(Rom) Die Äußerungen des vatikanischen Kardinalstaatssekretärs erfolgten nach dem Treffen mit Italiens Staatsführung am 13. Februar anläßlich der Unterzeichnung der Lateranverträge vor 95 Jahren und der geltenden Änderung des Konkordats vor 40 Jahren.
Am Ende des Treffens im Palazzo Borromeo in Rom, an dem Staatspräsident Sergio Mattarella, Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Außenminister Antonio Tajani und weitere Staatsvertreter teilnahmen, beantwortete der Kardinal die Fragen der Journalisten und zählte die Themen auf, die während des langen Gesprächs hinter verschlossenen Türen besprochen wurden, insbesondere die Themen, die mit den aktuellen italienischen Angelegenheiten zu tun haben, wie das Lebensende, die Familienpolitik, das Heilige Jahr 2025, aber auch die Konflikte, die die Welt heimsuchen. Der Kardinalstaatssekretär sagte:
„Mit dem Präsidenten der Republik und auch mit dem Außenminister haben wir alle Krisenszenarien analysiert, die derzeit die Welt erschüttern, und es gibt eine Übereinstimmung in den Sorgen Italiens und des Heiligen Stuhls. Es ist viel schwieriger, Lösungen für diese Probleme zu finden, aber wir versuchen, einen Beitrag zu leisten, der positiv sein und Wege zum Frieden öffnen kann.“
Italiens Außenminister Tajani sprach von einer unverhältnismäßigen israelischen Reaktion im Gaza-Streifen. Italien schloß sich also der Einschätzung des Kardinalstaatssekretärs an, der bereits von einer „generellen Stimme“ gesprochen hatte:
„Wir können so nicht weitermachen. Wir müssen andere Wege finden, um das Gaza-Problem, die Palästinenser-Frage, zu lösen“, so der vatikanische Staatssekretär.
„Der Heilige Stuhl hat von Anfang an deutlich gemacht: einerseits eine klare und vorbehaltlose Verurteilung der Ereignisse vom 7. Oktober und, ich wiederhole es hier, eine klare und vorbehaltlose Verurteilung aller Arten von Antisemitismus. Gleichzeitig fordere ich jedoch, daß das Verteidigungsrecht Israels, auf das man sich zur Rechtfertigung dieser Operation beruft, verhältnismäßig sein muß, was bei mehr als 30 000 Toten sicherlich nicht der Fall ist.“
Laut UNOCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) hat Israel durch den Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 1.200 Tote und 5.431 Verletzte zu beklagen. Durch die israelische Militäroperation Iron Swords haben die Palästinenser inzwischen fast 30.000 Tote und mehr als 70.000 Verletzte zu beklagen. Die Verluste der israelischen Streitkräfte belaufen sich aktuell auf 225 Tote und 1.312 Verwundete (Stand 12.02.2024).
Eine Lösung des Konflikts scheine vorerst in weiter Ferne zu liegen, so Parolin, aber „wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren. Der heilige Augustinus sagte, daß die Hoffnung in der Empörung und im Mut liegt.“
„Ich glaube, wir sind alle empört über das, was geschieht, über dieses Gemetzel, aber wir müssen den Mut haben, weiterzumachen und nicht die Hoffnung zu verlieren, denn wenn wir die Hoffnung verlieren, lassen wir die Arme hängen. Im Gegenteil, wir müssen bis zum Ende kämpfen und versuchen, unseren Beitrag zu leisten, unseren Beitrag, wann immer es möglich ist.“
Die israelische Botschafter beim Heiligen Stuhl legte gestern Protest ein und bezeichnete die Äußerung von Kardinalstaatssekretär Parolin als „beklagenswert“.
„Die Rechtmäßigkeit eines Krieges zu beurteilen, ohne allen Umständen und relevanten Daten Rechnung zu tragen, führt unvermeidlich zu falschen Schlußfolgerungen.“
Der israelische Botschafter wirft dem Kardinalstaatssekretär indirekt vor, kein „objektiver Beobachter“ zu sein, da er nicht zum Schluß gelangt, daß „die Verantwortung für Tod und Zerstörung in Gaza Hamas und nur Hamas trägt“, wie es in der Erklärung der israelischen Botschaft heißt.
Während der Botschafter den Hamas-Angriff auf Israel mit 1.200 Toten ein „Genozid-Massaker“ nennt, bezeichnet er die Tötung von 30.000 Palästinensern als „Recht auf Selbstverteidigung“. Das Alte Testament kennt das vom Christentum abgelehnte Prinzip: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Das Verhältnis der Toten liegt jedoch bereits bei 1:20.
In seiner Protesterklärung enthüllte Israels Botschafter interessante Details. Er rechtfertigte das israelische Vorgehen mit dem Hinweis, daß laut Israel vorliegenden Zahlen auf jeden getöteten Hamas-Kämpfer „nur“ drei getötete palästinensische Zivilisten kämen.
„Alle zivilen Opfer sind zu beklagen, aber in den vergangenen Kriegen und Operationen der NATO oder der westlichen Streitkräfte in Syrien, im Irak oder in Afghanistan, war das Verhältnis 9 oder 10 Zivilisten für jeden Terroristen.“
Ein solches Massaker von NATO-Truppen und westlichen Allianzen wird der westlichen Öffentlichkeit verschwiegen. Zudem gibt Israel selbst zu, bisher mindestens 22.500 Zivilisten getötet und 45.000 Zivilisten verletzt zu haben. Das sei, so der Botschafter, „im vollen Respekt des internationalen Rechts“ geschehen.
Zugleich betonte der israelische Botschafter, daß berücksichtigt werden müsse, daß Hamas den Gaza-Streifen „in die größte jemals gesehene Terrorbasis verwandelt“ habe. „Es gibt fast keine zivile Infrastruktur, die nicht von Hamas für ihre kriminellen Pläne verwendet wurde, einschließlich Krankenhäuser, Schulen, Gebetsstätten und viele andere mehr.“
Damit erklärte der israelische Botschafter im Namen seines Landes, ohne dies ausdrücklich zu sagen, aber faktisch, daß der Gazastreifen ausgelöscht werden müsse, da er eine einzige „große Terrorbasis“ ist. Die Rede ist von einem Gebiet mit zwei Millionen Menschen. Dabei scheint im Verhältnis zwischen Hamas und israelischen Geheimdiensten noch einiges einer Klärung zu bedürfen. Das Auslöschen des Gazastreifens käme jedenfalls tatsächlich einem Genozid gleich.
Vor diesem Hintergrund bezeichnete Kardinalsstaatssekretär Parolin das israelische Vorgehen als „Gemetzel“, das „unverhältnismäßig“ sei.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL//X (Twitter) (Screenshots)
Die israelische Regierung seitens der freiheitlich-demokratischen westlichen Welt zu kritisieren und ihr militärisches Vorgehen zu verurteilen und gar als „Gemetzel“ zu denunzieren, zeugt von völligem Unverständnis der Lage im Gazastreifen. Um es unverhohlen zu sagen: Das ist pure Dummheit. Israel bekämpft konsequent den Terrorismus der Hamas, deren einziges Ziel es ist, den Staat Israel und die dort lebende jüdische Bevölkerung zu vernichten. Das hat sich am 7. September auf brutalste Weise geoffenbart. Unter den zig-Tausenden von flüchtenden Menschen von Nord nach Süd befanden sich schon bald nach den ersten israelischen Erfolgen immer mehr Hamas-Mitglieder, die sich unter die Flüchtlingsströme der Palästinenser gemischt hatten, sich jetzt im Süden des Gazastreifens befinden und nunmehr darauf warten, in einer Art Gegenbewegung wieder in den Norden zu gelangen, um sich dort aufs neue zu organisieren. Das zu verhindern ist Israels Recht und Pflicht.
Man darf Ursache und Wirkung nicht ausser Acht lassen. Was ist daran „freiheitlich“ und „demokratisch“, wenn einem Volk sein Land weggenommen wird? Welches Volk lässt sich das bieten? Genau, keines.
Wo kämen wir hin, wenn die Kelten das Land zurückwollten, das sie zur Zeit der Geburt Christi innehatten? Oder die Römer um 250 n.Ch.? Oder die Germanen um 500? Oder die Spanier um 1700? Oder die Briten um 1900?
Man kann nicht brutal und willkürlich ein Problem schaffen, dann sich über eine Reaktion wundern und noch härter zurückschlagen.
Allein das Geschwurbel, der grausame Hamas-Angriff vom 7.10. sei ein „Genozid“ gewesen, ist masslos. Die Zahlen belegen es. Der Angriff war fanatisch, mörderisch und geisteskrank, aber zu keinem Zeitpunkt eine Bedrohung für die Existenz des Staates Israel. Er endete ebenso schnell, innerhalb weniger Stunden, wie er enden musste, sobald er auf Gegenwehr stiess. Lächerlich rudimentäre Waffentechnik gegen eine High-Tech-Armee.
Selbst das Haager Landkriegsrecht sah nur maximale Vergeltungen im Verhältnis 1:10 vor.
Die Hamas dient seit Jahrzehnten zur Spaltung der Palästinenser und allen, die keinen Frieden wollen. Divide et impera. Fanatische Gegenspieler scheinen manchen lieber als gemässigte und vernünftige. Die Logik dahinter: Auf Fanatiker muss man keine Rücksicht nehmen. Und der „Wertewesten“ schaut zu und schweigt… Alle Menschen sind gleich, aber manche offensichtlich gleicher… Eine Hybris (auf der einen Seite) und ein Armutszeugnis (auf der anderen Seite).
Meine Befürchtung, die mich erschaudern lässt, ist, dass dahinter ein strategisches Denken steht. Die derzeitige israelische Staatsführung will offenbar alle Palästinensergebiete annektieren, was zu 90 Prozent bereits geschehen ist. Sie will das Land, aber nicht das Volk. Juden und Palästinenser wären in einem Grossisrael (Ein-Staaten-Lösung) zahlenmässig fast gleich stark. Damit würde sich Israel selbst in die Finger schneiden. Wie schafft man es, Land ohne Volk zu bekommen? Damit haben die Israelis Erfahrung seit 1947… Mit der Vernichtung des Gazastreifens wäre nicht nur ein weiterer Teil des Landes kassiert, sondern würde man auch zwei Millionen Palästinenser loswerden (z. B. über die Grenze nach Ägypten jagen, wie es schon lautstark gefordert wurde). Das Bevölkerungsverhältnis würde sich schlagartig zugunsten der jüdischen Israelis verschieben…
Viele Christen schauen mit einem verklärt, romantisierten und seltsam religiös verbrämten Blick auf den Nahostkonflikt. Nichts von diesem christlichen Denken, das zudem meist grottenfalsch ist, bewegt die israelischen Staatsführer, das sollte allen bewusst sein.
Es braucht eine gerechte Lösung für alle, die ohnehin nur mehr ein Minimalkompromiss sein kann, angesichts der vollendeten Tatsachen, die seit bald 80 Jahren geschaffen werden. Stattdessen haben auf beiden Seiten Kräfte die Oberhand, die einen Maximalismus wollen. Der „Wertewesten“ ist keinen Pfifferling wert, wenn er nicht die gemässigten Kräfte unterstützt und den radikalen Kräften die Unterstützung entzieht, auf beiden Seiten. Er sollte moderate Ansätze moderierend stärken. Genau das hat der Heilige Stuhl seit 1945 in erstaunlicher Kontinuität getan, wurde aber nicht gehört…
Die im Artikel genannten Zahlen scheinen nicht ganz aktuell zu sein: Wenn andere Quellen stimmen, wurden bereits 37.000 Palästinenser getötet, davon 33.500 Zivilisten (mehr als 23.000 davon Frauen und Kinder). Das Tötungsverhältnis kann sich jeder selber ausrechnen.
Vielleicht rechnen Sie das Tötungsverhältnis aus, wenn es in den letzten 5 Jahren den Iron Dome nicht gegeben hätte.
Och, ich kann Ihnen genau sagen wohin das führt, wenn einem Volk sein Land weggenommen wird, bzw. wohin das schon zig mal geführt hat:
Die Deutschen aus den Ostgebieten haben sich in den verbleibenden Teil Deutschlands hervorragend integriert und mitaufgebaut, oder sind nach Übersee gegangen.
Also, dass deutsche Volk hat es sich bieten lassen.
Die verschiedenen Bevölkerungsanteile der heutigen Ukraine sind, nachdem dieses Land in der heutigen Form gegründet wurde, und die Minderheiten dementsprechend drangsaliert, in die angrenzenden Nachbarländer gegangen.
Ein Gutes hat es, das so viele Konflikte gleichzeitig geführt werden: Sentimentale Heuchelei für ein angebliches Opfer ist viel leichter zu erkennen als sonst.
Aber wenn Sie von Geschwurbel reden weiss man ja, aus welcher Internaziecke sie kommen.
Ja, die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten war ein Unrecht. Die Heuchelei dort bestand, dass man sagte, das NS-Regime habe andere Völker vertreiben wollen. Doch wirklich getan haben das dann unter diesem Vorwand die anderen Völker gegen die Deutschen. Ein Unrecht, das zum doppelten Unrecht wurde, weil das NS-Regime ja dann schon besiegt war und somit die Gefahr nicht mehr bestand.
Haben dann, laut dieser Mord-und-Todschlag-Logik, die Moslems (oder insgesamt die Palästinenser) Recht, wenn sie sagen, Israel gehöre ausgelöscht, denn die Juden würden sich ja „hervorragend in den USA integrieren“, wo ja mehr Juden leben als in Israel selbst, und die Sache wäre erledigt? Ist das Satire? Zynismus?
Das deutsche Volk musste es sich bieten lassen, weil es militärisch besiegt und besetzt wurde. Unrecht bleibt dennoch Unrecht. Die Feindstaatenklausel bei der UNO wurde bis heute nicht aufgehoben. Meines Wissens haben nur die Russen auf die Besatzungsrechte formal, offiziell UND ratifiziert verzichtet. Man möge mich bitte belehren.
„Sentimentale Heuchelei für ein angebliches Opfer ist viel leichter zu erkennen als sonst“, da könnte man zustimmen angesichts des pro-israelischen Gejammers, das deutsche Medien seit dem 7. Oktober und auch sonst auf Knopfdruck von sich geben. Man denke an die Masslosigkeit der Schlagzeilen der Bild-Zeitung und anderer Israel-Lobbyisten. Es ist eine Heuchelei, wenn behauptet wird, alle Staaten seien gleich, wenn es dann offensichtlich Staaten gibt, die gleicher sind, einer davon heisst Israel. Putin wird vom Internationalen Straftribunal per Haftbefehl gesucht, weil er Waisenkinder aus dem Kriegsgebiet evaquierte. Was hätte er denn sonst tun sollen? Gegenüber Netanjahu ist keine Rede von einem Haftbefehl, obwohl auf seinen Befehl hin bereits mehr als 14.000 Kinder im Gazastreifen getötet wurden (die eben ein Kollateralschaden seien, wie Israels Staatsführung sagt, um Terroristen zu jagen). Und jeder, der das bagatellisiert, lässt vor Eiseskälte und Hartherzigkeit erstarren.
Und weil Sie den Krieg im Osten erwähnen: Da wird uns dieses heuchlerische zweierlei Mass täglich vorgeführt. Wenn jemand Israel kritisiert, gibt es ein Geschrei, Big-Tech-Zensur, Staatsanwaltschaften werden aktiv… wehe man sagt „die Israeli“ oder – Gott bewahre – „die Juden“, schon wird irgendwas von „Antisemitismus“ gefaselt. Aber täglich wird von denselben Medien, Politikern und allerlei Zeitgenossen problemlos über „die Russen“ geschimpft, gegen „die Russen“ gehetzt, die Zerstückelung von Russland gefordert oder Schlimmeres. Der „Wertewesten“ ist eben keinen Pfifferling wert, und die Christen, die das unterstützen, auch nicht…
Wichtig sind nämlich klare Standards, christliche Standards, und die sollen für alle gleich gelten, wenn es um Unrecht geht, egal ob Russen, Deutsche, Ukrainer oder Israelis, ob Christen, Moslems, Juden oder Heiden.
Der Autor dieses Artikel kennt sich mit der Bibel, also vor allem dem Alten Testament, offenbar ensetzlich schlecht aus.
Das Gebot „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ gilt, selbst für den nicht Bibelkundigen, eindeutig für Streitigkeiten unter Israelis in Friedenszeiten, nicht für den Krieg mit anderen Völkern. David wird als geeignetet für das Königtum über Israel gespriesen, weil er 10000 in jeder Schlacht erschlägt. Siehe Samuel 1, 18 6–7
Die mehreren Aufrufe an Völkern die sich durch Götzengreuel, u.a. an ihren Kindern, unrein gemacht haben, den „Bann“ zu vollstrecken, kennt er offenbar nicht. Denn da wird kein Unterschied gemacht zwischen Kriegern und Zivilisten, ja nicht einmal das Vieh von denen darf man Leben lassen oder auch nur Schmuck nehmen.
Die Götzendiener von damals sind die Grünen/Hamasanhänger von heute.
Ja, der Autor dieses Artikels sollte dringend die Schandtat von Gibea einmal lesen, wo sie für eine Frau, die von Benjamitern zu Tode vergewaltigtt wurde, 10000de von ihrem eigenen Volk umbringen, nachdem der Stamm nicht bereit ist die Täter dem Gerichte/der Todesstrafe zu übergeben. Siehe Richter, Kapitel 19–20.
Und bei dem Massaker am 07.10.2023 sind gewiss dutzender ganz ähnlicher Morde verübt worden!
Außerdem, Israel ruft die Zivilbevölkerung immer wieder zur Flucht auf, bevor sie zuschlagen.
Bei der Bevölkerungsdichte und der Terrorstruktur, einschließlich der Tunnel, die die Hamas im ganzen Westjordanland angelegt haben, sind 30000 wenig. Wir Deutschen sollten wissen, welche Opferzahl es gibt, wenn mit Bombern bewaffnete Mächte eine Stadt wirklich auslöschen wollen.
z.B. aus Dresden, wo selbst die gnadenlos untertriebenen Angaben von dem durch die Engländer begangenene massenhafte Ermordung von harmlosen Zivilisten (das Programm wurde auch offiziell so genannt, Moral Bombing), die sich mitnichten zwischen kriegswichtigen Zielen befanden, von 25000–50000 sprechen in nicht einmal zwei Tagen.
Kein Deutscher, dem das vierte Gebot etwas gilt, sollte die Opfer eines echten sinnlosen Massakers so verhöhnen, indem er behauptet, dass Israel einen Völkermord an den Hamasterrroristen und ihren treuen Anhängern verübt! Bei gerade mal 30000 Toten in gut vier Monaten
Der einzige Vorteil an einem solchen Artikel ist, dass die Gegner Israels (die viel schlimmere Sünden begehen, als ihre Bevölkerung zu verteidigen, aber das ist dem Autor offenbar egal) sehr leicht zu durchschauen sind, da der Vorwurf eines Völkermordes bei den nur langsam ansteigenden Kriegsopferzahlen seit den letzten 2 Monaten, und der von niemandem bestrittenen Weigerung der Hamas irgendwelche Zugeständnisse zu machen, immer lächerlicher wird.
Es kümmert ihn nicht einmal, dass diese Behauptung von einem Bergoglio-Günstling, der seine Maske nun endgültig hat fallen lassen, aufgestellt wird.
Ich kann mich da Euca nur anschließen. Der Standpunkt zum Israelkonflikt hängt vom Standpunkt des Betrachters ab.
Für die Atheisten/Materialisten/Evolutionisten ist die Frage, welche von Menschen gemachte Moral denn nun wieder gelten soll. Sie wissen alle, daß der Geist und mit ihm die Moral aus der Evolution der Materie entstanden sind. Alles andere läßt sich, wenn nicht widerlegen, doch wenigstens abstreiten oder relativieren.
Nimmt man als Grundlage die Bibel als Gottes Wort, stellt sich nicht mehr die Frage, welche Moral denn gerade gilt. Die Gebote sind für immer festgelegt. Die Frage ist vielmehr, was will Gott?
Nun sagt uns die Bibel, die Juden sind das auserwählte Volk. Und Israel ist das Land, das Gott für sie auserwählt hat. Gott hat uns mitgeteilt, er wird in dieser Endzeit den Krieg führen. Er wird schon vor der Wiederkunft des Christus Gericht halten an den Gottlosen durch seine gottesfürchtigen Diener.
Ich war im Oktober höchst überrascht, wie stark sich das Auftreten der in Deutschland wohnenden Araber verändert hat. Bisher erkannte ich sie daran, daß sie mir aggressiv in den Weg sprangen. Seit Oktober erkenne ich sie daran, daß sie mir aus dem Weg gehen. Sie flüchten. Könnte es vielleicht sein, daß diese Abrahamiten etwas erkannt haben. Läuft vielleicht der schlimmste Albtraum aller Muslime ab? Israel setzt die heiligen Schriften um und macht Ernst. Oder vielmehr Gott benutzt Israel, um Ernst zu machen.
Noch im letzten Sommer hatten zehntausende säkularer Juden in Jerusalem in Furcht vor einem religiösen Ruck demonstriert. Diese Gegenbewegungen sind verschwunden. Wir sehen fröhliche entspannte Soldaten der IDF. Landesweit steht das Volk zusammen. Jeder nimmt die Evakuierten im eigenen Haus auf, wenn Platz da ist. Liebe, Erkenntnis, Freude und Gottesfurcht erfüllen das Land.
Vor einigen Wochen hatte ich hier das Buch Jona ausgelegt. Jona ist der Staat Israel. Das Schiff ist die westliche Welt. Es kommt ein Sturm auf. Alle auf dem Schiff erkennen, Israel ist Schuld. Israel war bisher säkular. Es war ein westliches Vorzeigeland. Die Schuld, war, Israel hatte sich vor Gott versteckt. Jona sagt: „Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und euch verschont. Denn ich weiß, dass dieser gewaltige Sturm durch meine Schuld über euch gekommen ist.“ Also läßt sich Jona/Israel von der westlichen Welt ins Meer des Krieges werfen. In dem Moment beruhigt sich das Meer.
Ohne das Buch Jona ist der plötzliche westliche diplomatische Umschwung zugunsten Israels nicht erklärbar. Auch sagt das Buch voraus, daß Israel allein ohne seine Verbündeten kämpfen wird.
Wenn ich sehe, was die Israelis aus ihrem Land gemacht habe – und was die Palästinenser (bei aller ausländischen Unterstützung auch dort) …
Nun ist das Materielle sicher nicht das Maß aller Dinge (siehe die Versuchung Jesu), dennoch: Die dem Menschen auferlegte „Pflege des Gartens“, will schon auch sichtbar getan sein.
Der Sprung ins Wasser ist aber vollzogen worden. Das bisherige Argument für die Existenz des Staates war: Wir sind das innovativste Land der Welt und die einzige Demokratie im Nahen Osten. Was ja eine Tatsache ist. Davon spricht niemand mehr. Israel hat die Wertemaßstäbe der westlichen Welt komplett abgelegt. Es ist jetzt biblisch.
Rosh Hashanah wurde am 7. Oktober gefeiert. Es ist ein Fest, das früher im Judentum nicht begangen wurde. Der Rebbe hatte empfohlen, dieses Fest in der Zukunft zu feiern. Rosh Hashanah schließt das einwöchige Laubhüttenfest ab. Die eigentliche Mitzwa des Laubhüttenfestes ist es, in dieser Woche die gesamte Thora und alle Psalmen zu lesen, was Tag und Nacht in Anspruch nimmt. Einige vollziehen diese Vereinigung mit der Thora. Damit bilden diese den Hintergrund für die Freude des übrigen Volkes. An Rosh Hashanah wird dann getanzt. Rosh Hashanah ist ein energetisch einmaliger Tag. Nicht nur eine Augenblicksfreude, sondern einer ganzer Tag der Freude. Allegorisch tanzen alle mit der Thora und die Thora tanzt mit ihnen. Symbolischer Ausdruck des Tanzes mit der Thora ist der Davidsstern, eine Vereinigung von zwei Dreiecken. Von oben die Thora Gottes und von unten der Mensch.
Rosh Hashanah ist der jüdische Neujahrstag, an dem eine machtvolle Wechselwirkung Gottes mit seinem Volk stattfindet. Die Hamas hatte gedacht, an diesem Tag wäre Israel besonders verletzlich und deshalb wiederholt einen besonderen Feiertag für einen großen Anschlag gewählt. Sie wußten nicht, daß Rosh Hashanah nicht ein historisches Fest ist, sondern biblische Voraussage. Der Tag ist der Zeitpunkt, an dem Gott sich wieder mit seinem Volk vereinigt. Die Einführung des Freudentages für die Zukunft hatte der Rebbe deshalb prophetisch angeordnet. Ein christlicher Prediger, den ich sehr verehre, sagte in der Woche nach den Anschlägen, Gott habe gerade einmal mit dem Fuß auf den Boden gestampft und jetzt sei alles auf Erden anders.
Wie viele der getöteten Israelis haben die eigenen Militärs erschossen?
https://youtu.be/gi-ESUGUUMk