Die selige Jungfrau Maria: Co-Redemptrix et Mediatrix


Mosaik der römischen Basilika Santa Maria in Trastevere, der ersten und ältesten öffentlichen Kirche Roms mit einem besonderen Detail: Christus sitzt nicht nur mit Maria auf einem gemeinsamen Thron, sondern legt Seine recht Hand um die Gottesmutter, während diese mit ihrer Hand auf ihren Sohn verweist.
Mosaik der römischen Basilika Santa Maria in Trastevere, der ersten und ältesten öffentlichen Kirche Roms mit einem besonderen Detail: Christus sitzt nicht nur mit Maria auf einem gemeinsamen Thron, sondern legt Seine recht Hand um die Gottesmutter, während diese mit ihrer Hand auf ihren Sohn verweist.

Von Ivan Poljakovic*

Anzei­ge

Das Dik­aste­ri­um für die Glau­bens­leh­re ver­öf­fent­lich­te am 4. Novem­ber 2025 die Glau­bens­no­te „Mater popu­li fide­lis“ zu Mari­en­ti­teln.1 Die Note wur­de von Kar­di­nal Víc­tor Manu­el Fernán­dez, Prä­fekt des Dik­aste­ri­ums, und dem Sekre­tär, Mon­si­gno­re Arman­do Matteo, unter­zeich­net und am 7. Okto­ber 2025 von Leo XIV. appro­biert. Die Note besagt, dass es angeb­lich unan­ge­mes­sen sei, die Jung­frau Maria als Mit­erlö­se­rin (Co-Redemptrix) und Mitt­le­rin (Media­trix) zu bezeichnen.

Einführung

Bereits in der Ein­lei­tung ent­hüllt Fernán­dez den wah­ren Grund und Hin­ter­grund die­ses Doku­ments: „Wäh­rend der Text klar­stellt, in wel­chem Sin­ne eini­ge Titel und Aus­drücke, die sich auf Maria bezie­hen, annehm­bar sind oder nicht, zielt er gleich­zei­tig dar­auf ab, in einer Ver­tie­fung der ange­mes­se­nen Grund­la­gen der Mari­en­ver­eh­rung den Platz Mari­as in ihrer Bezie­hung zu den Gläu­bi­gen im Lich­te des Myste­ri­ums Chri­sti als ein­zi­gem Mitt­ler und Erlö­ser zu ver­deut­li­chen. Dies setzt eine tie­fe Treue zur katho­li­schen Iden­ti­tät und gleich­zei­tig ein beson­de­res öku­me­ni­sches Bemü­hen vor­aus“. Der Hin­ter­grund die­ses Doku­ments ist also „ein beson­de­res öku­me­ni­sches Bemü­hen“, das wir spä­ter noch genau­er erläu­tern werden.

So wie das Dekret Fidu­cia sup­pli­cans nicht ver­fasst wur­de, um die katho­li­sche Leh­re über die Ehe zwi­schen Mann und Frau zu begrün­den, son­dern um Sodo­mie zu nor­ma­li­sie­ren, um der Welt zu gefal­len, so wur­de die­ses Doku­ment nicht ver­fasst, um die ein­zig­ar­ti­ge Rol­le Jesu Chri­sti im Heils­ge­sche­hen der Welt zu begrün­den, denn das wis­sen die Katho­li­ken auch ohne Fernán­dez, son­dern um Mari­as Rol­le im Heils­plan abzu­wer­ten, um Pro­te­stan­ten und ande­ren fal­schen Reli­gio­nen zu gefallen.

Das erste Zuge­ständ­nis an die Pro­te­stan­ten in Bezug auf die Jung­frau Maria erfolg­te auf dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil, wie Fernán­dez in sei­nem Doku­ment Mater popu­li fide­lis ausführt:

„Eini­ge Päp­ste haben die­sen Titel ver­wen­det, ohne ihn näher zu erläu­tern. Sie haben ihn im All­ge­mei­nen auf zwei unter­schied­li­che Wei­sen ver­wen­det, näm­lich ent­we­der in Bezug auf die gött­li­che Mut­ter­schaft, inso­fern Maria als Mut­ter Jesu Chri­sti die durch ihn voll­brach­te Erlö­sung ermög­licht hat, oder in Bezug auf ihre Ver­bin­dung mit Chri­stus beim Werk der Erlö­sung am Kreuz. Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil hat es aus dog­ma­ti­schen, pasto­ra­len und öku­me­ni­schen Grün­den ver­mie­den, den Titel Mit­erlö­se­rin zu ver­wen­den“ (18).

Miterlöserin und Mittlerin: Teil der Heiligen Tradition

In den Jah­ren vor dem Kon­zil wur­de Maria vor­be­halt­los als Mit­erlö­se­rin, Für­spre­che­rin und Mitt­le­rin aller Gna­den beschrie­ben. So schrieb der berühm­te Theo­lo­ge Tomis­lav Šagi-Bunić 1952 in Kroa­ti­en, ganz im Ein­klang mit den dama­li­gen spi­ri­tu­el­len Strö­mun­gen in der katho­li­schen Welt:

„Chri­stus ist der Erlö­ser, und Maria ist die Mit­erlö­se­rin. Natür­lich eine Mit­erlö­se­rin in Abhän­gig­keit, in völ­li­ger Abhän­gig­keit und Unter­ord­nung unter Chri­stus… daher dür­fen wir sagen, dass die seli­ge Jung­frau eng an unse­rem Heil betei­ligt war, natür­lich nicht in der glei­chen Wei­se wie ihr Sohn, der allein als Gott und Mensch in einer Per­son unser Heil recht­mä­ßig und aus­rei­chend ver­dient hät­te, aber den­noch ver­dien­te auch Maria in dem Sin­ne, der des Soh­nes wür­dig war, ihr Opfer anzu­neh­men und es mit dem Opfer ihres Soh­nes zu ver­bin­den. So trug sie nach dem Wil­len Got­tes auch ihren Teil zur Erlö­sung der Welt bei! Sie ver­mehr­te nicht die Ver­dien­ste Chri­sti, denn sie selbst war von Chri­stus erlöst wor­den, aber der Herr schloss sie den­noch mit ein, sodass sie durch die Kraft ihres Soh­nes und in Abhän­gig­keit von ihm auch am Werk der Erlö­sung teil­hat­te. Maria ist daher unse­re Mit­erlö­se­rin, wes­halb sie auch zur Mitt­le­rin aller Gna­den ein­ge­setzt wur­de. So wie sie mit Chri­stus im Erlan­gen der Erlö­sung ver­bun­den war, so ist sie auch mit Chri­stus in der Wei­ter­ga­be der Gna­de ver­bun­den.“2

Der Mario­lo­ge Pater Kar­lo Balić OFM

In Vor­be­rei­tung auf das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil war der kroa­ti­sche Mario­lo­ge Dr. Kar­lo Balić (1899–1977), ein Fran­zis­ka­ner und Vor­sit­zen­der der Inter­na­tio­na­le Maria­ni­sche Päpst­li­che Aka­de­mie in Rom, mit der Aus­ar­bei­tung des Tex­tes beauf­tragt, der das Dog­ma von Maria als Mit­erlö­se­rin und Mitt­le­rin for­mu­lie­ren soll­te. Was Pater Kar­lo Balić in dem erwähn­ten Ent­wurf über Maria schrieb, spie­gel­te das Bewusst­sein und das Ver­ständ­nis der Mehr­heit der dama­li­gen Bischö­fe wider. Die­ser Ent­wurf wur­de jedoch spä­ter, haupt­säch­lich aus „öku­me­ni­schen Grün­den“, abge­lehnt. Pater Bru­no Pezo erklärt es so: „Es ist offen­sicht­lich, dass Balićs Vor­schlag die tra­di­tio­nel­le Mari­en­leh­re sowie die Leh­re des kirch­li­chen Lehr­am­tes dar­stellt und auf den ersten Blick eine Auf­nah­me in die Kon­zils­do­ku­men­te ver­dient hät­ten. Die Aus­rich­tung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils ging jedoch in eine ande­re Rich­tung und rich­te­te den Blick nach vorn, nicht zurück. Das Bestre­ben des letz­ten all­ge­mei­nen Kon­zils war es nicht, die frü­he­ren Wahr­hei­ten ein­fach zu wie­der­ho­len und den bestehen­den Glau­bens­schatz über Maria zu akzep­tie­ren, son­dern vor­an­zu­schrei­ten; einen zeit­ge­mä­ße­ren und akzep­ta­ble­ren Weg zu suchen; über Maria mit stär­ke­rer Beto­nung der Hei­li­gen Schrift zu spre­chen; eine pasto­ra­le und öku­me­ni­sche Aus­rich­tung zu haben. Balićs festes Fest­hal­ten am Glau­bens­schatz ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te ent­sprach nicht der Posi­ti­on des Kon­zils, und es ist daher ver­ständ­lich, war­um sein Vor­schlag trotz aus­führ­li­cher Erläu­te­run­gen und Ant­wor­ten auf die erho­be­nen Ein­wän­de, in denen er die dog­ma­ti­schen, kirch­li­chen und prak­ti­schen Grün­de für sei­ne Sicht des Doku­ments über Maria dar­leg­te, von den Rats­vä­tern nicht akzep­tiert wur­de.“3

Dass der Haupt­grund für die Ableh­nung der Ver­kün­dung des Dog­mas über Maria, Mit­erlö­se­rin und Mitt­le­rin, aus­schließ­lich „öku­me­ni­scher“ und nicht, wie von Fernán­dez vor­ge­schla­gen, dog­ma­ti­scher Natur war (18), wird auch durch die offi­zi­el­len Doku­men­te des Kon­zils belegt:

„Bestimm­te Aus­drücke und Wor­te der ober­sten Prie­ster [Päp­ste] wur­den aus­ge­las­sen, die zwar an sich rich­tig sind, aber für die getrenn­ten Glau­bens­brü­der (in die­sem Fall die Pro­te­stan­ten) schwer ver­ständ­lich gewe­sen wären. Unter ande­rem sei­en fol­gen­de Wor­te genannt: ‚Mit­erlö­se­rin der Mensch­heit ‘ (Pius X., Pius XI.), ‚Erneue­rin der gan­zen Welt‘ (Leo XIII.), ‚Sie ver­zich­te­te auf ihre Mut­ter­rech­te an ihrem Sohn zum Heil der Men­schen‘ (Bene­dikt XV., Pius XII.), ‚Man kann mit Recht sagen, dass sie mit Chri­stus die Mensch­heit erlöst hat‘ (Bene­dikt XV.) usw.“ (Her­vor­he­bung durch den Autor).4

Es gab also ganz klar kei­ne dog­ma­ti­schen Pro­ble­me. Die Hei­li­ge Schrift ist auch durch­drun­gen von Bei­spie­len, aus denen deut­lich wird, dass Got­tes Erlö­sungs­plan in erster Linie die Zusam­men­ar­beit zwei­er Per­so­nen beinhal­tet: einer gött­li­chen und einer mensch­li­chen, der „Frau“ und ihres „Nach­wuch­ses“ (Chri­stus). Dies wird gleich zu Beginn im Buch Gene­sis offen­bart: „Von nun an wer­den du und die Frau Fein­de sein, auch zwi­schen dei­nem und ihrem Nach­wuchs soll Feind­schaft herr­schen. Er wird dir auf den Kopf tre­ten, und du wirst ihn in die Fer­se bei­ßen!“ (Gen 3,15). Die­se Stel­le der Hei­li­gen Schrift deu­tet pro­phe­tisch auf Mari­as Teil­ha­be an ihrem gött­li­chen Sohn am Sieg über die Schlan­ge hin. Dar­aus wird deut­lich, dass es Got­tes Wil­le ist, dass die „Frau“ an der­sel­ben „Feind­schaft“ zwi­schen sich und ihrem Nach­wuchs (Jesus Chri­stus) einer­seits und der Schlan­ge und ihrem Nach­wuchs (den Fein­den der Kir­che) ande­rer­seits teilhat.

In die­ser Zusam­men­ar­beit ist es Maria, die ihr gan­zes Leben Gott unter­stellt: „Mei­ne See­le preist die Grö­ße des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, mei­nen Ret­ter“ (Lk 1,47). So ver­herr­li­chen auch wir Gott und kom­men Chri­stus näher, wenn wir Maria gemäß ihren Ver­dien­sten ehren.

Die Idee von Maria als Mit­erlö­se­rin und Mitt­le­rin ent­stand nicht erst im 15. Jahr­hun­dert, wie Fernán­dez hier dar­zu­stel­len ver­sucht (17), son­dern exi­stier­te, wie die ande­ren vier Wahr­hei­ten über Maria (die spä­ter zu Dog­men erklärt wur­den), seit den Anfän­gen des Chri­sten­tums: Wir kön­nen dar­über bei­spiels­wei­se bei Justin dem Mär­ty­rer (Dia­log mit Try­pho dem Juden, 155 n. Chr.), Ire­nä­us (Gegen die Häre­si­en, 180 n. Chr.), Ter­tul­li­an (Cor­pus Chri­sti, 208 n. Chr.) und Augu­sti­nus (Ver­schie­de­ne Fra­gen an Sim­pli­ci­us, 396 n. Chr.; Hei­li­ge Jung­fräu­lich­keit, 401 n. Chr.) lesen. So erklärt der hei­li­ge Ire­nä­us in sei­nem berühm­ten apo­lo­ge­ti­schen Werk: „Durch ihren Unge­hor­sam wur­de Eva zur Ursa­che des Todes, sowohl für sich selbst als auch für das gesam­te Men­schen­ge­schlecht; so wur­de Maria, die einen Mann ver­lobt hat­te und den­noch Jung­frau war, durch ihren Gehor­sam zur Ursa­che des Heils, sowohl für sich selbst als auch für das gesam­te Men­schen­ge­schlecht.“5

Der hei­li­ge Ephräm der Syrer, ein Kir­chen­leh­rer des vier­ten Jahr­hun­derts, schreibt über die Jung­frau Maria: „Mit dem Mitt­ler bist du die Mitt­le­rin der gan­zen Welt.“6 Ein ande­rer Kir­chen­leh­rer, der hei­li­ge Kyrill von Alex­an­dri­en, schrieb im fünf­ten Jahr­hun­dert: „Gegrü­ßet seist du, Maria, Mut­ter Got­tes, kost­ba­rer Schatz der gan­zen Welt… durch dich wird die Aller­hei­lig­ste Drei­fal­tig­keit ver­herr­licht und ange­be­tet… durch dich wird der Ver­su­cher, der Teu­fel, vom Him­mel gestürzt, durch dich wird das gefal­le­ne Geschöpf zum Him­mel erho­ben, durch dich hat die gan­ze Schöp­fung, einst von Göt­zen­dienst gefan­gen, die Erkennt­nis der Wahr­heit erlangt, durch dich ist die hei­li­ge Tau­fe zu den Gläu­bi­gen gekom­men… durch dich wer­den die Völ­ker zur Buße geführt…“7 So wird deut­lich, dass Mari­as Rol­le in der Erlö­sung bereits in der frü­hen Kir­che klar war.

Der Kir­chen­leh­rer Bern­hard von Clairvaux (12. Jahr­hun­dert) sagt: „Gott woll­te, dass wir nichts haben, was nicht durch die Hän­de Mari­as gegan­gen ist.“8 Der hei­li­ge Anselm (11. Jahr­hun­dert), der hei­li­ge Bona­ven­tura (13. Jahr­hun­dert), einer der größ­ten Theo­lo­gen nach dem hei­li­gen Tho­mas von Aquin, Fran­cis­co Sua­rez (16. Jahr­hun­dert), der hei­li­ge Maxi­mi­li­an Kol­be und vie­le ande­re lehr­ten, dass Maria die Mitt­le­rin aller Gna­den und die Mit­erlö­se­rin ist.

Daher sind es nicht die Theo­lo­gen und Päp­ste, die über Maria als Mit­erlö­se­rin gespro­chen und geschrie­ben haben, die vom jahr­hun­der­te­al­ten katho­li­schen Glau­ben abwei­chen, son­dern viel­mehr Fernán­dez und sei­nes­glei­chen, die behaup­ten, Maria ver­die­ne die­se Titel nicht und leug­nen den unun­ter­bro­che­nen katho­li­schen Glau­ben an die Rol­le, die Gott der Hei­li­gen Mut­ter Got­tes im Heils­ge­sche­hen der Mensch­heit anver­traut hat. Mari­as Titel als Mit­erlö­se­rin und Mitt­le­rin sind daher Teil der Hei­li­gen Tradition.

Das Lehramt der Kirche: Maria ist Miterlöserin und Mittlerin aller Gnaden

Nicht nur die Kir­chen­vä­ter, Kir­chen­leh­rer und Hei­li­gen, son­dern auch die Päp­ste lehr­ten die­se Leh­re, sodass sie prak­tisch Bestand­teil des ordent­li­chen Lehr­am­tes der Kir­che wur­de. So lehr­ten die Päp­ste Bene­dikt XV., Pius VII., Pius IX., Pius X., Pius XI., Pius XII., Leo XIII. und der hei­li­ge Johan­nes Paul II., dass Maria die Mitt­le­rin aller Gna­den und die Mit­erlö­se­rin ist.9 Der hei­li­ge Papst Pius X. sagt in sei­ner Enzy­kli­ka Ad diem illum :

Pie­tà von Michel­an­ge­lo, Petersdom

„Als die letz­te Stun­de des Soh­nes schlug, stand Maria, sei­ne Mut­ter, am Kreuz Jesu, nicht nur ver­tieft in die Betrach­tung des grau­sa­men Gesche­hens, son­dern auch vol­ler Freu­de dar­über, dass ihr ein­zi­ger Sohn für das Heil der Mensch­heit geop­fert wor­den war. Sie nahm so voll­kom­men an sei­nem Lei­den teil, dass sie, wenn es mög­lich gewe­sen wäre, gern alle Lei­den ihres Soh­nes mit­ge­tra­gen hät­te. Und aus die­ser Gemein­schaft des Wil­lens und des Lei­dens zwi­schen Chri­stus und Maria ver­dien­te sie es, die wür­dig­ste Mitt­le­rin der ver­lo­re­nen Welt und die Spen­de­rin all der Gaben zu wer­den, die unser Erlö­ser durch sei­nen Tod und sein Blut für uns erkauft hat­te. […] Der seli­gen Jung­frau ist es erlaubt, mit ihrem gött­li­chen Sohn die mäch­tig­ste Mitt­le­rin und Für­spre­che­rin der gan­zen Welt zu sein. Die Quel­le ist also Jesus Chri­stus. Aber Maria ist, wie der hei­li­ge Bern­hard tref­fend bemerkt, ein Kanal (Serm. de temp on the Nativ. BV De Aquae­duc­tu n. 4); oder, wenn man so will, ein ver­bin­den­des Glied, des­sen Funk­ti­on es ist, den Leib mit dem Haupt zu ver­bin­den und dem Leib die Bot­schaft zu über­mit­teln. Ein­flüs­se und Wil­len des Haup­tes – wir mei­nen den Hals. Ja, sagt der hei­li­ge Bern­har­din von Sie­na, „sie ist der Hals Unse­res Haup­tes, durch den Er Sei­nem mysti­schen Leib alle geist­li­chen Gaben mit­teilt“ (Quad­rag. de Evan­gel. aetern. Serm. 10., a. 3, c. 3). […] Da Maria alle an Hei­lig­keit und in der Ver­ei­ni­gung mit Chri­stus über­trifft und weil Chri­stus sie mit dem Werk der mensch­li­chen Erlö­sung ver­bun­den hat, erwirbt sie uns durch Ange­mes­sen­heit (lat. de con­gruo), in der Spra­che der Theo­lo­gen, was Jesus Chri­stus uns durch Gerech­tig­keit (lat. de con­di­g­no) erwor­ben hat, und sie ist die höch­ste Mitt­le­rin der Gna­den­ver­tei­lung…“10

Papst Bene­dikt XV. schreibt: „Sie lei­det mit ihrem lei­den­den und ster­ben­den Sohn, fast so, als ob sie selbst stür­be. Für das Heil der Mensch­heit ver­zich­te­te sie auf ihre Rech­te als Mut­ter ihres Soh­nes und brach­te in gewis­sem Sin­ne Gott dem Vater das Opfer Chri­sti dar, soweit es ihr erlaubt war. Daher kann man sagen, dass sie mit Chri­stus das Men­schen­ge­schlecht erlöst hat.“11

Im Jahr 1914 fin­den wir in einem Dekret von Papst Pius X., das in den Acta Apo­sto­li­cae Sedis (Amts­ak­ten der Kir­che) abge­druckt ist, ein Gebet an die Mut­ter Got­tes, in dem der Titel „Mit­erlö­se­rin“ zu fin­den ist:

„O geseg­ne­te Jung­frau, Mut­ter Got­tes, blicke gnä­dig her­ab vom Him­mel, wo du als Köni­gin thronst, auf mich, einen elen­den Sün­der, dei­nen Die­ner. Obwohl ich mei­ne Unwür­dig­keit ken­ne, prei­se und erhe­be ich dich, zur Süh­ne für die Belei­di­gun­gen gott­lo­ser und läster­li­cher Zun­gen, aus tief­stem Her­zen als die rein­ste, schön­ste und hei­lig­ste aller Geschöp­fe. Ich prei­se dei­nen hei­li­gen Namen, ich prei­se dei­ne erha­be­nen Vor­rech­te als wah­re Mut­ter Got­tes, immer­wäh­ren­de Jung­frau, emp­fan­gen ohne Makel der Sün­de, Mit­erlö­se­rin des Men­schen­ge­schlechts (Her­vor­he­bung des Autors). Ich prei­se den Ewi­gen Vater, der dich in beson­de­rer Wei­se zu sei­ner Toch­ter erwählt hat; ich prei­se das fleisch­ge­wor­de­ne Wort, das in dei­nen Armen unse­re Natur annahm und dich so zu sei­ner Mut­ter mach­te; ich prei­se den Hei­li­gen Geist, der dich zu sei­ner Braut nahm. Alle Ehre, aller Lob­preis und Dank gebührt der ewig geseg­ne­ten Drei­fal­tig­keit, die dich vor­her­be­stimmt und dich von Ewig­keit her so sehr geliebt hat, dass sie dich über alle Krea­tu­ren bis in die höch­sten Höhen erhob.

O hei­li­ge und barm­her­zi­ge Jung­frau, erbit­te allen, die dich belei­di­gen, die Gna­de der Reue und nimm gnä­dig die­se demü­ti­ge Ehr­furchts­tat von mir, dei­nem Die­ner, an, indem ich auch für mich von dei­nem gött­li­chen Sohn die Ver­ge­bung und den Erlass all mei­ner Sün­den bit­te. Amen.“12

Fernán­dez zitiert selek­tiv nur das, was ihm passt. So zitiert er in Kapi­tel 19 Kar­di­nal Joseph Ratz­in­ger, der, wäh­rend er Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on war, kei­ne posi­ti­ve Mei­nung zur Ver­kün­di­gung des Dog­mas der Mit­erlö­se­rin und Mitt­le­rin hat­te. Aller­dings zitiert er nicht sei­nen Brief an Erz­bi­schof Zimow­ski spä­ter, als er Papst Bene­dikt XVI. wur­de, in dem er schreibt: „Nos deni­que Te, Venerabi­lis Fra­ter, in tua mis­sio­ne imp­le­nda pre­ci­bus comi­ta­mur atque inter­ce­s­sio­ni Bea­tae Vir­gi­nis Mariae Imma­cu­la­tae, Media­tri­cis omni­um gra­ti­arum , com­men­da­mus, Tibi Bene­dic­tion­em Apo­sto­li­cam liben­tes imper­tien­tes, quam omni­bus cele­bra­ti­o­num par­ti­ci­pi­bus rite trans­mit­tas cupi­mus [Abschlie­ßend beglei­ten wir Sie, ehr­wür­di­ger Bru­der, mit unse­ren Gebe­ten bei der Erfül­lung Ihrer Mis­si­on und ver­trau­en Sie der Für­spra­che der Aller­hei­lig­sten Jung­frau Maria, der Mitt­le­rin aller Gna­den , an, Ihnen ger­ne den Apo­sto­li­schen Segen ertei­len, den Sie allen Teil­neh­mern der Fei­er­lich­kei­ten gebüh­rend über­mit­teln möch­ten].“13

Papst Bene­dikt XVI. war ledig­lich der Ansicht, dass die Zeit für die Ver­kün­dung von Dog­men noch nicht reif sei, behaup­te­te aber nicht, dass die Ver­wen­dung des Titels „unan­ge­mes­sen“ sei. Somit beruht Fernán­dez gesam­te Theo­lo­gie auf nur einem Papst – oder bes­ser gesagt, Gegen­papst, Bergoglio.

„Papst Fran­zis­kus hat min­de­stens bei drei Gele­gen­hei­ten sei­ne ein­deu­ti­ge Posi­ti­on gegen die Ver­wen­dung des Titels der Mit­erlö­se­rin zum Aus­druck gebracht und führ­te an, dass Maria ’nie etwas von ihrem Sohn für sich selbst [hat] bean­spru­chen wol­len. Sie hat sich nie als Mit-Erlö­se­rin prä­sen­tiert. Nein, Jün­ge­rin‘. Das Erlö­sungs­werk ist voll­kom­men und bedarf kei­ner­lei Ergän­zung. Des­halb, ‚die Got­tes­mut­ter woll­te Jesus kei­nen Titel weg­neh­men […]. Sie hat nicht für sich dar­um gebe­ten, eine Qua­si-Erlö­se­rin oder Mit-Erlö­se­rin zu sein: nein. Der Erlö­ser ist einer allein, und die­ser Titel ver­dop­pelt sich nicht.‘ Chri­stus ‚ist der ein­zi­ge Erlö­ser: Es gibt kei­ne Mit-Erlö­ser neben Chri­stus‘“ (21).

So spre­chen die Pro­te­stan­ten, und das ist nicht ver­wun­der­lich, wenn man weiß, wer Berg­o­glio war. Wir haben bereits mehr­fach belegt, dass Berg­o­glio kein Katho­lik war, und nun erle­ben wir die Fol­gen des ohren­be­täu­ben­den Schwei­gens der Bischö­fe, die auf den Tod von Papst Fran­zis­kus war­te­ten, in der Annah­me, danach wür­de alles wie­der nor­mal sein. Wie ich bereits zwei Tage vor dem Kon­kla­ve schrieb: Wenn der neue Papst Berg­o­glio nicht zum Ket­zer erklärt und all sei­ne (frei­mau­re­ri­schen) Schrif­ten für ungül­tig erklärt, wird die Qual der Kir­che anhalten.

Jetzt sehen Sie, lie­be Bischö­fe, die­sen Film.

Marias Fürsprache ist Teil von Gottes Plan

Chri­stus ist im abso­lu­ten Sin­ne der ein­zi­ge Mitt­ler zwi­schen Gott und den Men­schen. Doch wie bei der Erlö­sung ermög­licht er auch allen Mit­glie­dern der Kir­che die Mit­ver­mitt­lung. War­um? Der hei­li­ge Pau­lus erklärt:

„Denn wir sind Got­tes Mit­ar­bei­ter; ihr aber seid Got­tes Acker­land und Got­tes Bau“ (1 Kor 3,9). Pro­te­stan­ten mei­nen, es sei ver­bo­ten, Hei­li­ge um Für­spra­che zu bit­ten, doch die Bibel sagt uns das Gegenteil:

„So ermah­ne ich nun, daß man vor allen Din­gen Bit­ten, Gebe­te, Für­bit­ten und Dank­sa­gun­gen für alle Men­schen dar­brin­ge,für Köni­ge und alle, die in her­vor­ra­gen­der Stel­lung sind, damit wir ein ruhi­ges und stil­les Leben füh­ren kön­nen in aller Gott­se­lig­keit und Ehr­bar­keit; denn sol­ches ist gut und ange­nehm vor Gott uns­rem Ret­ter, wel­cher will, daß alle Men­schen geret­tet wer­den und zur Erkennt­nis der Wahr­heit kom­men“ (1 Tim 2, 1–4). Auch an ande­ren Stel­len for­dert Pau­lus die Gläu­bi­gen aus­drück­lich zum Gebet auf (vgl. Röm 15,30–32; Eph 6,18–21; Kol 4,3; 1 Thess 5,25; 2 Thess 3,1). Jesus selbst for­der­te uns auf, für ande­re zu beten (Mt 5,44). Soweit zum pro­te­stan­ti­schen (und Fernández’schen) Ver­ständ­nis von Mediation.

Der Engel Gabri­el begrüßt Maria mit den Wor­ten: „Sei gegrüßt, du Begna­dig­te!“ (Lukas 1,28). „Begna­de­te“ ist die Über­set­zung des grie­chi­schen Gerun­di­ums κεχαριτωμένη (kecha­ri­tom­e­ne), das, wört­lich über­setzt, als Eigen­na­me wie­der­ge­ge­ben wer­den müss­te: „voll der Gna­de“. Der Engel grüßt Maria nicht: „Sei gegrüßt, du Begna­dig­te“, son­dern: „Sei gegrüßt, du Vol­lergna­de“. Kein ande­res Geschöpf in der Bibel wird als „Vol­lergna­de“ ange­spro­chen. Die­ser Name Mari­as bezeich­net ihr Wesens­merk­mal, die Fül­le der Gna­de Got­tes, die untrenn­bar mit ihrem Wesen ver­bun­den ist. Maria emp­fing vom Hei­li­gen Geist und gebar den Sohn Got­tes. Sie ist das ein­zi­ge Geschöpf, das in einer so inni­gen Bezie­hung zu zwei gött­li­chen Per­so­nen stand und daher ohne Sün­de emp­fan­gen wor­den sein muss­te. Die gan­ze Gna­de Got­tes wur­de und wird durch Maria über uns aus­ge­gos­sen. Maria ist nicht die Quel­le der Gna­de, son­dern Gott selbst, aber sie ist die Mitt­le­rin aller Gna­den, weil Gott es so woll­te. Mari­as Mitt­ler­schaft ist Teil von Got­tes Heils­plan. Indem wir Mari­as Titel „Mitt­le­rin aller Gna­den“ anneh­men, neh­men wir also Got­tes Heils­plan an und ver­herr­li­chen ihn dadurch noch mehr und kom­men Chri­stus durch Maria näher. Für Pro­te­stan­ten ist das höhe­re Mathe­ma­tik, aber das ist deren Pro­blem; wir müs­sen des­we­gen nicht unse­ren Glau­ben aufgeben.

Es ist jedem Katho­li­ken selbst­ver­ständ­lich klar, dass die Jung­frau Maria unse­re größ­te Für­spre­che­rin ist und ihr wie kei­nem ande­ren Geschöpf eine beson­de­re Rol­le im Heils­werk zukommt. Wenn ein gewöhn­li­cher Gläu­bi­ger, wie der hei­li­ge Pau­lus sagt, in irgend­ei­ner Wei­se an der Erlö­sung und Ver­mitt­lung teil­ha­ben kann, hat dann nicht auch Maria, das ein­zi­ge ohne Sün­de emp­fan­ge­ne Geschöpf, das Recht dazu? Natür­lich hat sie das, und das ist jedem Katho­li­ken klar. Des­halb ist Fernán­dez’ Behaup­tung, die Titel „Mit­erlö­se­rin“ und „Mitt­le­rin“ könn­ten unter Gläu­bi­gen Ver­wir­rung stif­ten, pathe­tisch (Ein­lei­tung und 22). Zumal wir wis­sen, dass er auch Unter­zeich­ner des Dekrets „Fidu­cia sup­pli­cans“ ist , das die Seg­nung gleich­ge­schlecht­li­cher Paa­re bil­ligt. Als ob die Seg­nung gleich­ge­schlecht­li­cher Paa­re stif­tet kei­ne Ver­wir­rung. Die Titel „Mitt­le­rin“ und „Mit­erlö­se­rin“ stif­ten Ver­wir­rung unter Pro­te­stan­ten, also unter Häre­ti­kern, und genau dar­um geht es. Fernán­dez und die mar­xi­stisch-sozia­li­sti­sche Cli­que der soge­nann­ten Schu­le der Befrei­ungs­theo­lo­gie, die den Vati­kan seit Berg­o­gli­os Usur­pa­ti­on des Stuhl Petri im Jahr 2013 besetzt hält, ver­ste­hen die katho­li­sche Leh­re über­haupt nicht.

Im sel­ben Absatz (22) schreibt Fernán­dez: „Die Ver­wen­dung des Titels der Mit­erlö­se­rin [ist] immer unan­ge­bracht“. Dies setzt vor­aus, dass vie­le Hei­li­ge, Kir­chen­vä­ter und Päp­ste die­sen Namen „unan­ge­bracht ver­wen­det“ hät­ten. Welch eine Unver­fro­ren­heit von Fernán­dez „Tucho“, so vie­len Hei­li­gen und Päp­sten den „unan­ge­brach­ten“ Gebrauch des Titels Mit­erlö­se­rin vorzuwerfen!

Wei­ter heißt es in dem­sel­ben Absatz (22): „Wenn eine Begriff­lich­keit jedoch vie­le und stän­di­ge Erklä­run­gen erfor­dert, um einem abwei­chen­de­nen und irri­gen Ver­ständ­nis ent­ge­gen­zu­wir­ken, lei­stet er dem Glau­ben des Vol­kes Got­tes kei­nen Dienst und wird unpas­send.“ Natür­lich sind vie­le Erklä­run­gen im Hin­blick auf Pro­te­stan­ten nötig, da die­se den katho­li­schen Glau­ben nicht ver­ste­hen. Doch wären bei­spiels­wei­se für die Trans­sub­stan­tia­ti­on eben­so vie­le Erklä­run­gen erfor­der­lich. Sol­len wir also die „Real­prä­senz“ Chri­sti in der Eucha­ri­stie ver­wer­fen, weil sie für die­je­ni­gen, die sie nicht ver­ste­hen, vie­ler Erklä­run­gen bedarf?

Fra­gen Sie sich außer­dem, wem Sie glau­ben wol­len. Dem Fernán­dez, genannt „Tucho“, einem Autor ero­tisch-por­no­gra­fi­scher Bücher, einem Befür­wor­ter von Emp­fäng­nis­ver­hü­tung und Sodo­mie, einem Ket­zer; dem Papst Leo, der behaup­tet, die Kir­che besit­ze nicht die Wahr­heit; oder den Päp­sten, Kir­chen­leh­rern und Hei­li­gen, die wir (nur in einem klei­nen Teil) in die­sem Werk erwähnt haben.

Mystischer Leib Christi

Kar­di­nal Fernán­dez erwähnt zu Beginn sei­nes Tex­tes (4) die Unter­schei­dung zwi­schen sub­jek­ti­ver und objek­ti­ver Erlö­sung, igno­riert aber spä­ter völ­lig das rei­che Erbe der Rol­le Mari­ens in unse­rer Erlö­sung. Kar­di­nal „Tucho“ führt anschlie­ßend histo­ri­sche Bele­ge für die Ver­wen­dung des Titels „Mit­erlö­se­rin“ an und sug­ge­riert auf viel­fäl­ti­ge Wei­se nahe, dass weder der Titel noch das theo­lo­gi­sche Kon­zept des gemein­sa­men Erlö­sungs­wer­kes vor dem 15. Jahr­hun­dert ent­stan­den sei­en. Wie wir jedoch gese­hen haben, lässt sich die­se Leh­re tat­säch­lich bis in die frü­he Kir­che zurückverfolgen.

Alle Katho­li­ken bil­den den mysti­schen Leib Chri­sti, und jeder von uns hat eine Auf­ga­be in die­sem Leib: „Denn gleich­wie wir an einem Lei­be vie­le Glie­der besit­zen, nicht alle Glie­der aber die­sel­be Ver­rich­tung haben, so sind auch wir, die vie­len, ein Leib in Chri­stus, als ein­zel­ne aber unter­ein­an­der Glie­der“ (Röm 12,4–5). Katho­li­ken sind sich voll­kom­men bewusst, dass Jesus Chri­stus der ein­zi­ge Erlö­ser und Mitt­ler zwi­schen Gott und den Men­schen ist. Anders als Pro­te­stan­ten wis­sen Katho­li­ken jedoch, dass Gott in sei­ner Lie­be zu den Men­schen auch unse­re Teil­ha­be am Werk der Erlö­sung ermög­licht hat. Mit ande­ren Wor­ten: Gott gebraucht auch uns als Werk­zeug der Erlösung.

Hl. Pau­lus spricht zwei­mal über sei­ne eige­ne Betei­li­gung am Erlö­sungs­werk: „Zu euch, den Hei­den, rede ich da ich nun eben Hei­den­apo­stel bin, rüh­me ich mein Amt, ob ich nicht etwa mei­ne Volks­ge­nos­sen zum Nach­ei­fern rei­zen und etli­che von ihnen erret­ten könn­te“ [καὶ σώσω τινὰς ἐξ αὐτῶν]“ ​​(Röm 11,13–14). „Den Schwa­chen bin ich wie ein Schwa­cher gewor­den, damit ich die Schwa­chen gewin­ne; ich bin allen alles gewor­den, damit ich allent­hal­ben etli­che ret­te“ [ἵνα τάντως τινὰς σώσω]“ (1 Kor 9,22). In bei­den Fäl­len ver­wen­det Pau­lus σώσω, was „ich ret­te“ bedeu­tet. Ist Pau­lus am Kreuz gestor­ben und hat uns erlöst? Natür­lich nicht. Chri­stus ist der ein­zi­ge Erlö­ser im abso­lu­ten Sin­ne, aber die ande­ren „Glie­der des Lei­bes Chri­sti“ kön­nen im rela­ti­ven Sin­ne jeman­den erlö­sen, das heißt, sie kön­nen als Got­tes Mit­tel zur Erlö­sung die­nen. Gott kann jeden von uns gebrau­chen, um eine See­le zu bekeh­ren und zu ret­ten. Macht uns das zu Erlö­sern? Nein, aber es macht uns zu Teil­ha­bern an Chri­sti Erlö­sung. Wenn jemand durch unse­re Wor­te bekehrt wird, ist das nicht unser Ver­dienst, son­dern das Ver­dienst der Gna­de Got­tes, die durch uns als Mitt­ler gewirkt hat.

Im Deut­schen hat die Vor­sil­be „mit“ eine dop­pel­te Bedeu­tung: Sie kann Gleich­heit oder Unter­ord­nung aus­drücken. Als Mit­spie­ler ist man bei­spiels­wei­se ein gleich­be­rech­tig­ter Spie­ler auf dem Feld, als Mit­fah­rer hin­ge­gen ist man dem Fah­rer unter­ge­ord­net. Man kann hel­fen, wenn der Fah­rer es erlaubt, ein schö­nes Lied im Radio anma­chen, auf die Kar­te schau­en, wenn der Fah­rer dar­um bit­tet usw., aber nur der Fah­rer trägt die unein­ge­schränk­te Ver­ant­wor­tung für das Fah­ren. So ist auch die Mit­erlö­se­rin Chri­stus unter­ge­ord­net und von ihm abhän­gig. Das ist uns allen klar. Eben­so klar ist uns aber auch, dass Mari­as Rol­le im Heils­ge­sche­hen eine beson­de­re war. Gott hät­te die Men­schen auch auf ande­ren Wegen erlö­sen kön­nen, doch er ent­schied sich dafür, dass der Sohn durch die Jung­frau Maria Mensch wer­den soll­te. Und so wie Eva eine Mit­sün­de­rin war, wur­de Maria, die zwei­te Eva, durch ihr „Fiat“ zur Mit­erlö­se­rin, denn sie gebar den Sohn, den zwei­ten Adam, durch den die Welt erlöst wur­de. Für uns Katho­li­ken ist das völ­lig klar, und es besteht kei­ne Not­wen­dig­keit, es zu erklären.

Sensus fidei versus minimalistisch-maximalistische Theorie

Katho­li­ken benö­ti­gen kei­ne Erklä­run­gen reli­giö­ser Wahr­hei­ten, da sie über ein kol­lek­ti­ves Gedächt­nis – den Glau­bens­sinn (sen­sus fidei ) – ver­fü­gen, den der Geist des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils (kurz: der Geist des Kon­zils) zu unter­drücken sucht. Der Geist des Kon­zils bezieht sich im All­ge­mei­nen auf bestimm­te theo­lo­gi­sche Posi­tio­nen, die auf dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil nicht expli­zit defi­niert wur­den, son­dern den Geist, oder viel­mehr die Bestre­bun­gen die­ses Kon­zils, wider­spie­geln. So ent­stan­den in die­sem Geist (sicher­lich nicht im Hei­li­gen Geist) ver­schie­de­ne Häre­si­en, die sich lang­sam und unmerk­lich in die Kir­che ein­schli­chen und ausbreiteten.

Eine die­ser fal­schen Glau­ben ist die mini­ma­li­stisch-maxi­ma­li­sti­sche Theo­rie, die der­zeit von eini­gen Bischö­fen in Bezug auf die Jung­frau Maria ver­tre­ten wird. Die­se Theo­rie geht von der Annah­me aus, dass Mini­ma­li­sten Maria zu wenig Bedeu­tung bei­mes­sen und nicht alle vier Dog­men aner­ken­nen (Got­tes­ge­bä­re­rin, Jung­frau, ohne Sün­de emp­fan­gen und in den Him­mel auf­ge­nom­men), wäh­rend Maxi­ma­li­sten zusätz­lich zu den vier Mari­en­dog­men Maria als Mit­erlö­se­rin und Mitt­le­rin aller Gna­den ehren. Aus­ge­hend von die­ser Prä­mis­se ergibt sich natür­lich der Schluss, dass ein Mit­tel­weg gefun­den wer­den soll­te, was bedeu­ten wür­de, dass der Titel der Mit­erlö­se­rin und Mitt­le­rin abge­lehnt wer­den müss­te, da man angeb­lich weder per exces­sum (durch Über­maß) noch per defec­tum (durch Man­gel) Feh­ler machen dürfe.

Obwohl die­se Theo­rie phi­lo­so­phisch stich­hal­tig und auf den ersten Blick über­zeu­gend erschei­nen mag, spie­gelt sie in Bezug auf die Glau­bens­wahr­hei­ten nicht das katho­li­sche, son­dern das pro­te­stan­ti­sche Prin­zip wider. Man stel­le sich vor, die Bischö­fe des vier­ten Jahr­hun­derts hät­ten so gedacht. Tat­säch­lich gab es Bischö­fe, die so dach­ten, doch sie waren Häre­ti­ker. Ihr Anfüh­rer war Bischof Ari­us, der sich von die­sem Prin­zip lei­ten ließ und für Jesus eine Art „gol­de­ne Mit­te“ fin­den woll­te, sodass er weder Gott noch Mensch, son­dern etwas dazwi­schen, ein erha­be­nes Geschöpf, wäre.

Der katho­li­sche Glau­be funk­tio­niert jedoch anders, denn wir glau­ben an das, was Gott uns offen­bart hat. Anders als Pro­te­stan­ten glau­ben wir nicht, die Wahr­heit durch mensch­li­che Ver­nunft erlan­gen zu kön­nen, son­dern stüt­zen uns auf Got­tes Offen­ba­rung, die der Kir­che durch die münd­li­che Über­lie­fe­rung (Hei­li­ge Tra­di­ti­on), die Hei­li­ge Schrift und das Lehr­amt der Kir­che zuteil­wur­de. Alle drei Säu­len der Wahr­heit müs­sen auf dem Glau­bens­gut der Apo­stel grün­den und in voll­kom­me­ner Har­mo­nie ste­hen. Des­halb ist den Katho­li­ken als Volk Got­tes der „sen­sus fidei“ (Glau­bens­sinn) tief ein­ge­prägt. Es ist ein über­na­tür­li­cher Glau­bens­in­stinkt, mit dem das gesam­te Volk Got­tes, Prie­ster wie Lai­en, aus­ge­stat­tet ist. Er ist die gemein­sa­me Fähig­keit, reli­giö­se Wahr­hei­ten zu erken­nen und anzu­neh­men. Der „sen­sus fidei“ steht nicht über dem Lehr­amt, son­dern ist eng mit ihm ver­bun­den, da er stets mit den drei Säu­len der Kir­che, in denen die Fül­le der Wahr­heit liegt, im Ein­klang steht (vgl. 1 Tim 3,15). Die Kir­che muss nicht zu jeder Glau­bens­wahr­heit ein Dog­ma ver­kün­den. Wenn sie jedoch ein Dog­ma ver­kün­det, muss die­ses mit dem Glau­bens­sinn (sen­sus­fi­dei) über­ein­stim­men – wie es seit jeher geglaubt wur­de. So glau­ben Katho­li­ken an Engel, Dämo­nen, das Ver­bot von Abtrei­bung und Emp­fäng­nis­ver­hü­tung, die Unauf­lös­lich­keit der Ehe usw., obwohl nichts davon dog­ma­tisch defi­niert ist. All die­se Glau­ben sind jedoch Teil des gemein­sa­men Glaubenssinns.

Mari­as Titel als Mit­erlö­se­rin und Mitt­le­rin gehört zum Glau­bens­sinn und wird es immer blei­ben, unab­hän­gig davon, ob ein Papst die­sen Glau­ben zum Dog­ma erklärt oder nicht. Des­halb den­ken Bischö­fe, die den „gol­de­nen Mit­tel­weg“ befür­wor­ten, wie Pro­te­stan­ten. Katho­li­ken glau­ben an das, was uns durch Chri­stus von den Kir­chen­vä­tern über­lie­fert wur­de, nicht an mensch­li­che Erfin­dun­gen. Maria trägt die­se Titel nicht, weil wir sie durch eige­ne Ver­nunft erlangt haben, auf der Suche nach „irgend­ei­nem Mit­tel­weg“ oder „Maxi­mum“, son­dern weil Gott es so woll­te und weil er es uns offen­bart hat. Daher gehö­ren ihr die­se Titel. Und Fernán­dez und Pre­vost kön­nen, so sehr sie es auch ver­su­chen mögen, die­se Erin­ne­rung des Vol­kes Got­tes – den Glau­bens­sinn– durch kein Dekret auslöschen.

Abschluss

Keh­ren wir kurz zum Anfang zurück, zum „öku­me­ni­schen Bemü­hen“, denn dies ist der Haupt­grund für die Ent­ste­hung die­ses Doku­ments. Was mei­nen Geist­li­che, wenn sie sagen, dass etwas wegen dem Öku­me­nis­mus getan wer­den muss? In der Kir­che nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil besteht die Ten­denz, den Öku­me­nis­mus zu för­dern, der als Annä­he­rung an Pro­te­stan­ten inter­pre­tiert wird, um die Ein­heit zu errei­chen. Der ein­zig wah­re Öku­me­nis­mus bedeu­tet, getrenn­te Brü­der zur Rück­kehr zur Mut­ter­kir­che auf­zu­ru­fen. Doch lei­der impli­ziert der Öku­me­nis­mus des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils, die Wahr­heit des Glau­bens zu ver­leug­nen, damit Katho­li­ken sich Pro­te­stan­ten, also Häre­ti­kern, annä­hern kön­nen. Natür­lich muss nie­man­dem erklärt wer­den, dass dies eine gro­ße Häre­sie ist, oder viel­mehr „die Syn­the­se aller Häre­si­en“, wie hl. Papst Pius X. es aus­drück­te, als er den Moder­nis­mus ver­ur­teil­te. Wir leben in einer Zeit, in der Moder­ni­sten die Kir­che beherr­schen und den katho­li­schen Glau­ben schritt­wei­se demon­tie­ren, in der Hoff­nung, dass Sie es nicht bemer­ken. Sie wol­len Sie hin­ters Licht führen.

Wir wol­len nur eini­ge Bei­spie­le anfüh­ren, an die sich vie­le Katho­li­ken gewöhnt haben und deren Aus­maß ihnen gar nicht bewusst ist, wie tief sie in den Pro­te­stan­tis­mus abge­rutscht sind. Nach dem Kon­zil kom­po­nier­te Bischof Anni­ba­le Bug­nini, der nach­weis­lich Frei­mau­rer war, in Zusam­men­ar­beit mit Pro­te­stan­ten eine neue Mes­se, um sich den Pro­te­stan­ten anzu­nä­hern. Daher ähnelt die Novus Ordo Mes­se eher einer pro­te­stan­ti­schen Tisch­ver­samm­lung14 als der Dar­brin­gung des Hei­li­gen Unbe­fleck­ten Opfers. Die mei­sten Katho­li­ken akzep­tier­ten das bür­ger­li­che „Recht“, alle Arten von Häre­si­en öffent­lich zu ver­brei­ten, gemein­sam mit Hei­den und Pro­te­stan­ten zu beten, Zwei­tes Vati­ka­ni­sches Kon­zil ist zu einem Super­dog­ma gewor­den (wei­te­re Kon­zi­li­en exi­stie­ren nicht), öku­me­ni­scher Dia­log anstel­le der mis­sio­na­ri­schen Mis­si­on der Kir­che, Mario­lo­gie als Hin­der­nis für den Öku­me­nis­mus (in Wirk­lich­keit ist sie ein Hin­der­nis für den Glau­bens­ab­fall), uni­ver­sel­le Brü­der­lich­keit (das Haupt­prin­zip der Frei­mau­re­rei) ver­sus Brü­der­lich­keit in Chri­stus, die Todes­stra­fe wird zu einem intrin­si­schen Übel (obwohl Gott sie selbst ein­ge­setzt hat), Juden, Mus­li­me, Hin­dus und ande­re wer­den zu „Got­tes Volk“ erklärt (des­halb nann­ten sie die­ses Doku­ment „Mut­ter des gläu­bi­gen Vol­kes“ statt „Mut­ter der Kir­che“), alle Reli­gio­nen füh­ren zu Gott usw. Und dies ist bei wei­tem kei­ne voll­stän­di­ge Liste aller Häre­si­en, die nach dem Kon­zil ver­brei­tet wurden.

Zusam­men­fas­send lässt sich aus all dem Gesag­ten klar ablei­ten, dass Manu­el Fernán­dez und Robert Pre­vost, bekannt als Leo XIV., mit die­sem mani­pu­la­ti­ven Doku­ment der gesam­ten katho­li­schen Welt ledig­lich bestä­ti­gen und ver­kün­den, dass sie den Bruch mit dem Lehr­amt der katho­li­schen Kir­che fort­set­zen, der offi­zi­ell vom Usur­pa­tor des Stuhls Petri, Jor­ge M. Berg­o­glio, begon­nen wurde.

Maria, Mut­ter der Kir­che, unse­re Mitt­le­rin und Mit­erlö­se­rin, bit­te für uns!

Ivan Pol­ja­ko­vić, gebo­ren 1956 in Subo­ti­ca, stu­dier­te Angli­stik und Ger­ma­ni­stik an den Uni­ver­si­tä­ten Inns­bruck, Cam­bridge, Zagreb, Rostock und Auck­land, wo er meh­re­re Jah­re leb­te und an einer katho­li­schen Schu­le unter­rich­te­te, er war bis 2021 Assi­stenz­pro­fes­sor und Lei­ter des Fremd­spra­chen­zen­trums an der Uni­ver­si­tät Zadar und ist aus­ge­bil­de­ter Religionslehrer.

Bild: MiL/Wikicommons/arhiva-skole.hr (Screen­shots)


1 Mater Popu­li fide­lis – Lehr­mä­ßi­ge Note zu eini­gen maria­ni­schen Titeln, die sich auf das Mit­wir­ken Mari­as am Heils­werk bezie­hen (4. Novem­ber 2025)

2 Tomis­lav J. Šagi-Bunić: Das gro­ße Zei­chen. Zehn Dis­kur­se zur katho­li­schen Mario­lo­gie, Zagreb, 1952. S. 18.

3 Bru­no Pezo: Die Rol­le von Fr. Karl Balić beim Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil , Bogo­slov­ska smo­tra, Bd. 63 Nr. 1–2, 1993. S. 55–56.

4 Acta Syn­oda­lia Sacro­sanc­ti Con­ci­lii Oecu­me­ni­ci Vati­ca­ni II: Peri­odus pri­ma, pars IV: Katho­li­sche Kir­chen­str . 99, IV, 3, a.

5 Hl. Ire­nä­us: Gegen die Häre­si­en, III, 22.4.

6 Ephraem Syri Ope­ra Omnia, Griechisch/​Lateinisch 3, hrsg. Gui­sep­pe Simo­ne Asse­ma­ni, Rom, 1746. Str. 525, 528–9, 532. Digi­ta­le Aus­ga­be: Ephraem Syri Ope­ra Omnia, Graece/​Latine 3, hrsg. Giu­sep­pe Simo­ne Asse­ma­ni, Rom 1746: Giu­sep­pe Simo­ne Asse­ma­ni, Ephraem der Syrer: Kosten­lo­ser Down­load, Aus­lei­he und Strea­ming: Inter­net Archi­ve (9.11.2025)

7 Hl. Cyrill von Alex­an­dria: Enco­mi­um in sanc­tam Mari­am deipartem.

8 Wil­liam G. Most: Maria in unse­rem Leben , Kapi­tel V: Alle Gna­de durch ihre Hän­de. In digi­ta­ler Form: Biblio­thek – Theo­lo­gi­sche Samm­lung „The Father Wil­liam Most“ | Catho­lic Cul­tu­re (11.09.2025)

9 Aus Platz­grün­den kön­nen wir nicht alle Päp­ste zitie­ren. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie in: Maria, Mit­erlö­se­rin: Die Bedeu­tung ihres Titels im Lehr­amt der Kir­che ( 9.11.2025.)

10 Ad diem Illum Lae­tis­si­mum 12,13,14 (12. Novem­ber 2025)

11 AAS-10–1918-ocr.pdf Sei­te 182. (12.11.2025)

12 AAS-06–1914-ocr.pdf Sei­te 108. (15.11.2025)

13 Epi­stu­la-Daten Sigis­mun­do Zimoz­ski, nomi­na­to mis­so extra­or­di­na­rio ad Cele­bra­tio­nem XXI Diei Mun­dia­lis Infirm­orum (die X men­sis Ianu­ar­ii, anno MMXIII)  (16.11.2025)

14 Hier kön­nen Sie die metho­di­sti­sche Sonn­tags­lit­ur­gie sehen und sich selbst davon über­zeu­gen, wie groß der Unter­schied zwi­schen die­ser pro­te­stan­ti­schen Lit­ur­gie und der Novus-Ordo-Mes­se ist: Hei­li­ge Kom­mu­ni­on am Sonn­tag der Tau­fe des Herrn (17.11.2025).

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