Der Rücktritt des Papstes, der Verrat des Kardinals und das „Kasperl und Krokodil“-Syndrom – Ein Sittenbild der Katholischen Kirche in Österreich


Kasperletheater: Der Kardinal und das Krokodil
Kasperletheater: Der Kardinal und das Krokodil

Gast­kom­men­tar von Wolf­ram Schrems*

Einige lokalkirchliche Ereignisse der jüngsten Zeit:

Anzei­ge

Die unter gro­ßen Mühen reno­vier­te Pfarr­kir­che Neu­ler­chen­feld soll ohne zwin­gen­den Grund an die ser­bisch-ortho­do­xe Kir­che ver­schenkt wer­den, die Pfar­re soll auf­ge­löst wer­den. Peti­tio­nen der Gläu­bi­gen wer­den von Kar­di­nal Schön­born nicht angenommen.

Ein katho­li­scher Refe­rent wird auf­grund isla­mi­schen Drucks von einer Podi­ums­dis­kus­si­on der „Lan­gen Nacht der Kir­chen“ am 24.05.13 aus­ge­la­den. „Nacht der Kir­che“ – wie treffend.

Weni­ge Tage zuvor erklärt Kar­di­nal Schön­born bei einer ziem­lich skur­ri­len Ver­an­stal­tung (sie­he Bericht) gegen­über den Ver­tre­tern des inter­na­tio­na­len Groß­ka­pi­tals bzw. des inter­na­tio­na­len Grün-Mar­xis­mus sub­mis­sest, daß die „Ursün­de Euro­pas“ im „Natio­na­lis­mus“ bestehe. Also nicht der Abfall von Gott ist die „Ursün­de“, auch nicht der lega­le Mas­sen­mord an den Unge­bo­re­nen oder der syste­ma­ti­sche Angriff auf Ehe und Fami­lie son­dern der „Natio­na­lis­mus“. Aus­ge­rech­net. (sie­he Bericht der Wie­ner Kir­chen­zei­tung Der Sonn­tag)

Bei einem Gespräch mit Jour­na­li­sten erklärt Kar­di­nal Schön­born, daß der Staat homo­se­xu­el­le Part­ner­schaf­ten schüt­zen müs­se. Was bei den Katho­li­ken in Eng­land erheb­li­che Kon­ster­na­ti­on aus­löst (sie­he Bericht).

Im Ste­phans­dom wird – gleich­sam unter den Augen des Kar­di­nals – eine Aus­stel­lung bedeu­ten­der Frau­en gezeigt, unter die die maß­geb­li­chen Orga­ni­sa­to­ren auch Rosa Luxem­burg und Elfrie­de Jeli­nek rech­nen (sie­he Bericht).

Der­ar­ti­ge Skur­ri­li­tä­ten und Unge­reimt­hei­ten gibt es vie­le. Sie mögen uns als Ansatz­punkt zur Deu­tung eini­ger aktu­el­ler und schon län­ger zurück­lie­gen­der Ereig­nis­se dienen.

Es wur­de viel über die Hin­ter­grün­de des Rück­tritts von Papst Bene­dikt XVI. spe­ku­liert. Ange­sichts gera­de erwähn­ter Ereig­nis­se ist ein Aspekt die­ser Vor­gän­ge nähe­rer Unter­su­chung wert: Näm­lich die mas­si­ve Illoya­li­tät von Bischö­fen und Bischofs­kon­fe­ren­zen des deut­schen Sprach­raums. Ohne Umschwei­fe gesagt: Die Bischofs­kon­fe­ren­zen Öster­reichs, Deutsch­lands und der Schweiz befin­den sich in einem – offi­zi­ell nicht dekla­rier­ten, aber fak­ti­schen – schis­ma­ti­schen Zustand. Zur sel­ben Zeit ver­dun­stet der letz­te Rest an christ­li­cher Gesell­schafts­prä­gung und die loka­le Kir­chen­hier­ar­chie unter­wirft sich bedin­gungs­los der welt­li­chen Macht. Genau die­se Ent­wick­lun­gen hat­te Papst Bene­dikt kri­ti­siert und auf­zu­hal­ten ver­sucht. Die loka­len Hier­ar­chien sind ihm in den Rücken gefallen.

Im folgenden einige Beobachtungen:

1. Die Abkoppelung der lokalen Kirche von der Weltkirche

Kar­di­nal Schön­born und die Öster­rei­chi­sche Bischofs­kon­fe­renz sind die Urhe­ber meh­re­rer als illoy­al zu qua­li­fi­zie­ren­der Akte, mit denen sie Papst Bene­dikt (und vie­len Gläu­bi­gen) das Leben schwer gemacht haben. Es geht etwa um die folgenden:

- Die öster­rei­chi­schen (wie alle deutsch­spra­chi­gen) Bischö­fe ver­wei­gern die ange­ord­ne­te Kor­rek­tur der gefälsch­ten Wand­lungs­wor­te in der hl. Mes­se. „Pro mul­tis“ heißt eben „für vie­le“ und nicht „für alle“. Bereits 2006 (!) gab es eine ent­spre­chen­de Anord­nung durch die Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on unter Kar­di­nal Arin­ze, 2012 wen­de­te sich der Papst per Brief an die deut­schen Bischö­fe. Wäh­rend ande­re Bischofs­kon­fe­ren­zen die­se längst über­fäl­li­ge Kor­rek­tur voll­zo­gen haben, mau­ert die öster­rei­chi­sche wei­ter. Vor kur­zem dekre­tier­te sie in ihrem Amts­blatt sogar aus­drück­lich, die Prie­ster hät­ten „für alle“ zu ver­wen­den. Der offi­zi­ell ange­ge­be­ne Grund ist, daß sich die Neu­re­ge­lung erst auf das neu zu erstel­len­de deutsch­spra­chi­ge Meß­buch bezö­ge (sie­he Stel­lung­nah­me der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz). In Wahr­heit han­delt es sich um einen Akt offe­ner Illoya­li­tät und eine Aus­ge­burt inner­kirch­li­cher Sub­ver­si­on: Es soll um jeden Preis die Illu­si­on auf­recht erhal­ten wer­den, daß Chri­stus die Aller­lö­sung leh­ren würde.

- Der Skan­dal von Stüt­zen­ho­fen aus dem ver­gan­ge­nen Jahr ist noch so prä­sent, sodaß man ihn nicht näher aus­füh­ren muß (sie­he Bericht). Die Vor­gangs­wei­se des Kar­di­nals ist ein schwe­res Ärger­nis. Er ist dem ört­li­chen Pfar­rer in den Rücken gefal­len. Er ist auch dem Papst in den Rücken gefal­len. Die­ser hat immer die Bischö­fe zum Wider­stand gegen Geset­ze, die den Gebo­ten Got­tes wider­spre­chen, ermahnt. Nicht nur, daß sich Kar­di­nal Schön­born der „Dik­ta­tur des Rela­ti­vis­mus“ in der poli­ti­schen Sphä­re nicht wider­setzt, er führt die­se Dik­ta­tur auch in die Kir­che selbst ein (sie­he Bericht).

- Der „Auf­ruf zum Unge­hor­sam“ der soge­nann­ten „Pfar­rer­initia­ti­ve“ ist unwi­der­spro­chen in Kraft. Er kann sich von der kirch­li­chen Auto­ri­tät unge­hin­dert ver­brei­ten. Hw. Hel­mut Schül­ler ist immer noch Pfar­rer von Probst­dorf und Uni­ver­si­täts­pfar­rer an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät (!), Evan­ge­li­en­kom­men­ta­tor in der Wie­ner Kir­chen­zei­tung „Der Sonn­tag“ und mun­ter auf Mis­si­ons­rei­sen. Der zustän­di­ge Bischof, der nicht ein­greift, macht sich damit an der Ver­wir­rung der Katho­li­ken mit­schul­dig. Papst Bene­dikt nahm auf die­sen Skan­dal sogar öffent­lich Bezug – genützt hat es nichts.

- Die völ­lig inak­zep­ta­ble Reak­ti­on der öster­rei­chi­schen Diö­ze­san­bi­schö­fe (Hir­ten­brief vom 16. Febru­ar 2009) auf die Ernen­nung von Dr. Ger­hard Maria Wag­ner zum Weih­bi­schof für Linz offen­bar­te nur all­zu deut­lich, wie weit die rom­freie Natio­nal­kir­che schon Wirk­lich­keit ist. In aller Offen­heit kri­ti­sier­te Kar­di­nal Schön­born den Papst für die Ernen­nung eines nicht-kon­for­men Bischofs­kan­di­da­ten („Unfall“, sie­he Bericht) und sprach von „Unver­ständ­nis“ und „Zorn“, den das aus­ge­löst habe (sie­he Bericht). Inter­es­san­ter­wei­se wur­de der Rück­tritt von Weih­bi­schof Wag­ner nicht in Linz son­dern in Wien verkündet.

- Beschä­mend war auch die Stel­lung­nah­me von Kar­di­nal Schön­born zur „Fri­sten­lö­sung“ in der ORF-Dis­kus­si­on am 9. Sep­tem­ber 2007, kurz nach dem Abflug von Papst Bene­dikt aus Wien: „Presse“-Chefredakteur Micha­el Fleisch­hacker muß­te mehr­mals nach­fra­gen, wie der Kar­di­nal die Fri­sten­lö­sung bewer­te (sie­he Bericht). Die letzt­end­lich her­aus­ge­preß­te Ant­wort war zwar ver­hal­ten, aber immer­hin nega­tiv – und hat die übli­chen Empö­rer auf den Plan geru­fen (sie­he Bericht). Man fragt sich aber, wie­so der Kar­di­nal nicht sofort an den von ihm selbst (!) redi­gier­ten Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che (1992) erin­ner­te, in dem es unter Punkt 2273 heißt: „Als Fol­ge der Ach­tung und des Schut­zes, die man dem Unge­bo­re­nen vom Augen­blick sei­ner Emp­fäng­nis an zusi­chern muß, muß das Gesetz die geeig­ne­ten Straf­maß­nah­men für jede gewoll­te Ver­let­zung sei­ner Rech­te vor­se­hen.“ Hier wird das Doku­ment Donum Vitae der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on aus dem Jahr 1987 zitiert. Es war von einem gewis­sen Kar­di­nal Joseph Ratz­in­ger ver­faßt wor­den. Kar­di­nal Schön­born hat es gekannt, man fragt sich aber, wel­che Rol­le es für ihn spielt. Den­noch gilt Kar­di­nal Schön­born als Mit­glied des „Ratz­in­ger-Schü­ler­krei­ses“. (Was an sich schon uner­find­lich ist, da als „Schü­ler“ im aka­de­mi­schen Sinn nor­ma­ler­wei­se nur ein Dis­ser­tant oder Habi­li­tand gilt.)

Man fragt sich, wel­che Bedeu­tung ange­sichts die­ser Fak­ten der Aus­druck „Schü­ler­kreis“ wirk­lich bedeu­ten soll.

Vie­le ande­re Bei­spie­le, die der Kon­sul­ta­ti­on kirch­li­cher und säku­la­rer Medi­en zu ent­neh­men sind und kei­ner­lei spe­zi­el­les Geheim­wis­sen benö­ti­gen, wären dar­zu­le­gen. Es ist klar: Trotz vor­ge­scho­be­ner Papst­treue geht es in der Kir­che Öster­reichs im all­ge­mei­nen und Wiens im beson­de­ren um etwas ande­res. De fac­to ist die Kir­che in Öster­reich in dog­ma­ti­scher und dis­zi­pli­nä­rer Hin­sicht in einem schis­ma­ti­schen Zustand.

Damit zum zwei­ten Punkt:

2. Unterwerfung der Kirche unter die säkulare Macht

Die Kir­che unter­wirft sich hier­zu­lan­de bedin­gungs­los der welt­li­chen Obrig­keit. Es gibt nicht nur kei­nen Wider­stand gegen aggres­si­ve Säku­la­ri­sie­rung und Ent­christ­li­chung in Poli­tik, Gesetz­ge­bung und Kul­tur, man „stimmt“ auch sei­tens des Epi­sko­pa­tes „freu­dig mit Ja“. Die Abkop­pe­lung von der Welt­kir­che bedingt – zwangs­läu­fig und histo­risch in vie­len Bei­spie­len belegt – die Unter­wer­fung der loka­len Kir­che unter die loka­len Poten­ta­ten und ihre Ideo­lo­gien. Die­sem unheil­vol­len histo­ri­schen Vor­bild fol­gend schrieb Kar­di­nal Schön­born in sei­nem „Masterplan“-Hirtenbrief vom 15. Mai 2011 neben – den übli­chen, prak­tisch unver­ständ­li­chen – Wort­kas­ka­den etwa folgendes:

„Auch ange­sichts der wach­sen­den Not wol­len wir den Weg frei machen, uns öfter an vie­len Stel­len und bei vie­len Gele­gen­hei­ten mit ande­ren zivil­ge­sell­schaft­li­chen Akteu­ren zusam­men tun. Alle, die sich – oft ohne es so zu nen­nen – für die Wer­te des Evan­ge­li­ums in Dienst neh­men las­sen, sind für uns mög­li­che Part­ner, deren Weg­ge­mein­schaft wir ger­ne anneh­men. Wer immer sich für Gerech­tig­keit, Frie­den, Bewah­rung der Schöp­fung, die Bekämp­fung der Armut, den Respekt vor Frem­den, unbe­ding­te Aner­ken­nung der Wür­de aller ein­setzt, ver­dient unse­re Soli­da­ri­tät und unse­ren Dank. Wich­ti­ge Kri­te­ri­en für die Zutei­lung von Res­sour­cen wer­den in der Erz­diö­ze­se künf­tig der dia­ko­na­le Ein­satz sowie die Ver­knüp­fung der Akti­vi­tä­ten in die Zivil­ge­sell­schaft hin­ein sein. Wo wir in kon­kre­ten Anlie­gen mit ande­ren, die nicht aus der Kir­che kom­men, zusam­men­ar­bei­ten, kön­nen wir unend­lich viel von­ein­an­der lernen.“

Es han­delt sich um sub­mis­se­ste Unter­wer­fung unter den lin­ken Zeit­geist und sei­ne Prot­ago­ni­sten. Kei­ne Rede ist etwa davon, daß durch Euro, kon­fis­kato­ri­sche Steu­er­sät­ze und Infla­tio­nie­rung die Leu­te um ihr Eigen­tum gebracht wer­den. Küm­mert es die Hir­ten der Kir­che gar nicht, daß die Fami­li­en und die klein- und mit­tel­stän­di­sche Betrie­be, das Rück­grat einer frei­en Gesell­schaft, durch die Last von Steu­ern und Auf­la­gen in ihrer Exi­stenz bedroht wer­den? Kei­ne Rede ist auch von der wach­sen­den Unfrei­heit durch EU-Vor­ga­ben. Auch kein Wort über den Mas­sen­mord an den Kin­dern im Mut­ter­leib – trotz der Nähe einer berüch­tig­ten Abtrei­bungs­kli­nik zum erz­bi­schöf­li­chen Palais.

Eine rezen­te Aus­ga­be der Fran­zis­ka­ner-Zeit­schrift „Anto­ni­us“ bringt es mit ihrem Titel­blatt auf den Punkt: Kar­di­nal Schön­born und Bun­des­prä­si­dent Fischer in trau­ter Ein­tracht – dar­un­ter der Slo­gan: Kir­che und Staat – Part­ner für die Men­schen. Die Hir­ten haben als sol­che abge­dankt, die Unter­wer­fung unter die welt­li­che Macht wan­delt sie in die Juni­or-Part­ner von Sozia­li­sten, Athe­isten und Freimaurern.

Ein Bischof, dem eine volks­front­ar­ti­ge „Soli­da­ri­tät“ mit der neo-mar­xi­sti­schen „Zivil­ge­sell­schaft“ wich­ti­ger ist als eine erkenn­bar christ­li­che Gesell­schafts­prä­gung, hat ein­deu­tig sei­nen Beruf ver­fehlt. Wenn Kar­di­nal Schön­born „unend­lich viel von­ein­an­der ler­nen“ will, übt er Ver­rat an sei­nem Auf­trag. Was, bit­te, will der Kar­di­nal von den „zivil­ge­sell­schaft­li­chen“ Grup­pen ler­nen? Weiß Emi­nenz nicht, daß die „Zivil­ge­sell­schaft“ ein Kon­zept des Mar­xi­sten Gram­sci ist? Weiß er nicht, daß die „zivil­ge­sell­schaft­li­chen“ Grup­pen prak­tisch zur Gän­ze steu­er­geld­fi­nan­zier­te Vor­po­sten einer von oben ver­ord­ne­ten Paga­ni­sie­rung sind? Natür­lich weiß er es. Trotz­dem macht er mit.

Am Ende die­ses fata­len Hir­ten­brie­fes heißt es: „Gott wei­tet unse­ren Blick auf sei­ne gan­ze Schöp­fungs­fa­mi­lie. Die­se hat er auch jen­seits unse­rer Kir­chen­gren­zen mit sei­nem Geist reich beschenkt in ihrem Erbe und in ihren Träumen.“

Abge­se­hen von der kli­schee­haf­ten Dik­ti­on grenzt die­se Aus­sa­ge ans Absur­de. Was um Got­tes wil­len heißt: „Gott hat die Schöp­fungs­fa­mi­lie in ihrem Erbe und in ihren Träu­men reich beschenkt“? Ist bei Emi­nenz das Was­ser­mann-Zeit­al­ter ausgebrochen?

Es kommt aber noch schlim­mer. Der auf den eben zitier­ten Satz fol­gen­de, fast am Ende des Hir­ten­brie­fes, ist gera­de­zu blas­phe­misch: „[Gott] lässt sich fin­den, wo wir ihn nicht erwar­ten. Im Gewand des Frem­den kommt er uns ent­ge­gen und bit­tet um Auf­nah­me.“ Nein, Emi­nenz, Gott kommt nie­mals „im Gewand des Frem­den“! Gott ist durch Jesus Chri­stus ver­traut gewor­den: „Einem Frem­den aber wer­den sie nicht fol­gen, son­dern sie wer­den vor ihm flie­hen, weil sie die Stim­me des Frem­den nicht ken­nen“ (Joh 10, 5). Gott läßt sich fin­den, wo wir es erwar­ten kön­nen: In der Kir­che, in den Sakra­men­ten, in der Lit­ur­gie – im katho­li­schen Glau­ben. Der „frem­de Gott“ ist (etwa im Anschluß an den Häre­ti­ker Mar­ki­on im 2. Jahr­hun­dert) eine mon­strö­se Häre­sie. Oder meint Emi­nenz, daß Gott uns aus­ge­rech­net in Isla­mi­sie­rung und Neu­hei­den­tum begeg­nen würde?

So oder anders: Hier ist eine gewal­ti­ge Patho­lo­gie am Werk. Es ist gar kein Wun­der, daß die Kir­che hier­zu­lan­de im Ver­schwin­den begrif­fen ist. Die Bischö­fe sind nicht nur Ver­wal­ter des Unter­gangs, sie sind des­sen Betreiber.

Das wird schlag­licht­ar­tig an fol­gen­dem Punkt deutlich:

3. Das „Kasperl-und-Krokodil“ – Syndrom

Heu­er hat­te das Kro­ko­dil sei­nen gro­ßen Auf­tritt. Eini­ge nicht wei­ter bekann­te Herr­schaf­ten, unter ihnen nicht unskur­ri­le Selbst­dar­stel­ler und Wich­tig­tu­er, orga­ni­sier­ten ein „Volks­be­geh­ren“. Es ging um den Kampf gegen „Kir­chen­pri­vi­le­gi­en“. (Einer radi­kal­mar­xi­sti­schen Split­ter­par­tei war es noch zu wenig kir­chen­feind­lich for­mu­liert, denn das „Volks­be­geh­ren“ rich­te­te sich vom Wort­laut her gegen alle aner­kann­ten „Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten“, man hät­te es bei den Trotz­ki­sten aber gern gehabt, daß es sich nur gegen die Chri­sten rich­ten wür­de: Erklä­rung der Sozia­li­sti­schen Links­par­tei.)

Es ist m. E. kaum glaub­haft, daß man sei­tens der Draht­zie­her mit einem gro­ßen Erfolg an Unter­schrif­ten gerech­net hat­te. Zu abwe­gig ist das Anlie­gen die­ser Trup­pe, um im Volk gro­ßes Begeh­ren aus­zu­lö­sen. (Es wur­de dann in einer Rund­funk­mel­dung berich­tet, daß 56.660 Unter­schrif­ten zusam­men­ge­kom­men sei­en. Jeden­falls eine hüb­sche Zif­fern­kom­bi­na­ti­on. Das offi­zi­el­le Ergeb­nis ist aber noch gerin­ger, näm­lich 48.093: sie­he amt­li­chen Bericht des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für Inne­res.)

Wor­um es aber statt des erwart­bar gerin­gen Ergeb­nis­ses ging, war etwas ganz ande­res: Die Kir­chen­füh­rung soll­te offen­sicht­lich in die Rol­le des­sen ver­setzt wer­den, der aus Grün­den der Dra­ma­tur­gie das Kro­ko­dil wunsch- und pflicht­ge­mäß aufs Haupt schla­gen darf. Oder ver­meint­lich aufs Haupt schla­gen, denn sowohl das „Volks­be­geh­ren“ als auch die Reak­ti­on der „Reli­gio­nen“ atmen den­sel­ben rela­ti­vi­sti­schen und maso­ni­schen Geist. Im Pup­pen­spiel wer­den Kas­perl und Kro­ko­dil vom sel­ben Pup­pen­spie­ler betä­tigt. Genau die­sen Ein­druck hat man im gegen­ständ­li­chen Fall: Kar­di­nal Schön­born hat sich bereit­wil­lig in eine Front der „Reli­gio­nen“ ein­fü­gen und sich und die Kir­che damit letzt­lich irrele­vant machen las­sen. Les­sings lächer­li­che „Ring­pa­ra­bel“ ist wie­der da: Emi­nenz hat auf­trags­ge­mäß vom wun­der­vol­len Bei­trag der „Kir­chen“ und „Reli­gio­nen“ für „Kul­tur, Wer­te und Sozia­les“ schwär­men dür­fen, für den man eben Mit­tel brau­che. Die groß­ar­ti­gen Bei­trä­ge zu Kul­tur und Sozia­lem, inklu­si­ve die Ver­sor­gung mos­le­mi­scher Kir­chen­be­set­zer, kostet eben Geld. Es geht der Kir­che also doch nicht um den Glau­ben son­dern ums Geld? Damit sie ihren Ange­stell­ten ein sor­gen­frei­es Leben ermög­li­chen und ein biß­chen „Kul­tur, Wer­te und Sozia­les“ ver­brei­ten darf? Ist das der Auf­trag der Kirche?

Ist der­je­ni­ge, der sag­te „Ich bin der Weg, die Wahr­heit und das Leben, nie­mand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh 14, 6) den Bischö­fen pein­lich? Den­ken die Kir­chen­füh­rer gar nicht an den Tag der Rechenschaft?

Resümee

Die Sub­ver­si­on der Kir­che Öster­reichs ist flä­chen­deckend erfolg­reich, die Abkop­pe­lung von Rom de fac­to eben­so. Es gibt hier nichts zu beschö­ni­gen. Die Fas­sa­den wer­den bald ein­stür­zen. Die Fas­sa­de der Papst­treue war schon län­ger ein­ge­bro­chen. Natur­ge­mäß kön­nen wir über die Hin­ter­grün­de des Rück­tritts von Papst Bene­dikt nur spe­ku­lie­ren. Es wer­den meh­re­re Fak­to­ren zusam­men­ge­kom­men sein, wie vor kur­zem auch Papst Fran­zis­kus indi­rekt bestä­tig­te (sie­he Bericht). Wir kön­nen aber anneh­men, daß ihn die Illoya­li­tät so vie­ler Bischö­fe und Kar­di­nä­le, auch der ver­meint­lich treu­en, schwer getrof­fen haben muß. Ob das Grund genug für einen Rück­tritt ist, steht frei­lich auf einem ande­ren Blatt.

Kar­di­nal Schön­borns from­me Phra­sen täu­schen vie­le Men­schen. Man­che sei­ner Kate­che­sen und Auf­sät­ze mögen gut und rich­tig sein. Aber ein Bischof hat ande­re Auf­ga­ben. Es muß um die „Früch­te“ gehen, um kon­kre­te Resul­ta­te und um das Zeug­nis des Glau­ben, wenn nötig in Kon­fron­ta­ti­on mit der „Welt“. Die­se aber gibt es nicht. From­me Ali­bi­ak­tio­nen wie „Stadt­mis­si­on“, „Apo­stel­ge­schich­te 2010“, „Mis­si­on pos­si­ble“ u. dgl. sind kom­plett sinn­los, sie haben über­haupt nichts bewirkt. Ange­sichts ihrer Defi­zi­te kön­nen auch gar nichts bewir­ken. Die­se Events sind prak­tisch aus­schließ­lich Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten für einen nicht über­trie­ben initia­tiv agie­ren­den Funk­tio­närs- und Ver­wal­tungs­ap­pa­rat. Tra­gi­scher­wei­se gibt es in die­sem Milieu auch grund­sätz­lich wohl­mei­nen­de Leu­te, die mitt­ler­wei­le beruf­lich und finan­zi­ell in den Appa­rat ver­strickt sind und de fac­to die Rol­le von Ali­bi-From­men und Hal­le­lu­ja-Schlümp­fe aus­üben. Wer die Kir­chen­sze­ne kennt, kann sich nur wun­dern, wie vie­le dort mit bei­den Bei­nen fest in den Wol­ken stehen.

Was auch immer für Absichts­er­klä­run­gen ven­ti­liert wer­den, es zäh­len nur die Fak­ten: Der näch­ste Schritt einer spek­ta­ku­lä­ren Pfarr- und Kir­chen­zer­stö­rung im Rah­men des „Master­plans“ nach der schänd­li­chen Ver­nich­tung der Kapel­le im Ger­ia­trie­zen­trum Baum­gar­ten und der ehr­lo­sen Ver­trei­bung des dor­ti­gen Prie­sters im Jahr 2010 (sie­he Bericht), ist die Pfar­re Neu­ler­chen­feld (sie­he Bericht). Die Demon­stra­ti­on vom Sams­tag, 22. Juni d. J., wird wohl von den kirch­li­chen Auto­ri­tä­ten igno­riert wer­den. Emi­nenz Schön­born hört nicht nur nicht auf den Papst son­dern auch nicht auf die Gläu­bi­gen. Ande­re Ein­flüs­se sind maß­geb­lich. Wenn es Gläu­bi­gen und Prie­stern nicht gelingt, die­ses Trei­ben bald zu stop­pen, wird es zum tota­len Zusam­men­bruch kom­men. Man wird pro­gno­sti­zie­ren kön­nen, daß die „klei­nen christ­li­chen Gemein­schaf­ten“, von denen Emi­nenz so schwärmt, bald Rea­li­tät sein wer­den. Weil es dann hier­zu­lan­de näm­lich auch nichts ande­res geben mehr geben wird. Womit wir bei der „klei­nen Her­de“ sein wer­den, von der Chri­stus spricht (Lk 12, 32). Ob Emi­nenz aller­dings dort will­kom­men sein wird, ist eine ande­re Frage.

Das letz­te Ziel christ­li­chen Han­delns liegt eben nicht im irdi­schen Leben, es liegt im End­gül­ti­gen. Man kann es auch ver­feh­len. Dar­um heißt es auch „pro multis“.

* MMag. Wolf­ram Schrems, Linz und Wien, katho­li­scher Theo­lo­ge und Phi­lo­soph, kirch­lich gesen­de­ter Kate­chist. Umfang­rei­che Vor­trags- und Publikationstätigkeit.

Bild: Mes­sain­la­ti­no

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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14 Kommentare

  1. Sehr geehr­ter MMag. Wolf­ram Schrems (und auch der Redak­ti­on, für das ein­stel­len die­ses Arti­kels) mein herz­li­ches Vergelt‚s Gott, für die­sen lei­der im vol­len Umfang zutref­fen­den Arti­kel, und für mich ist schon lan­ge sei­ne Em. ein Wolf im Schafspelz

    Möge der Schutz, der Segen und die Lie­be Got­tes und Mari­ens immer mit ihnen und ihrer Fami­lie sein.

  2. Kann die­ser geist­li­che Fatz­ke abends nach sol­chen Clow­ne­rien noch in den Spie­gel sehen.

    • Her­mann: Wenn sie Hr. MMag. Wolf­ram Schrems als geist­li­chen Fatz­ke bezeich­nen, so kön­nen sie ja sicher sei­ne Aus­sa­gen wiederlegen.
      Wenn nicht, so fra­ge ich mich zumin­dest: „Wer ist hier der wah­re FATZKE?“ Und war­um wol­len sie die Wahr­heit unter­drücken und sei­ne Em decken?“

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • War das nicht auf den Kar­di­nal und das oben abge­bil­de­te Kas­perl­thea­ter bezogen?

      • Armin! Eigent­lich hat Maria­hil­fer schon die Ant­wort gege­ben! Ich ken­ne Hr. MMag. Wolf­ram Schrems nicht und dem guten Mann wird nichts ande­res übrig blei­ben, so wie sein Herr & Mei­ster ein­her zuschrei­ten. Wenn man sol­che Bil­der sieht, weiß man, es geht dem Ende zu. Zu Ihrer Beru­hi­gung, auch von mir, mit dem Fatz­ke war sei­ne Emi­nenz, der hoch­wst. Herr Erz­bi­schof von Wien Schön­born gemeint. Sei­ne geist­li­chen Ahnen wür­den vor Scham erröten.

  3. Die schon von Diet­rich von Hil­de­brand in „Der ver­wü­ste­te Wein­berg“ ´beschrie­be­ne „Fünf­te Kolon­ne“ in der Kir­che hat ihr Ziel auf gan­zer Linie erreicht.
    Und die Päp­ste haben kei­nen der deut­lich erkenn­ba­ren hoch­wür­dig­sten Her­ren (und ehr­wür­di­gen Damen), die sich schon lan­ge durch ihre öffent­li­chen Aus­sa­gen, die sie auch auf Beleh­rung nicht wider­ru­fen, und durch ihr Han­deln exkom­mu­ni­ziert haben, die Kir­chen­tür gewiesen.
    Nur Erz­bi­schof Lefeb­v­re, der sich durch sei­ne ille­ga­len Bischofs­wei­hen als Tat­stra­fe selbst exkom­mu­ni­ziert hat­te, wur­de die­ses post­wen­dend mit­ge­teilt. Sein Feh­ler war wohl, dass er im Gegen­satz zu Kar­di­nal Schön­born, der wie all­zu vie­le ande­re frei von allen Begren­zun­gen des Evan­ge­li­ums und des Lehr­amts schal­ten und wal­ten darf, nicht pro­gres­siv war und auch kein kom­mu­ni­sti­sches Gedan­ken­gut vertrat.

  4. Lie­bes katho​li​sches​.info team:
    Sie haben wahr­schein­lich wirk­lich kein Geld mehr, da sie sonst nicht statt, wie ein­mal, gut recher­chier­ter Arti­kel, sol­che in Kreuz­net – Manier ver­öf­fent­li­chen müs­sen. Reizt mich aber auch nicht zum Spenden!

    • Schnuf­fi, auch an sie die Fra­ge, kön­nen sie bewei­sen das der ehren­wer­te MMag. Wolf­ram Schrems die Unwahr­heit geschrie­ben hat?

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen.

    • @ schnuf­fi,
      Es dürf­te Ihnen an Ein­blick feh­len, sonst wür­den Sie das nicht schrei­ben. Der Ver­gleich mit dem alten kreuz­net ist unter­grif­fig. Ich hal­te den Autor für bril­lant. Natür­lich kann man in Ein­zel­hei­ten ande­rer Ansicht sein. Ich habe, was Neu­ler­chen­feld betrifft, eine ande­re Sicht der Din­ge. Der Tenor und das Resü­mee sind – lei­der – völ­lig zutref­fend. Wie ich weiß, sind sogar ein­ge­fleisch­te Moder­ni­sten die­ser Ansicht.
      Mich rei­zen jeden­falls Arti­kel, die poin­tiert lei­der not­wen­di­ge und berech­tig­te Kri­tik an der gegen­wär­ti­gen Hier­ar­chie der Kir­che vor­brin­gen viel eher zum Spen­den, als die ohne­hin schon zur Genü­ge vor­han­de­nen und satt­sam bekann­ten Selbst­be­weih­räu­che­run­gen. Ich hof­fe sehr, daß wei­ter­hin sol­che Arti­kel erscheinen.

      • @ maria­hil­fer, mich per­sön­lich stört am „Tenor“ des Arti­kels, daß er sich manch­mal dar­auf beschränkt, bekann­te Kri­tik­punk­te wider­zu­ge­ben und mit den übli­chen Schlag­wor­ten zu bele­gen. Das mag alles rich­tig sein, das kann ich als Deut­scher nicht beurteilen.

        Aber ich hät­te mir gewünscht, Herr Schrems hät­te immer auch klar geschrie­ben, wie sich Kar­di­nal Schön­born im jewei­li­gen Fall sei­ner Ansicht nach hät­te ver­hal­ten sollen.

        Bei­spiel: Der Punkt 3, in dem es um Kirchenbeitrag/​Kirchensteuer geht. Natür­lich mag es aus katho­li­scher Sicht schlimm sein, wenn die Katho­li­sche Kir­che von den Initia­to­ren des „Volks­be­geh­rens“ mit ande­ren Religionen/​Kulten in den­sel­ben Topf gewor­fen wird. Aber das sind Atheisten/​Agnostiker, für die ist das alles dasselbe.

        Aber wäre das wirk­lich der geeig­ne­te Anlaß gewe­sen, hier dar­auf hin­zu­wei­sen, daß die Katho­li­sche Kir­che die wah­re Reli­gi­on ist?

        Und war­um ver­mischt der Autor die­se Fra­ge mit Kri­tik an der Ver­wen­dung der Gel­der durch die Kirche?
        Das sind zwei ver­schie­de­ne Dinge.

        Oder der Vor­wurf, das „illoya­le“ Ver­hal­ten der Bischö­fe sei einer der Grün­de für den Rück­tritt Bene­dikts XVI. Da wären Bele­ge hilf­reich gewesen.
        Anson­sten wird doch immer ger­ne dar­auf ver­wei­sen, daß der deutsch­spra­chi­ge Raum nur eine Min­der­heit in der Welt­kir­che sei – und dann soll dies plötz­lich einer der Rück­tritts­grün­de sein?

        Das erscheint mir ein Wider­spruch zu sein, auch wenn das Ver­hal­ten vie­ler Gläu­bi­ger und Digni­tä­re im deutsch­spra­chi­gen Raum Bene­dikt sicher ver­letzt haben dürfte.

        Bit­te jetzt kei­nen Ver­gleich mit Polen, die Situa­ti­on der Kir­che war und ist dort eine völ­lig andere.

  5. Der Zustand der schwei­ze­ri­schen Diö­ze­sen z.b. ist
    – mit Aus­nah­me des Bis­tums Chur unter S.E.. Huon­der – eine Katastrophe.
    Aus einem offe­nen Brief eines besorg­ten Gläu­bi­gen an Bischof Gmür von Basel:
    -
    „Als Bischof unse­res römisch-katho­li­schen Bis­tums haben Sie die Auf­ga­be über­nom­men und sich verpflichtet, 
    die Leh­re der Kir­che zu ver­kün­den, zu erklä­ren und gege­be­nen­falls zu ver­tei­di­gen, und nicht die­je­ni­ge Ihrer Hoftheologen
    [.…]
    Wie ein­gangs erwähnt, sind Sie dazu bestellt, die­se Leh­re zu erklä­ren und zu verteidigen, 
    nicht sie zu hin­ter­fra­gen. (Streit­fra­gen in der Kir­che müs­sen unter Theo­lo­gen ernst­haft aus­dis­ku­tiert und durch das Lehr­amt ent­schie­den wer­den, nicht durch Mehr­heits­be­schlüs­se der – oft mani­pu­lier­ba­ren – Masse.) 
    Von uns ein­fa­chen Gläu­bi­gen wird erwar­tet, dass wir not­falls unse­re Treue zur Leh­rer unse­res Herrn, wie unse­re Kir­che sie uns zu glau­ben vor­legt, mit unse­rem Blut bezeugen. 
    Wie sol­len wir dazu fähig wer­den, wenn unse­re Bischö­fe es nicht ein­mal wagen, dem Main­stream und sei­nen Dog­men offen ent­ge­gen zu treten?“
    -
    Anmerkung:
    Im Bis­tum Basel wol­len „Wir sind Kir­che“ Ver­dreh­te eine kan­to­na­le „Volks­ab­stim­mung“ erzwingen
    – frei­lich ohne jeg­li­che kirch­li­che Kom­pe­tenz – zur The­ma­tik “ Gleich­stel­lung für den prie­ster­li­chen Dienst“. Will hei­ssen: Jeka­mi ( Jede/​rKannMitmachen) und „Priester/​in“ spielen.
    Ver­hei­ra­te­te, Frau­en, wohl auch Geschie­de­ne, Homo­se­xu­el­le etc…
    Das dor­ti­ge schrä­ge Staats­kir­chen­recht macht der­ar­ti­gen abstru­sen Unsinn erst möglich.

    S.E. Huon­der:
    -
    „Ich stel­le fest, dass in der Schweiz offen­bar ein Rie­sen­druck herrscht, gän­gi­ge gesell­schaft­li­che Stan­dards auch in der Kir­che zu übernehmen. 
    Dabei hat sich die Kir­che nie von der Mehr­heit abhän­gig gemacht)
    [.…]
    Denn „seit 2000 Jah­ren ist die katho­li­sche Kir­che der Wei­sung Jesu gefolgt. Wenn sie gesell­schaft­li­chen Trends nach­lau­fen wür­de, wäre sie nicht mehr römisch katho­lisch,  son­dern nur noch rela­tiv katholisch.“
    -

    • Ich gehö­re-oder bes­ser gesagt,dieser Diö­ze­se Basel an.Hier herrscht der Moder­nis­mus in sei­ner kru­de­sten Form.Und dann noch die Unver­schämt­hei­ten von denn bei­den Bene­dik­ti­ner Aeb­ten-Ein­sie­deln und Maria­stein gegen Papst Bene­dikt. Hof­fent­lich greift der Him­mel bald ein sonst sehe ich schwarz für die RKK.Der Rauch Satans ist längst eingedrungen.

  6. Nachtrag.Ich gehö­re die­ser DIÖZESE NICHT MEHR AN,ich besu­che nur noch die hl.Messe bei der Priesterbruderschaft,und ich wer­de dafür kämp­fen und arbeiten,dass vie­le ande­re das auch tun.!!!

  7. Was mich per­sön­lich hier am mei­sten bestürzt ist die­ses Cha­mä­le­on­haf­te: Kar­di­nal Schön­born gilt ja als „kon­ser­va­tiv“. Es gibt so vie­le, die sich den Anstrich einer gewis­sen Glau­bens­treue geben, sogar fromm reden. Aber dann plötz­lich tun sie etwas, was einem Weg­rei­ßen der Mas­ke gleich­kommt, so gra­vie­rend ist es. Das ist umso schlim­mer, wenn es jemand ist, der einen hohen Rang in der Hier­ar­chie hat. Auf Kar­di­nal Schön­born trifft das ganz offen­bar zu, nach allem, was man über ihn hören und lesen muss. Ein total wider­sprüch­li­ches Bild!
    Unse­re ver­zwei­fel­te Lage ist nur noch durch ein Wun­der Got­tes zu retten.

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