Die Sekretäre des Papstes

Der Alte und der Neue


Papst Franziskus mit Gonzalo Aemilius (2013), den er zu seinem neuen Sekretär ernannte.
Papst Franziskus mit Gonzalo Aemilius, als er diesen 2013 in Santa Anna vorstellte. Am Sonntag ernannte er ihn zu seinem Zweiten Sekretär.

(Rom) Gestern gab Vati­kan­spre­cher Matteo Bruni bekannt, daß Papst Fran­zis­kus einen neu­en per­sön­li­chen Sekre­tär ernann­te. In der Ver­gan­gen­heit ernann­ten Päp­ste ihre Sekre­tä­re, ohne daß dies der Medi­en­öf­fent­lich­keit bekannt­ge­ge­ben wur­de. Die von Fran­zis­kus ernann­ten Sekre­tä­re wer­fen auch ein Licht auf den Papst selbst. Wer war also der alte, wer ist der neue Sekre­tär des Papstes?

Anzei­ge

Als Bene­dikt XVI. den heu­ti­gen Kuri­en­erz­bi­schof Msgr. Georg Gäns­wein ernann­te, wur­de das nicht vom Vati­kan bekannt­ge­ge­ben, son­dern von einer Pres­se­agen­tur berichtet.

Der Alte

Als der bis­he­ri­ge, erste Pri­vat­se­kre­tär von Papst Fran­zis­kus, der Argen­ti­ni­er Msgr. Fabi­an Pedac­chio Lea­niz, aus die­ser Stel­lung abtrat, wur­de dies Ende Novem­ber 2019 eben­falls von einer Pres­se­agen­tur berich­tet. Vati­kan­spre­cher Bruni bestä­tig­te dies erst auf Jour­na­li­sten­fra­gen. Wann genau Pedac­chio sei­ne Tätig­keit als per­sön­li­cher Sekre­tär been­de­te, die er seit dem 12. Mai 2013 aus­üb­te, ist nicht bekannt. Genannt wird vage „Dezem­ber“ 2019. Er ist inzwi­schen wie­der Voll­zeit an der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on tätig wie schon vor sei­ner Ernen­nung. Zunächst war er zwei­ter Sekre­tär, da Fran­zis­kus nach alter Gepflo­gen­heit einen Sekre­tär sei­nes Vor­gän­gers über­nahm, der die Stel­le des Ersten Sekre­tärs ein­nahm. Als die Über­gangs­pha­se been­det war, rück­te Msgr. Pedac­chio 2014 an die erste Stel­le auf.

Der 55 Jah­re alte Kano­nist Fabi­an Pedac­chio war 2007 vom dama­li­gen Erz­bi­schof von Bue­nos Aires, Jor­ge Mario Kar­di­nal Berg­o­glio, an die Bischofs­kon­gre­ga­ti­on emp­foh­len wor­den. Damit ver­such­te der Pri­mas von Argen­ti­ni­en die Chan­cen sei­ner Kan­di­da­ten bei Bischofs­er­nen­nun­gen zu ver­bes­sern. Der dama­li­ge Apo­sto­li­sche Nun­ti­us, Erz­bi­schof Adria­no Ber­nar­di­ni, war Berg­o­glio näm­lich weni­ger gewo­gen als sei­ne Amts­vor­gän­ger Erz­bi­schof Ubal­do Cala­bre­si und der heu­ti­ge Kar­di­nal San­tos Abril y Castel­ló. Der spa­ni­sche Jour­na­list Fran­cis­co Fer­nan­dez de la Cigo­ña, damals bei Inte­re­co­no­mia, heu­te bei Info­Va­ti­ca­na, nann­te Pedac­chio im unver­däch­ti­gen Jahr 2011 „Berg­o­gli­os Spi­on“ in Rom. Ein Mann, der „sei­ne Ohren immer offen hat“, und sei­nem „Chef“ alle „inter­es­san­ten“ Doku­men­te nach Bue­nos Aires wei­ter­lei­te­te, dar­un­ter „auch vertrauliche“.

Was das bedeu­te­te, erhellt ein Beispiel:

Msgr. Fabia Pedacchio Leaniz, bis Dezember 2019 erster Sekretär des Papstes.
Msgr. Fabi­an Pedac­chio Lea­niz, bis Dezem­ber 2019 Erster Sekre­tär des Papstes.

Von 2008–2012 war Fer­nan­do Lugo, getra­gen von einer Links­ko­ali­ti­on, Staats­prä­si­dent von Para­gu­ay. Bis 2005 war Lugo Diö­ze­san­bi­schof. Als sol­cher hat­te er bereits meh­re­re Ver­hält­nis­se mit Frau­en, von denen mehr als in eines in eine Schwan­ger­schaft mündete. 

Als Lugo 2008 sei­ne Vater­schaft als Dif­fa­mie­rungs­kam­pa­gne bezeich­ne­te, um sei­nem Anse­hen zu scha­den, mach­te Msgr. Roge­l­io Ricar­do Livi­e­res Pla­no, seit 2004 Bischof von Ciu­dad del Este, öffent­lich, daß die Bischö­fe des Lan­des bereits zwi­schen 2002 und 2004 von Lugos Frau­en­ge­schich­ten erfuh­ren und schrift­lich dem Apo­sto­li­schen Nun­ti­us zur Anzei­ge brach­ten. Die ande­ren Bischö­fe demen­tier­ten jedoch. 

Der Argen­ti­ni­er Livi­e­res war eine Aus­nah­me­ge­stalt unter Para­gu­ays Bischö­fen. In sei­nem Bis­tum gelang ihm eine außer­ge­wöhn­li­che Erneue­rung, für die er bei der hei­li­gen Lit­ur­gie und der Prie­ster­aus­bil­dung ansetz­te. Damit mach­te er sich bei sei­nen Mit­brü­dern nicht gera­de beliebt. Das von ihm gegrün­de­te, an einem tra­di­tio­nel­len Kir­chen­ver­ständ­nis aus­ge­rich­te­te Prie­ster­se­mi­nar zähl­te schließ­lich fast drei­mal so vie­le Semi­na­ri­sten wie das zen­tra­le, befrei­ungs­theo­lo­gisch ori­en­tier­te Prie­ster­se­mi­nar aller ande­ren Diö­ze­sen zusam­men. Das ver­bes­ser­te die Stim­mung sei­ner Mit­brü­der mit­nich­ten. Erst recht nicht, daß sei­ne Semi­na­ri­sten biri­tu­ell aus­ge­bil­det wur­den, und es sein Bestre­ben war, nicht nur die wür­di­ge Zele­bra­ti­on der Mes­se des Novus Ordo zu för­dern, son­dern in mög­lichst allen Pfar­rei­en auch den über­lie­fer­ten Ritus und die eucha­ri­sti­sche Anbe­tung zu etablieren.

Der streit­ba­re Livi­e­res ließ nicht auf sich sit­zen, daß sei­ne Mit­brü­der im Bischofs­amt mit offen­sicht­li­chen Sym­pa­thien für den Befrei­ungs­theo­lo­gen im Prä­si­den­ten­pa­last so vor­gin­gen. Bei einer Audi­enz über­gab er Papst Bene­dikt XVI. per­sön­lich eine ver­trau­li­che Denk­schrift. Dar­in berich­te­te er, daß eini­ge Bischö­fe des Lan­des ihrem Amt nicht aus­rei­chend gewach­sen sei­en und reg­te „drin­gen­de“ Ver­bes­se­run­gen bei den Bischofs­er­nen­nun­gen an. 

War­um weiß man von dem „ver­trau­li­chen“ Papier? Weil es der para­gu­ay­ischen Pres­se zuge­spielt wur­de zum gro­ßen Scha­den für Bischof Livi­e­res, der vor aller Öffent­lich­keit und beson­ders sei­nen Mit­brü­dern bloß­ge­stellt wur­de. Das war im April 2009. Der gut infor­mier­te Fran­cis­co Fer­nan­dez de la Cigo­ña berich­te­te 2011, die Indis­kre­ti­on sei aus dem nahen Aus­land gekom­men, von Kar­di­nal Jor­ge Mario Berg­o­glio. Der Erz­bi­schof von Bue­nos Aires, so die argen­ti­ni­sche Sei­te Pagi­na Cato­li­ca im Febru­ar 2013, zu einer Zeit also, da man sie noch nicht der Papst­kri­tik zei­hen konn­te, sei „immer bereit zu poli­ti­schen und kir­chen­po­li­ti­schen Manövern“.

Kaum war Fran­zis­kus Papst, ging er dar­an, „alte Rech­nun­gen“ zu beglei­chen. Er sand­te Bischof Livi­e­res einen Apo­sto­li­schen Visi­ta­tor. Dabei han­del­te es sich um den ehe­ma­li­gen Nun­ti­us in Argen­ti­ni­en, San­tos Abril y Castel­ló. 2014 ließ Fran­zis­kus Bischof Livi­e­res nach Rom kom­men, ohne ihn zu emp­fan­gen. Nach­dem man den Bischof aus sei­nem Bis­tum weg­ge­lockt hat­te, setz­te ihn Fran­zis­kus ohne Nen­nung von Grün­den ab. 

In ande­rer Hin­sicht noch schwe­rer wie­gen „insi­sten­te Gerüch­te“ (Stilum Curiae), laut denen der bis­he­ri­ge Sekre­tär von Papst Fran­zis­kus der Homo-Lob­by im Vati­kan ange­hö­re. Vor­wür­fe die­ser Art wur­den gleich bei Pedac­chi­os Ernen­nung in Argen­ti­ni­en laut. Auch Erz­bi­schof Car­lo Maria Viganò erwähn­te am 26. August 2018 in sei­nem Dos­sier zwei Ange­hö­ri­ge der vati­ka­ni­schen Homo-Lob­by an der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on. Ihr Auf­trag dort bestehe dar­in, den noch von Bene­dikt XVI. ernann­ten Kar­di­nal­prä­fek­ten Marc Ouel­let kalt­zu­stel­len und bei Bischofs­er­nen­nun­gen die „rich­ti­gen“ Leu­te in Posi­ti­on zu brin­gen. Der ehe­ma­li­ge Nun­ti­us in den USA nann­te kei­ne Namen. 

Kon­kre­ter wur­de kurz dar­auf der Vati­ka­nist Mar­co Tosat­ti. Er war es, der Msgr. Viganò bei einem Tref­fen im März 2018 über­zeug­te, sein Hin­ter­grund­wis­sen rund um das skan­da­lö­se Dop­pel­le­ben von Kar­di­nal Theo­do­re McCar­ri­ck und des­sen bevor­zug­te Behand­lung durch Papst Fran­zis­kus offen­zu­le­gen. Tosat­ti war es, der zu ver­ste­hen gab, wen der Nun­ti­us an der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on gemeint habe: den bra­si­lia­ni­schen Kuri­en­erz­bi­schof Ilson de Jesus Mon­ta­na­ri, den Fran­zis­kus im Okto­ber 2013 zum Sekre­tär der genann­ten Kon­gre­ga­ti­on und im Janu­ar 2014 auch zum Sekre­tär des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums mit wich­ti­gen Auf­ga­ben bei einem künf­ti­gen Kon­kla­ve ernann­te, und den Argen­ti­ni­er Fabi­an Pedac­chio Lea­niz mit aus­ge­präg­ter Vor­lie­be für die Roma­ne des links­ra­di­ka­len Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­gers Gabri­el Gar­cía Már­quez und für die Fil­me des homo­se­xu­el­len Regis­seurs Pedro Almo­do­var, in denen es bevor­zugt um Homo­se­xua­li­tät, pädo­phi­le Kle­ri­ker, Trans­ve­sti­ten … geht.

Der Neue

Zu sei­nem neu­en per­sön­li­chen Sekre­tär ernann­te Fran­zis­kus den uru­gu­ay­ischen Prie­ster Gon­za­lo Aemi­li­us. Er wird zwei­ter Sekre­tär, da der bis­he­ri­ge zwei­te Sekre­tär auto­ma­tisch aufrückt.

Aemi­li­us, mit einer jüdi­schen Groß­mutter und zwei nicht gläu­bi­gen Eltern, wie ihn Vati­can News, das Nach­rich­ten­por­tal des Vati­kans, vor­stell­te, wur­de 1979 in Mon­te­vi­deo gebo­ren. Er bekehr­te sich wäh­rend sei­ner Gym­na­si­al­zeit „über­rascht vom Lächeln und der Freu­de in den Gesich­tern eini­ger Prie­ster, die Stra­ßen­kin­dern hal­fen“. Zum Prie­ster geweiht wur­de er am 6. Mai 2006. 

Don Gonzalo Aemilius, der neue Zweite Sekretär des Papstes
Don Gon­za­lo Aemi­li­us, der neue Zwei­te Sekre­tär des Papstes

Bekannt wur­de er, so die Schil­de­rung der Vati­kan­me­di­en, als Papst Fran­zis­kus ihn am 17. März 2013, bei sei­nem ersten offi­zi­el­len Besuch außer­halb des Kir­chen­staa­tes, vor der Kir­che San­ta Anna in der Men­schen­men­ge erkann­te und ihn zu sich rief. Am Ende der ersten öffent­li­chen Mes­se des neu­en Kir­chen­ober­haup­tes stell­te ihn Fran­zis­kus allen Anwe­sen­den vor und ersuch­te sie, für ihn und für sei­ne Arbeit mit Stra­ßen­kin­dern zu beten.

In der Aus­ga­be vom 18. März 2013 wid­me­te des­halb der Osser­va­to­re Roma­no (OR) Don Aemi­li­us einen eige­nen Arti­kel. Auf der­sel­ben Sei­te der „Tages­zei­tung des Pap­stes“ wur­de das von Fran­zis­kus ange­nom­me­ne Papst­wap­pen in sei­ner ersten Fas­sung ver­öf­fent­licht. Es ent­hielt noch den fünf­zacki­gen Stern, der nach ent­spre­chen­den Irri­ta­tio­nen und Hin­wei­sen, daß es sich um ein von Frei­mau­rern und Kom­mu­ni­sten bevor­zug­tes Sym­bol han­delt, wenig spä­ter durch einen sechs­zacki­gen Stern ersetzt wurde.

Sei­nen „Rede­fluß, mit dem der uru­gu­ay­ische Prie­ster jene über­flu­tet, die ihn nach Papst Fran­zis­kus fra­gen“, so der Jour­na­list des Osser­va­to­re Roma­no, unter­bre­che Don Aemi­li­us nur gele­gent­lich, um etwas Mate-Tee zu trinken.

Wie Vati­can News gestern berich­te­te, ken­nen sich bei­de „seit 2006“. Tat­säch­lich ist der Kon­takt aber noch älter und reicht bis in das Jahr 2001 zurück. Kar­di­nal Berg­o­glio rief damals Aemi­li­us in Mon­te­vi­deo an, um ihm zum 22. Geburts­tag zu gra­tu­lie­ren und den jun­gen Mann zu einem Tref­fen einzuladen.

Msgr. Berg­o­glio, der weni­ge Mona­te zuvor zum Kar­di­nal kre­iert wor­den war, war zu Ohren gekom­men, daß der jun­ge Uru­gu­ay­er „mit Ver­eh­rung“ jede Etap­pe der pasto­ra­len Tätig­keit des Erz­bi­schofs von Bue­nos Aires ver­folg­te, obwohl sie sich nicht per­sön­lich kann­ten. 2013 erklär­te Aemi­li­us die­sen Umstand damit, daß jeder in sei­nem Leben, „wenn er Ent­schei­dun­gen trifft, ein Vor­bild braucht“. Das Vor­bild von Aemi­li­us war Jor­ge Mario Bergoglio.

„Ich war so tief gefes­selt vom pasto­ra­len Stil die­ses argen­ti­ni­schen Erz­bi­schofs. Er war mei­nem Kir­chen­ver­ständ­nis so nahe, daß ich mich so begei­ster­te, daß er zum Leucht­turm mei­nes künf­ti­gen Lebens wurde.“ 

Das Leben eines Priesters.

Als am Tag sei­nes Geburts­ta­ges jener Anruf aus Bue­nos Aires kam, konn­te er es gar nicht glauben. 

„Auch dann noch, als ich mit ihm die ersten Wor­te wech­sel­te, dach­te ich an den Scherz eines Freun­des. Dann aber, als mir bewußt wur­de, daß er es wirk­lich war, ver­stand ich auch, daß sich in die­sem Augen­blick mein Leben veränderte.“

Was beein­druck­te ihn beson­ders an Kar­di­nal Bergoglio?

„Sei­ne Art Vater zu sein, an erster Stel­le der Armen.“

Die­se Vater­schaft habe sich in Brü­der­lich­keit ver­wan­delt, wenn Msgr. Berg­o­glio „Juden, Mus­li­me, Pro­te­stan­ten und auch Nicht-Gläu­bi­ge in die Kathe­dra­le von Bue­nos Aires rief, damit alle zusam­men den Frie­den für Argen­ti­ni­en erbitten“. 

„Er hat mich gelehrt, das Beste, das in jedem Indi­vi­du­um ist, so ver­schie­den es auch von allen ande­ren sein mag, her­aus­zu­ho­len und zum Wohl aller einzusetzen.“

Beein­druckt habe ihn auch beson­ders der Ein­satz Berg­o­gli­os „gegen den Men­schen­han­del und gegen die Skla­ve­rei in allen ihren sub­ti­len Formen“.

„Heu­te ist sein Kampf mei­ner gewor­den. Ich kämp­fe ihn, um die Jugend­li­chen der Gei­ßel der Dro­ge zu ent­zie­hen, um ihnen eine Zukunft zu geben, die nicht die Stra­ße ist.“

Von 2005 bis 20013 lei­te­te Aemi­li­us auf Wunsch des dama­li­gen Erz­bi­schofs von Mon­te­vi­deo, Msgr. Nico­las Cotug­no Faniz­zi, das Liceo Jubi­lar Juan Pablo II, das zum Zeit­punkt der Wahl von Papst Fran­zis­kus 220 Kin­der im Alter von 12–15 Jah­ren beher­berg­te, deren „ein­zi­ge Alter­na­ti­ve die Stra­ße wäre“.

Aus der Schu­le mach­te er eine „Fami­lie der Fami­li­en“, indem nicht nur für die Kin­der gear­bei­tet wird, son­dern auch für deren Fami­li­en, die direkt ein­ge­bun­den wer­den. „Die Eltern zum Bei­spiel, die kei­nen Schul­ab­schluß haben, kön­nen ihn an unse­rer Schu­le abends nach 18 Uhr nach­ho­len. Und ich ver­si­che­re ihnen, daß es bestär­kend ist, Väter, Müt­ter und Kin­der zu sehen, die ab 21 Uhr zusam­men die Haus­auf­ga­ben machen.“

Don Aemi­li­us wird zwei­ter Sekre­tär von Fran­zis­kus neben dem kop­tisch-katho­li­schen Prie­ster Yoan­nis Lah­zi Gaid. Ihn hat­te der Papst im April 2014 ernannt. Msgr. Gaid wur­de im ver­gan­ge­nen Novem­ber zu einem der ersten Mit­glie­der des neu­ge­grün­de­ten Hohen Komi­tees für die mensch­li­che Brü­der­lich­keit ernannt, das den Inhalt des umstrit­te­nen Doku­ments über die Brü­der­lich­keit aller Men­schen vom 4. Febru­ar 2019 umset­zen soll. Teil der päpst­li­chen Abu-Dha­bi-Akti­vi­tä­ten ist auch das Haus der Abra­ha­mi­ti­schen Fami­lie.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va/​MiL (Screen­shots)

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2 Kommentare

  1. Grund­sätz­lich ist es wohl das gute Recht jedes Staats- und Regie­rungs­chefs – und natür­lich auch jedes Pap­stes – sich als Pri­vat­se­kre­tä­re Per­so­nen sei­nes Ver­trau­ens aus­zu­su­chen. Und gege­be­nen­falls auch wie­der auszutauschen.

  2. „Sei­nen „Rede­fluß, mit dem der uru­gu­ay­ische Prie­ster jene über­flu­tet, die ihn nach Papst Fran­zis­kus fra­gen“, so der Jour­na­list des Osser­va­to­re Roma­no, unter­bre­che Don Aemi­li­us nur gele­gent­lich, um etwas Mate-Tee zu trinken.“

    Erin­nert mich irgend­wie an Andre­as Englisch.

    Hof­fen wir, dass Don Aemi­li­us bei all sei­nem vor­bild­haf­ten sozia­len Enga­ge­ment frei von Skan­da­len ist.

    Wür­de mich mal inter­es­sie­ren, wie er zum Zöli­bat und zu den For­de­run­gen des syn­oda­len Weges steht.

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