(Rom) Kasachstans Bischöfe kamen zu ihrem Ad-limina-Besuch nach Rom. Am vergangenen Freitag wurden sie, von denen einer ein Opfer der „Revolution der Zärtlichkeit“ ist, von Papst Franziskus empfangen. Die Bischöfe besuchten aber nicht nur Franziskus.
Bekanntschaft mit der „Revolution der Zärtlichkeit“ machte Msgr. Athanasius Schneider, einer der profiliertesten Bischöfe der Weltkirche. Der polyglotte Rußlanddeutsche ist Weihbischof des Erzbistums Astana.
Zur zweiten Bischofssynode über die Familie verfaßte er 100 Antworten auf ebenso viele Frage im Zusammenhang mit der Ehe und der Familie. Er entfaltete darin systematisch die katholische Ehelehre und bot den Synodalen eine Orientierungshilfe.
Wiederholt meldet er sich zu Wort, um in einem zunehmenden Durcheinander selbst gegenüber hochrangigen Kirchenvertretern die katholische Position zu verteidigen.
Seit dem vergangenen Frühjahr muß er dem Apostolischen Nuntius melden, wenn er sein Bistum verläßt. Die von Rom verhängte Maßnahme gegen einen verdienten Bischof, der sich nichts zuschulden kommen hat lassen, dient der Kontrolle, aber auch der Einschüchterung.
Nach ihrer Audienz bei Papst Franziskus besuchten die Bischöfe Kasachstans noch einen zweiten „Papst“. Im Kloster Mater Ecclesiae trafen sie mit Benedikt XVI. zusammen.
Edward Pentin, der Vatikanist des National Catholic Register veröffentlichte auf Twitter ein Foto der Begegnung.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Twitter (Screenshot)