
Transgender-Prostituierte, im woken Neudeutsch „Sexarbeiter“ genannt, gehören seit längerem zum festen Bestandteil der Generalaudienzen von Papst Franziskus. Die französische Ordensfrau Geneviève Jeanningros, die in Rom lebt und mit dem Homo-Verein Tenda di Gionata kooperiert, bringt die Männer, meist lateinamerikanischer Provenienz, die die römische Homo-Stricherszene bevölkern, in den Vatikan.
Der Monat Juli ist für Papst Franziskus der Urlaubsmonat. Er verläßt Rom jedoch nicht und setzt auch nicht seine Aktivitäten aus. Lediglich die meisten öffentlichen offiziellen Termine wie Zelebrationen und Generalaudienzen unterbleiben. So fand auch gestern, am 31. Juli, keine Generalaudienz statt. Das sollte eine Begegnung mit den Trans-Prostituierten aber nicht verhindern. Da die Stricher nicht zu ihm konnten, ging Franziskus zu ihnen. Das vatikanische Presseamt veröffentlichte gestern folgende „Mitteilung an die Journalisten“:
„Heute, am 31. Juli, verließ Papst Franziskus den Vatikan und kam um 15 Uhr in Ostia an, um Schwester Geneviève Jeanningros, eine Kleine Schwester Jesu, und die Gemeinschaft der Wander- und Zirkusartisten im Luna Park von Ostia Lido zu besuchen.
Der Heilige Vater segnete eine Statue der Schutzmantelmadonna der fahrenden Schausteller und des Zirkus und begrüßte die anwesenden Familien und Kinder.“
Das vatikanische Presseamt nannte also einen ganz anderen Grund für den Besuch in Ostia, sprich, eine ganz andere Gruppe, inmitten der Sr. Jeanningros lebt. Doch die „Mädchen“, die die französische Ordensfrau ansonsten für einen Fototermin in den Vatikan bringt, wurden vom vatikanischen Presseamt noch nie erwähnt. So war es auch gestern…

Die 81jährige Sr. Geneviève Jeanningros fühlt sich Franziskus nicht nur wegen ihres Sozialengagements verbunden. Ihre Tante Léonie Duquet, ebenfalls Ordensfrau, war 1939 in den Orden der Schwestern der französischen Auslandsmission eingetreten und wirkte ab 1949 in Argentinien. In der Nachkonzilszeit vermengten sich soziales und politisches Engagement. Sr. Léonie Duquet gerät so in das Visier des Militärs. Dort wurde sie 1977 Opfer der Militärdiktatur und gehört, obwohl Ausländerin, zu den „Desaparecidos“ [„Verschwundenen“]. Sondereinheiten des Militärs entführten damals tatsächliche oder vermeintliche politische Gegner und ließen sie „verschwinden“, indem sie über dem offenen Meer aus Flugzeugen geworfen wurden. Auch Sr. Léonie Duquet starb durch einen solchen „Todesflug“. Ihre Leiche wurde im Dezember 1977 in Santa Teresita, 400 Kilometer weiter südlich, von Fischern gefunden. Seit Anfang des neuen Jahrtausends das Gemeinschaftsgrab in Santa Teresita geöffnet und ein DNA-Test durchgeführt wurde, herrschte Klarheit. Sr. Léonie Duquet wurde bei der Kirche Santa Cruz in Buenos Aires begraben, wo auch andere „Desaparecidos“ beigesetzt wurden, darunter Esther Careaga, die einstige Chemielehrerin von Jorge Mario Bergoglio und überzeugte Kommunistin, von der Franziskus erzählte, sie habe ihn wichtige politische Zusammenhänge verstehen lassen. Doch das ist ein anderes Kapitel.
Sr. Geneviève Jeanningros reiste 2005 zur Bestattung ihrer Tante nach Buenos Aires. Dort sah sie zwar viele Priester, aber keine Vertretung des Erzbistums, worauf sie Kardinal Jorge Mario Bergoglio, dem damaligen Erzbischof, einen „ein wenig harten Brief“ schrieb. Noch am selben Abend erhielt sie vom Kardinal einen Telefonanruf. Als er dann zum Papst gewählt wurde, „begann ich ihm, sagen wir, weichere Briefe zu schreiben“. Im Mai 2015 besuchte Franziskus deshalb den Lunapark von Ostia Lido, auf dem Sr. Geneviève Jeanningros seit vielen Jahren in einem Wohnwagen wohnt. Aus Sicherheitsgründen war der Besuch des Rummelplatzes nicht möglich, der des Wohnwagens der Ordensfrau aber schon. So kam der erste persönliche Kontakt zustande.
Nach den Wanderschaustellern und Zirkusartisten brachte die französische Ordensfrau über befreundete Organisationen, konkret die Homo-Lobby, dann auch Homosexuelle, Transsexuelle und die Homo-Trans-Prostituierten zu Papst Franziskus. Seit dem Juni 2022 gehören sie, wie erwähnt, zum festen Bestandteil der Mittwochsaudienzen. Der Monat Juni als Auftakt war nicht zufällig gewählt, sondern Ausdruck des päpstlichen Beitrags zum Homo-Monat und damit zur Anerkennung, ja zunehmenden Privilegierung der Homosexualität.
Mit Blick auf die Homo-Trans-Prostituierten meinte Sr. Geneviève im vergangenen Juni gegenüber VaticanNews: „Endlich haben sie eine Kirche gefunden, die auf sie zugeht.“ Seit mehr als zwei Jahren geschieht nun diese spezielle Form der Seelsorge. Gegenüber der Öffentlichkeit wird das Thema ausgebreitet, offiziell aber vom Vatikan verschwiegen. Sr. Geneviève beharrt darauf, von den Trans-Prostituierten als „Frauen“ zu sprechen. Nicht nur daran hakt die Sache. Über den seelsorglichen Aspekt mag kein Urteil zustehen, über den doktrinären aber schon. Franziskus wird seit seinem Amtsantritt dafür kritisiert, das Homo-Thema zu einem zentralen Bereich seines Pontifikats gemacht zu haben, ohne jemals die Lehre der Kirche darüber in ihren verschiedenen Aspekten dargelegt und eben gelehrt zu haben. Und dies, obwohl gleichzeitig der Welt eine radikale Homo-Agenda aufgezwungen wird.
So erlebt die Welt, wie in Paris bei den Eröffnungsfeierlichkeiten zu den olympischen Sommerspielen über alle Kanäle und mit staatlicher Unterstützung die Homo- und Transgender-Ideologie gefeiert wird, die in offenem Widerspruch zur göttlichen und natürlichen Ordnung steht und somit dieser spottet. Der Beweis dafür wurde auch gleich sichtbar mitgeliefert, indem die Homo- und Transfiguren des Spektakels ganz offen Christus und das Christentum verspotteten. Franziskus sagte bisher kein Wort dazu.
Vielmehr erlebt die Welt gleichzeitig, wie Trans-Prostituierte bei Franziskus ständig einen privaten Fototermin erhalten, ohne daß der Papst öffentlich hörbar die göttliche und natürliche Ordnung in Erinnerung ruft, deren anthropologischen Aspekt erklärt und die Gefahren für das eigene Seelenheil und das anderer aufzeigt. Auf diese Weise leistet Franziskus seinen Beitrag zur Homosexualisierung.
Doch auch darin scheinen sich Sr. Geneviève Jeanningros und Papst Franziskus einig zu sein: „Ja, wir beide mögen uns“, so die Ordensfrau im vergangenen Juni.
Die Tragik: Papst Franziskus kann mit seiner Homo-Agenda nicht punkten. Die Homo-Lobby applaudiert nur, solange er sagt und tut, was sie wünscht. Eine Annäherung an die Kirche, eine Umkehr, gar Bekehrung ist bisher nicht festzustellen, nicht an Einzelbeispielen, nicht als gesellschaftliche Kraft.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: X/AP (Screenshots)
Um mit Goethe zu sprechen „Man ahnt die Absicht, und man ist verstimmt“ – und das ist man immer, wenn „pastorale“ Gesten politische Instrumente sind.…meint der Papst wirklich, wir würden das nicht bemerken? Nein, Heiliger Vater! Wir wissen, aus welcher Richtung der Wind weht – und das ist nicht die Richtung Gottes oder des Heiligen Geistes. Das ist der Wind des Satans, der in die Kirche eingedrungen ist, übrigens besonders in ihrem Pontifikat!