
Gastbeitrag von Hans Jänicke
Der 21. April 2021 war keine Sternstunde des deutschen Parlamentarismus, auch nicht der Grundgesetztreue. Vielleicht wird er als etwas ganz anderes in die Geschichte eingehen. Einen Tag nach Führers Geburtstag – was für eine Laune des Schicksals – stimmte die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten dafür, die Grundrechte außer Kraft zu setzen und (fast) alle Macht bei der Bundesregierung zu konzentrieren – über Grundgesetz und Länder hinweg. Hier wird ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen.
Grundrechte sind deshalb Grundrechte, weil sie als höheres Rechtsgut den zufälligen Parlamentsmehrheiten entzogen sind. Gestern wurde die Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland in mehrfacher Weise auf den Kopf gestellt.
Ralph Brinkhaus, der Fraktionsvorsitzende von CDU/CSU, verteidigte diesen beispiellosen Schritt mit einer theatralischen Rede, die so nicht stehengelassen werden kann. Er rechtfertigte die Aufhebung der Grundrechte und des deutschen Föderalismus, eines Organisationsprinzips, das jedem zentralstaatlichen Modell weit überlegen ist, mit dem Schutz des Lebens. Das Recht zu leben und auf Unversehrtheit der Person stehe höher als alle anderen Rechte, so Brinkhaus. Gut gebrüllt, Löwe, möchte man ihm zurufen. Dieser Schutz des Lebens verlange nun, so der Berufspolitiker, die Aufhebung der Grundrechte. Wer sich dem widersetze, sei ein Gefährder und habe das Leben jener auf dem Gewissen, die möglicherweise mit oder an Corona sterben werden.
Spätestens an dieser Stelle ist aber Schluss mit lustig, sprich, Logik. Hätte das Ermächtigungsgesetz von 1933 verlogener begründet werden können? Und so entpuppt sich der Auftritt von Brinkhaus, immerhin der Vorsitzende der größten Regierungsfraktion, als heuchlerische Schmierenkomödie. Jährlich werden offiziell in der Bundesrepublik Deutschland 100.000 ungeborene Kinder im Mutterleib getötet, in Wirklichkeit dürften es doppelt so viele sein. Was war von Herrn Brinkhaus dazu zu hören? Hat er sich jemals im Bundestag ans Mikrophon gestellt und das Lebensrecht dieser Kinder verteidigt, gar eine Rede im leidenschaftlichen Ton gehalten? Behauptet, dass dagegen etwas unabdingbar „notwendig“ sei? Bekannt ist vielmehr, dass er 2019 die Aufweichung des Verbots der Abtreibungswerbung durchzusetzen half und damit das Spiel der Abtreibungslobby spielte.
Abgesehen davon, Herr Brinkhaus: Was ist mit der Unversehrtheit der Person angesichts der für Kinder traumatisierenden Corona-Politik, der in Heimen einsam sterbenden alten Menschen, der Zulassung von Impfstoffen (die gar keine sind) ohne reguläres Zulassungsverfahren und ohne zu wissen, was das in den Menschen für Folgen haben wird, was mit den verzweifelten Menschen, deren Lebensqualität durch die Corona-Politik (nicht durch das Coronavirus) gesunken oder zusammengebrochen ist, die arbeitslos wurden oder selbstmordgefährdet sind?
Nein, Herr Brinkhaus sorgt sich nicht um das Lebensrecht
Herr Brinkhaus ist kein Verteidiger des Lebensrechts. Auch sein Auftritt gestern im Bundestag, um die Zustimmung der CDU/CSU-Fraktion zu einer Art von Ermächtigungsgesetz 2.0 zu verkünden, war nicht leidenschaftlich. Er war kalkuliert, inszeniert und unehrlich. Und daraus folgt zwangsläufig: Nein, die Konzentration der Macht im Widerspruch zum Grundgesetz liegt auf diese Weise nicht in guten Händen. Wer mit gespielter Dramatik wegen fiktiver, da in Zukunft projizierter Toter die Aufhebung der Grundrechte fordert, aber zum realen Tod Hunderttausender schweigt, der ist nicht glaubwürdig. Hut ab hingegen vor den (leider wenigen) Abgeordneten, vor allem von CDU und CSU, die ihrem Gewissen und nicht der Fraktionsdiszipin gefolgt sind und gegen das Infektionsschutzgesetz gestimmt haben.
Daraus ergibt sich auch schon die nächste Frage: Warum tut dies Herr Brinkhaus? Warum wollen das CDU/CSU, SPD, die Grünen und die Bundesregierung? Warum bedarf es eines skandalösen Auftritts des Fraktionsvorsitzenden der Union im Bundestag, um falsche Prämissen zu behaupten und unglaubliche Schuldzuweisungen an Bedenkenträger zu richten? Was ist das überhaupt für eine Pandemie, vor der Herr Brinkhaus „schützen“ will, die mit Mitteln der Propaganda und Instrumenten der psychologischen Kriegsführung den Menschen eingetrichtert werden muss? Was ist das für eine Bedrohung, an die der Mensch ununterbrochen durch eine künstliche, durch das Zusammenspiel von Regierung und „systemrelevanten“ Medien erzeugte Seuchenstimmung erinnert werden muss? Was ist das für eine Lebensgefahr, die durch unaufhaltsame Angstmacherei erst herbeigeredet werden muss?
Im ganzen ersten Corona-Jahr sind laut offiziellen Angaben bis März 2021 in der Bundesrepublik Deutschland rund 70.000 Menschen an oder mit Corona gestorben. 2019 starben insgesamt 940.000 Menschen, die abgetriebenen Kinder eingerechnet waren es wohl mehr als 1,1 Millionen Tote. Was ist das überhaupt für eine Definition, die da lautet „an und mit“ Corona. So etwas gab es noch nicht, wie überhaupt in der Corona-Krise laufend Dinge getan werden, die bisher nie getan wurden und nicht selten das genaue Gegenteil dessen sind, was bisher getan wurde. Warum muss auf eine so schwammige Definition zurückgegriffen werden? Warum wird jemand, der mit einem höchst unzuverlässigen Test „positiv“ getestet wurde, was nichts, aber rein gar nichts über eine Krankheit aussagt, und dann innerhalb eines Monats an irgendetwas stirbt, vom Auto überfahren wird, vom Berg fällt, Selbstmord begeht, an einer ganz anderen Krankheit oder einfach an Altersschwäche stirbt, als Corona-Toter gezählt? Die Zahl der angeblichen 70.000 Corona-Toten beruht mit wenigen Ausnahmen nur auf einem Test, Obduktionen werden ja kaum durchgeführt, sind von oben auch gar nicht erwünscht. In Wirklichkeit gibt es daher in den allermeisten dieser Todesfälle keinen Beleg dafür, dass sie tatsächlich in einem ursächlichen Zusammenhang mit Corona stehen.
Genauso unsicher sind die Zahlen über Hospitalisierte und Intensivpatienten. Zwischen 20 und 30 Prozent der Corona-Hospitalisierten und ‑Intensivpatienten, so das Wochenmagazin Focus gestern, hätten mit Corona nichts zu tun. Sie wurden nur mit dem unsäglichen PCR-Test positiv getestet. Prompt scheinen sie aber in den Statistiken auf, mit denen die Menschen täglich bombardiert werden, um die Seuchenstimmung am Leben zu erhalten. Solche Ungereimtheiten durchziehen die gesamte Corona-Story, ganz egal auf welchen Aspekt oder welches Detail der Blick auch fällt. Bei näherem Hinsehen ist kaum etwas, was es scheint bzw. was vorgegeben wird.
Warum aber ist man so interessiert, von Anfang an, die Zahl der Corona-Toten und überhaupt alle Corona-Zahlen möglichst in die Höhe zu treiben? Und wer ist dieser „man“? Diese Frage zumindest lässt sich eindeutig beantworten: An erster Stelle die Regierungschefs, denn sie tragen dafür zumindest die Verantwortung. Sie tragen auch die Verantwortung für die lächerlich hohen „Fallzahlen“, die mit Hilfe unbrauchbarer Testverfahren erzielt werden. Sie sitzen am Drehknopf, mit dem sie die Zahl der durchgeführten Tests willkürlich nach oben (höhere Fallzahlen) oder nach unten (niedere Fallzahlen) korrigieren können. Nein, um die Gesundheit geht es nicht, dann würde man sich auf ernsthafte Instrumente konzentrieren.
Und warum ist von Herrn Brinkhaus nichts zu diesen höchst zweifelhaften Methoden von Bundesregierung, Bundesagenturen und Medien zu hören? Weil er auch eine Seuchenstimmung will? Nach seiner gestrigen Bundestagsrede kann daran kein Zweifel bestehen. Eine Antwort gibt vielleicht auch seine Aussage vom 21. Februar gegenüber dem Nachrichtensender der Tageszeitung Die Welt, als er inmitten der angeblich so schlimmen Corona-Gefährdung aller Menschenleben und dem deshalb von der Regierung verhängten Lockdown meinte: „Wir brauchen eine Jahrhundertreform – vielleicht sogar eine Revolution“. Wie nahe steht Brinkhaus zu Schwabs Great Reset?
Nur am Rande sei erwähnt, was aber von größtem Interesse ist: Nur Schweden ist in der EU nicht dem Lockdown-Modell gefolgt, das vom kommunistischen China vorgegeben wurde, obwohl dessen Wirksamkeit in China durch nichts belegt ist. Dafür wurde Schweden schwer attackiert, weil jede Abweichung verbissen bekämpft wird. Auch das ist eine der zahlreichen zweifelhaften Seiten am Corona-Narrativ. Doch wie sah nach einem Jahr die schwedische Corona-Bilanz aus? In der Statistik der Corona-Toten in allen EU-Mitgliedstaaten liegt Schweden genau im EU-Durchschnitt. Und das ohne Radikalmaßnahmen (der EU-Durchschnitt beträgt 1.272 Tote je Million Einwohner, in Schweden 1.291 Tote). Haben Sie das gewusst? Wurde das von den Medien berichtet? Gibt es einen handfesteren Beweis, wie unwirksam das kommunistische Lockdown-Modell ist?
Der Startschuss zur Erzeugung einer weltweiten Seuchenstimmung wurde am 17. Januar 2020 vom Weltwirtschaftsforum des Herrn Klaus Schwab gegeben. Vier Tage später fand das jährliche Treffen dieser privaten Initiative in Davos statt. Ab diesem Moment ging es ganz schnell, obwohl erst danach in den meisten Staaten erste Corona-Fälle ertestet wurden. Nun bereitet der Schwab-Verein für Juni eine große Übung vor, bei der ein Blackout simuliert werden soll, ein totaler Stromausfall (kein Licht, keine Heizung, keine Küchengeräte, nicht einmal die Rolläden können mehr hochgefahren oder das Garagentor geöffnet werden und Internet gibt es natürlich auch keines mehr). Die Menschheit weiß also, was als nächstes auf sie zukommt. Hier will jemand ein willkürlich herbeigeführtes, aber kontrolliertes Chaos erzeugen. Womit auch schon feststeht, wer dieses Chaos für seine Ziele kontrollieren will. Klaus Schwab hat diese Ziele in seinem Buch The Great Reset niedergeschrieben. Jedem denkenden Menschen können bei der Lektüre nur die Haare zu Berge stehen. Doch dafür fehlen im Moment bei vielen die Voraussetzungen, weil sie so sehr durch die Corona-Seuchenstimmung abgelenkt und gefesselt sind.
Insgesamt sollte die Tatsache zur Wachsamkeit mahnen, dass es mehr als zweifelhaft, ja hoch bedenklich ist, wenn staatliche Entscheidungsträger am Rockzipfel Privater hängen. Was anderes ist es, wenn einem Bill Gates in den Staatskanzleien der rote Teppich ausgerollt wird? Welche Kompetenzen hat dieser Mann? Über welches Mandat vom Volk verfügt er? Ist Geld eine Qualifikation? Nicht anders ist es bei Herrn Schwab und seinem privaten Weltwirtschaftsforum. Was läuft schief, wenn ein Bill Gates der zweitgrößte, zeitweise sogar größte Geldgeber der WHO ist? Bekanntlich schafft an, wer zahlt.
Der Corona-Kaiser ist nackt – doch viele wagen vor lauter Angst nicht hinzuschauen
Wer glauben sollte, denn eine Glaubensfrage wäre das, dass Menschen, die mit Halbwahrheiten, Lug und Trug eine Seuchenstimmung erzeugen und schlimmste Szenarien herbeireden, herbeitesten und herbeiführen, die mit falschen oder irreführenden Zahlen jonglieren, die andere Meinungen unterdrücken und mit Gewalt gegen Andersdenkende vorgehen, die allen ein Symbol der Unfreiheit vor den Mund binden, die die Grundrechte außer Kraft setzen, Gutes im Schilde führen, der sollte sein „Glaubenssystem“ dringend hinterfragen.
Durch die Angstmacherei wirken viele Menschen aber wie gelähmt, unfähig die Maske einfach abzulegen, um festzustellen, dass nichts geschieht, was nicht ohnehin geschehen würde. So sehen sie nicht, dass der Corona-Kaiser nackt ist. Sie starren stattdessen wie das sprichwörtliche Kaninchen auf die Schlange und sind regelrecht handlungs- und denkunfähig. Die meisten Bischöfe miteingeschlossen. Oder glaubt jemand, dass die Religionsfreiheit morgen noch geachtet wird, wenn es nicht in den „Plan“ passt?
Nein, es sieht nicht gut aus, denn eines steht seit gestern fest: Um den Schutz des Lebens geht es nicht. Jedes ungeborene Kind, das im Mutterleib getötet wird, ist ein anklagender Schrei gegen eine solche Lüge. Es geht auch nicht um die Gesundheit, dann würden echte Krankheitsfälle zur Grundlage der Gesundheitspolitik gemacht und nicht horrend aufgebauschte Test-Ergebnisse, Fallzahlen und Inzidenzwerte.
Fest steht auch, dass das bisher als felsenfest abgesichert geglaubte Grundgesetz mit einer erschreckenden Leichtigkeit aus den Angeln gehoben werden kann, wenn die politische Elite es will. Die einzige Hoffnung liegt noch auf den Bundesverfassungsrichtern. Österreich liefert ebenfalls aus dem Jahr 1933 ein anschauliches Beispiel, wie schnell die Dominosteine der Verfassungsordnung fallen können, wenn erst ein Stein ins Wanken gebracht wird. Die Parallelen erschrecken: Das österreichische Parlament schaltete sich damals selbst aus. Was geschieht heute? Der Bundespräsident hüllte sich angesichts der Aufhebung der Verfassungsordnung in Tatenlosigkeit. Was geschieht heute? Der Verfassungsgerichtshof lähmte sich selbst. Was geschieht heute?
Die Gewaltenteilung beruht auf dem Prinzip, dass die Macht nicht konzentriert, sondern verteilt sein soll, und jedes Verfassungsorgan letztlich ein Kontroll- und Korrektivorgan der anderen ist. Die Regierungen neigen zur Machtausweitung, da sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Die erste, schwächere Hürde ist das Parlament, die zweite, stärkere der Verfassungsgerichtshof. Entscheidend ist am Ende, wenn es hart auf hart kommt, der Bundespräsident. Das Beispiel aus Österreich 1933 zeigt, was geschieht, wenn dieser einfach lächelt, wegschaut und nicht handelt: Es folgt die Diktatur. Und weil es 1938 von der ständestaatlichen Diktatur nahtlos in die nationalsozialistische überging, blieb Wilhelm Miklas, österreichischer Bundespräsident von 1928 bis 1938, als kleines Dankeschön auch von den Nationalsozialisten unbehelligt.
Gegen die Aufhebung der Grundrechte können noch Bundesrat, Bundesverfassungsgericht und Bundespräsident die Notbremse ziehen. Ansonsten: Gute Nacht, Deutschland!

Bild: Wikicommons
Wir kommen in eine öko/marxistische Diktatur. Das ist alles von langer Hand durch die Logen geplant.
Die Gesetze werden nicht zurückgenommen, genau dafür wurde Corona inszeniert.
Wie tröstlich das wir nur Gast auf Erden sind.
Oremus
„Hut ab hingegen vor den (leider wenigen) Abgeordneten, vor allem von CDU und CSU, die ihrem Gewissen und nicht der Fraktionsdiszipin gefolgt sind und gegen das Infektionsschutzgesetz gestimmt haben.“
Herr Jänicke, was die abstimmenden Abgeordneten im Anti-Deutschen Bundestag betrifft, ist Ihre Nachricht leider völlig unvollständig und damit irreführend. Leider haben Sie die Oppositionsparteien vergessen. CDU/CSU und SPD haben mit 374 Stimmen zugestimmt mit lächerlichen 23 Nein-Stimmen. Und das nennen Sie „Hut ab“?
AfD; FDP; LINKE und Fraktionslose haben mit 235 Nein-Stimmen votiert, keiner hat zugestimmt.
Die Grünen hatten eine einzige Nein-Stimme und 56 Enthaltungen, keine Zustimmung.
Das müssen Sie sich einmal vorstellen, von über 290 Stimmen keine einzige Zustimmung.
Der Bundesrat? Wir werden es erleben. Wissen Sie, wie die Richter mit der roten Robe ins Verfassungsgericht kommen? Sie werden von Parteien ernannt, wahrscheinlich deswegen rote Roben. Und dann der Bundespräsident? Dieses Amt braucht kein Mensch, im Volksmund wird er „Grüß-August“ genannt.
Um Deutschland steht es sehr schlecht. Politik und Kirche wollen die Neue Weltordnung mit der Welteinheitskirche, auf den Wegen die
Schwab, Gates, Soros und deren Genossen bestimmen werden, zum Elend und zur Verzweiflung der Menschheit.