislang tunlichst meidet.
Die mörderische Abtreibung angeprangert als Zerstörerin des wahren Friedens !
Aus ihrer Ansprache am 10. Dezember 1979 bei der Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo. :
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“ Ich habe eine Überzeugung, die ich Ihnen allen mitteilen möchte: der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes. Wenn eine Mutter ihr eigenes Kind in ihrem eigenen Schoss ermorden kann, was für ein schlimmeres Verbrechen gibt es dann noch, als wenn wir uns gegenseitig umbringen.
Ich habe eine Überzeugung, die ich Ihnen allen mitteilen möchte: der größte Zerstörer des Friedens ist heuteder Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes. Wenn eine Mutter ihr eigenes Kind in ihrem eigenen Schoss ermorden kann, was für ein schlimmeres Verbrechen gibt es dann noch, als wenn wir uns gegenseitig umbringen. Sogar in der Heiligen Schrift steht: „Selbst wenn die Mutter ihr Kind vergessen könnte, ich vergesse es nicht“. Aber heute werden Millionen ungeborener Kinder getötet, und wir sagen nichts. In den Zeitungen lesen wir dieses und jenes, aber niemand spricht von den Millionen von Kleinen, die empfangen wurden mit der gleichen Liebe wie Sie und ich, mit dem Leben Gottes. Und wir sagen nichts, wir sind stumm.
Für mich sind die Nationen, die Abtreibung legalisiert haben, die ärmsten Länder. Sie fürchten die Kleinen, sie fürchten das ungeborene Kind. Und das Kind muss sterben, weil sie dies eine Kind nicht mehr haben wollen – nicht ein Kind mehr – und das Kind muss sterben. Und ich bitte Sie hier im Namen der Kleinen: rettet das ungeborene Kind, erkennt die Gegenwart Jesu in ihm!“
[.…]
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ein wunderbares Wort der gottseligen Mutter Teresa.@defendor sie bringen uns so vieles , ‑altes und neues aus dem reichen Schatz der Gotteserfahrung.wieder einmal danke!
Papst F. ist ein durch und durch 68, geprägt von den dortigen Entwicklungen in Südamerika.Die Kirche ist dort genährt und gepflegt von den faulen Eiern,welche durch die Geldspritzen der Misereor- Fastenopferaktionen von abgefallenen Geistlichen-von den zuständigen Bischöfen dafür eingesetzt- mitgeliefert wurden um die heilige Braut >Christi zu unterwühlen.Wir hatten in unserer Pfarrei einen Pfarrer solchen Geistes-ein ganz und gar liebevoller und menschenfreudlicher Mensch, leider ganz von seinem Bischof zum Modernismus angestachelt-dieser Bischof wurde von Rom abgesetzt,hat das demutvoll angenommen-der Pfarrer ist später durch Alzheimer in der Psychiatrie gekommen- alle Progressisten haben ihn verlassen-nur wir Rom-und Kirchentreuen sind zu ihm gestanden,bei ihm geblieben.
oremus pro pontifico Francesco:dominus conservet et vivificet eum,beatum faciat eum in terra et non tradat eum in manibus inimicorum suorum.
Sicher freuen sich die Sedisvakantisten nicht darüber, dass sie keinen Papst mehr haben. Aber wenigstens müssen sie nicht täglich wegen dieses Herrn Bergoglio Tränen vergießen. Es ist ja schließlich eine völlig andere Religion, die F. repräsentiert. Übrigens wurde das sogar im Text geschrieben. F.‘ Defintion von Sünde als Handeln gegen das eigene gewissen ist eine Lehre aus einer völlig anderen Religion als der von Gott geoffenbarten.
Das war der mediale SUPERGAU heute morgen !
Alle Zeitungen, Internetdienste und Gazetten sind voll von Franz angeblicher Kirchenwende !
Die Medien schlachten jede noch so kleine Nuance jetzt brutal nach dem Motto aus: „Der arme Papst, was hat er für einen Nazi Augiasstall auszumisten“
Ich bin so geschockt und auch erschüttert über diesen Papst, es ist nur noch zum Verzweifeln.
Ich glaube ich trete aus und gehe fortan nur noch zur FSSPX und zahle auch dort sinnvoll meine Steuern hin.
Quo vadis ecclesiam ?
Der hl. Ignatius, dessen Orden der Papst angehört, gab als Kriterien für zu übernehmende Apostolate drei Punkte an:
Ein Jesuitenapostolat solle ein Werk sein, das (1) von den meisten (Priestern, Ordensleuten) eher vernachlässigt bzw. noch nicht angegangen werde, also etwas spezielles, ungewöhnliches, das (2) besonders schwierig sei (und dadurch viel Frucht zu erwarten sei) und bei dem man (3) um des Namens Jesu Christi willen voraussichtlich Ungemach zu erleiden habe.
Auf den ersten Blick sieht man, daß dieser dem Zeitgeist anheimgefallene Orden – besonders im deutschen Sprachraum – seinen Gründer einen guten Mann sein läßt, ansonsten sich aber dem weltlichen Mainstream völlig angepaßt hat.
Daß nun auch der erste Jesuitenpapst keinerlei ignatianischen Kampfgeist zeigt, außer gegen die – fälschlicherweise als „Pelagianer“ verunglimpften – „Traditionalisten“, ist eine bizarre Wendung der Kirchengeschichte.
Ich schließe mich hier der Einschätzung des Freundes von Herrn Nardi und dessen Gebetsintentionen an.
Das, was hier über den Papst verbreitet wird, stimmt nicht. Er setzt sich natürlich für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder und die katholische Lehre ein:
http://www.kath.net/news/42943
um das zu behaupten, muß man den Kopf aber sehr tief in den Sand gesteckt haben .
Nein Pauline, dazu muss man nur objektiv sein.
Hier in diesem Forum hat man den Hl. Vater vom ersten Tag an schlecht gemacht.
Rapunzel: Und ihnen hat es sicher auch gefallen wie Franziskus auf KNIEN einer Muslimin die Füße gewaschen und geküsst hat, aber er es nicht Wert findet in der Heiligen Messe während der Wandlung auf die Knie zu gehen. Sicher hat es ihnen auch gefallen das Franziskus genau diejenigen die fasst 100 Millionen Christen verfolgen und zigtausende davon ermorden, als unsere Glaubens Brüder titulierte. Von seiner Vorgeschichte möchte ich ja erst nicht einmal anfangen.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Unbeflecktes Herz Mariens, sei Papst Franziskus Rettung, Unbeflecktes Herz Mariens sei Papst Franziskus Zuflucht!
Der Hl. Vater ist selbst ein großer Marienverehrer und hat sein Pontifikat der Muttergottes geweiht.
Das hat Johannes Paul II. auch gemacht, sein “ Totus Tuus“ bezieht sich angeblich auf die Gottesmutter, und was machte er , er stellte die Gottesmutter zu Gunsten der Ökumene mit den Protestanten ins Eck, und es wäre wohl noch schlimmer gekommen wenn nicht die Orthodoxie Einspruch erhoben hätte.
@ Rapunzel: glauben Sie, das er das ernst meint.
Mir scheint es eher eine Beruhigungspille für die aufgescheuchten Katholiken zu sein.
Im übrigen kann man seine Grundaussage „Jedes ungeborene, doch ungerechterweise zur Abtreibung verurteilte Kind, hat das Antlitz des Herrn!“
auch so verstehen, als gäbe es gerechte Abtreibungen.
Es ist zum Heulen!
Danke für diesen genialen Artikel, der auch mir die Tränen in die Augen drückte. Ich kann nur hoffen, das sobald als möglich aus den geistigen Schisma ein körperliches wird, so die Spreu vom Weizen getrennt wird, damit so viele unsterbliche Seelen gerettet werden können.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Muß man sich wundern? Dieser Papst ist im Novus Ordo groß geworden und feiert ausschließlich den Novus Ordo. Der Novus Ordo hat große Schwächen. Ebenso haben die meisten Geistlichen – ob Priester oder Bischöfe – die nur im NO zelebrieren, große Schwächen. Wie kann es anders sein? Der Fluch des NO ist u.a. der, daß der Priester dem Volk sein Angesicht zuwendet und Gott, dem Herrn den RÜCKEN !!! Sie stehen mit dem Rücken zum Tabernakel, wo ER wohnt und nehmen IHN nicht wahr. Sie erweisen IHM keine Referenz, sie sind darauf bedacht, beim Volk gut anzukommen.
Auf dem NO liegt der Fluch der Schwachheit. Ich kenne kaum einen NO-Priester, der nicht diese Schwäche ausstrahlt. Ganz anders habe ich die Priester vor dem Konzil in Erinnerung. Sie waren gefestigt. Die Leute sagten in den Jahren nach dem Konzil: die Priester sind nicht mehr das, was sie einmal waren. – Die Päpste auch nicht mehr.
Umgekehrt kenne ich einige Priester, die den Alten Ritus erlernt bzw. in höherem Alter wiedererlernt haben. Mit ihnen ist ein Wandel geschehen, sie haben sich verändert, zum Guten, Starken. Das kann man ohne Übertreibung sagen.
Wie sich P. Franziskus über die Liturgie äußert, zeigt ganz klar, daß er keine Ahnung hat von der röm. kath. lateinischen Liturgie. Für ihn wäre der alte Ritus die große Chance. Dieses Vorwärts, vorwärts, hinaus an die Ränder, besagt ja nur, daß er eine extrovertierte Sicht hat ganz im Sinne der neuen Liturgie. Die alte Liturgie führt nicht nach außen, sie führt nach innen.
Gott hat sich in einem Säuseln offenbart. Nicht im Lärm.
„Das ist doch heller Wahnsinn!? Wer redet denn überhaupt noch über dieses Unrecht? Es sind doch nur mehr ganz wenige. Es ist doch zum großen Tabu unserer Zeit geworden, über das man nicht mehr redet. Und nun sagt der Papst den wenigen, die noch darüber reden, sie sollen doch endlich aufhören damit.“
Ein Katholik der sich nicht mehr über Abtreibung aufregt ist nicht mehr katholisch.
Ein Papst der sagt „sie sollen doch endlich aufhöre damit“ ist ein Kind dieser Welt und für mich ein „Durcheinanderbringer“ nach seinen eigenen Worten.
Per Mariam ad Christum.
es paßt alles vom ersten Tag des Pontifikats, des Tages, an dem ja nach Worten von Papst F. der Karneval vorbei sei, zusammen. @ Pauline: NEIN, WIR haben den Papst nicht schlecht gemacht, sondern dieser Papst konfrontiert uns mit völlig abwegigen, abstrusen Verhaltensweisen, mit konfusen Überlegungen, die gerne als „Perlen“ verkauft werden!!
Der Stellvertreter Christi müßte uns vorangehen, uns führen, uns im Glauben stärken.….
Ein argentinischer Pater, der beglückwünscht zur Wahl seines Landsmannes wurde, entgegenete damals:„Wozu.…, das ist alles Show“
Die Journaille wird sich in den nächsten Tagen über die angeblichen Revolution in der Kirche austoben, und die Geistlichkeit wird applaudieren. Das nennt man Relativismkus pur!!! Armer em. Papa Benedikt…BETEN WIR
BERICHTIGUNG : @Rapunzel sollte es oben heißen—nicht Pauline—Sorry
Es ist so, wie man es befürchten muß: Dieses Interview zeigt nur eines: SEDIS ROMANA VACET! Es gibt hier ein dutzend Häresien im Bereich der Morallehre der Kirche (Schon vergessen, daß das I. Vatikanische Konzil dem Papst Unfehlbarkeit im Bereich der Glaubens- und Sittenlehre zugestanden hat?) Es ist schlicht und ertgreifend so, daß sich Papst Franziskus in diesem Interview (War es ein Interview oder einfach nur ein Frage-Antwortspiel mit vorausgegebenen Antworten?) vollkommen verrant hat, ja zum Kircheneind geworden ist. Wenn er das Bild vom Feldlazarett des in der Schlacht des Lebens bringt, so erscheint mir das als Deutschem Staatsbürger als nur noch grauenhaft zu wertende Äußerung. Papst Franziskus nimmt eine sowieso sozialdarwinistische Welt hin und die Kirche als Asyl, wo man mal kurz seine Wunden verbinden läßt und dann wieder hinaus geschickt wird. Solche Äußerungen gab es – und hier bitte ich die Moderatoren um Nachsicht in der Redaktion – auch von „Pristern“, die sich zwischen den Jahren 1933 und 1945 trefflich mit dem NS-Regime arrangiert hatten.
Und: Eine solche Position hatten eben jene braunen Machthaber für die Kirche nur noch übrig. Nichts mehr von verbindlicher moralischer Anstalt, mit verbindlichen Dogmen, die auch um den Preis des Kirchenausschlusses verkündet worden sind. Nein – dieser Papst spielt mit dem Leben der Kirche und setzt sie auf allen Seiten in Brand. So hat dieses Interview alles Zeug zum Sprengsatz.
Um es deutlich auszudrücken: Papst Franziskus betreibt die Inversion des Guten! Dieser Akt ist explizit einem Antichristen vorbehalten, das Gute durch den bösen Willen zu pervertieren und gegen es selbst zu richten. Rom hat den Glauben verloren, nein der Vatikan! Schisma iam est!
Ich sage nun folgendes voraus: Diejenigen Priester, die die Heilige Messe aller Zeiten feiern, sollten sich an die FSSPX wenden, es wird ihnen dieser Papst innerhalb der nächsten 5 (!) Jahre jegliche Zelebration der Heiligen Messe aller Zeiten untersagen, da die formende Kraft der überlieferten „lex supplicandi“ gefürchtet ist, da sie letztlich auch zum überlieferten Glauben führt und das bedeutet bei diesem Papst gleich eine schismatische Haltung!
ROMA, ROMA, CONVERTERE AD DOMINUM DEUUM TUUM!
Es soll wohl heißen: SEDES Romana VACAT? In der letzten Zeile ist ein U zu viel .Na ja, kann passieren.
Lieber Herr Nardi
Sie und Ihre LeserInnen müssen nicht traurig sein… Selbst Herr Lohmann ist glücklich über den Brief vom Papst. http://www.kath.net/news/42928
Franziskus sind die Abtreibungen überhaupt nicht egal. Auch er ist „nur“ Mensch und kann nicht alle Themen gleichzeitig anpacken. Dafür hat er Bischöfe, welche ihn dabei unterstützen wie z.B. in Österreich Bischof Schönborn und in der Schweiz Jugendbischof Eleganti.
Was soll Lohmann auch machen. Wir Lebensschützer sind doch nur mehr eine kleine Truppe. Bisher hatten wir den Papst (JPII, BXVI). Von FI muß man nehmen, was man bekommt. Wie er aber gewichtet, das ist inzwischen klar. Leider! Ein Trauerspiel.
Apropos: die Bischöfe Laun, Huonder, Eleganti, Haas (vielleicht habe ich einen vergessen!?) ja, aber das mit Kardinal Schönborn meinen sie doch nicht ernst? Schönborn ist genau einer (wie im Artikel beschrieben), der je nach „Klientel“ redet, die er vor sich hat. Sind es Lebensschützer, ist er Lebensschützer. Aber sonst, hört man von ihm wenig dazu. Er hat aber eine Abtreibungsbefürworterin, eine Wiener Stadträtin mit einem Orden ausgezeichnet. Das zeigt, wo der Hase hinläuft.
Wir Lebensschützer waren schon bisher für nicht wenige Bischöfe und Kirchenvertreter eine lästige Truppe. Nun sind wir es auch für den Papst.
Und wenn er das so gar nicht gemeint haben sollte, dann sage ich ganz ehrlich: Lieber Papst, dann lerne klar zu reden. Ich habe dieses Politikerspiel satt: nie klar reden und danach war es immer ein Mißverständnis. Ich will vom Papst unterwiesen und geführt werden und nicht dem Papst hinterherrennen müssen, um für ihn richtigzustellen und anderen zu sagen, nein, das hat er zwar so gesagt, aber ganz anders gemeint… Nein, nein, das ist unchristliches Schlamperei oder üble Taktik.
PS: Ich meinte Kardinal Schönborn.…
Man betrachte genau dieses Foto von Bergoglio: Daumen über der Faust und dieses hämische grinsen und die Augen.…Mein Gott,was für eine Strafe für die Kirche.
Ich verweise wie Rapunzel auf den kath.net-Artikel. Man sollte nicht nur die Überschrift des fettgedruckten lesen, sondern auch den weiteren Inhalt. U. a. sagt er: “ …«Es gibt kein menschliches Leben, das mehr wert ist als das andere, wie es auch kein menschliches Leben gibt, das wichtiger ist als das andere», betonte Franziskus. Vor allem Gynäkologen hätten dabei eine besondere Mission für den Schutz der Ungeborenen.
Damit stellt er eindeutig klar, dass menschliches Leben, egal in welchem Stadium gleich viel wert ist. Verbunden mit dem Ausspruch: „„Jedes ungeborene, doch ungerechterweise zur Abtreibung verurteilte Kind, hat das Antlitz des Herrn!“ ist die Gleichwertigkeit jeglichen menschlichen Lebens klargestellt.
Wenn der Papst dann noch den Marsch für das Leben in Berlin unterstützt, ist seine Intention doch wohl klar.
Ich denke, wir sollten hier nicht den Stab brechen über den Nachfolger Petri. Wie viele Päpste der ach so katholischen Kirche zur Zeit der Borgias waren echte Sünder, die diesen Stuhl besudelt haben. Solange dieser Papst kein Dogma aufhebt, solange kann ihm gefolgt werden. Sehr oft hat er auf Christus hingewiesen und hat ein tolles Marienverständnis. Wenn ein Papst ein Marienverehrer ist, ist er auch ein Christusverehrer in rechter Weise. Dieser Papst nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es z. B. um Satan geht, welches in der Kirche so gar nicht gern gehört wird.
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich von einem „jesuiten“ weder erwartet, dass er ein Marienverehrer noch einer ist, der die Existenz Satans als gegeben ansieht. Da habe ich von der Kirche hier in Österreich und Deutschland schon Schwächeres vernommen, die nicht dem Kreis der jesuiten angehören. Da war ich zumindest in diesen Fragen vorurteilsbeladen.
Wir sollten uns abgewöhnen, päpstlicher als der Papst zu sein. Wenn es echte Kritik geben sollte, sollte auch ein echter Vorgang vorliegen, der diese Kritik trägt.
Ja, wir müssen uns vielleicht abgwöhnen zu denken, dass ein Papst einsam zu sein hat und ein Medienpapst sein kann. Inwieweit diese Medienauftritte Showeinlagen sind, kann zurzeit noch nicht beurteilt werden. Ich kann nicht in das Herz eines Menschen und auch nicht in das Herz eines Papstes blicken. Diese Gabe ist mir nicht gegeben. Aber die einsamen Entscheidungen früherer Jahre ohne Medialbegleitung sind endgütlig vorbei.
Medienaufmerksamkeit hat er schon. Jetzt gilt es, dies Aufmerksamkeit für katholische Positionen zu nutzen. Inwieweit ihm das gelingen wird, wird die Zukunft zeigen.
Beten wir lieber für ihn und versinken nicht in Resignation, wenn Worte missverständlich sind. Die können im Nachhinein geklärt werden.
Lieber Herr Nardi,
Sie und Ihr verzweifelter Freund sollten sich ernsthaft überlegen, ob unsere Kirche noch der richtige Ort für Sie ist.
Es sollte Ihnen schwer zu denken geben, dass seine Exzellenz Joachim Kardinal Meisner just jenes Interview, dass Ihrem Freund die Tränen in die Augen getrieben hat, als „Konsequenz eines überzeugten und wirklich überzeugenden Glaubenslebens“ würdigt. Und noch mehr: der Heilige Vater lasse „keinen Raum für Engstirnigkeit“, sondern mache die „wirkliche Tiefe und Weite eines echten katholischen und apostolischen Glaubens deutlich.“
Offenbar können Sie sich mit diesem, vom Heiligen Vater verkörperten, und vom ehrwürdigen Kardinal Meisner vertretenen, „echten“ katholischen Glauben nicht identifizieren. Sie sollten daraus die Konsequenzen ziehen!
P.S.: Anbei die Quelle der von mir zitierten Aussagen des Kardinals: http://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2013–09-20/kardinal-meisner-begruesst-papst-aussagen
Die Aussagen F.s entspringen, wenn man sie nach objektiven Kriterien analysiert, einer total unberechenbaren Persönlichkeit. F. trägt auf allen Seiten Wasser, je nach Lust und Laune. Kann sein, dass er mal was sagt, was Ihnen oder mir oder denen gefällt, die uns entgegenstehen, je nach dem, es ist für jeden etwas dabei. Aber es passt in sich alles nicht zusammen.
Und es ist wahr: F. sollte Hirte sein, diejenigen, die mutig für katholische Positionen einstehen, unterstützen, öffentlich, in allen Radios und Internetzeitschriften müsste man das dann hören. Stattdessen?
Er windet sich wie die Schlange im Paradies, entlässt sanfte und zärtliche Sprechblasen aus seinem Schlund, auch wenn sie leer sind oder mal kurz einen blühenden Orden zertrümmern. Die konservative Schickeria in der Kirche reagiert hysterisch verzückt und schluckt Perlen um Perlen. Es ist gerade dieses Faktum, das mich wachsam sein lässt. Es ist ein finsteres Phänomen: hatten wir das nicht schon einmal, dass die Konservativen, die braven Bürger einer vollkommen inkonsistenten Figur zujubelten, als hätte ihnen der Teufel das Hirn weggeblasen? Und wehe, Sie fragen nach, ob man nicht einmal sachlich hinschauen möge, was F. eigentlich gesagt habe – Sie werden totgeschwiegen wie durch Herrn Schwibach, oder irgendeiner kratzt Ihnen die Augen aus, weil man ja nichts gegen den Papst sagen darf ‑und wenn er das Sprachrohr des Bösen wäre. Und letzteres lässt sich ja eben rational nachweisen., wenn es so sein sollte. Daher Appell an alle, hier nüchtern und wachsam zu bleiben!
Kardinal Meisner tritt demnächst ab. Er hat entweder die Nase voll oder leidet unter einem eklatanten Mangel an Unterscheidungsvermögen.
Insbesondere was die Vokabeln „Engstirnigkeit“ und „Tiefe“ betrifft. Wenn man unter „Engstirnigkeit“ alles Konsequente versteht, ist F. natürlich alles, nur das nicht. Ja, und „tief“ und „weit“ ist F. auch: „tief“ in einem Morast der Unklarheit und verbalen Dunkelheit und „weit“ weg von seinen beiden Vorgängern, besonders dem unmittelbaren Vorgänger, sehr, sehr weit weg! Warum nur, Benedikt, bist Du gegangen! Das hättest Du nicht tun dürfen! Hat nicht der Herr es gesagt: Wenn Du alt bist, wird ein anderer deine Lenden gürten und Dich führen, wohin Du nicht willst? Du bist weggelaufen! Aber Dich hatte der Herr gerufen, Dich, trotz allem, Dich als alten Mann, Dich, weil Du das Format hattest, das ganze Dilemma zu verstehen. Du hättest standhalten sollen vor den Wölfen. Du hattest uns 2005 um unsere Fürbitte gebeten deswegen. Mein Fehler ist: ich habe zu wenig für Dich gebetet. Gott möge mir verzeihen.
Kardinal Meisner hat ja mit der Einführung der „Pille danach“ schon bewiesen, dass er in moralischen Fragen ungefestigt und in der Methode, die Kirche an die normative Kraft des Faktischen anzupassen, anscheinend vollkommen mit dem gegenwärtigen Besetzer des Heiligen Stuhles übereinstimmt. Letztlich hat er den Kurs Benedikts, dass Kirche nur überlebensfähig ist, wenn sie sich nicht ihrer Identität beraubt, indem sie sich vom Webstuhl der Tradition abschneidet, nie verstanden, was auch seine anmaßenden und zugleich kindischen Kommentare anlässlich von Benedikts Rücktritt offenbarten. Höchste Zeit also, dass der Mann seinen Ruhestand geniessen kann. Und sie haben recht, irgendwann werden die Generationen nach uns wieder fragen, warum habt ihr zugelassen, dass man den wahren Glauben abschaffte, warum habt ihr gegen die Kirchenzerstörer nicht Widerstand geleistet.
Nachtrag: In diesem Zusammenhang wird Erzbischof Lefebvre für mich mehr und mehr zur Lichtgestalt, zu einem, der im Vergleich zu den anderen Hirten seiner Zeit, die Kompromisse suchten und Einheit wahren wollten, wo keine mehr war, den richtigen, den enegen, schlichtweg den besseren Weg gewählt hat. Er ist wie Maria am Herzen Jesu geblieben und hat sich nicht verleiten lassen, sich in der Geschäftigkeit dieser Welt zu verlieren, wie die Matha-Söhne des Konzils. Arme Kirche, entfernt vom Herrn, muss sie nun den Weg in den Untergang antreten. Und es ist ein Untergang, auch wenn alle dabei Jubeln.
@hicesthodie, Sie sagen es: der Teil, den Maria gewählt hat, nämlich die anbetende Liebe und Hingabe zum Herrn, wird seit dem Konzil und jetzt ganz besonders durch P. Franziskus mehr oder weniger ignoriert zugunsten der Geschäftigkeit und des Machens der Martha.
Das ist eine Engführung des Christentums.
Die Introvertiertheit des alten Ritus wird verachtet. Was zählt, ist der extrovertierte neue Ordo, der ja kein Ordo mehr ist aufgrund des Wildwuchses und der Beliebigkeit, den er produziert.
Ich frage mich, was an den Reden des Papstes noch katholisch ist, nämlich weit und umfassend, wenn er die kath. Kirche reduziert auf ein emsiges Herumspringen, auf ein Feldlazarett, wo sich die Sünder ihre Wunden verbinden lassen können, um dann weiter sündigen zu können. Hat der Herr nicht gesagt: dein Glaube hat dir geholfen, geh hin und sündige nicht mehr. Dieser 2. Teil – geh hin und sündige nicht mehr – fehlt in den meisten Ansprachen heute.
@BW „Geh hin und sündige nicht mehr“, wäre ja auch nicht mit Luthers Gnadentheologie kompatibel. Auch für ihn war ja Christi Tod eine Art Freibrief zum kräftigen sündigen, was natürlich wesentlich zur Beliebtheit seiner an und für sich dürftigen, engen und daher falschen Lehre beigetragen hat: „Esto peccator et pecca fortiter, sed fortius fide et gaude in Christo, qui victor est peccati, mortis et mundi!“ Ja, und den Teufel führte Luther ständig im Munde, sah ihn überall und warf das Tintenfass nach ihm, wenn man den Legenden, die um seine insgesamt neurotische Persönlichkeit gestrickt wurden, glauben darf.
Liebe Zeitschnur.
lesen Sie aufmerksam, werden Sie merken, dass die Begeisterung merklich abkühlt.
Schauen Sie auf die twitter Antworten, so sind die Antworten entweder nonsence, oder Korrekturen, der päpstlichen Kurzbotschaften.
Es ist ja leider so, dass unser aktuelle Papst reihum alle zu verdammen pflegt, die sich mühen um den Glauben (ROsenkranzbeter, die die Rosenkränze zählen, Leute die zu Erscheinungen laufen, Intellektuelle, und Leute denen die Form wichtig ist, die, die das Thema Abtreibung immer wieder thematisieren dazu noch, als neuester Klops, diejenigen, die um des Geldes willen arbeiten gehen, was ja wohl die Mehrheit ist. Wer hat schon einen Job der einem so erfüllt), das man das auch ohne Lohn machen würde?
Kriegt man von dem, dem man zujubelt so eine verbale Ohrfeige verpasst, jubelt man halt nicht mehr.
Was Papst Benedikt angeht, so möchte ich Ihnen zustimmen, gebe jedoch zu bedenken, möglicherweise hat Benedikt gesehen, das der Bergoglios zu viele sind,. und wollte uns ein Zeichen geben, was alleine hilft.
(Klingt selbst mir schwer an den Haaren herbeigezogen, aber ist vielleicht doch wahr)
Jedoch unabhängig davon, was wirklich war, betreffs des Rücktritts, bleibt uns nichts anders übrig, als Benedikt ins inständige Gebet zu folgen.
Auf Kath.net herrscht jedenfalls noch Verzückung… Zenit berichtet jeden Blödsinn so, als sei es eine Offenbarung. Für die sozialen Netzwerke hab ich leider überhaupt keine Zeit.
Aber ich meinte mit dem Jubel eher: die Kinder dieser Welt jubeln, die Nicht-Katholiken sind begeistert und wittern Morgenluft, sprich eine Welt ohne das Ärgernis Kirche.
Natürlich ist F. nicht eine einsame Spitze an dunkler Wirrnis in der Kirche – er ist die perfekte Integrationsfigur für all diese Auflösungsgestalten, die die Kirchenlandschaft verfinstern.
Sie meinen: nur beten hilft? Sicherlich, aber man muss auch reden in dieser Zeit. Und erinnern an das, was eigentlich katholisch wäre. Schweigen wäre im Moment eine Sünde derer, die zu reden wissen, etwas zu sagen haben und die Freiheit haben. Solches Reden muss Frucht des Gebets sein – das finde ich nicht an den Haaren herbeigezogen.
Aber ich wiederhole es: für mich ist dieser Papst eine Art Gericht und eine apokalyptische Figur – gerade auch in seiner Unklarheit, dem Durcheinander, das er sät. Man kriegt ihn nicht zu fassen, weil er nichts mit offenem Visier sagt. Und im Zweifelsfall war es ein Missverständnis oder er hat es gar nicht selbst gesagt.
Ja das stimmt diese Unklarheit ist das verwirrendste.
Jedoch, irgendwie ist er die Vollendung nachkonziliaren Unfugs, dazu hat er ein Menschenbild das ist nur noch grausam.
Hier die bösen Reichen, die man beschimpfen darf, wie es einem in den Strumpf kommt, dort die armen und trotteligen Armen, die man behandeln darf wie kleine Kinder.
So nach dem Motto „Lieber Gott ich bin ja so Klasse, nun gibt es welche, denen geht es ziemlich dreckig, wenn ich nun rein verbal für die rede, und andere verteufle, dann bin ich noch viel besser, als ohnehin schon“
Das meiste, was er redet, hat keinerlei Bezug zum täglichen Leben und scheint mir nicht die Frucht betrachtenden Betens zu sein..
Ab und an sagt er jedoch was, was wirklich gut ist und auch von Menschenkenntnis zeugt, besonders dann, wenn er über die Beichte redet.
Sagen wir mal so, er kommt mir vor wie ein netter, alter Pater, der in irgendeinem Klösterlein, alte Mütterlein und arme Bauersleute versucht hat aufzubauen, ihnen Mut zuzusprechen .
Und der plötzlich Papst geworden ist.
Also irgendwie eine Neuauflage des Petrus Marrone.
Nur ist er Jesuit, spricht gehört einem Orden an, der sich durch hohe intellektuelle Bildung seiner Leute auszeichnet, und er war vorher Bischof und Primas und Kardinal, das passt also irgendwie nicht wirklich; wie der ganze Papst Franziskus irgendwie nicht passt, womit wir wieder bei der Unklarheit wären.
Der Heilige Vater kann aber auch offenbar anders:
Each one of us is invited to recognize in the fragile human being the face of the Lord, who, in his human flesh, experienced the indifference and loneliness to which we often condemn the poorest, either in the developing nations, or in the developed societies. Each child who is unborn, but is unjustly condemned to be aborted, bears the face of Jesus Christ, bears the face of the Lord, who, even before he was born, and then as soon as he was born, experienced the rejection of the world. And also each old person and – I spoke of the child, let us also speak of the elderly, another point! And each old person, even if infirm or at the end of his days, bears the face of Christ. They cannot be discarded, as the „culture of waste“ proposes! They cannot be discarded!
Franciscus
Meeting with Catholic Gynecologists (Italian)
September 20, 2013
Quelle: Rorate-caeli.com
Der Stuhl Petri ist nicht vakant, wir haben nur einen Papst der nicht Papst sein will.
Jedoch hat sein Vorgänger uns (noch als Präfekt der Glaubenskongregation) das Depositum Fidei in Gestalt des KKK hinterlassen.
Daran muss man sich halten.
Zu C. Rhein ist zu sagen, ja sorum hätten viele die Kirche gerne, Lazarett, das eben die WUnden verbindet, sozusagen die versorgt, die den mörderischen Kampf da draußen seelisch nciht vekraften, eben die Institution die die Verwundeten und Verstümmelten der „goldenen, roten und grünen Ideologie“ von der Straße bringt, damit man sie nicht so sieht.
nur mal ganz schnell hingeschrieben, hab das Interview noch einmal überflogen—
Der Papst weist die Kirche an, nicht nur die Sexualthemen, Morallehre etc. ständig im Munde zu führen.…Meine Frage: wer hat diese Themen denn seit Jahren immer hin und her gewendet, dass man es nicht mehr ertragen konnte? Waren das nicht die Medien und die der Kirche fernstehenden Menschen?
Und übrigens unbegreiflich, sieht irgend ein Christ heutzutage den Beichtstuhl als Folterinstrument ?? Das ist ja ungeheuerlich! Ich denke, dass mir dort Barmherzigkeit widerfährt!!
Vielleicht hat Kardinal Meisner taktisch gesprochen, er ist doch ansonsten oft genug auf einsamer Flur.
Donnerstag war űbrigens der Jahrestag der Erscheinung von La Salette: „Rom wird den Glauben verlieren und der Sitz des Antichristen werden.“
Die Überschrift ist falsch:
Der Papst ist nicht „Sein Papst“ sondern für Katholiken der Stellvertreter Jesu Christi auf Erden.
Der Titel, zumindest der erste Teil, haben mich sehr bewegt: „Und er weinte über seinen Papst“. Dieses „seinen“ ist noch viel stärker als wenn einfach „über den Papst“ stehen würde. Der Papst ist Vikar Christi und das bedeutet eine ganz persönliche Bindung eines jeden Katholiken. Was für eine Dramatik. Ich kann sie ganz mitfühlen.
Wir Katholiken glauben ja nicht an den Papst, sondern an Jesus Christus, wir fühlen uns dem Papst aber treu verbunden und bereit für ihn durchs Feuer zu gehen (wenn es ihm gilt, in der Verteidigung des Glaubens zur Seite zu stehen). Ansonsten können wir uns über einen Papst freuen, oder aber wir müssen einen Papst erdulden. Alles ist möglich. Davonrennen, weil einem ein Papst nicht paßt, das aber gibt es nicht. Der Katholik hat zu stehen, einzustehen und geradezustehen für seinen Glauben… Danke Herr Nardi.
Für dieses ganze hier zum Ausdruck gebrachte Hysterie fehlt mir absolut jedes Verständnis – es zeigt mir lediglich, dass jene, die hier gegen den amtierenden Papst schreiben, absolut keine Ahnung von seinen theologischen und ethischen Standpunkten haben. Diese gälte es nämlich, zu überprüfen, was sehr leicht durch Lektüre seiner Schriften geschehen könnte – zugegebenermaßen sind wesentliche Texte noch nicht in Deutsche übersetzt. Meiner Ansicht nach hat Franziskus recht, wenn er im Interview darauf verweist, dass zu Fragen des Lebensschutzes die wesentlichen Dinge schon zum Ausdruck gebracht wurden. Der Papst bestätigt die Aussagen seiner Vorgänger.
Was ihn allerdings von seinen beiden unmittelbaren Vorgängern in geradezu dramatischer Weise unterscheidet und ihn in die Nähe des großen Johannes XXIII. bringt, ist seine von grundsätzlichem Optimismus geprägte Haltung. Papst Franziskus, der sich nicht scheut, einerseits den Teufel als Realität zu erwähnen, andererseits den Terminus des „menschenlebenden Gottes“ im Sinne einer „Zärtlichkeit Gottes gegenüber den Menschen“ zum Ausdruck bringt, erkennt sehr wohl die krisenhaften Belastungen der Gegenwart, ist in dieser Konsequenz jedoch wohl alles andere als ein „Zeitgeistler“. Ich würde ihn vielmehr als jemanden sehen, der im Sinne der „Unterscheidung der Geister“ zwischen authentischer Überlieferung des depositum fidei und bloßem, oberflächlichen Traditionalismus zu unterscheiden weiß und dies eben auch in aller Klarheit zum Ausdruck bringt.
In diesem Sinne ist Franziskus von Rom vielleicht ein größerer „Traditionalist“ als alle jene, die sich mit Verbissenheit in dieser Kategorie wiederzufinden suchen – ich beziehe das auf sein Amtsverständnis, das möglicherweise danach strebt, jene Grundlagen des des römischen Bischofsamtes wiederzufinden, wie sie in den ersten Jahrhunderten durch das Schlagwort „primus inter pares“ geprägt wurden zum Ausdruck kamen. In diesem Sinne würde ich sogar glauben, dass mit diesem Papst eine entscheidende Wende zustande kommen kann – eine Wende, die nicht das Substantielle des Glaubens verändert, jedoch den absolutistisch-monarchischen Anspruch des Papsttums wieder auf den Charakter des „Erzhirtentums“ konkretisiert. In diesem Sinne: Ad multos felicissimos annos, Francisce !
Und mir fehlt für Ihren und des Papstes Optimismus jegliches Verständnis. Wir erleben doch nun seit fünfzig Jahren, wohin die Kirche durch den blauäugigen, im besten Falle naiven Optimismus eines Johannes XXIII., der die Fenster zur Welt aufstoßen und den Glauben verheutigen wollte, gekommen ist: an den Rand der Selbstzerstörung. Die Kirche ist verkommen zu einem vereinsmeierischen Gremien- und Rätekatholizismus. Jeden Sonntag wird mir beispielsweise übel, wenn ich vor dem Gottesdienst erleben muss, wie die Gläubigen in die Kirche einziehen: lautstark schatternd, über die Bänke händereichend sich begrüßen, einander zuwinkend und ihre lapidaren Neuigkeiten austauschend, als wenn sie sich zur Skatrunde versammeltenn. Für viele ist doch der Friedsgruß die Hauptsache der ganzen Eucharistiefeier geworden. Jegliche Ehrfurcht, jegliche Andacht und Anbetung, jegliches Gefühl für die Gegenwart Gottes ist diesen „Gläubigen“ sytematisch ausgetrieben worden. Eine platte, dumpfe Menge, die nur noch vom Gemeinschaftsgefühl, auf rein soziologischer Ebene, zusammengehalten wird. Dann führt mich nach dem Gottesdienst der Weg an einer orthodoxen Kirche vorbei. Dort kommen die Familien aus allen Himmelsrichtungen zum Gottesdienst geströmt, bleiben schon VOR der Kirche stehen, bekreuzigen sich andächtig, berühren die Heiligendarstellungen an den Türen mit den Händen, treten betend, schweigend und gesammelt durch die enge Eingangspforte in das Innere des Gotteshausen. So ähnlich war es auch mal bei uns, vor dem Konzil. Und da frage ich mich jedesmal, wohin wir Feldlazarettkatholiken eigentlich gekommen sind, wie wir uns selbst entfremdet haben und wie den Menschen im Grunde Steine statt Brot reichen. Und diese ganze entsetzliche Abbrucharbeit geschah im Namen der Reduzierung auf das vorgeblich Wesentliche des Glaubens und der Liturgie, im Namen einer naiven Sicht auf angeblich urchristliche Kernwahrheiten. Und jetzt wollen Sie uns ausgerechnet damit trösten, dass dieser Papst auch noch die letzten Reste katholischer Identität wegrationalisiert. Der Papst ist nach katholischem Verständnis kein primus inter pares, er ist der Pastor Pastorum, der Oberste Hirte aller Hirten, ausgestattet mit der vollen und obersten und universalen und unmittelbaren Jurisdiktionsgewalt, die er über die anderen Hirten und Gläubigen auszuüben hat, da er Universalbischof und Hirte der Gesamtkiche ist! Hier muss nichts auf irgend ein „Erzhirtentum“ konkretisiert werden. Der Papst muss nichts wenden, sondern weiterführen! Der Papst ist Papst, basta!
@ protos
Ich empfehle Ihnen, die Realität zu betrachten: Wohin hat uns der „Optimismus“ von Papst Johannes XXIII. geführt?
Es ist kein Wunder, daß es im gläubigen Volk – d. h. das, was nach 50 Jahren Konzil in Europa übrig geblieben ist – KEINE Verehrung von Johannes XXIII. gibt. Die Seligsprechung war offensichtlich ein reines Politikum, von oben verordnet und oktoyiert.
Es war auch ziemlich absurd, Johannes XXIII. und Pius IX. zusammen seligzusprechen. Da mußte kurz einmal das Widerspruchsprinzip suspendiert werden.
Ihr dritter Absatz strotzt nur so von Absurditäten. Ein „primus inter pares“ soll der römische Bischof sein? Wo steht das? Ist Ihnen nicht aufgefallen, daß man hinter die Entwicklung des Papstamtes, inkl. I. Vaticanum, nicht zurückfallen kann?
Die Entwicklung des Papsttums vom „Dictatus papae“ 1075 bis hin zu Vaticanum I ist ein einziger Weg der häretischen Überhebung, der dem Stellenwert des römischen Bischofs der ersten Jahrhunderte in eklatanter Weise widerspricht. Am Beispiel der heiligen Hierarchen Leo des Großen und Gregor des Großen ist deutlich zu sehen, dass die Kirche jener Zeit in der Tat von einem „primus inter pares“ geführt wurde, der nicht der Wahnidee einer „geistlichen Weltherrschaft“ ( wie es den Päpsten seit dem hohen Mittelalter bis auf die Zeiten Pius IX. zu eigen war) zu verfallen drohte.
Sie sehen Verfall, wo Entwicklung und Entwicklung, wo Verfall und dabei leugen Sie auch noch Dogmen und halten sich bei all dem noch für Katholisch!? Das ist zu amüsant!
Eines ist mir inzwischen klar geworden, ich werde nie zu den Papstverstehern S.H. Franz gehören, dazu sind die Widersprüchlichkeiten zu krass geworden.
Wie sollte es je Frieden in dieser Welt geben können, den Papst Franz so intensiv reklamieren kann, solange j e d e s Jahr 50 Millionen Ungeborene weltweit umgebracht werden und dabei sind jene nicht mitgezählt, die durch Nidationshemmer vernichtet werden?
Papst Franz gab wiederholt an, daß es „psychiatrische Gründe“ seien, weshalb er nicht im apostolischen Palast wohnen könne. Wer kann da kein Mitleid mit diesem Mann empfinden, obwohl er als Kardinal noch allein in einer einfachen Wohnung gelebt haben soll.
Sollten es ähnliche Gründe sein, warum er das Thematisieren des massenhaften Mordes an ungeborenen Kindern und gottloser Verhütungspraktiken ablehnt, dann hätte er besser dieses Amt nie angetreten.
Es ist eine geradezu bizarre Wahrnehmung, diese Themen würden i m m e r genannt,
wo das Gegenteil, nämlich unerträgliches Schweigen zutrifft.
Und wer beim Marsch für das Leben erfährt, wie Jahr für Jahr diese offenbar dafür bezahlten armen Kreaturen mit ihren obszönen Sprüchen die Marschteilnehmer verleumden dürfen, kann spüren wie wichtig dieses zum Schweigen bringen ist.
Ein berüchtigtes Beispiel für die Androhung von Repressalien im Falle von nicht schweigen ist ein Brief des damaligen Bundeskanzlers Kohl an den standhaften Bischof Dyba, der sich gegen das Ausstellen von Tötungslizenzen für Ärzte gewandt hat und der so mit massiven Drohungen auf Linie mit den anderen Bischöfe gebracht werden sollte. Und die Bischöfe schweigen und schweigen und schweigen.….
Sollen demnächst vielleicht auch noch die 10 Gebote totgeschwiegen werden und die Menschen lieber der ewigen Verdammnis übergeben werden???
Oremus
Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.
(Nie erschien mir der Embolismus wichtiger als jetzt und wie oft wird dieser einfach weggelassen.)
Wenn doch nur irgendjemand der Kardinäle „Sobre el cielo y la terra“ gelesen hätte, dann wären sie hoffentlich zu demselben Entschluß gekommen, Kardinal Carlo Martini 2005 NICHT zum Papst zu wählen. Dieses wäre der günstigere Fall, nämlich Unkenntnis und Spontaneität in der Wahl. Denn nach diesem Buch wäre Jorge Maria Kardinal Bergoglio nicht wählbar gewesen. Wenn dieses der Fall wäre, so könnte man Papst Franziskus als Prüfung für die Kirche betrachten.
Wenn sie aber es gewußt haben … Betet zu Gott, daß die Kardinäle im Unverstand gehandelt haben. Es wäre vielleicht doch einmal die Sache wert, die cardinales electores zu befragen, ob sie das Buch von Jorge Maria Kardinal Bergoglio „Über Himmel und Erde“ gekannt haben.
Sollte dann es immer noch eine Mehrheit von 2/3 +1 Stimme geben, so wäre Papst Franziskus immer noch FORMAL GÜLTIG Papst, sollte diese Mehrheit aber dann verfehlt werden, so besteht begründetermaßen FORMALE SEDISVAKANZ.
Sollte sich aber zeigen, daß eine qualifizierte Mehrheit in Kenntnis des Buches von Jorge Maria Bergoglio ihn zum Papst gewählt hat, so müssen wir von einem regelrechten Sturz Papst Benedikt XVI ausgehen. Und dann hat sich die Prophezeiung von La Saltette erfüllt. So oder so, es liegt an Papst Franziskus vollumfänglich den GANZEN Glauben der EINEN, HEILIGEN, KATHOLISCHEN UND APOSTOLISCHEN Kirche zu bekennen und das Konzil in seinen fragwürdigen, traditionsbrüchigen Entschlüssen zu derogieren und so einen Akt der ÖFFENTLICHEN BUßE zu setzen, damit er zu recht Papst sein kann.
Auf einem sehr niedrigen Niveau sagte mir ein Priester: „Dieser Papst ist im Vatikan scheinbar wie in einem Dschungelcamp: Ich bin der Papst, holt mich hier raus!“
Es nutzt nichts, mit vielen Umbesetzungen den Anschein zu erwecken, im Vatikan geschehe etwas, aber selbst nicht den Glauben bewahren wollen. Nein, Papst Franziskus muß im Visier bleiben, man darf ihn nicht aus den Augen verlieren, er hat die volle Amtsgewalt und das oberste Lehramt. Folgt er Petrus nach und bekennt, so ist es gut; tut er das nicht, so muß man ihm wie es der heilige Paulus getan hat, im Angesicht widerstehen, so wie es S. E. der Große Erzbischof Marcel Lefebrve mit Papst Johannes Paul II. getan hat.
ROMA, ROMA, CONVERTERE AD DOMINUM DEUM TUUM!