Brot und Wein symbolisieren als Gaben die Hingabe des ganzen Volkes Gottes

Generalaudienz

Lie­be Brü­der und Schwestern,

in der Kate­che­sen­rei­he über die hei­li­ge Mes­se wol­len wir heu­te mit der Betrach­tung ihres zwei­ten grund­le­gen­den Teils neben der Lit­ur­gie des Wor­tes begin­nen, näm­lich der Eucha­ri­sti­schen Lit­ur­gie. Die Eucha­ri­sti­sche Lit­ur­gie besteht aus drei Teilen: 

die Gaben­be­rei­tung, das Eucha­ri­sti­sche Hoch­ge­bet sowie die Brot­bre­chung und Kom­mu­ni­on. Heu­te wol­len wir uns zunächst mit der Gaben­be­rei­tung befas­sen. Mit Brot und Wein wer­den die Gaben dar­ge­bracht, die auch Jesus beim letz­ten Abend­mahl in sei­ne Hän­de nahm und die die Hin­ga­be des gan­zen Vol­kes Got­tes sym­bo­li­sie­ren. Damit geben die Gläu­bi­gen ihre Opfer­ga­ben in die Hän­de des Prie­sters, der sie zusam­men mit ihrem Lob­preis, ihren Lei­den, ihrem Gebet und ihrer Arbeit (KKK 1368) auf den Altar des Herrn legt. Im Gaben­ge­bet bit­tet er Gott, das Opfer der Kir­che anzu­neh­men und den wun­der­ba­ren Tausch des Weni­gen, was wir geben, in sei­ne Fül­le zu voll­zie­hen. Im Opfer Chri­sti und durch die Kraft des Hei­li­gen Gei­stes möge unser gan­zes Leben in eine dem himm­li­schen Vater wohl­ge­fäl­li­ge Gabe ver­wan­delt werden.

Herz­lich hei­ße ich die Pil­ger deut­scher Spra­che will­kom­men, ins­be­son­de­re die Grup­pe aus Latz­fons in Süd­ti­rol. Die Berei­tung von Brot in Wein in der Eucha­ri­stie­fei­er lehrt uns die Spi­ri­tua­li­tät der Selbst­hin­ga­be. Bit­ten wir den Herrn, dass die hei­li­ge Mes­se unse­re Hin­ga­be an Gott und an unse­ren Näch­sten in all sei­nen Nöten stär­ke. Gott seg­ne euch alle.

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