(Rom) Antonio Margheriti Mastino, Kirchenhistoriker und Volkskundler, im Broterwerb jedoch Publizist, betreibt die Internetseite PapalePapale und betreut für die Internet-Tageszeitung Qelsi Quotidiano die regelmäßige Rubrik Osservatore Romanesco über Kirche und Religion. Aus linkem Milieu stammend war er als Jugendlicher nach der Wende bei den Post-Kommunisten und Linksdemokraten aktiv. Mit 20 Jahren sammelte er als Volontär beim Wochenmagazin L’Espresso erste journalistische Erfahrungen. Heute schreibt er unter anderen im Il Timone und L’Editoriale, einer katholischen Zeitung des Fürstentums Monaco. Durch Joseph Ratzinger fand er in den 90er Jahren zum Glauben der Katholischen Kirche, die er seither streitbar verteidigt. Seine Kritik an der jüngsten franziskozentrischen Entwicklung der Kirche erinnert an Lucrecia Rego de Planas und Palmaro & Gnocchi, seine Sprache an Ariel Levi di Gualdo. Hier seine Anmerkungen zur „neuen Kirche“ der Barmherzigkeit und der „Revolution“ von Papst Franziskus, die wir als Diskussionsbeitrag veröffentlichen. Die Zwischentitel stammen von der Redaktion.
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Eine „neue Kirche“ ist im Entstehen – Sagen sie in der Buchhandlung
von Antonio Margheriti Mastini
Ich komme gerade von einem Besuch in der Buchhandlung Feltrinelli im Viale Libia zurück. Mit wachsendem Widerwillen werfe ich gelegentlich einen Blick auf die Bücher der Abteilung „Religion“. Pseudo-Religion wäre angemessener. Zum Großteil liegen dort Bücher von Atheisten, die über Gott sprechen, von Agnostikern, die über die Glaubenslehre dozieren und Antikatholiken, die über die Kirche schreiben. Fast ausnahmslos nur ihresgleichen erklären, was die Katholische Kirche „ändern“ sollte und wie sie dies zu tun habe. Die Lösung, so die Empfehlung, ohne dies immer offen zu sagen, läge darin, die Kirche in eine Art zivilgesellschaftliche Religion nach dem Vorbild der europäischen Protestanten aufzulösen. Im Klartext sollte die Kirche der erstbesten Ideologie zur Verfügung stehen, die sich ihrer gerade zu bemächtigen weiß. Und das gläubige Volk sollte zu einer ideologisch flexiblen, aber immer radikalen innerweltlichen Massenbewegung in der Hand anderer mutieren. Soweit jedenfalls die derzeitige Mode unter den Buchautoren, die von einer „neuen Kirche“ träumen.
Und sie haben nun endlich ihren „Propheten“ gefunden, einen Bischof von Rom, der – ich zitiere – vor kurzem „in eine andere Diözese übersiedelt ist“, der alles mögliche sagt und auch das genaue Gegenteil davon, und auf den sich deshalb jedweder berufen kann. Jedenfalls jedweder, der nicht wirklich am Wohl der Katholischen Kirche interessiert ist. Eine Kirche, deren zu verteidigendes Wohl nicht ihr eigenes ist, sondern das der Menschen, denn zum Wohl der Menschen wurde sie von Christus gestiftet, um die Menschen auf dem rechten Weg durch das Leben zu führen mit dem Ziel, ihnen das ewige Heil und damit das ewige Leben zu erlangen.
Fox and Fuck
Unter den Büchern darf natürlich der amerikanische Dominikaner Matthew Fox nicht fehlen. Ein fixierter, ewig zorniger, progressiver Priester aus vergangener Zeit, der sich als 80jähriger Mann noch immer wie ein pubertierender Jugendlicher aufführt. Fox veröffentlicht seit 40 Jahren immer dasselbe Buch unter wechselnden Titeln und wechselnden Päpsten, aber immer mit demselben Inhalt. Wie die unterwürfigen Widmungen antiker Autoren, ändert er mit jedem neuen Pontifikat nur den Namen des neuen Herrn.
Fox wandte sich mit seinem Buch zuerst an Paul VI., dann an Johannes Paul II, dann an Benedikt XVI. und nun an Franziskus. Dieses Mal mit heller Begeisterung, um von ihm aber die immer gleichen Dinge vornehmlich unter der Gürtellinie zu verlangen, wie es sich für einen retardierten 68er gehört: freier Sex, Kondome, Pille, Homo-Sex, Abschaffung des Zölibats, schneller Sex, schnelle Scheidung, schnelle Abtreibung, Kommunion für alle, Ordensfrauen als Freidenkerinnen ohne Ordenstracht, die am besten ohne langes Gerede sexuell für Ordensmänner dasein sollten usw. usf. Kurzum: einer, der auf Teufel komm raus Sex haben will, egal mit wem, egal wie, Hauptsache Sex. Die übliche klerikale Sexmanie von progressiv aus dem Gleichgewicht Geratenen. Im übrigen leugnet Fox natürlich die Transsubstantiation, weshalb die Kommunion in etwa auch einem wöchentlichen Abendessen unter Freunden in einem leckeren Gourmettempel, besser noch in einem schummrig-verschnupften Nachtlokal entsprechen könnte. Jemand, (ich gestehe: ich selbst) hat ihn in den „ehemaligen Pater Matthew Fuck“ umbenannt.
Papst Franziskus: „Revolution“ – Benedikt XVI.: „Kreuzzug“
Es gibt Journalisten, die sich – je nach Windrichtung – zu Herolden der Orthodoxie und zu Verteidigern einer Tradition aufschwangen, die es zu schützen, zu verteidigen und aufzuwerten gelte, und die heute, nur wenige Monate nach dem Abgang Benedikts XVI., und nachdem sie in die Vorzimmer von Santa Marta umgezogen sind, plötzlich alles ganz anders sehen.
Mit dem neuen „Herren“ hat sich in der Kirche plötzlich alles „zu ändern“, nichts ist mehr zu bewahren, nichts vom Früheren geht mehr gut. Mehr noch, heute können sie kaum mehr verstehen, wie sie die Kirche früher nur ausgehalten haben und staunen über sich selbst. Deshalb reden sie heute von „Revolution“, wenn sie Franziskus meinen und von „Kreuzzug“, wenn sie von Benedikt XVI. sprechen.
Und dazu kommt die (gar nicht so) stillschweigende Abschaffung der Sünde. „Revolution“ und „Kirche verändern“, das sind die Stichwörter, die vom dominanten relativistischen Zeitgeist auf ein schwach gewordenes klerikales Denken übergreifen, so daß nun endlich im Namen eines neuen einträchtigen Konformismus Bücher auf den Markt kommen, die alle denselben Inhalt und denselben Titel haben: „Die Franziskus-Revolution“ oder „Franziskus verändert die Kirche“.
Atheisten, Freimaurer und abgefallene Priester verkünden die Abschaffung der Sünde
Überall kann man dasselbe lesen: auf den Titelseiten, auf den Buchrücken, in den Untertiteln, in den Vorworten und Nachworten, alle durch die Bank geschrieben von Atheisten, Laizisten, führenden Freimaurern und abgefallenen Priestern. In jedem Buch, das dem südamerikanischen „Revolutionär“ gewidmet ist, der gewissermaßen zum „Scherz“ auf dem Stuhl Petri gelandet sei, kann man in selbstgefälligem Ton von einer Generalabsolution, einer Generalamnestie, ja mehr noch, von einer Abschaffung der Sünde lesen. Sünden werden in nachzusehende „Fehler“ umgedeutet. Um sie auszulöschen genügt ein bißchen Sentimentalität, ein bißchen „Barmherzigkeit“; was es nicht braucht, ist Umkehr, Reue und Buße. Es gibt für die neuen Kirchendeuter auch die nicht nachzusehenden Fehler, aber die sind keine Sünde, sonder viel schlimmer. Papst Franziskus docet.
Die beste Variante eine Sünde loszuwerden, ist die, zu sagen, daß sie gar nie existiert hat. Wer Blaise Pascals Briefe kennt, dem dämmert, daß die Jesuiten des 17. Jahrhunderts bereits solche Zaubermogelpackungen ausgetüftelt hatten. Und siehe da, 350 Jahre später hat es ein Gegenspieler Pascals auf den Papstthron geschafft. Damals hatten sie in ihren Reihen keinen, der es mit der Rhetorik Pascals aufnehmen konnte, heute fehlt der Kirche ein Pascal, sonst wäre der Coup d’etat kaum gelungen.
Wer in der Kirche der „Revolution“ daran erinnert, daß es vor dem kalten Putsch der Generalabsolution eines „barmherzigen“ Franziskus einmal eine Sünde gab, ist ein Methusalem, ein Vertreter der „alten Kirche“, ein elender, ewiggestriger Klotz. Wie war das doch noch bei den Befreiungstheologen der 70er und 80er Jahre, die mit den marxistischen Regimen kollaborierten, die die Christen und die Kirche verfolgten? Die verfolgten Christen waren für sie selbst schuld an ihrer Verfolgung. Und überhaupt waren sie gar keine richtigen Christen, sondern „Reaktionäre“ und „Imperialisten“. Die „wahren Christen“ stehen nämlich auf der Seite der Revolution. Eben: die marxistisch verirrten Christen standen auf der Seite der Verfolger und nicht der Verfolgten der Kirche. Man sollte dieses nahe, und doch schon lange vergangen gefühlte Kapitel der jüngeren Kirchengeschichte nicht so schnell vergessen, wenn man die Jetzt-Zeit verstehen will.
Jetzt verachten sie die Heiligen …
Die ältesten, abgetragenen Schuhe, die in den vergangenen Jahrzehnten bei den unzähligen pseudo-theologischen Kundgebungen der 68er in der Kirche getragen wurden, und die nicht selten pseudo-politische Kundgebungen waren, werden uns nun in recycelter Version als junge, frische „Zeugen“ einer „neuen Kirche“ präsentiert. Die vom Geist Bewegten, nennt ihn Zeitgeist, Konzilsgeist, 68er-Geist oder Geist des Fortschritts, wie immer ihr wollt, schwenken plötzlich Bilder des neuen Papstes, so wie sie zuvor die rote Fahne schwenkten oder die der Rotgrünen, jene mit dem Konterfei Che Guevaras und nun die Regenbogenfahne der Homos. Franziskus händchenhaltend mit einem Don Ciotti und dazu das neulinke Kampfwort „Lampedusa“. Franziskus, der in tiefer Verneigung die Hand des berüchtigten Homosexualisten Don De Paolis küßt. Der Papst und alle, die nun in Rom als neue Emissäre der „neuen“, „missionarischen“, aber nicht zum Glauben bekehrenden Kirche gekrönt werden. Gleichzeitig werden jene verächtlich als „Profis des Logos“ gefeuert und entfernt, die ein Leben lang in Demut und das meist gegen den Strom auf wirklich barmherzige und missionarische Weise verkündeten und erklärten, was Christus und das Lehramt verkünden. Und die nicht ihre subjektive, interessengeleitete oder überschätzte Meinung verbreiten, ihr persönliches „meines Erachtens“ und „meiner Meinung nach“, das durch den südamerikanischen Fauxpas zum Dogma erhoben wird: „Wer bin ich, um zu urteilen?“.
Von oben werden die wenigen unerschrockenen Zeugen Christi mit Verleumdungen, Beleidigungen, Verachtung, Boykotten und Strafmaßnahmen überschüttet. Jene Zeugen, die in der Wüste auf dem Breiten- und Längengrad der verweltlichten Erde rufen. Papst Franziskus hat die Hand von Don De Paolis und nicht von Pater Stefano Maria Manelli von den Franziskanern der Immakulata geküßt. Kein Zufall, wie ich meine.
Alle reden von Revolution, niemand von Bekehrung
Statt auf die Glaubenszeugen zu hören, karikiert man die Heiligen, verachtet die Kirchenvertreter der Vergangenheit und verzerrt sie als “unbarmherzig“. Was bisher nur die schrägsten Kirchenkritiker, allerdings im immer lauteren Tonfall behaupteten, wird nun von Papst Franziskus selbst bestätigt. In einem schillernden Wortrausch mahnte der Papst am vergangenen Sonntag die Priester zur “Barmherzigkeit“: “Seid barmherzig, barmherzig, barmherzig“. Was im Umkehrschluß nur bedeuten kann, daß sie es bisher nicht waren.
Die Kirchenkritiker wollen das ja schon immer gewußt haben. Werden sie nun in die Kirche zurückkehren? Mitnichten. Sie haben ja über die Kirche “moralisch“ gesiegt. Der Papst selbst hat es bestätigt. Eine so knieschwache Kirche, die sich ihrer Erbes schämt, braucht niemand, die Kirchenfernen am wenigsten.
Franziskus wird im psychedelischen Eifer als “Neugründer“ stilisiert, der den Laden der Kirche auf dem Marktplatz unter “neuer Führung“ neu öffnet, so als würde die Kirche ihm gehören. Die Kirche Christi jedenfalls kann nicht gemeint sein, denn die kennt und duldet weder Mitgründer noch Neugründer, weder Mitbesitzer noch Aktionäre. So ist es auch kein Zufall, wenn auf dem Büchertisch der größten (nicht-katholischen) Buchhandlung alles von “Revolution“, aber niemand von Bekehrung spricht.
Der wundersame Hofstaat von Santa Marta
Während die Apostaten in den Rang von Lehrmeistern aufsteigen, die modischen Priester der Salons und der Medien als wahre Missionare präsentiert werden, während die Heiligen und der Vorgänger des Papstes mißachtet, wenn nicht sogar verachtet werden, während der Vatikan zum neuen Sitz des Obersten Sowjet umgedeutet wird, allerdings mehr den Eindruck eines Rummelplatzkarussells nomadisierender Roma vermittelt, während über Lautsprecher Armut, Barmherzigkeit und Demut proklamiert werden, wird einem bewußt, daß sich der Vatikan, je lauter der Lautsprecher schallt, umso mehr mit hemmungslosen Karrieristen, skrupellosen Geschäftemachern und Chamäleons aller Art füllt, die Blitzkarrieren machen, weil sie das Glück hatten oder es gerissen einfädelten, dem neuen Hausherrn in Santa Marta “über den Weg zu laufen“. Ihnen wird mit päpstlichem Segen alles Manna dieser Welt zuteil. Es genügt, von sich sagen zu können, ein “Freund des Papstes“ zu sein, den eigenen Schritt an den von Franziskus anzupassen und sich sicherheitshalber am besten ein Kreuz aus Eisen oder Holz um den Hals zu hängen. Dazu noch die richtigen Schuhe und der Treuebonus ist perfekt, um wieder zu Hause auf einen soeben begonnenen, glänzenden Aufstieg anstoßen zu können. Und zur Ehre der neuen Armut und Demut wird mit Champagner, Austern und Kaviar und mit den Freunden der Freunde der Freunde gefeiert. Die neuen Pauperisten reden in der Öffentlichkeit notorisch gerne über die neue Einfachheit, doch beim Leben haben sie so ihre Schwierigkeiten damit.
Das geht soweit, daß ein Kardinal, der sein ganzes Leben Macht und Karriere lebte, und das ewig mit dem Gesichtsausdruck einer bösen Tante, einer, den keine hundert Pferde aus seiner Position wegbrächten, einer aus der diplomatischen Seilschaft des Kardinals Sodano, eben dieser Kardinal Giovan Battista Re, der prompt seinen Platz im neuen wundersamen Hofstaat fand, wie ein neugeborenes Unschuldslämmlein erklärt: “Der Papst ist nicht das, was wir uns vorstellen, einer der mit einer Mitra auf dem Kopf auf einem Thron sitzt.“ Nein, er ist etwas ganz anderes. Was aber, das sagt uns der Kardinal nicht. Wenn man Re allerdings ein bißchen kennt, kann man sich vorstellen, daß er einer ist, der – natürlich richtig verpackt – gute Geschäfte begünstigt. Jene von Re und von dessen Freunden, und der Freunde der Freunde usw.
Sie denken wie sie leben
Die Heiligen herabsetzen, um sich selbst zu erhöhen, das ist bei Apostaten gar nicht so unüblich. Das ist der Moment, an dem die innere Korrumpierung beginnt, die eigentlich, wie man lautstark verkündet, bekämpft wird. Das ist der Moment, wo die Korruption, von der Franziskus viel und gerne spricht, zum System wird, wo sie nicht mehr eine “zufälllige“ Folge einer sich bedingenden Kette von Sünden ist, sondern ein pervertiertes Denken und krankes Handeln. Es ist der Schnittpunkt, ab dem man nicht mehr lebt, wie man denkt, sondern denkt, wie man lebt, nämlich unwürdig, mit einem benebelten Kopf und einem kalkulierenden Herzen.
Aber abgesehen davon: Über das alles bin ich seit der Wahl Bergoglios, den ich seit Jahren aus der Nähe beobachten durfte, nicht überrascht. Mehr noch: Ich habe mir nichts anderes erwartet, außer, daß es noch schlimmer kommt.
Seit dem 13. März 2013 lebe ich in der unerschütterlichen Gewißheit, daß es am Ende uns zufallen wird, „die Scherben einzusammeln“ in der großen Halle eines großen Luxushotels voller fetter, besoffener, schlafender Leute. Und nicht wenigen beginnt es langsam zu dämmern, und im privaten Gespräch geben sie es auch zu, wenn sie auch Angst haben, es öffentlich zu tun. Auch manchem Kardinal, der sich von einer entschlossenen, zeitgeistgetretenen Gruppe von der strahlend ausgemalten Vorstellung einseifen ließ, dann werde „alles besser“. Das Gerede vom trügerischen „neuen Frühling“ zieht immer wieder.
In Rom ist eine regelrechte Säuberung gegen alle im Gange, die sich nicht der neuen Linie anpassen wollen. Mit Anpassung ist dabei nicht unbedingt die Scheidelinie zwischen wahrer und falscher Lehre, zwischen Annahme oder Ablehnung des Lehramts gemeint. Nein, damit ist die Anpassung an die vom liberalen Medienzirkus gemeinte Linie gemeint, der Tanz um dieses seltsame, extravagante, übertriebene Pontifikat als wäre es ein babylonischer Götze.
Diese Mythisierung durch die Medien, die im Guten wie im Schlechten durch viele vatikanischen Lobbys bestätigt wird, hat eminent politische und ideologische Ziele: Die ultimative Zivilreligion, die aus dem Leichnam der “alten“, sakramentalen, apostolischen und katholischen Kirche aufsteigt, die auf dem Hausaltar des wahnwitzigen und hoffnungslosen Individualismus geopfert wird, in der Gott vom Thron gestürzt und jeder sich selbst zum Richter, Herrn und Meister über sich selbst erhebt, stellt sowohl eine symbolische wie konkrete Trennung vom Göttlichen dar, ein Anti-Zeichen, das die Kirche als Mittlerin aller Gnaden verleugnet. Die Folge ist der Weg zum Obskuren der Bewußtseinstrübung, dem Verlust des Bewußtseins für das Böse, des Sinnverlusts, bis das Dasein selbst nur mehr als Übel erscheint, dort, wo man schließlich schutz- und haltlos in den bodenlosen Brunnen der faktisch atheistischen Einsamkeit des satten und gleichgültigen Westens stürzt. Denn nur so kann die neue Uniformität und die liberale Agenda triumphieren, die den Mächtigen der Welt so am Herzen liegt, und dem Teufel, ihrem “Arzt“.
Die „neue“ Kirche
Das ist kurzgefaßt die “neue Kirche“, über die plötzlich so viele so freimütig plappern, aber noch verschämt um den heißen Brei herumreden, ohne die Dinge beim wirklichen Namen zu nennen. Allerdings gibt es schon die ersten, die es wagen, auch Purpurträger wie Kasper und Maradiaga.
Ja, es ist eine Revolution im Gange, die letzte obskure Luftverunreinigung der 68er in der Kirche, ihre triumphierende Phase, die fast immer der letzte Schritt vor dem Ende ist. Die Endphase jenes degenerierten “Konzilsgeistes“, der nach langer, irrlichternder Suche endlich einen Papst gefunden zu haben scheint, der ihm wirklich entspricht. Einen Papst, den man theologisch für so waghalsig hält – “weil er eigentlich gar keine Theologie braucht“ -, der in Wirklichkeit aber vor allem hartnäckig vorurteilsbeladen ist, und mehr aus Ungeduld als durch eine systematische Durchdringung der konkurrierenden Denksysteme unserer Zeit, bereit ist, den “Geist“ des Konzils zu den extremen Konsequenzen zu führen. So hoffen sie es zumindest, und so befürchte ich es ein wenig.
Ich weiß, wie die Sache enden wird. Ich beobachte und erwarte das Eingreifen der Gottesmutter. Man hört manchmal: “Wir werden enden wie Argentinien“. Ich bin mir sicher, daß die “neue“ Kirche und damit leider auch die “alte“, wie die Erzdiözese Buenos Aires enden werden, wo ein Erzbischof, allergisch gegen den Logos und mit einer Abneigung gegen die Theologie und die Liturgie, alles – wie er selbst sagt – auf die Seelsorge setzte. Als er “in eine andere Diözese“ wechselte, und nach Rom kam, hinterließ er eine verwüstete. Auch im pastoralen Bereich.
Die „neue“ Kirche ist er: nicht Christus, sondern Franziskus
Nichts wird übrigbleiben als gerade das Notwendigste zum Überleben und um nach ihm wiederaufzubauen, was noch aufbaubar ist, wenn letztlich, wovon ich überzeugt bin, der Heilige Geist der Kirche zu Hilfe kommen wird gegen diese „neue“ vergeistigt-spiritistische Kirche, die sich in schlechte Gesellschaft mit der Antikirche begibt.
Der Heilige Geist wird zu Hilfe kommen gegen diese geistlose Hyper-Klerikalisierung der ganzen Kirche, Frauen und Laien eingeschlossen, die sich selbst feiert und deren missionarische Erschlaffung über Nacht plötzlich als neues „missionarisches“ Ideal präsentiert wird. Alles Dinge, die man der „alten“ und „stolzen“ Kirche zum Vorwurf machte, jener Kirche, die Bergoglio beschuldigte, auf sich selbst fixiert zu sein, statt auf die anderen zu schauen, nur zu sich selbst zu sprechen, satt zur Welt.
Die „neue“ Kirche bewundert sich hingegen wirklich voll stolz auf den Mattscheiben der Fernsehgeräte und den Schaufenstern der Buchhandlungen und gefällt sich darin, im Gleichschritt mit dem Geist der Welt zu marschieren. Der, auch das kein Zufall, nicht mehr „Viva il Papa“ ruft, sondern „Viva Francesco“. Für die Medien ist Franziskus die Kirche und nur mehr er, das ist die größte Revolution.
Die Kirche verändern, um nicht sich selbst ändern zu müssen
Wie erwähnt sind viele Leute im Umlauf, viele Bücher, viele Prälaten, viele Katholiken, die die Kirche verändern möchten, aber nur, um nicht sich selbst ändern zu müssen. Alles, um nicht auf das verlockenden Amusement verzichten zu müssen, das der Teufel mit soviel Verführungskunst anbietet. Um nicht die eigene Schwäche, das eigene innere Elend, die eigene Niedrigkeit vor Gott eingestehen zu müssen. Aus diesem Grund werden die Heiligen verachtet, weil sie sich dem Kampf stellten, Opfer brachten, litten, entbehrten, verfolgt wurden, viele schwer verfolgt wurden. Wenn sie ihnen in die Augen schauen, ist es, als würden ihnen die Heiligen unentrinnbar einen Spiegel vorhalten, in dem sie sich sehen, wie sie sind, mit all ihren schlechten Seiten und ihren vielen Nichtigkeiten. Ein unerträglicher Anblick, der nur drei Möglichkeiten erlaubt: Umkehr, ewige Flucht oder die Zertrümmerung des Spiegels.
Und genau Letzteres tun die “Neukirchler“. Und so wollen sie den ganzen Mist, den sie unter den Teppich gekehrt haben, verschwinden lassen, indem sie große Wort ihres Inhalts entleeren und in magische Formeln verwandeln wie “Barmherzigkeit“, “Vergebung“ und “Zärtlichkeit“. Doch der Mensch braucht nicht die Barmherzigkeit des Papstes, sondern Gottes und Gott ist ewig und immergleich, so auch seine Gerechtigkeit und seine Barmherzigkeit, ganz unabhängig davon, ob in Rom Franziskus sitzt oder nicht.
Wenn sie Franziskus (oder dem was sie für ihn halten) in die Augen schauen, den sie wie ein goldenes Kalb hochheben und manchmal sogar Christus entgegensetzen, dann sehen sie sich, wie sie gerne gesehen werden wollen, befreit von einer “unmenschlichen“, “unbarmherzigen“ und “alten“ Kirche.
Das Feldlazarett: viele Ärzte und keine Medizin
Sie wollen sich nicht von ihren Sünden befreien. Sie wollen die Sünde “abschaffen“, statt sie zu bekämpfen. Sie suchen die Freiheit vom Makel der Sünde, während sie weiterhin sündigen wollen. Was aber nützt das neu aufgeschlagene Feldlazarett, in dem zwar viele Ärzte herumlaufen und mit hilfesuchenden Patienten Mitleid haben, die aber keine Diagnosen stellen, um den Patienten nicht zu mißfallen und die mangels Diagnose (Wer bin ich, um zu urteilen?) auch keine Medikamente verschreiben, Therapien empfehlen und Operationen verordnen?
In jedem mitleidvollen Arzt steckt ein Mörder. Die Behandlung ist immer hart und heilen ist immer anstrengend, für Patient und Arzt. Niemand hat uns aber je gesagt, daß Christsein ein Spaziergang ist, schließlich ist der Stifter des Christentums am Kreuz geendet. Oder haben wir wirklich so wenig aufgepaßt beim Religionsunterricht?
Alles verändern, damit das Schlimmste bleibt
Während ich all diese “katholischen“ Bücher anschaue, in die Hand nehmen, die Vorwörter lese, deren Hauptdarsteller Papst Franziskus ist, der “die Welt verändert“, “die Kirche verändert“, “den Vatikan verändert“, “das Papsttum verändert“, “den Katholizismus verändert“, ganze Länder verändert, glaubt man zumindest dem neuesten Buch des beschürzten Atheisten Corrado Augias, wird mir klar, daß wir eine neue Phase erreicht haben. Diese “kathartische“ Veränderung würde leise gleitend und wie geschmiert ablaufen, wenn es nicht die “Spielverderber“ gäbe, die “Traditionalisten und Reaktionäre“ die allein dadurch Widerstand leisten, indem sie weiterhin denken, sagen und tun, was Katholiken schon immer dachten, sagten und taten.
Das Christentum wäre schnell nichts anderes mehr als eine bloße Zivilethik, in der Proselytismus eine “Dummheit“ ist, in der ein lobhudelnder, im Wind treibender Populismus herrscht, in der es aber “keine absolute Wahrheit gibt“, dafür aber einen erbarmungslosen Moralismus gegen die kleinen Fische und ihre Fehler, während sich niemand findet, “um zu urteilen“, wenn es um geschützte Gruppen oder um die Mächtigen geht. Während mir diese Gedanken durch den Kopf gehen, lasse ich meine Augen über die vielen zum verwechseln gleichen und letztlich austauschbaren Bücher gleiten, die nicht viel mehr als klerikalisierter Müll sind, aber alle vor allem eines gemeinsam haben: ihre Abneigung gegen Gebote, Vorschriften und Handlungsanweisungen, gegen die Lehre der Kirche und letztlich gegen den personalen Gott.
Osho – Der synkretistische Baghwani für gestreßte Westler
Der am besten bei Feltrinelli ausgestattete und gefüllte Bereich in der Abteilung “Religion“ ist der pseudo-buddhistische, pseudo-animistische, pseudo-bramanische und pseudo-…, in Kurzform: der Bereich New Age. Allein zu Osho und zum Thema “wie richtig leben“ als westlicher Weichspül-Buddhist finden sich 30 Bücher. Beim Durchblättern fällt mir auf, daß auch ihnen allen etwas gemeinsam ist: sie sind voll mit Vorschriften, Geboten und Handlungsanweisungen.
Ich stimme mit Kardinal Ratzinger überein, das es dabei um Selbstbefriedigung des “Meisters“ geht, aber es ist immerhin eine arbeitsaufwendige Selbstbefriedigung, die investiert und den ganzen Tag des Adepten regelt, vom Bett über das Essen, die Kleidung, die Meditation, die Erholung, den Schlaf, die Wahrnehmung der Welt samt der Aufforderung, dieser religiösen Praxis zu folgen und das eigene Leben zu ändern und sich anzupassen. Das sind die am meisten verkauften Bücher im religiösen Bereich. Ich sehe die Kunden, die neben mir in diesen Büchern blättern und die sie kaufen. Die potentiellen Leser und Adepten sind jeglichen Alters, darunter viele junge.
Bücherstand pseudo-katholischer Bücher: wenig Interesse
Mein Blick schwenkt zurück zum “katholischen“ Bereich. Jetzt fällt mir erst auf, daß dort eigentlich kaum Leute stehen und sich kaum jemand für die Bücher interessiert, obwohl doch angeblich “alle“ mit Pauken und Trompeten auf die “Neue Kirche“ gewartet haben und obwohl doch angeblich der “neue Geist“ so in der Luft liegt, der besagt: Jeder für sich ein Gott für alle. Im Klartext besagt der Jubel der “neuen katholischen Welle“ nicht: “Hurra, wir werden wieder alle katholisch“. Nein, der Jubel besagt viel ernüchternder: “Schickt die Kirche wie sie ist und wie sie war dorthin wo der Pfeffer wächst, und tut was ihr wollt. Die Kirche wird schon hinterherkommen, das sagt sogar Papst Franziskus. Und wenn sie nicht hinterherkommt, hat sie Pech gehabt.“
Die “neue Kirche“ der Kirchenveränderer, die sich nicht selbst verändern wollen, ist für die Kirchenfernen kein Ansporn zur Rückkehr, sondern die Bestätigung, mit ihrer Abkehr “richtig“ gehandelt zu haben. “Sogar Franziskus sagt es.“ Er redet von “Barmherzigkeit“ und klagt damit die Kirche und die Priester an, nicht die Sünder. Er sagt: “Wehe die Türen der Kirche sind für jemanden verschlossen“. Ich kenne keine Kirchentür, die für einen Sünder verschlossen ist. Ich kenne nur leere Kirchen, weil alle etwas mit den “offenen Türen“ gründlich mißverstanden haben. Statt die Sünder, die verlorenen Schafe in die Kirche zurückzuführen, haben sie die Kirche aufgegeben und den Herrn darin allein gelassen. Warum beschimpft der Papst die Priester, warum die Katholiken? Warum spricht Franziskus nicht von den Sündern, die sich selbst durch ihre Sünde von der Kirche ausgeschlossen haben. Warum spricht er nicht von der Anstrengung, die ein Sünder unternehmen muß? Davon, daß er jederzeit durch die Tür in die Kirche zurückkehren kann, weil es in der Kirche gar keine verschlossenen Türen gibt, daß ihm den Schritt dazu durch das Sakrament der Taufe oder der Buße aber niemand abnehmen kann?
Suchende lernen wahre Kirche Christi nicht kennen – weil sie sich versteckt
Nocheinmal schaue ich zum pseudo-buddhistischen Bereich und sehe nicht ohne Neid, die Neophythen, die aus einer kantenlosen, ungenießbar weichgekochten Kirche geflohen sind, weil sie die wahre Kirche nie kennengelernt haben. Und nun sind sie begeistert, sich zu verändern, um etwas anderes zu werden, als sie sind. Ich wechsle einige Worte mit ihnen, suche das Gespräch. Ich sehe durchaus Bereitschaft.
Im Hinterkopf habe ich gleichzeitig die zahllosen Vorworte und Texte der “katholischen“ Bücher. Laut diesen bin ich als Katholik so etwas wie ein “elender Mörder“, ein “Krimineller“, ein “Sadist“, ein “Perversling“, ein “Dunkelmann“, ein “Unbarmherziger“, der Vorwurf “lieblos“, scheint aus der Mode gekommen zu sein. Und warum? Weil ich meine Vergangenheit als Ungläubiger hinter mir gelassen habe und weil ich glaube und bekenne und weil ich in meinem kleinen Bereich dafür eintrete, was Christus uns durch die Katholische Kirche lehrt. Ja, ich bekenne mich zu dieser angeblich “alten“, “verschlossenen“, “unbarmherzigen“, von nicht verhandelbaren Werten “besessenen“ Kirche, denn die Wahrheit ist immer jung, immer neu und immer schön, trotz aller Verleumdungen, die sie in 2000 Jahren ertragen mußte, denn Gott selbst ist die Wahrheit. Ich glaube sogar an die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe, die, wie ich in den franziskusbegeisterten Büchern lese, vor einem Jahr gestorben sein soll.
Jetzt gibt es angeblich eine “Neue Kirche“, eine telegene Kirche, die wie Schafe stinkt, weil die Hirten ihre Herden nicht pflegen, sondern den ihnen anvertrauten Schafen einreden sollen, daß sie, selbst wenn sie sich im Dreck gewälzt haben, nicht stinken, sondern parfümiert “duften“.
Parfümierte Schafe und: Was von Papst Franziskus bleiben wird
Wenn ich die suchenden Leser von Osho sehe, wird mir klar, daß die Katholische Kirche sich nicht schuldig gemacht hat, weil sie von ihren Gläubigen zuviel verlangt hat, sondern schuldig macht, weil sie zu wenig verlangt und selbst dieses wenige, bald verschwinden soll.
Inzwischen erreichte mich eine Nachricht vom “Kontinent der Hoffnung“, wie man Lateinamerika umbenannt hat. Durch die Wahl eines Lateinamerikaners erhoffte man sich ja von dort einen Gegentrend. Wenn es aber einen tatsächlichen und nicht bloß virtuellen von Medien und Jublern erfundenen “Franziskus-Effekt“ gibt, dann den, daß in Lateinamerika die Zahl der Katholiken gewachsen ist, die die Kirche verlassen, um sich strengeren protestantischen oder identitären Sekten anzuschließen. Fürwahr eine tolle “Revolution“! Mehr Kirchenaustritte brächte jeder zustande, auch ohne Foto mit begeisterten Schlagzeilen auf den Titelseiten der Medien.
Wir werden leider bald die umgekehrte Brotvermehrung erleben, in Austritten.
Was das Erbe von Franziskus anbelangt, wird wenig bleiben: alles ist flüchtig, immateriell, improvisierte Worte, Medienkonstrukte, verba volant, und schriftlich gibt es nicht viel von ihm. Ausgenommen der ganze Buchmüll in der Religionsabteilung der Buchhandlungen rund um den Globus. Zu wenig, um von einem Petrinischen Erbe sprechen zu können, das an die Nachfolger weiterzugeben wäre. Sofern es solche noch geben sollte, werden sie lediglich einen Mythos erben, ein Medienprodukt, kirchenintern reduziert auf eine klerikale Ideologie, ähnlich wie mit dem armen Papa Giovanni, die gegen die Nachfolger in Stellung gebracht wird. Sofern sie sich nicht auch auf bloße Unterhaltung beschränken sollten.
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana
„… wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die heimlich verderbliche Sekten einführen, indem sie sogar den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen; und sie werden ein schnelles Verderben über sich selbst bringen. Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden…“ (2Petr 2,1+2)
Der ganze 2. Petrusbrief ist wie für die heutige (End-)Zeit geschrieben.
Eine „neue Kirche“ ist im Entstehen – Sagen sie nicht nur in der Buchhandlung, das sagte erst vor kurzem kein geringerer als der „C8-Chef“, Kardinal Rodriguez Maradiaga:
Papst Franziskus „fühlt sich berufen, eine neue Kirche zu gestalten“
http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2014/05/papst-franziskus-fuhlt-sich-berufen.html
Kardinal Rodriguez Maradiaga, der als eifriger Botschafter in Sachen Neu-Kirche unterwegs ist, hat bereits im Oktober letzten Jahres als Redner vor der amerikanischen Bischofskonferenz, das neue Programm unter ‚Neue Evangelisation‚ vorgestellt:
http://www.miamiarch.org/ip.asp?op=Article_13102810144642
The Church could not continue posing as a reality facing the world, as a parallel “perfect society,†which pursued her own autonomous course, strengthening her walls against the errors and the influence of the world.
This antithesis of centuries needed to be overcome.
Und weiter:
The Church did not have a monopoly on truth anymore, nor could she pontificate on a thousand human matters, or hold stances denoting arrogance or superiority. Instead, she should go out into the common arena, plainly and humbly, and share in the common search for truth.
Dialogue should precede the mission, as a simple attitude of listening, to build on what is common, rather that to insist in what divides, and to count on the contribution of humanisms and of non-Christian religions, which will take us back to the foundation of any creed, any ideology. What is Christian has its substrata, first and foremost, in what is human.
Diese neue Kirche, die alles überlieferte ablehnt, ist demnach nur noch dazu da, demütig mit Humanisten und nicht christlichen Religionen dialogisierend, die allesamt Jesus Christus unseren Heiland ablehnen, eine gemeinsame Suche nach Wahrheit durchzuführen.
Und die Überlieferung steht dabei dieser Menschen-Kirche im Weg.
Die Enzyklika Immortale Dei über Kirche und Staat von Papst Leo XIII. lehrt was bis heute Gültigkeit hat, vielleicht sollten sich alle Katholiken damit beschäftigen, um das Ausmaß der ‚Revolution von oben‚ zu erkennen.
Als ich zuletzt in Rom bei Feltrinelli war am Platz „Argentina“, nicht weit vom Pantheon, habe ich dieselbe Erfahrung gemacht. Ich hoffte, sie hätten dort ein bestimmtes Buch von Cristina Siccardi. Fehlanzeige. Stattdessen unter Religion nur der progressive Blödsinn. Davon abgesehen sollten wir trotz aller negativer Vorkommnisse durch und um den aktuellen Papst fair bleiben. Natürlich versuchen die Massenmedien und Buchschreiberlinge Papst Franziskus praktisch von außen in ihre Richtung zu lenken. Zur Vollständigkeit des Bildes über ihn gehört aber auch, dass er schon mehrfach vom Satan gesprochen hat, und die Sünde keineswegs für abgeschafft erklärt hat. Er wirbt für das Bußsakrament und ist diesbezüglich selbst mit gutem Beispiel vorangegangen und hat gebeichtet. Von letzterem war im deutschen TV natürlich nichts zu sehen. Im Übrigen glaube ich, dass das Amt auch einen disziplinierenden Effekt auf den Inhaber haben wird. Noch halte ich es gut für möglich, dass aus dem jetzigen „Hosanna“ der Massenmedien in ein paar Jahren ein „Kreuziget ihn wird“, nämlich dann, wenn er die progressiven Erwartungen nicht oder nur zu einem Teil erfüllt. So gesehen kann Franziskus noch sehr gut ein zweiter Paul VI. werden, den seine progressiven Freunde nach „Humanae Vitae“ zum Abschuss freigegeben hatten. Warten wir es ab. Noch ist alles möglich.
Malachias:
„Rom wird zerstoert werden und Petrus II wird seine Schafe in grosser Truebsal weiden und wuerden die Tage nicht abgekuerzt werden, so wuerden auch die letzten Auserwaehlten noch abfallen, aber um der Auserwaehlten willen, werden die Tage abgekuerzt werden.“
Franziskus schleift gerade alle Mauern und wirft die Kirche wie Perlen vor die Saeue.
Was danach noch uebrig ist, passt genau noch in die Bruderschaft FSSPX, die wahrscheinlich auch noch blutig bekaempft wird von den Modernisten und Apostaten.
Komm Christus und rette die letzten Standhaften, lass Deine Kirche nicht von den Mietlingen zerstoert werden.
Ich kann nicht anders, wenn ich diesen Papst sehe, schalte ich nur noch ab, aus und um !
Ein Fanal !
„Ich weiß, wie die Sache enden wird. Ich beobachte und erwarte das Eingreifen der Gottesmutter.“
Das würde aber der neuen Kirche und den Termiten in ihr aber gar nicht gefallen.
Per Mariam ad Christum.
die messerscharfe Analyse Antonio Mastinos hat mich tief beeindruckt.Diese Gewalt des Wortes, diese Feuer der Ueberzeugung-alles ohne Schlänker in erschreckender Blösse der Wahrheit,die tiefe liebende Sorge um die eine heilige katholische und apostolische Kirche-das hat mir noch niemand so schonungslos ausgesprochen.Was mich am meisten freut ist sein Werdegang-eines unablässig ernstlich Suchenden-der zu festen Ueberzeugung, zu Wahrheit gekommen ohne Rücksicht auf persönliche Verluste.Ich danke Gott heute den ganzen Tag dafür.Im Menologium cisterciense habe ich für den heutigen Tag eben von der lactatio des hl. Bernhard gelesen.Ich möchte sagen Antonio Mastino hat von der unsagbaren Liebe Mariens zu Ihrem göttlichen Kind dem doctor mellifluus gleich einen kostbaren Teil abbekommen.Wer so Jesus liebt kann so über seine heilige Kirche schreiben und für sie kämpfen.mich frisst der Neid!Danke!
Nach Immanuel Kant ist die Barmherzigkeitsreligion Opium für das Volk, weil sie die Gewissen einschläfert anstatt aufzurütteln.
Stattdessen werde jedoch auch der kleinste Verstoss gegen das Moralgesetz bestraft, da die göttliche Gerechtigkeit ansonsten mit sich selbst in Widerspruch geraten würde.
Nur dann, wenn Gott in der Gesinnung eines Menschen seinen Sohn ‑das Urbild der Menschheit- erkennt, kann im Hinblick auf dessen Verdienste Begnadigung stattfinden, die Gesinnung also den Mangel der Tat ersetzen.
Hüten wir uns also vor den falschen Barmherzigkeitspropheten.
@Augustinus:
Ich danke Ihnen sehr für Ihren Kommentar!! Dieses gelabere über Gottes Barmherzigkeit ist eine Katastrophe, weil sie ja , wie sie ja sehr richtig einwerfen, die Gerechtigkeit Gottes außer Acht läßt. Beides zusammen ist die Vorder- und Rückseite der gleichen Medaille!
Außerdem muß auch mal wieder darauf verwiesen werden, daß diese so sehr geliebte Barmherzigkeit Gottes ja nur denen gilt, die glauben und sich in eine, wahre, katholische und apostolische Kirche hinein taufen lassen. Das heißt, nur wer GLAUBT und LIEBT (GOTT, Jesus Christus) und das auch in seinem ganzen Leben lebt, darf auf diese Gnade = unverdiente LIEBE GOTTES hoffen. (vgl. Mk 16:16) Denn Gottes Liebe und Barmherzigkeit ist natürlich KEINE Einbahnstraße, wir müssen unseren Teil schon dazu tun. Beides: Gottes Barmherzigkeit (= Liebe) bilden sozusagen eine „hyposthatische Union“ Reden wir lieber öfter mal von unserer PFLICHT den Willen Gottes zu tun; wir können uns damit nicht den Himmel verdienen?? und es ist keine besondere Leistung unsereseits. Gottes Liebe ist unerschöpflich !!! Es liegt an UNS ob wir in die Ewige Herrlichkeit eingehen dürfen oder nicht. Gott verdammt niemanden, das erarbeiten uns schon selbst !
Bleiben wir also dem Wort Gottes treu und bleiben wir immer im Gebet mit Jesus dem Christus verbunden, damit wir diese ach so verwirrte Zeit, trotz dieser Strafe Gottes auf dem Stuhle Petri, unbeschadet überleben (im Sinne in Richtung Ewigkeit gedacht!)
LAUDETUR JESUS CHRISTUS !!
Eine sehr fulminanter und geistreicher Bericht und sein Autor nimmt kein Blatt vor den Mund.
Ich sehe Papst Franziskus aber auch positiv, denn er sagt doch auch wirklich vieles Gute. Wer weiß welches Werkzeug Gottes er vielleicht in dieser Zeit ist! Zum abschließenden Urteilen finde ich ists noch zu früh- ob so oder so.
Er hat z.Bsp. klar und eindeutig Stellung genommen gegen den geplanten Krieg der USA in Syrien, der vor allem auch die Christen betroffen hätte- wie schon im Irak. Er konnte auch wegen seiner wirklichen oder angeblichen Beliebtheit dem Feind (der US-Politik) einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Man kann fragen, ob der hochgeschätze Papst Benedikt XVI. das auch so hinbekommen hätte. Beide Päpste könnte man fast sagen, ergänzen sich ganz gut.
Und zunehmend ergreift Franziskus auch das Wort für die Ungeborenen und das Lebensrecht im allgemeinen. Er wird auch kein Frauenpriestertum einführen und auch den Zölibat nicht abschaffen.
Und wenn er sehr die Barmherzigkeit predigt, heißt das nicht, die Priester zu kritisieren wie der Autor es sagt. Die Barmherzigkeit Gottes gibts auch nicht zum Nulltarif. Es gibt auch tatsächlich Menschen, die die Kraft nicht aufbringen, beichten zu gehen. Sie sind wie Gefangene ihrer selbst. Auch ihnen kann Gott, Gottes Sohn in seiner unergründlichen Liebe Barmherzigkeit erweisen wie allen, da er am Kreuz sich hingegeben hat. Und wenn man das Gleichnis vom ungerechten/ungetreuen Verwalter sich vor Augen führt, dann sieht man auch da, daß Gottes Gedanken „nicht unsere“ sind.
Papst Franziskus hat sich ja auch schon korrigiert und bittet um das Gebet für ihn.
Er spricht auch von Sünde und öfters vom Bösen, aber das wird in den Medien absichtlich verschwiegen.
Nachtrag: traurigerweise muß gesagt werden, daß den Franziskanern der Immakulata keine „Barmherzigkeit“ widerfährt, sondern in Abstimmung mit Papst Franziskus Krieg gegen sie geführt wird. Es ist erschütternd, was mit diesem Orden gemacht wird.
Wer ist Papst Franziskus? Ist es Willkür oder eventuell göttliche Fügung, daß dieser Orden so geprüft wird? Auf jeden Fall ist es für diesen Orden eine Auszeichnung, denn Gott schlägt diejenigen, die er liebt, heißt es auch. Meine Solidarität gilt diesen Verfolgten.
Als Kard. Bergoglio am 13.03.2013 auf der Loggia erschien, durchfuhr es mich mit der Erkenntnis: „oh, das ist nun der schwere Kreuzesbalken, den Gott auf die Schultern der Katholiken legt!“ und der Blitzeinschlag Tage zuvor in die Spitze der Peterskuppel bekam für mich Sinn.
Liebe Mitleser dieses so wertvollen, und im deutschsprachigen Raum einzigartig klarsichtigen Portals, bitte helft mit es zu erhalten (ich selbst gebe monatl. 20 Euro an eine Freundin, die es zusätzl. mit ihrer eigenen Spende an Kath.info gibt )
In Gebet verbunden und sich durch Gleichgesinnte gestärkt gefühlt, danke ich der Redaktion für die soliden und hochqualifizierten Beiträge.
Eine vortreffliche Analyse und Beschreibung des Zustandes der Kath Kirche und der Ziele die der Bischof verfolgt und wie er die Kirche Christus zerstört, ja sich an die Stelle Christus setzt in dem
er eine „neue“ Lehre ein „neues“ Wort verkündet.
Wie wir am Beispiel der Taufe, der Familie, dem Umgang mit der Eucharistie sehen stehen auch die Sakramente zur Disposition.
Nein er ist nicht der Stellvertreter Jesus, er ist nicht der Fels.
Verhalten wir uns endlich danach, treten wir als wahre Gläubige und Zeugen auf. Sind wir Jesus Gehorsam und nicht seinem Widersacher. Beten wir um die 7 Gaben des Heiligen Geistes damit er uns sagt was zu tun ist. Scharen wir uns um die Wahren Diener, Sie brauchen uns und unser Gebet.
Diesen Stellvertreter würde jeder Geschäftsherr absetzen. Hier in der Kirche liegen die Dinge anders. Die Gläubigen wissen, was sie von diesem Papst zu halten haben. Päpste spielen auch bei Weitem nicht die Rolle, die verschiedene ihnen beimessen. Seine Reden sind auch nur Reden ohne jegliche Verbindlichkeit oder Schall und Rauch, um das Dichterwort zu gebrauchen.
Vor einigen Tagen hat Papst Franziskus die Barmherzigkeit der Kirche (siehe Thema dieses Artikels von Herrn Nardi und Herrn Mastini) auf langnasige, breitohrige grüne Marsmännchen ausgedehnt. Dazu diese Gedanken von mir, die ich anderswo schon geäußert habe:
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Die erste Frage, die sich bei der Begegnung mit „außerirdischen“ intelligenten Wesen für einen katholischen Christen stellen müsste, ist: von welcher Natur sind sie und in welchem Naturstand befinden sie sich?
Sind es menschenähnliche Wesen im Stand
+ der reinen Natur?
+ der unversehrten Natur?
+ der erhobenen Natur?
+ der gefallenen Natur?
+ der wiederhergestellen Natur?
+ der verklärten Natur?
+ Sind es Engel?
+ Sind es Dämonen?
Papst Franziskus I. interessiert das anscheinend nicht. Er findet es wichtiger, dass diese Wesen grün sind, lange Nasen und breite Ohren haben.
Alle ernsthaften christlichen Forscher (katholisch, protestantisch, orthodox), die sich mit den Phänomenen der „grünen Männchen“, also der Aliens und UFOs befasst haben, sind zum Ergebnis gekommen, dass es sich um dämonische Manifestationen handelt. Das muss ein Papst wissen, und Papst Franziskus weiß das nur zu genau.
Ich verstehe daher die Bemerkung von Papst Franziskus in seiner Casa-Santa-Marta-Predigt so, dass er in seiner großen Barmherzigkeit vorhat, die Kirche für dämonische und dämonisierte Wesen zu öffnen.
Es ist also m.E. nicht irgendein schrulliger Humor von ihm, über grüne Männchen zu predigen, vielmehr präpariert er die Gläubigen auf die Pervertierung des Taufsakraments.
Welche Mühen ? Wozu ? Das ist doch wirklich neben dem Glauben.
An Ralph und alle, die es interessiert:
Man sollte es nicht für möglich halten, aber hinter der scheinbar dahingestreuten Bemerkung von Papst Franziskus über die grünen Männchen als Taufbewerber steckt eine Menge Stoff.
Der Vatikan hat auf dem Mount Graham in Arizona eine eigene Sternwarte und sucht dort, und nun halten Sie sich fest, nach außerirdischen intelligenten Lebewesen, nach Aliens. Da haben wir sie, unsere grünen Männchen aus der Casa-Marta-Predigt Seiner Heiligkeit Franziskus! Und was meinen Sie, von welchem Orden die führenden Astronomen auf Mount Graham sind? Ahnen Sie es? Ja, es sind Jesuiten.
Klingt phantastisch, aber schauen Sie sich mal dieses Video an:
Aliens Are Demons (Fallen Angels) & Vatican’s Project Lucifer
http://de.gloria.tv/?media=610708
Jedenfalls steckt hinter der Predigt von Franziskus mehr, als auf den ersten Blick aussieht.
Bardoglio würde auch Marsmenschen taufen. Braucht es da noch weiterer Erklärungen ? Ich meine nicht. Da stimmt etwas nicht ganz oben in der Kirche.Leider.
Zum Thema „Außerirdische“
„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“. Daraus mein Umkehrschluß: Er hat auch keine anderen Menschen neben uns.
Ein Vater, ein Sohn, ein Heiliger Geist und eine Gottesmutter.
Das gilt für das gesamte Weltall.
Ich weiß auch nicht, was die da draußen immer suchen und wo die noch hinwollen.
Gott hat keine menschenähnlichen Außerirdischen geschaffen. Das geht klar aus dem Schöpfungsbericht in Genesis hervor. Insofern hat der alte Glaube der Kirche recht: die Erde ist der Mittelpunkt des Weltalls, das um des Menschen willen geschaffen wurde, der Mensch aber um Jesu Christi willen.
Noch etwas zu dem Titelwort „Revolution“.
Papst Franziskus zeigt in Worten und Gesten immer wieder, dass er ein Revolutionär, ein Umwälzer im buchstäblichen Sinn ist, indem er nämlich Oberes nach unten und Unteres nach oben wälzt.
Ein viel zu wenig beachtetes Beispiel dafür ist seine ökumenistische Segensbitte an einen charismatischen Kongress in Amerika vor einigen Monaten, siehe „Pope Francis Preparing One-World-Religion“ (http://de.gloria.tv/?media=609962).
Papst Franziskus bat also charismatische Protestanten, ihn zu segnen. Die haben das auf ihrer Versammlung denn auch reichlich getan, wie auf dem Video zu sehen ist. Es war dies eine Segenserneuerung, denn schon Kardinal-Erzbischof Jorge Bergoglio hat sich, damals zusammen mit Pater Raniero Cantalamessa, dem Kurienprediger, auf einem charismatischen Kongress von protestantischen Pastören segnen lassen, wobei er vor ihnen niederknieete (!).
Das Wort Gottes sagt in Bezug auf Abraham und Melchisedek: „Nun ist es aber unwidersprechlich so, daß der Geringere von dem Höhergestellten gesegnet wird“ (Hebr 7,7). Der Höhergestellte war hier der geheimnisvolle Priester Melchisedek, ein alttestamentliches Vorbild unseres ewigen Hohenpriesters Jesus Christus.
Die katholische Kirche hat sich daran immer gehalten. Michael Schmaus zitiert in seinen Kapiteln über das Weihesakrament die Apostolischen Konstitutionen (I,27): „… Der Bischof segnet, wird aber nicht gesegnet (…) Von Bischöfen empfängt er den Segen, aber nie von Priestern. (…) DEr Priester segnet und wird gesegnet; er empfängt den Segen vom Bischof und von einem Mitpriester, desgleichen gibt er dem Mitpriester den Segen …“. (Katholische Dogmatik, Bd. IV,1, 1957, S. 657)
So wie im Himmel eine heilige Ordnung, Hierarchie herrscht, so soll auch in der Kirche heilige Ordnung bestehen und soll es nicht drunter und drüber gehen!
Wenn, zum Beispiel, ein Laie einem Priester oder Bischof einen Brief schreibt, dann b i t t e t er darin um den Segen, seinerseits erteilt der Priester oder Bischof in seiner Antwort den Segen; aber nicht umgekehrt! Laien und Kleriker beten gegenseitig füreinander, aber sie segnen sich nicht gegenseitig, sondern der höhere Klerus segnet den niedrigeren Klerus, und der ganze Klerus segnet die Laienschaft.
Ferner wurde es den Christen schon in alten Ökumenischen Konzilien untersagt, sich von Andersgläubigen und Ungläubigen segnen zu lassen! (Durch den Kanon einer Synode in Laodizäa, deren Kanons von einem darauffolgenden Ökumenischen Konzil als allgemeinverbindlich übernommen wurden).
W a s bedeutet vor dieser hierarchischen Ordnung, die von niemand anders als unserem Herrn Jesus Christus selbst eingerichtet wurde, die „demütige“ Bitte von Papst Franziskus um den Segen protestantischer Laien ? Betrachtet er sich vielleicht selbst nur als Laien, sozusagen als einfachen Menschheitsbruder ? Oder sind für ihn alle Menschen als solche schon Priester, unabhängig von Religion und Glauben ?