Bischöfe Kasachstans bei Benedikt XVI.

Weihbischof Athanasius Schneider ein Opfer der "Revolution der Zärtlichkeit"


Bischöfe Kasachstans bei Benedikt XVI Athanasius Schneider
Bischöfe Kasachstans bei Benedikt XVI. Weihbischof Athanasius Schneider, stehend 3.v.r.

(Rom) Kasach­stans Bischö­fe kamen zu ihrem Ad-limi­na-Besuch nach Rom. Am ver­gan­ge­nen Frei­tag wur­den sie, von denen einer ein Opfer der „Revo­lu­ti­on der Zärt­lich­keit“ ist, von Papst Fran­zis­kus emp­fan­gen. Die Bischö­fe besuch­ten aber nicht nur Franziskus.

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Bekannt­schaft mit der „Revo­lu­ti­on der Zärt­lich­keit“ mach­te Msgr. Atha­na­si­us Schnei­der, einer der pro­fi­lier­te­sten Bischö­fe der Welt­kir­che. Der poly­glot­te Ruß­land­deut­sche ist Weih­bi­schof des Erz­bis­tums Astana. 

Zur zwei­ten Bischofs­syn­ode über die Fami­lie ver­faß­te er 100 Ant­wor­ten auf eben­so vie­le Fra­ge im Zusam­men­hang mit der Ehe und der Fami­lie. Er ent­fal­te­te dar­in syste­ma­tisch die katho­li­sche Ehe­leh­re und bot den Syn­oda­len eine Orientierungshilfe.

Wie­der­holt mel­det er sich zu Wort, um in einem zuneh­men­den Durch­ein­an­der selbst gegen­über hoch­ran­gi­gen Kir­chen­ver­tre­tern die katho­li­sche Posi­ti­on zu verteidigen. 

Seit dem ver­gan­ge­nen Früh­jahr muß er dem Apo­sto­li­schen Nun­ti­us mel­den, wenn er sein Bis­tum ver­läßt. Die von Rom ver­häng­te Maß­nah­me gegen einen ver­dien­ten Bischof, der sich nichts zuschul­den kom­men hat las­sen, dient der Kon­trol­le, aber auch der Einschüchterung.

Nach ihrer Audi­enz bei Papst Fran­zis­kus besuch­ten die Bischö­fe Kasach­stans noch einen zwei­ten „Papst“. Im Klo­ster Mater Eccle­siae tra­fen sie mit Bene­dikt XVI. zusammen. 

Edward Pen­tin, der Vati­ka­nist des Natio­nal Catho­lic Regi­ster ver­öf­fent­lich­te auf Twit­ter ein Foto der Begegnung.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Twit­ter (Screen­shot)

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