(Rom) Papst Franziskus empfing den Präfekten und den Sekretär des Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung (vormals Kongregation) und ernannte zwei neue Mitglieder, die kuriale (wenn auch nicht liturgische) Schwergewichte sind.
Im Frühjahr 2021 emeritierte Franziskus den damaligen Präfekten Kardinal Robert Sarah, als dieser das 75. Lebensjahr vollendet hatte. Zum neuen Präfekten ernannte er den damaligen Sekretär der Kongregation, den englischen Kurienerzbischof Arthur Roche, der mit einer ganz anderen liturgischen Sensibilität schon zuvor den Gegenpol zu Kardinal Sarah bildete. Kurz nach der Umbesetzung holte Franziskus mit dem unsäglichen Motu proprio Traditionis custodes zum Schlag gegen den überlieferten Ritus aus.
Bereits vorher hatte der bergoglianische Hofstaat Kardinal Sarah in seiner Kongregation isoliert. Den direkten Zugang zu Santa Marta besaß Msgr. Roche, der im Auftrag von Franziskus schon damals de facto die Kongregation leitete. Kardinal Sarah wurde lange Zeit, als deutliches Signal der Mißbilligung, von Franziskus nicht in Audienz empfangen. Der Kardinal aus Schwarzafrika hatte 2016 den gesamten Weltklerus aufgefordert, zur überlieferten Zelebrationsrichtung Osten zurückzukehren, wie sie fast zweitausend Jahre in der Kirche praktiziert worden war. Damals widersprach Franziskus seinem formal zuständigen Kardinalpräfekten öffentlich und mehrfach, da Kardinal Sarah beharrte. Durch die päpstliche Ablehnung ging der Aufruf des Kardinals vorerst ins Leere.
Im August 2022 kreierte Franziskus Msgr. Roche, einen erklärten Gegner des überlieferten Ritus, zum Kardinal.
Durch den Aufstieg Roches konnte Franziskus auch das Amt des Sekretärs der Gottesdienstkongregation neu besetzen, wofür er Msgr. Vittorio Francesco Viola OFM, den Träger des Bischofsrings von Msgr. Annibale Bugnini, dem Baumeister der radikalen Liturgiereform von 1969, ernannte.
Auf den ersten Blick könnte es sich gestern um eine Routineaudienz gehalten haben. Allerdings wäre bei einer solchen entweder Kardinal Roche als Präfekt oder Msgr. Viola als Sekretär empfangen worden. Zur gestrigen Audienz waren jedoch beide gemeinsam erschienen.
Zudem wurde im Tagesbulletin des vatikanischen Presseamtes bekanntgegeben, daß Franziskus zwei neue Mitglieder des Gottesdienstdikasteriums ernannte. Es handelt sich um zwei Schwergewichte an der bergoglianischen Kurie. Beide sind Präfekten anderer Dikasterien: Kardinal João Braz de Aviz, Präfekt des Dikasteriums für Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens (vormals kurz Ordenskongregation), und Kardinal José Tolentino de Mendonça, Präfekt des Dikasteriums für Kultur und Bildung (vormals Päpstlicher Kulturrat und Kongregation für das katholische Bildungswesen).
Die Namen der Neuernannten wurden auf der Internetseite des Dikasteriums bereits der Mitgliederliste hinzugefügt. Beide Kardinäle stehen liturgisch dem überlieferten Ritus fern.
Wie Franziskus Sympathien verteilt, zeigt sich auch am Umstand, daß er Kardinal Sarah kurz nach Vollendung des 75. Lebensjahres emeritierte, während der Brasilianer Kardinal Braz de Aviz, der im Sinne von Franziskus eine ganze Reihe von konservativen und traditionsverbundenen Ordensgemeinschaften abwürgte oder auflöste (den Auftakt machte der damals blühende Orden der Franziskaner der Immakulata) bereits im 77. Lebensjahr steht.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: cultodivino.va (Screenshot)
Wir müssen wachsam sein!
Jesus sagte in Lukasevangelium 18.8
„Wird der Menschensohn, wenn er kommt auf der Erde
noch Glauben finden“?
Man kann doch erkennen, wie die Antichristen
leider auch in unserer Kiche, die lange und gute
Tradition verändern wollen.
Sie stellen die ganze Lehre in Frage, die Christus
seinen Aposteln anvertraut hat.
Wir sollen seine Gesetze nicht verwerfen,
sondern erfüllen um dem „Fürsten dieser Welt-
heute gerne als Zeitgeist“ verharmlost
zu widersagen.
Und so wählt P.F. seine Mannschaft, um das Ziel für den
Fürsten dieser Welt zu erreichen und zu gefallen.
Deshalb müssen wir ssehr wachsam sein und
immer wieder die Bibel zur Hand nehmen.