Sicherheit der Christen im Heiligen Land: Begegnung der Patriarchen mit Israels Staatspräsidenten

Solidaritätsgeste nach dem Angriff auf das Kloster Stella Maris


Israels Staatspräsident Isaac Herzog besuchte am 8. August das Karmelitenkloster auf dem Berg Karmel, um seine Solidarität mit der christlichen Gemeinschaft zum Ausdruck zu bringen
Israels Staatspräsident Isaac Herzog besuchte am 8. August das Karmelitenkloster auf dem Berg Karmel, um seine Solidarität mit der christlichen Gemeinschaft zum Ausdruck zu bringen

(Jeru­sa­lem) Die Sicher­heit der christ­li­chen Gemein­den und hei­li­gen Stät­ten in Isra­el und den von Isra­el annek­tier­ten oder besetz­ten Gebie­ten ist zum The­ma gewor­den. In Hai­fa sind vie­le Chri­sten auf die Stra­ße gegan­gen, um gegen den jüng­sten Angriff radi­kal­jü­di­scher Grup­pen gegen das Klo­ster Stel­la Maris auf dem Berg Kar­mel und ande­re christ­li­che Stät­ten zu protestieren.

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Par­al­lel ist seit eini­ger Zeit auch das Latei­ni­sche Patri­ar­chat von Jeru­sa­lem aktiv, um auf höch­ster Ebe­ne den Schutz der Chri­sten im Hei­li­gen Land und die Sicher­heit der hei­li­gen Stät­ten ein­zu­for­dern. Deren Gewähr­lei­stung durch den Staat Isra­el wird angemahnt.

In die­sem Zusam­men­hang tra­fen die Patri­ar­chen und Kir­chen­füh­rer des Hei­li­gen Lan­des mit hohen Ver­tre­tern der israe­li­schen Poli­zei in Jeru­sa­lem zusam­men. Das Tref­fen soll­te dazu die­nen, sicher­zu­stel­len, daß die not­wen­di­gen Maß­nah­men ergrif­fen wer­den, um wei­te­re anti­christ­li­che Angrif­fe zu verhindern.

Am Mitt­woch, dem 8. August, stat­te­te Isra­els Staats­prä­si­dent Isaac Her­zog in Beglei­tung sei­ner Frau und einer Dele­ga­ti­on dem Klo­ster Stel­la Maris auf dem Berg Kar­mel bei Hai­fa einen Pri­vat­be­such ab, mit dem er sei­ne Soli­da­ri­tät mit den Kar­me­li­ten nach dem jüng­sten Angriff zum Aus­druck brachte.

Her­zog wur­de dort vom Latei­ni­schen Patri­ar­chen von Jeru­sa­lem, Kar­di­nal Pier­bat­ti­sta Piz­za­bal­la OFM, den Kar­me­li­ten, vom grie­chisch-ortho­do­xen Patri­ar­chen von Jeru­sa­lem Theo­phi­los sowie wei­te­ren Bischö­fen und Ver­tre­tern christ­li­cher Gemein­schaf­ten begrüßt. Sie brach­ten ihre Freu­de über die Geste des Staats­prä­si­den­ten zum Ausdruck.

„Gemein­sam mit unse­ren jun­gen Men­schen wer­den wir uns wei­ter­hin dar­um bemü­hen, die hei­li­gen Stät­ten auf allen Ebe­nen zu schüt­zen. Wir bit­ten alle, für den Frie­den in unse­rem Land zu beten und eine Kul­tur des Dia­logs und der fried­li­chen Koexi­stenz mit allen zu för­dern“, heißt es in einer Erklä­rung des Latei­ni­schen Patriarchats.

Besorgt sind die Patri­ar­chen wegen der sich häu­fen­den Angrif­fe gegen christ­li­che Stät­ten, aber auch wegen der per­sön­li­chen Abschät­zig­kei­ten durch radi­ka­le Juden gegen Prie­ster und Ordens­leu­te auf offe­ner Stra­ße. Im ver­gan­ge­nen Juni fand eine eige­ne Stu­di­en­ta­gung zum The­ma: „War­um spucken (man­che) Juden auf Nicht­ju­den?“ statt.

Im ver­gan­ge­nen März ver­si­cher­te Mini­ster­prä­si­dent Ben­ja­min Netan­ja­hu den christ­li­chen Gemein­schaf­ten, daß sei­ne Regie­rung kei­ne Geset­ze gegen die Chri­sten erlas­sen wer­de.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Latei­ni­sches Patri­ar­chat von Jerusalem

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1 Kommentar

  1. Die­ser Arti­kel unter der Rubrik „Chri­sten­ver­fol­gung“ oh nein, das ist schon sehr weit her­ge­holt und heuchlerisch!
    Vie­le Chri­sten leben in Isra­el ein total frei­es und gutes Leben, dar­ueber wird lei­der nicht berich­tet, ledig­lich von
    ein paar Fana­ti­kern die mal spucken …lach… das ist Christenverfolgung?
    Unter den Mus­li­men in Gaza, ja dort lei­den Chri­sten. Berich­tet mal darueber.

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