Corona, Marx und rosa Elefanten

Die Rückstufung vom politischen zum rein medizinischen Problem ist der Ausweg aus der endlosen Krise


Unser Land wird von immer mehr Rosa Elefanten besiedelt. Für das normale Leben bleibt immer weniger Platz. Es wird regelrecht an die Wand gedrückt.
Unser Land wird von immer mehr rosa Elefanten besiedelt. Für das normale Leben bleibt immer weniger Platz. Es wird regelrecht an die Wand gedrückt.

Anmer­kun­gen zur Coro­na-End­los­schlei­fe von Giu­sep­pe Nardi

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Kar­di­nal Rein­hard Marx hat Coro­na, obwohl er „voll­stän­dig“ geimpft ist. Was er also genau hat, weiß kei­ner so recht, denn die Taug­lich­keit der PCR-Tests erlaubt kei­ne gesi­cher­ten Aus­sa­gen. Es könn­te auch eine gemei­ne Grip­pe sein, im eigent­li­chen Wort­sinn. Die Hof­pres­se und der Main­stream brin­gen die Nach­richt im Ton­fall, der nach Ehr­furcht heischt. Beim Stich­wort „Coro­na“ sol­len alle erschau­dern und in die Knie sin­ken. Wesent­li­cher wäre die zwangs­läu­fi­ge Fra­ge, wie es denn sein kön­ne, daß ein „voll­stän­dig“ Geimpf­ter sich den­noch mit Coro­na infi­zie­ren kann. Es könn­te hel­fen, das Coro­na-Thea­ter zu been­den. Doch nein, beim The­ma Coro­na hat die Regie­rung den Schal­ter zum Ver­stand umge­legt. Den Rest erle­di­gen die Medi­en mit ihrer täg­li­chen Gehirnwäsche.

Dar­um, kei­ne Sor­ge, die gute Nach­richt: Kar­di­nal Marx macht nur eine leich­te Grip­pe durch, wie das Erz­bis­tum Mün­chen und Frei­sing auf Twit­ter mit­teil­te. Der Kar­di­nal, da „voll­stän­dig immu­ni­siert“, ist ein Bei­spiel für das Impf­ver­sa­gen der Coro­na-Impf­prä­pa­ra­te. Doch das wird nicht the­ma­ti­siert. Man stellt sich taub und tumb. Covid-19 ist für Gesun­de eine leich­te bis mit­tel­schwe­re Grip­pe. Nicht mehr und nicht weniger. 

War­um hat sich der Kar­di­nal als „Voll­ge­impf­ter“ eigent­lich auf Coro­na testen las­sen? Ah ja, genau, man erzählt zwar aller Welt, Papst Fran­zis­kus in pri­mis, man sol­le sich imp­fen las­sen, um „voll­im­mu­ni­siert“ zu sein und damit die Coro­na-Ein­schrän­kun­gen enden, doch in Wirk­lich­keit traut man den eige­nen Behaup­tun­gen nicht.

Nur im Zusam­men­hang mit schwe­ren Vor­er­kran­kun­gen und einem stark geschwäch­ten Immun­sy­stem kann Coro­na für einen Kör­per zuviel wer­den. Da die Öffent­lich­keit zum wil­len­lo­sen Spiel­ball eines PR-Kam­pa­gnen­mo­no­pols gewor­den ist, gibt es für jede Even­tua­li­tät ein schon bereit­ste­hen­des Nar­ra­tiv. Die „voll­im­mu­ni­sier­ten“ Zeu­gen Coro­nas haben „wegen“ der „Voll­im­mu­ni­sie­rung“ nur einen leich­ten Ver­lauf gehabt. Des­halb bevöl­kern der­zeit ja auch Hor­den von rosa Ele­fan­ten unse­re Län­der. Covid-19 als medi­zi­ni­sches Pro­blem ist real und in den sel­te­nen schwe­ren Fäl­len eine Fra­ge von Ärz­ten und Kran­ken­häu­sern. Covid-19 ist aber kein poli­ti­sches Pro­blem, die Regie­run­gen haben es zu einem poli­ti­schen Pro­blem gemacht und uns in eine Sack­gas­se ohne Aus­weg manö­vriert. Den Aus­weg gibt es aber: die Rück­kehr zu den Para­me­tern, die man bis 2019 ange­legt hat. Schluß mit allen Restrik­tio­nen und aus­schließ­li­che Behand­lung einer anhand der Sym­pto­me erkenn­ba­ren Krank­heit. Kar­di­nal Marx, soll­te er wirk­lich Coro­na haben, könn­te zum Zeu­gen die­ses simp­len, aber effi­zi­en­ten und über­fäl­li­gen Aus­wegs wer­den. Wird er das tun? Wohl kaum. Die Bischö­fe haben sich ihre eige­ne Coro­na-Maxi­me zurecht­ge­legt: Sie inter­es­siert nur ein „gutes Ver­hält­nis“ zur Regie­rung, erst recht nun, da in Ber­lin bald eine links­li­be­ra­le Regie­rung ihr Amt antre­ten wird.

Kar­di­nal Marx kann zumin­dest sicher sein, von Papst Fran­zis­kus kei­ne so abschät­zi­ge Zuwen­dung zu erfah­ren, wie sie Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke zuteil wur­de, als Fran­zis­kus am 15. Sep­tem­ber aus der Slo­wa­kei nach Rom zurückflog.

Kar­di­nal Bur­ke, der sich wohl­über­legt nicht imp­fen läßt, mach­te im ver­gan­ge­nen Som­mer einen schwe­ren Coro­na-Ver­lauf durch, den er ohne „Voll­im­mu­ni­sie­rung“ glück­lich über­stan­den hat.

Katho​li​sches​.info berich­te­te über den selt­sa­men Umstand: Kar­di­nä­le ster­ben „an Coro­na“ erst seit sie geimpft sind. Doch über sol­che Zusam­men­hän­ge scheint es auch in der höch­sten kirch­li­chen Hier­ar­chie, zu der Kar­di­nal Marx gehört, ein weit­ge­hen­des Denk­ver­bot zu geben. Das Coro­na-Tabu läßt nur ein Nar­ra­tiv zu, ob wahr oder nicht, bleibt unhin­ter­fragt. Kein kri­ti­sches Wort war bis­her von kirch­li­cher Sei­te zu den Impft­o­ten und Impf­be­hin­der­ten zu hören, weder von den Bischö­fen noch von den Moral­theo­lo­gen. Für jun­ge Men­schen unter 30 Jah­ren besteht ein zwan­zig­mal so hohes Risi­ko nach der Imp­fung zu ster­ben als „mit oder an“ Coro­na. Selbst bei 54jährigen ist „das alters­pe­zi­fi­sche Risi­ko, nach einer Covid-19-Imp­fung zu ver­ster­ben, drei­mal höher als das Risi­ko, durch Covid-19 zu sterben“. 

Ein Impf­ri­si­ko-Rech­ner stellt die vom Robert-Koch-Insti­tut gemel­de­ten Coro­na­to­ten in Rela­ti­on zu den vom Paul-Ehr­lich-Insti­tut gemel­de­ten Impft­o­ten. Bei­de Insti­tu­te sind Bun­des­ein­rich­tun­gen mit offi­zi­el­lem Auf­trag. Soll­te die Ein­schät­zung nam­haf­ter Exper­ten stim­men, daß es eine zehn­fa­che Unte­r­er­fas­sung der Impf­schä­den gibt, gehen die Impft­o­ten in der Schweiz und in Öster­reich bereits in die Tau­sen­de, in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land sogar in die Zehntausende. 

Offi­zi­ell wur­den der Eudra­Vi­gi­lan­ce im Euro­päi­schen Wirt­schafts­raum bis zum 6. Novem­ber mehr als 17.252 Todes­fäl­le, 23.971 lebens­be­droh­li­che Fäl­le, 98.713 Fäl­le von län­ge­rem Kran­ken­haus­auf­ent­halt, 49.934 Fäl­le von Behin­de­rung und wei­ter 289.378 schwe­re Neben­wir­kun­gen (gesamt 461.996 Fäl­le von schwer­wie­gen­den bis lebens­be­droh­li­chen Neben­wir­kun­gen) gemel­det. Unter den Toten waren 54 Kinder. 

Der Impf­ri­si­ko-Rech­ner lie­fert eine Schät­zung, der Eudra­Vi­gi­lan­ce wer­den Ver­dachts­fäl­le gemel­det. Die Zah­len sind unter die­sem Vor­be­halt zu betrach­ten. Sie ste­hen den­noch an Glaub­wür­dig­keit den Coro­na-Zah­len der Regie­run­gen nicht nach, denn auch dort han­delt es sich nur um mehr oder weni­ger vage Schät­zun­gen, die zudem ten­den­zi­ell auf­ge­bla­sen sind.

Die Regie­rung, eine Hand­voll Per­so­nen, in man­chen Län­dern nur der zustän­di­ge Gesund­heits­mi­ni­ster, dekre­tiert und erläßt zugleich Ver­bo­te (Haus­ar­rest, Bewe­gungs­ein­schrän­kung, Ver­sor­gungs­be­schrän­kung, Betre­tungs­ver­bo­te, Bil­dung­ver­bot, Arbeits­ver­bot, Lohn­ent­zug), die Tyran­nen und Dik­ta­to­ren neid­voll erblas­sen las­sen. Der per­fek­te Obrig­keits­staat fei­ert fröh­li­che Urständ. Das Stich­wort „Gesund­heit“ scheint jeden Zweck zu hei­li­gen. Doch Haus­ar­rest ist Haus­ar­rest und Arbeits­ver­bot ist Arbeits­ver­bot und Aus­schluß vom Uni­ver­si­täts­stu­di­um ist Aus­chluß vom Uni­ver­si­täts­stu­di­um, egal wie man es beschö­ni­gen mag. Fak­ten sind Fak­ten. Der Rest sind auf­ge­bläh­te rosa Ele­fan­ten, die das öffent­li­che Leben zuneh­mend erdrücken.

Genau dage­gen hat­ten die­sel­ben kirch­li­chen Hier­ar­chen, beson­ders im deut­schen Sprach­raum, bis gestern noch sen­si­bi­li­siert. Offen­bar ver­ge­bens, da nicht ein­mal sie selbst dar­aus Schlüs­se ziehen.

Bild: dis​ney​.fan​dom​.com (Screen­shot)

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