(Rom) „Jeden Mittwoch“ empfängt Papst Franziskus LGBT+-Personen, begeisterte sich gestern der Osservatore Romano, die offiziöse Tageszeitung des Heiligen Stuhls.
Gestern traf Papst Franziskus bereits zum sechsten Mal innerhalb von dreizehn Monaten, so die Zählweise von Katholisches.info, am Ende einer Generalaudienz mit Homosexuellen aller Couleur, von sogenannten LGBT+-Personen samt Angehörigen bis zu römischen Homo-Prostituierten, zusammen. Allein in diesem Jahr gab es damit fünf gezählte Begegnungen dieser Art.
Der Osservatore Romano, die Tageszeitung des Papstes, der allerdings laut eigenen Angaben die linke La Repubblica bevorzugt, enthüllte gestern jedoch, daß der Rhythmus dieser Treffen weit höher liegt als vom Vatikan bisher offiziell kommuniziert, nämlich „jeden Mittwoch“. Nach jeder Generalaudienz empfängt Franziskus demnach eine Homo-Gruppe. Das halboffizielle Organ des Vatikans berichtete gestern:
„Jeden Mittwoch bei der Audienz begleitet Schwester Geneviève Jeanningros zusammen mit Pater Andrea Conocchia, Pfarrer der Unbefleckten Jungfrau Maria in Torvaianica, Transsexuelle und Menschen am Rande des sozialen Lebens, um Papst Franziskus zu treffen.
Conocchia sagt: ‚Es ist eine Erfahrung, die uns jedes Mal das Geschenk und die Gnade der Begegnung, der Aufnahme und des Zuhörens erleben läßt, die das Leben und das Herz der Menschen berührt‘. Die Schwester der Kleinen Schwestern Jesu fügt hinzu: ‚Sich vom Papst väterlich aufgenommen zu fühlen ist eine außergewöhnliche Erfahrung für diese Menschen‘.“
Wie so vieles im Pontifikat von Franziskus erscheint auch diese Initiative ambivalent. Grundsätzlich wird es aus pastoraler Hinsicht zunächst keine Vorbehalte gegen eine solche Begegnung geben. Da im Gegenzug jedoch systematisch die Bekräftigung der kirchlichen Lehre zur Homosexualität fehlt, entsteht eine bedenkliche Schieflage.
Eine Bekräftigung der kirchlichen Lehre in dieser Frage war aus dem Mund von Franziskus noch gar nicht zu hören. Dadurch vermittelt er den Eindruck – erst recht angesichts der aggressiven Homo- und Gender-Politik zahlreicher westlicher Regierungen –, als wolle er an der Morallehre der Kirche vorbei die Homosexualität auch in der Kirche salonfähig machen und anerkennen. Die Anerkennung der Sünde, nicht nur die Annahme des Sünders, der zur Umkehr geführt werden soll, widerspricht einem ehernen Gesetz der Kirche, das ihre Fundament untergräbt.
Apropos Umkehr… Welche Erfolge des päpstlichen Paradigmenwechsels zur Homosexualität können bisher verzeichnet werden? Das zur Homo-Pastoral eingesetzte Kirchenpersonal bietet in vielen Fällen leider alles andere als eine Garantie, daß die kirchliche Morallehre gelehrt und die Bekehrung angestrebt wird. Partiell gilt vielmehr das Gegenteil.
Siehe auch:
- „Keine Kinder eines minderen Gottes“ – Am Tag nach dem Flandern-Skandal empfängt Franziskus eine Homo-Gruppe
- Franziskus empfing Homo-Trans-Prostituierte des römischen Sex-Marktes
- Papst Franziskus trifft „Transfrauen“
- Die Masken fallen: Der angekündigte Paradigmenwechsel zur Homosexualität – Eine Chronologie
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
Da zeigt sich, wofür sein Herz schlägt, vielleicht hat er bei diesen Begegnungen wundersamerweise keine Knieschmerzen und kniet um Vergebung flehend vor ihnen. An den Taten erkennt man den Geist, seine Worte sind nichts als Schall und Rauch.