
(Asuncion) Papst Franziskus hat heute Donnerstag, den Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano von Ciudad del Este in Paraguay abgesetzt. Gleichzeitig ernannte er Bischof Ricardo Jorge Valenzuela Ràos von Villarrica del Espiritu Santo zum Apostolischen Administrator des vakanten Bischofsstuhls.
Die Entscheidung hatte sich bereits im vergangenen Sommer abgezeichnet, als das Augenmerk von Papst Franziskus zu auffällig auf die lateinamerikanische Diözese fiel und ein Apostolischer Visitator entsandt wurde.
Nach Abschluß der Visitation wurden von den Entsandten zwar beruhigende und freundliche Erklärungen abgegeben, doch wer innerkirchliche Gepflogenheiten kennt, befürchtete bereits die Ruhe vor dem Sturm.
In einer Erklärung des vatikanischen Presseamtes heißt es dazu:
Nach einer genauen Prüfung der Schlußfolgerungen der Apostolischen Visitationen, die beim Bischof, der Diözese und den Seminaren von Ciudad del Este durch die Bischofskongregation und die Kleruskongregation durchgeführt wurden, hat der Heilige Vater für die Ablösung von S. Ex. Msgr. Rogelio Ricardo Livieres Plano gesorgt und S. Ex. Msgr. Ricardo Jorge Valenzuela Rios, den Bischof von Villarrica del Espiritu Santo zum Apostolischen Administrator des nun vakanten Stuhls ernannt.
Die gravierende Entscheidung des Heiligen Stuhls, wohlüberlegt aufgrund ernster pastoraler Überlegungen, ist vom höheren Wohl der Einheit der Kirche von Ciudad del Este und der bischöflichen Gemeinschaft von Paraguay geleitet.
Der Heilige Vater, in Ausübung seines Amtes als „ immerwährendes, sichtbares Prinzip und Fundament für die Einheit der Vielheit von Bischöfen und Gläubigen“ (Lumen Gentium 23) ersucht den Klerus und das ganze Volk Gottes von Ciudad del Este die Maßnahmen des Heiligen Stuhls im Geist des Gehorsams, gefügig und mit entwaffnendem Gemüt und geleitet vom Glauben annehmen.
Zudem lädt er die gesamte paraguayische Kirche, geleitet von ihren Hirten zu einem ernsthaften Prozeß der Versöhnung und der Überwindung jeglicher Parteilichkeit und jeglichen Unfriedens auf, damit das Antlitz der einzigen „durch das Blut seines eigenen Sohnes erworbenen“ Kirche nicht verletzt und die „Herde Christi“ nicht der Freude des Evangeliums beraubt wird. (Apostelgeschichte 20,28).
Die Vatikan-Erklärung in verständliche Worte gefaßt

Die vatikanische Erklärung ist in verständliche Worte zu übersetzen: Glaubenstreue Bischöfe stören die „Gemeinschaft der Bischöfe“ und werden auch weiterhin im Namen eines ominösen „Friedens“ in die Wüste geschickt. Papst Franziskus ernannte mit Msgr. Ricardo Jorge Valenzuela Ràos, Bischof von Villarrica del Espiritu Santo, einen der liberalsten Bischöfe Paraguays zum Apostolischen Administrator. Eine zusätzliche Ohrfeige zur Ohrfeige.
Der glaubenstreue Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano stellte eine Ausnahmeerscheinung unter Lateinamerikas Diözesanbischöfen dar. Innerhalb weniger Jahre erlebte seine Diözese Ciudad del Este eine Blüte. In fast jeder Pfarrei der Diözese wird die Heilige Messe auch im Alten Ritus zelebriert. Das Priesterseminar der Diözese zählt mehr als 200 Seminaristen, mehr als die Seminare aller anderen Diözesen Paraguays zusammen. Bischof Livieres war damit unter den Bischöfen das, was die Franziskaner der Immakulata unter den Orden waren. Er zeigte, daß Treue in Glaubenslehre und Liturgie großen Segen bringt. Damit wurde er zum Stein des Anstoßes für die anderen Bischöfe, die ganz andere „Erfolgsbilanzen“ vorweisen mußten. Große Erzdiözesen wie Buenos Aires und Montevideo haben weniger als 30 Seminaristen (siehe Bericht Berufungsboom durch Alte Messe in Paraguay – Papst Franziskus ordnet Visitation an). „Das erklärt, warum die Entwicklung in der Diözese Ciudad del Este progressive Teile der Kirche stört“, so Messa in Latino.
Bischof Livieres: Ärgernis durch Tradition und Alten Ritus

Bischof Livieras tat zudem etwas, was auch die Franziskaner der Immakulata taten, sie erhoben ihre Stimme, gleichberechtigt unter den anderen. Allerdings eine Stimme, die aus dem Chor fiel.
Nun wurde er Opfer einer Intrige, die schnell eingefädelt war. Die Streuung einiger unbewiesener Gerüchte und die Denunziation in Rom, die die Handhabe zur Entsendung einer Visitation ermöglichte. Die Diözese widerlegte die ausgestreuten Gerüchten Punkt für Punkt in einem ausführlichen Dossier. Bischof Livieres durchschaute das Spiel schnell und benannte den Erzbischof von Asuncion Msgr. Eustaquio Pastor Cuquejo Verga als Hauptintriganten, dem er öffentlich in einer Rede beim Marsch für das Leben „Homosexualität“ vorwarf und beklagte, daß er noch immer nicht aus dem Amt entfernt worden sei.
Vom Papst angeordnete Visitation
Die Anklage von Bischof Livieres, die er offen erhob und nicht in Form einer Denunziation, wie seine Gegner vorgingen, zeitigte jedoch ganz anders geartete Folgen. Papst Franziskus schickte vom 21.–26. Juli einen Visitator, aber nicht nach Asuncion, sondern nach Ciudad del Este. Die Bischofskonferenz von Paraguay gab die bevorstehende Visitation mit sichtlicher Genugtuung auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz, natürlich ohne Bischof Livieres bekannt.
Wenn in der vatikanischen Erklärung der Eindruck erweckt wird, die Bischofskongregation und die Kleruskongregation hätten eigenständig oder gar unabhängig voneinander „Visitationen“ durchgeführt, so stimmt das nicht. Es gab nur eine einzige Visitation und die wurde von Papst Franziskus persönlich entschieden. Von ihm wurde auch der Visitator, Kardinal Santos Abril, Erzpriester der Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore bestimmt. Kardinal Abril, war von 2000–2003 Nuntius in Argentinien und ist seit Jahren ein enger Freund von Papst Franziskus (siehe Bericht Papst suspendiert Priesterweihen in der Diözese Ciudad del Este – Ein Deja-vu?).

Katholisches Trauerspiel
In Ciudad del Este wiederholte sich ein katholisches Trauerspiel, das man auch im deutschen Sprachraum in den vergangenen 25 Jahren mehrfach erleben mußte. Die Angriffe und Intrigen waren nicht immer, aber zu oft erfolgreich. Dabei wurden nicht nur Bischöfe abgesetzt. In Österreich gelang es durch einen Aufstand des progressiven Klerus und hauptamtlicher Angestellter der Kirche, brüderlichen Druck und das Zusammenspiel mit religionsfernen Medien bereits die Weihe und Amtseinführung eines erst ernannten Bischofs zu verhindern.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Eco Ciudad del Este/Diocesis de Ciudad del Este
Wer also bei den Franziskanern der Immaculata nocht nicht überzeugt war, sollte nun wissen, wohin der Hase läuft.
2+2=4
Quod erat demonstrandum!
Ja, jetzt wird tüchtig „aufgeräumt“ und mit eisernem Besen „gekehrt“.
Liebe Redaktion, ich möchte Sie bitten meine Kommentare nicht eigenmächtig zu kürzen. Wenn Ihnen aus persönlichen Gründen meine Ansicht nicht passt, dann lassen sie sie eben im Ganzen nicht zu.
Sachte. Nicht so hastig. Ich empfehle den aktuellen Beitrag von „Rorate Caeli“.
Danke!
Ohne einen Link zu einem sinnvollen Kommentar kann man von diesen Anschuldigungen ja nichts wissen.
Rorate verlinkt auf einen offenbar authentischen Brief von Bischof Fellay aus dem Jahre 1999 – ein in jeder Hinsicht eindrucksvolles Dokument. Nicht auszuschließen, dass der Heilige Vater dieses Schriftstück in der Akte Livieres lesen konnte. Seine Achtung gegenüber Bischof Fellay konnte dadurch nur steigen – bei allen sonstigen Differenzen
Bitte nicht naiv sein. Der inkriminierte Generalvikar war ja zurückgetreten und dabei hätte man es belassen können. Es geht aber hier eindeutig darum, die dem Bistum eigene Spiritualität und ein erfolgreiches Seminar zu zerstören.
Habe den Artikel gerade gelesen: http://rorate-caeli.blogspot.com/2014/09/ciudad-del-este-opus-dei-bishop.html#more
Es geht tatsächlich um eine unverständliche Loyalität des Bischofs zu einem fragwürdigen Priester, aber auch der Autor dort fragt sich, wieso bei einem traditionsverbundenen Bischof solche drakonischen Maßnahmen erfolgen, bei anderen Bischofen – wie Daneels – dagegen: nichts.
Auch wenn der Fall FI nicht mit diesem vergleichbar ist, scheint die Tridentinische-Messe-Frage einerseits schon eine Art Zünglein an der Waage zu sein.
Andererseits wird auf Rorate Caeli ein Problem angesprohen, das ja auch mir so unendlich sauer aufstößt:
Die „Tradition“ ist leider auch ein Sammelbecken der postmodrnen Outlaws meist rosa-prachtvoller oder bräunlich-zynischer Couleur. Diese Leute machen die Tradition vollends platt.
Fallen Sie der Tradition bitte nicht in den Rücken. Wir müssen zusammenhalten. Bischof Livieres hat in der Sache vielleicht unklug gehandelt, mehr aber auch nicht. Wollen Sie das Gute, die Förderung würdiger Liturgie, das vorbildliche Priesterseminar, usw, einfach ignorieren? Wo bleibt die Vehältnismäßigkeit. Dass es dem Papt vorrangig um die Zerstörung der Tadition geht, sieht man schon daran, dass er „einen der liberalsten Bischöfe Paraguays“ zum Administrator ernannte. Finden Sie das auch großartig?
Ach Himmel, fallen Sie doch nicht auch in den Chor der Homo-Claqeure herein. Die mag es überall geben, sie sind aber eine kleine Minderheit. In der Kirche wurden sie nur und erst mit den 68er und ihrer liberalen Freizügigkeit gross.
Die Liberalen sind es auch, die Homosex und alle anderen Zölibatsvernichter betreiben, aber genau das den Konservativen und noch mehr den Tradis vorwerfen bzw. unterstellen. Das Spiel ist zu billig und was geht nun genau seit Stunden über Bischof Livieres über die Agenturticker: „Homosex“, wie schnill usw. Die verlorgendste, heuchlerischste Platte. Die wird nur, und nur gespielt, wenn es gegen einen bestimmten Teil in der Kirche geht. Und damit verteidige ich diesen Carlos Urrutigoity keineswegs, sollte er sich etwas zuschulden kommen haben lassen. Abgesehen davon wären es dann ja einige, einschließlich der FSSPX, die ihn ja erst rauswarf, als er mit der St. John Society eine Gruppe mit besonderem Charisma innerhalb der FSSPX bilden wollte.
Bischof Livieres wurde abgesägt. Gegen gute Bischöfe (Bischof Krenn, Weihbischof Wagner, Bischof Haas…) findet man immer etwas. Carlos Urrutigoity ist das „Etwas“ im Fall Livieres. Reines Sand-Streuen.
Wenn man nichts findet, siehe Bischof Wagner, wird einfach erfunden. Jeden Tag etwas dicker aufgetragen, es gibt genug Schreier, die es nachplappern. Bis das Ziel erreicht ist. Dieser Intrigantenstadel ist ein Graus,
Ah, wir müssen zusammenhalten?! Ist das die Nestbeschmutzer-Platte, die auch dazu geführt hat, dass man zusammenhielt und die ganzen Sexskandale vertuschte?
Ist das hier eine Moral!
Zeitschnur: Auch den verstorbenen Diözesanbischof Krenn, wurde ein Schandtäter von einer anderen Diözese mit aller höchster Wahrscheinlichkeit im Auftrag eines Wieners untergejubelt um eben eine Intrige gegen diesen zu starten (siehe das Buch „Der Wahrheit die Ehre“.
Und sollte der Bericht von Rorate- caeli stimmen, so sollten die Bischöfe in deren Diözesen der Priester vorher Wüten konnten und die diesen einfach abgeschoben haben damit dieser wo anderes Wüten konnte, ebenso wenn nicht sogar noch schärfer zur Rechenschaft gezogen werden. Etwas anderes ist natürlich wenn dieser „Priester“ auch in der neuen Diözese Schandtaten vollbrachte und dann dieser vom Bischof gedeckt wurde. Also wenn nachgewiesen werden kann das der Bischof ebenso wie die anderen Vorgesetzten des Schandtäters diesen deckte. Aber seltsam das von diesen Versagen der vorherigen Vorgesetzten keine Rede mehr ist. (Falls ich dies überlesen haben sollte, mich bitte darüber informieren den mein englisch ist nicht das beste, so das ich den Google Übersetzer verwendet habe, Danke)
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
@ Lioba
Regen Sie sich wieder ab. Und dann lesen Sie ganz ruhig noch mal mein Posting.
Auf Homosex habe ich überhaupt nicht herumgeritten – ich bin hier eine der wenigen, die bei 6.Gebot-Themen nicht sofort hysterisch wird. Aber erwähnen darf ich es ja wohl, dass es da auch einen gewissen Kreis an Freunden des alten Ritus gibt – v.a. im konzilskirchlichen Tradilager.
Mir gings nicht um das Lieblingsthema der Konservativen, sondern darum, dass das Tradilager mehr ein Sammelbecken von Outlaws und Sonderlingen ist, als dass hier das gelebt würde, was ich so dunkel noch aus meiner katholischen Herkunfts-Familie kenne. Die ganze Szene ist unter den unerträglichen krichlichen Zuständen irgendwie ideologisiert und deformiert. Das sollte man nicht aus Parteilichkeit beschönigen – das nannten die Nichtkatholiken immer die „katholische Hintertupfigkeit“ und „Bigotterie“. Und sie haben damit ja nicht unrecht…
Auch in dieser Diskussion hier spielt der Herr selbst keine Rolle, es wird v.a. politisiert und natürlich wieder mal persönlich herumgepöbelt. Wehe dem, der hier was tradipolitisch Unkorrektes sagt, und sei es noch so wahr!
@ Jean Louis
Niemand fällt der Tradition in den Rücken, der sie mahnt klüger und gerechter zu werden. – Wenn Zeitschnur es nicht getan hätte , hätte ich jetzt auch auf Rorate Caeli verlinkt. Selbstverständlich geht es bei der Absetzung von Bischof Livieres Plano nicht darum, dass er den einen Homo protegiert hat. Dieses war der Anlass, nicht die Ursache. – Nur hat sich dieser Bischof durch diesen Mitarbeiter sehr verletztlich gemacht und man hat das nutzen können, um ihn abzusetzen. Es war besonders unklug, ausgerechnet auf Homosexuelle zu „schießen“ und in den eigenen Reihen nicht aufgeräu mt zu haben. Auch in der modernistischen Kirche werden die glaubenstreuen Katholiken immer noch nach ihren eigenen Ansprüchen gerichtet. Das ist eben der Modernismus: Jedem seine eigene Moral!
Es gibt leider die Tendenz in den traditionsverbundenen Kreisen, jedem „Feind meines Feindes“ bedingunglos Glauben zu schenken, und gar nicht darüber nachzudenken, ob mein „Feind“ nicht vielleicht doch mal im Recht sein könnte. –
Es gibt da den sehr traurigen Fall eines Priesters, der von der FSSPX vor die Tür gesetzt wurde, weil er versucht hatte, sich kleinen Jungs unsichtlich zu nähern. Die Strafanzeige hat nichts gebracht, weil noch nichts „passiert“ war. Dieser Herr hat sich dann bei einer bischöflich anerkannten Gemeinde von Traditionalisten angedient, die sehr gerne bereit gewesen wäre, ihn als Seelsorger anzustellen. Man hat sich richtig gehend damit gebrüstet, dass man einen „bekehrten Piusbruder an Land gezogen“ hätte. Verhindert wurde das, weil ein Gemeindemitglied freundschaftliche Beziehungen zur Gemeinde der Piusbruderschaft hatte und von dort dringend geraten bekam, sich doch mit Menzingen in Verbindung zu setzen. Man hat dann nach einer hitzigen Auseinandersetzung unter den Gemeindemitgliedern doch noch in Menzingen angerufen und danach lieber auf den Priester verzichtet. – Dann hat dieser Mann Kontakt zu einer Sedisvakantistengruppe aufgenommen, die ihn mit Kusshand genommen hat, weil er ja von der „bösen“ Konkurrenz verschmäht worden war . In dieser Gruppe ist es zum Äußersten gekommen und der „Herr Pater“ wurde wegen Missbrauchs mehrerer Jungs im Grundschulalter zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. – Nach seiner Entlassung hat er es allerdings geschafft, sich im Ausland wieder irgendwo anzudienen, und es kam zu einer erneuten Verurteilung.
Man sollte wirklich vorsichtig sein, wenn einzelne Priester damit hausieren gehen, dass sie sich wegen der „rechten Lehre“ von der oder der traditionsbezogenen Gruppierung „trennen mussten“ oder “ ungerechterweise gehen mussten“ und man sollte sich nicht scheuen, auch mal bei der „Konkurrenz“ nachzufragen, wie deren Version der Geschichte aussieht. Es sind nicht immer sexuelle Verfehlungen die dahinter stehen, manchmal sind es auch banalere Dinge, wie der eigennützige Umgang mit Spenden und Geld.
@zeitschnur Ich bitte um Entschuldigung, mein Posting von gestern (oben) war keineswegs gegen Sie persönlich gerichtet.
Ich wollte und will nur sagen, aber ganz allgemein, nicht spezifisch Ihnen, dass es doch immer das gleiche Spiel ist. Mit vorgeschobenen, nur halb ausgesprochenen Insinuationen erfolgen drastische Eingriffe und die treffen jene guten Bischöfe (es gibt deren mehrere), die es auch innerhalb der Bischofskonferenz wagen, notfalls auch gegen andere Mitbrüder ihre Stimme zu erheben. Das tat Bischof Livieres, das tat bspw. Bischof Krenn („die sollen doch ihr Maul halten“). Und die werden geköpft im Namen der Ruhe unter den Bischöfen, weil die Liberalen in Frieden gelassen werden wollen.
Sich mit den angeblichen „Gründen“ für Absetzungen zu befassen, ist genau das, was man von uns möchte, eine Ablenkungsdiskussion von pro und contra, ob da schon etwas war, blabla, alles nur Firlefanz, um uns an der Nase herumzuführen. Wenn ich die Vatikan-Erklärung oben lese, ist mir alles klar. Warum geht es: Ein rechtgläubiger „Störenfried“, der zeigte, welches geistliches Potential in Tradition und Altem Ritus stecken, sollte aus der Bischofskonferenz entfernt werden und die Gläubigen sollen es als dumme Schafe gefälligst hinnehmen.
Die Diözese wird nun von „gewichtigen“ Nachfolgern, schnell zerschlagen sein, vor allem das Priesterseminar. Dann sind wieder alle „gleich“ und es herrscht „Ruhe und Frieden“.
@ Armin – So habe ich das verstanden. Ich kann doch nicht behaupten – ohne irgendwelche Beweise (nur weil das mal bei einem anderen Bischof irgendwo auf der Welt vorkam), dass der Priester „eingeschleust“ wurde.
Dass es in der „Tradition“ mit der Ehrlichkeit und Unparteiischkeit nicht zum Besten steht, erfahre ich leider selbst so massiv, dass ich eher das annehme, was realistisch ist: dass der Bischof nach einer Abwägung und aus strategischen Gründen den Priester gedeckt hat.
Ich habe – als ich in einem Archiv recherchierte – einmal einen solchen Fall hier in Deutschland im Archiv zufällig entdeckt (schon ein paar Jahrzehnte alt). Damals recherchierte ich wegen eines ganz anderen Themas und mir fielen diese Akten in die Hände, auch die, die aufzeigten, wie man alles tat, um den Fall zu vertuschen. Man schreckte vor Lüge und v.a. einer Verschiebung des betreffenden Herrn in ein neues „Wirkfeld“ nicht zurück, wohl wissend, dass er dort wieder denselben Schaden anrichten könnte. Ich war hell entsetzt, wie die frömmsten Leute aus Angst, es könnte ein schlechtes Licht auf ihre ach so glaubenstreuen und ach so heiligen Sitten fallen, das Böse stützten, Geschädigte mit Füßen traten und ein Netzwerk von Heimlichkeit und Verlogenheit aufbauten…Bis heute ist der Fall unter Verschluss…und ich bekam Schwierigkeiten und mir als „Entdeckerin“ ging es plötzlich nicht mehr gut dort…
Sie müssen schon verzeihen, aber ich habe einfach zuviel gesehen, gehört, selbst erlebt, zufällig entdecken müssen. Auf die Heile-Tradi-Welt-Sehnsüchte vieler Zeitgenossen, die ich zwar rein sentimental verstehe, darf man da keine Rücksicht nehmen – es hieße ja, sie einzulullen in einer Lebenslüge.
„Werde ich noch Glauben finden, wenn ich wiederkomme?“ fragte unser Herr.
Glauben Sie im Ernst, dass es – bei einer solchen Frage – noch irgendwo „Horte der Reinheit“ geben kann? Ich bezweifle das offen. Auch wenn mir klar ist, dass in diesem Chaos liebe Leute herumstolpern und auf der Suche nach dem Himmlischen Jerusalem sind – ich doch auch!
Das Drama dieser Worte Jesu beschreibt eine Zeit, in der alles, wirklich alles durcheinander ist. Nicht enttäuschen wird aber ganz gewiss Jesus selbst und Seine liebe Mutter, die uns allezeit schützt und auf IHN verweist.
Lioba
das hatte ich ja auch so eingeordnet, vielleicht nicht klar genug gesagt – das Tradi-Outfit ist dann das Zünglein an der Waage, ob man einschreitet oder nicht.
Im übrigen fnde ich das Posting von @ T. de Ahumada ganz gut. Lesen Sie auch mein Neues an @ Armin – das Feld ist wirklich auch in Tradiland total vermint.
Der Zerfall und die grauenvollen, aber kaum vermeidbaren Wanderbewegungen im Tradiland führen zwangsläufig zu all diesen exzessen innerhalb der Tradi-Szene.
Wenn uns der Hl. Petrus davor warnte, dass der „leo rugiens“ umhergehe und suche, wen er verschlinge – ist es nicht wirklich so: trifft das nicht die Lage, natürlich und besonders auch im Tradilager?
Hat sich der Satan nicht schon immer am liebsten auf die „Hörner des Altares“ gesetzt?
Eines sollte uns doch allen klar sein: Nur weil „Traditionalisten“ die bessere Einsicht in die Lage der Kirche haben, sind sie doch nicht automatisch bessere Menschen. Es ist einfach gefährlich zu glauben, „uns wird das nicht passieren“. Nein, gerade, weil der Teufel daran interessiert ist, die echten Gläubigen zu Fall zu bringen, wird er genau diese umso mehr versuchen. Und entsprechend werden auch viele fallen. Es gibt nur einen Weg, der das verhindern kann: Demut und Ehrlichkeit gegenüber den eigenen Schwächen. Und eine der ganz großen Schwächen ist eben, dass man ständig auf die Zahlen schielt und nicht auf die Qualität achtet. Es gibt aber viele dumme bis schlechte Gründe, sich der katholischen Tradition anzuschließen und es ist naiv zu glauben, dass jeder der das tut, es aus lauterer Absicht machen wird.
Zeitschnur: Ihnen scheinen ja die „Traditionalisten“ ein gewaltiger Balken vor Augen zu sein. Daher ist mir auch verständlich, dass Sie die vom Modernismus durchseuchte „Konzilskirche“, die mit Intrigen und Lügen alles bekämpft was „katholisch“ ist, verteidigen. Dass man diejenigen die katholisch wirken am besten von innen heraus bekämpft indem man einfach Saboteure in diese schleust, ist ja nicht nur einmal vorgekommen. Siehe das Buch „Der Wahrheit die Ehre“, seine Eminenz Hans Hermann Groer, Bischof Mixa, den Fall David Berger oder die Intrigen und Lügen die verhinderten dass Linz einen Weihbischof mit Namen Gerhard Maria Wagner bekommt. Und Kreuz net haben nicht die Traditionalisten das Kreuz gebrochen, sondern diejenigen die in der heutigen Zeit jeden mit der Nazi- Barmherzigkeitskeule vernichten der die „Wahrheit“ so wie sie im „Heiligen Willen Gottes unseres Herrn“ steht, verteidigt.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wege
@Zeitschnur: man hat, wenn man Ihre Tradihasserfüllten Postings so liest, die Sie seit einigen Monaten in steigender Intensität bringen, und dies mit Ihren früheren aufrechten, traditionstreuen Beitrgen vergleicht, den fatalen Eindruck, daß Sie sich auf den (Irr)Weg eines Berger oder neuerdings Püttmann begeben haben. Die Liberalen und Kirchenfeinde reiben sich die Hände.
@ Armin
Ich verteidige die Konzilskirche an keiner Stelle mehr – wie kommen Sie denn darauf?
Wenn Sie alle Ressentiments ablegen und nur noch danach fragen, was wahr ist, werden Sie mich vielleicht besser verstehn…
@ Traditionstreuer
Ihnen kann ich nur raten, meine Postings nicht emotional zu lesen. Wenn ich objektiv schlechte Erfahrungen mache und davon rede, dann hat das nichts mit „hasserfüllt“ zu tun. Sie machen Opfer so zu Tätern.
Im übrigen finde ich auch hier wieder das Posting von T. de Ahumada sehr gut.
Nicht ich bin in erster Linie „traditionstreu“ (was immer das eigentlich sein soll – immerhin reklamieren das einige Gruppen für sich, haben aber untereinander nur Krieg?!)!!! Alleine so etwas von sich zu sagen, zeugt von einem blinden Fleck:
Ich weiß nur, dass Gott mir gegenüber treu ist, und mein Wunsch ist, dass ich mich von IHM nicht trenne. Jeder sollte zuerst IHM verpflichtet sein und nicht irgendwelchem Fleisch und Blut, das doch nichts vermag, wenn ER es nicht segnet. Und wie soll ER segnen, wo oft so offensichtlich eben doch Sein Wille missachtet wird – auch in der selbsternannten „Tradition“?
Ich verbringe sehr viel Zeit damit, in der echten Tradition der Kirche zu forschen – man kann das ja alles lesen. Es gibt Bücher, ganze Archivwelten voller Bücher und Schriften, und man kann alles prüfen – mittels Vernunft.
Sie ist reich und vielfältig, die echte Tradition ist wie Aladins Wunderhöhle voller Schätze. Es ist ein einziges Wunder und eine strahlende Schönheit.
Ich bin nicht hasserfüllt, sondern kritisch gegenüber Kellergeistern und Stammtischfrömmigkeit. Sie sollten Ihren Geist soweit schärfen, dass Sie den Unterschied erfassen können.
Und kritisch muss man bei ein bisschen Geist die Vorgänge in der „Tradition“, die sich selbst anmaßt, die „Tradition“ zu sein, ansehen. Alleine schon die Selbstbezechnung spricht Bände…
Ich weiß nur, dass ich katholisch bin und dass Gott treu ist, obwohl ich untreu bin.
Leider ist das so wie Sie es sagen @zeitschnur. Man hat bei den „Traditionellen“ ein „Rechtsbürgertum“ und bei den anderen ist es das Linksbürgertum: es ist Ideologie.
Es gibt wenig echte Christen sowohl bei den einen wie den anderen meiner Meinung nach. Ein paar wenige aber reichen.
Immer den Rosenkranz beten und in und um Demut und Liebe beten und bitten- und seine Arbeit tun. Ein einfaches und gutes Leben. Wenn man sich alles, was in der Kirche so wenig erbaulich ist, zu Herzen nehmen würde, müßte man krank werden.
Alles Gute Ihnen von Herzen.
@Zeitschnur:
Wie Sie hier argumentieren, das ist reinster Protestantismus. „Gott ist treu, obwohl ich untreu bin“ etc.pp. Nein, das ist häretisch! Gott ist treu, weil wir im Sinne der Werkgerechtigkeit uns bemühen, immer ein Stück mehr heilig, also treu zu werden. Das ist die Tradition!
Sehr geehrte Frau Zeitschnur,
eine bescheidene Frage hätte ich einmal an Sie: Wenn Sie inzwischen so erbittert die Tradition kritisieren – warum sind Sie dann immer noch so eifrig auf einem Portal wie diesem hier unterwegs, das unverbrüchlich wie kaum ein anderes zu eben dieser Tradition steht und denen, die ebenfalls in ihr stehen, eine Stimme gibt?!? Das verstehe ich nicht.
Mir scheint, Sie würden sich mittlerweile bei einem bestimmten Portal aus Linz mit seinen täglich so hübsch aufgereihten Perlenketten wohler fühlen. Dort ist man auch ganz proamerikanisch und philosemitisch.
@ Traditionstreuer
Protestantisch? Schon mal Bibel gelesen?
„Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden,
sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus.
Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.
Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.“ (1. Kor. 1, 6 ff)
@ semper catholicus
Der Tag, an dem Sie verstehen, dass die „Tradition“ nicht Wachs in den Händen von rechtgerichteten Häretikern ist, wird Ihnen Ihre Frage beantworten.
Warum aber erwähnt die Römische Presseagentur das nicht und gibt völlig andere Gründe an?
Lässt sich das alles anders erklären, als dass ein erklärter Feind der Kirche den Thron des hl. Petrus erstiegen hat und in aller jesuitischen Rafinesse sein Zersörungswerk vollbringt?
Es wird nichts anderes helfen, als zu den geislichen Waffen des Gebetes zu greifen. Denken wir an die Macht des hl. Josef, an die Entschiedenheit des hl. Erzengels Michael und nicht zuletzt an die allerseligste Jungfrau Maria. Ihnen wird auch ein Fr. und seine Helfershelfer nicht widerstehen können.
Noch einmal: Warum schenkt uns das vatikanische Presseamt nicht klaren Wein ein, wenn diese Anschuldigungen so entscheidend sind? Ich lese immer nur, dass es bei der Absetzung um die Einheit der Kirche und Versöhnung geht.
Und sonst sagt selbst der Papst: „Wer bin ich, dass ich verurteile…?“ Wo bleibt hier diese Barmherzigkeit? Man kommt wirklich nicht mehr mit.
Also ich bin dem Papst nicht dankbar, weil es ungezählte Bischöfe gibt, die ebenfalls in den Sexskandal verwickelt waren und gegen die nichts unternommen wurde und wird.
Aber dennoch gebe ich Ihnen sonst recht – es sind hier wieder die üblichen Verdächtigen, die in jedem sachlichen Hinweis eine Verschwörung vermuten oder aber offenbar Sätze überhaupt nicht begreifen, sich aber um so heftiger über das aufregen, was sie selbst missverstanden haben.
Das Foto stellt k e i n e Zelebration im Alten Ritus, da auf diesem Foto zwei Priester in Kasel dabeistehen = Konzelebration, beim ‚Subdiakon‘ fehlt das Schultervelum. Das Bild zeigt also eine Neue Messe am Hochaltar bei der (unüblicherweise) die Diakone die Kasel des Bischofs anheben.
Vielleicht sollte sich Msgr. Livieres Plano der FSSPX anschließen. Das wäre doch ein Paukenschlag.
Wer bezahlt sie?
Es ist nicht das erste Mal, dass sie solchen Blödsinn absondern, ohne einen Link auf die Behauptungen einzustellen.
Ihr Kommentar sollte erst gar nicht erscheinen, denn sie haben Freude daran, wenn die Kirche schaden nimmt.
Mir scheint, dass das Chaos in der Kirche inzwischen von links (Befreiungstheologie) bis rechts (Opus Dei) reicht.
Unglaublich.
Da wundert es mich nicht, dass sich viele von ihr abwenden.
ja so läuft das in der Kirche unserer Tage,
Entschuldigung.
Da war ich jetzt zu emotional.
Anscheinend haben die Pforten der Hölle die Kirche inzwischen doch überwältigt…
Warum entschuldigen Sie Sich bei diesem unsäglichen Rampolla? Sie haben doch völlig recht ! Stänkern und behaupten, ohne zu beweisen- die üblichen Methoden, die seit neuestem offizielle Linie sind. Soll sich Rampolla seinen Bergoglio doch im Heiligenschein bei sich aufhängen, aber endlich aufhören, die Zerstörung der Kirche schön zu reden. Das verfängt nicht mehr !
…weil mit dem Argument der halbe Weltepiskopat abgesetzt werden müsste.
Unglaublich, was Sie hier insinuieren!!
Wobei ich gestehe, angesichts Ihres kritiklosen Zionismus und der Begeisterung für die protestantisch-freimaurerisch beherrschten „USA“, die immer wieder aus Ihren Kommentaren spricht, wundert mich so eine kirchenfeindliche Behauptung nicht mehr.
Bitte unterlassen Sie die persönlichen Beschimpfungen und denken Sie in Ruhe über den Sinn meiner Bemerkung nach. Vielleicht … insinuiert … sich Ihnen nach einigem Nachdenken, was ich gemeint haben könnte.
Aktion Selbstmord würde man sagen. Aber für die Modernisten ist es kein Selbstmord sondern Auferstehung, Auferstehung der durch Papst Benedikt VXI. etwas ruhig gestellten bösen Geister, die sich jetzt austoben und wenn man sie um den Namen fragt, kann man nur mit einer Antwort rechnen: „Wir sind eine Legion!“ Ja, sie sind viele! Es geht doch so nicht mehr weiter, dass ein Neue Papst kommt und er seine Sachen durchzieht die entgegengesetzt stehen zu der Richtung des vorherigen „unfehlbaren“ Papstes. Was ist eigentlich mit dem Krönungseid des Papstes, wurde der etwas genau wie der Antimodernismuseid abgeschafft? Auch von Papst Paul VI den man auch noch im Oktober selig sprechen will und dem man dieser ganze Verfall, all das was gerade gegen die Tradition geschieht zu verdanken hat? Es gibt ein gebotenes Krönungseid wenn man Papst wird. Man legt einen Eid ab, dass man nichts verändert an dem was Tradition ist und man vom vorherigen Papst überreicht bekommt. Man muss es bewahren! Nichts darf man hinzufügen und nichts weg schaffen! So handelt ein treuer Diener Gottes, ein treuer Papst, dann redet, handelt und wirkt ein Papst Christi statt, aber wenn er sich nicht daran hält, wenn es die guten verfolgt und die rechte Lehre und den Gottwohlgefälligen Ritus-Kult abzuschaffen versucht, so handelt er als Mensch! Und einem Menschen muss man nicht gehorchen, sondern Gott! Wie es uns der Hl. Apostel Petrus vorgelegt hat. „Gott soll man mehr gehorchen!“ Das gilt auch für die Priester. Auch wenn man denkt: Aber wenn sie alle reden, dann schafft man die Tradition gleich ganz ab. Sie müssen klug sein uns schweigen“ Nein, DAS ZIEL HEILIGT NICHT DIE MITTEL. Es ist Gott nicht recht, „klug“ vorzugehen durch die Sünde der Unterlassung! Schließlich geht es auch um die Seele des Priesters der nicht schweigen darf! Und wenn Gott die Abschaffung der Tradition dann zulässt, FIAT VOLUNTAS TUA! Wieso wollen wir gegen Gott kämpfen? Wir haben als gute Katholiken unsere Pflicht zu tun und reden, predigen und müssen nicht denken klüger als Gott zu sein. Gott ist es der die Fänden in der Hand hält. Tun wir was wir müssen und das Resultat, die Früchte überlassen wir Gott. Retten wir unsere eigene Seele! Erfüllen wir unsere Standespflicht, wie ein Bischof und ein Priester die seine erfüllen muss auch wenn er abgesetzt wird. Diese sind der Schrei in der Wüste. Diese bauen die Kirche wieder auf! Und wenn das Resultat vorerst eine Ruine ist, eine leere Wüste voll Kummer und Trauer, ist es die Strafe die über uns kommt, denn wir haben Gott den Rücken gekehrt und zu wenig geliebt. Vermehren wir Christen, wir Katholiken nicht noch mehr unsere Sünden dadurch, dass wir denken die Kirche zu retten durch das „Schweigen“ und ein „sich anpassen!“ Wir würden damit Christus den Todesstoß verschaffen. Bekehren wir uns. Beten wir, tun wir Buße, werden wir demütig, werden wir heilig und vielleicht hat Gott erbarmen!
Ein „Modernist“ und erst recht ein Postmodernist schwört jeden Eid – auch den Antimodernisteneid oder den Krönungseid. Das ist doch ihm so hoch wie breit.
Pius X. hat doch die Strategie dieser Leute genau beschrieben:
„Sie gebrauchen tausend schädliche Künste; nichts ist verschlagener, nichts hinterlistiger als sie; durcheinander, spielen sie bald den Rationalisten, bald den Katholiken, und das so heuchlerisch, dass sie den Unvorsichtigen leicht in den Irrtum hereinziehen. Äußerst verwegen schrecken sie vor keinen Folgerungen zurück und drängen sie mit fester Zuversicht auf. Es kommt hinzu bei ihnen –. eine sehr geschickte Seelenfalle ! – ein sehr arbeitsames Leben, ein energischer, allenthalben sich betätigender Bildungstrieb und das Streben nach dem Ruhme einer zumeist strengen Sittlichkeit. Endlich und das nimmt fast das Vertrauen auf Heilung – sind sie auf ihre Lehren so versessen, dass sie jede Leitung verschmähen und keinerlei Zügel annehmen; im Vertrauen auf eine Art trügerisches Gewissen möchten sie dem Wahrheitsstreben zuschreiben, was einzig und allein dem Stolze und der Halsstarrigkeit zuzuschreiben ist.“ (Pascendi)
Ach, bitte, Carlos Urrutigoity hin oder her, das ist doch nur der billige Vorwand, oder besser gesagt, der Happen, an dem sich dann die Voyeure abreagieren können und sofort zur Stelle sind (s. Rampolla) nach dem Motto: „Irgendwas wird schon gewesen sein“. „Irgendetwas“ ist immer.
Für eine falsche Personalbesetzung wird kein Bischof entfernt. Das sagt man ihm einfach. Da kommt kein Visitator.
NEIN, Ciudad del Este ist ein klassisches Beispiel für, nehmen wir den Begriff aus dem Artikel, eine INTRIGE, genau. Hat der Papst einen Visitator nach Asuncion geschickt, wo es nicht um Carlos Urrutigoity geht, sondern um den amtierenden Erzbischof? NEIN. Wird er morgen einen schicken? NEIN.
Und die anderen Bischöfe Paraguays jubeln: wegen Carlos Urrutigoity ???? Ach was!
Und warum schickt der Papst den liberalsten Bischof als Administrator in eine der wenigen traditionsverbundenen Diözesen der Welt? Ein Schuft, wer Böses denkt!
Ach ja, und noch was: Der Papst schickt einen Bischof in die Wüste wegen Carlos Urrutigoity ? Und Prälat Battista Ricca macht er zu seinem persönlichen Delegaten bei der Vatikanbank? Das ist ja ein Witz!
Also: bleiben wir wirklich bei den Sachen: Es geht gegen die Tradition, gegen die Alte Messe, gegen Katholiken (Bischöfe, Priester, Gemeinschaften), die es wagen, zu weit den Mund aufzumachen und den liberalen Bischöfen und Kirchenvertretern damit zu sehr auf die Nerven gehen, weil sie den kuscheligen liberalen „Jeder macht was er will, auch sexuell“ (also von wegen Carlos Urrutigoity!!!) „Frieden“, mit dem alle so gut leben, vor allem auch mit dem Rest der Welt.….…
Die Lektion der Geschichte ist nicht Carlos Urrutigoity, sondern eine Warnung, Mahnung, Beispiel, dass traditionsverbundene, glaubenstreue Priestr, Bischöfe usw. in der Kirche nichts zu lachen haben, abserviert werden, nicht ins Bild passen, stören. Das und nur das.
Auf Rorate Caeli (Link oben in meinem Posting) heißt es am Schluss:
„But let this also be a lesson to all tradition-minded Catholics: if they believe that they receive more from the Sacred Tradition of the Church, their demeanor must always be more exemplary than the „average“ (cf. Lk 12:48). Let there be no room in conservative or tradition-minded environments for any tolerance towards questionable characters, who bring all who are near them into disrepute. If liberals are not punished for this, and sometimes seem even to be promoted due to their recklessness (the Psalmist wrote so many verses on the earthly success of the wretched!), that is a problem of those who must watch over them, up to the Apostolic See itself. Regardless of the double standard of hierarchs, those who know better and believe better must act better.“
Und genau das habe ich auch oben gemeint! Denn das ist ein echtes Problem. Wenn Sie das runterspielen, nehmen Sie nicht wahr, was abgeht. Schon vergessen, wie heftig die Kreuznet-Affaire durch die Medien ging – und da taten sich wahre Abgründe im konservativen Lager auf. Und diese Website offenbarte einen echten geistigen Sumpf. damals dachte ich, das sei eine Satireseite, aber inzwischen musste ich erkennen, dass dieser traditionalistische Sumpf wirklich existiert und keineswegs Realsatire ist!
So furchtbar war kreuz.net nicht. Die Redaktion hatte es wohl nur nie geschafft, der Legion von Pöblern Herr zu werden.
Ich behaupte sogar bis heute, dass dieses Portal in Wahrheit ein satanisches Werk von linken Trojanern war, die gezielt die Tradition und die Hl.Kirche überhaupt in Misskredit bringen wollten. Leider sind zu viele Traditionstreue darauf reingefallen und haben sich, manchmal zu ungezügelt, dort geäußert.
Es lebe die Verschwörung und das heimliche Netzwerk!
Womit, frage ich, könnte man sich selbst besser von allen Sünden freisprechen!?
@loba: Die tradiionsverbundenen Bischöfe, Priester und glaubensreue – insebesondere die Petrusbuderschaft +Piusbruderschaft ‚haben es nicht geschafft (bis jetzt jedenfalls) ihre INKONSEQUENTE Haltung und Strategie gegen das Neomernistische Rom zu ändern.Sie verharren in einer Art DEFAITISTISCHEN und falschen Unterwürfigkeit gegenüber dem Papst und dem ‚ewigen Rom‘.Das bedeutet einem kriecherischen Papismus zu frönen.Sie haben Angst. Sie sind zuweilen Naiv wie kleine Kinder. Schluss damit.Rom kann man nur beindrucken mit Gegendruck.Es müssen unbedingt von Seiten der Tradition ‚neue Bischofsernennungen gemacht werden.Die Verbindungen und gegenseitigen Unterstüzungen von Tradiionsreuen Boschöfen und Kardinälen mussen forciert werden. Es geht nicht an, diese kindische Anhängigkeit an den Schurzzipfel der Roms-der sogenannen „Mutter “ Kirche,- die längst keine heilige Muttter Kirche mehr darstellt,sondern eine Hure geworden ist!
Ich möchte die leidenschaftlichen Diskutanten hier einmal zur Sachlichkeit aufrufen. Die Emotionalität der Diskussion ist nicht mehr zu ertragen und absolut nicht zielführend.
Die Frage ist doch: Warum wurde ein Bischof, der bemerkenswerte Erfolge ( wie die Zahl der Seminaristen) auf zu weisen hat, aber auch aus möglicherweise Fehler gemacht hat, wirklich aus dem Amt entfernt worden? Eine hier gut und dort böse Diskussion führt uns nicht weiter. Ich persönlich kenne die Sachverhalte zu wenig, um beurteilen zu können. Auch, wenn ich heute Zweifel an dem derzeitigen Stellvertreter Christi habe, so bin ich zur Objektivität und Sachaufklärung bei den Entscheidungen aus Rom meinem Gewissen gegenüber verpflichtet.
Das Ergebnis einer Diskussion muss rational nachvollziehbar sein.
sehr wichtig
http://diocesiscde.info/index.php?option=com_content&view=article&id=4080:carta-de-mons-rogelio-al-prefecto-de-la-congregacion-para-los-obispos&catid=220:comunicados&Itemid=799
Äusserst informativ die Website diocesiscde.info.
Mit alle Respekt vor Rorate caeli und sehr viel Verständnis für die Verheerung die dort durch Carlos Urrutigoity angericht wurden:
– Msgr. Fellay hat schon äusserst früh für Urrutigoity gewarnt.
Es spricht übrigens enorm für die FSSPX daß sie hier, wie auf diesem Gebiet übrigens immer,
sehr schnell und robust durchgegriffen hat.
Das kann von Rom und besonders den Modernisten (e.G. Danneels) nicht gesagt werden.
-Urrutigoity hat dann erst ein Seminar der FSSP maltraitiert (es betraf jedoch Erwachsene, keine Kinder) und später dann sehr viel Unheil über die Diözese Scranton gebracht.
Das Seminar der FSSP wurde vor kurzem geschlossen und verlegt an einen anderen Ort.
Die Naivität bei dem dortigen Episkopat und Klerus muß wohl sehr groß gewesen sein und die Berufungssituation durch chronischen Modernismus sehr schlecht, daß man sich hier einem solchem Mann trotz Warnungen an die Brust warf.
Das schlechte Gewissen spiegelt sich auch in der partiellen Teilnahme an den Entschädigungszahlungen wider. Das Bistum Scranton zahlte den Löwenanteil.
-Die Aufnahme in Ciudad del Este geschah auch auf Grund von Empfehlungsschreiben von hohen kirchlichen Stelle in Rom.
-Bis jetzt sind in der Diözese keine Vorwürfe bekannt geworden, daß sexuelle Unregelmäßigkeiten v.d. Generalvikar in Paraguay aufgetreten sein sollten, noch daß Bf. Livieres hierin bezogen sein sollte.
Rampolla, „vertuscht“ wurde hier nichts: alles liegt doch schon lange für das interessierte Publikum offen (s. ältere Artikel).
Im Scranton fand übrigens hinterher ein echter Stuhlentanz statt wer nun wann etwas gewußt habe und schuldig sei, mit Versetzungen, Inruhestandgehen, Nichtswissen usw.
Der geehrten @Lioba ist beizustimmen.
Übrigens: Bf.Livieres berühmt sich, daß er mehrmals die Hl. Messe in usus antiquior gefeiert – für Südamerika in der Tat exzeptionnell- , und sicher einer der Gründe, warum er entfernt wurde.
Viel wichtiger jedoch – und das ist genau auch der Fall bei den Franziskanen der Immaculata – ist daß der gewaltige Effekt von schöner Liturgie in Usus antiquior, kombiniert mit einer sorgfältigen Priesterausbildung , an dem Vorbild des Pfarrers von Ars orientiert, gewaltige Früchte trägt.
Gerade das können die Modernisten nicht tolerieren, beweist es doch die inherente Schwäche ihrer seit 50 Jahren gepromoteten Ideologie.
Das mit den Empfehlungsschreiben höchster römischer Stellen scheint tatsächlich zu stimmen. Mehrere Portale melden inzwischen, Urrutigoity sei persönlich Kardinal Ratzinger sehr verbunden gewesen und dieser habe ihn wiederholt gefördert.
NACHTRAG: Richtig sollte es heissen oben: Die traditionsverbundenen Bischöfe, Priester und glaubenstreue – insbesondere die.…
Also gestern abend wurde es in der Hauptnachrichtensendung des italienischen Fernsehens RAI die ganze Angelegenheit in etwas so berichtet, dass Papst Franziskus Bischof Livieres abgesetzt, weil dieser einen pädophilen Priester geschützt habe. Papst Franziskus habe gezeigt, dass er mit aller Entschiedenheit gegen sexuellen Missbrauch vorgehe und hier keine Vertuschung dulde. Eventuelle andere Zusammenhänge spielten in der Meldung natürlich überhaupt keine Rolle.
Mit aller Entschiedenheit – ho, ho, ho!
Und was ist mit Danneels?
Traurig-traurig-traurig
Papst Benedikt hat die „Alte Messe“ wieder zugelassen: Haben wir 700 Jahre lang falsch gebetet?
Und jetzt
Was ist denn jetzt eigentlich der offizielle Grund für die Ablösung? In der Erklärung des vatikanischen Presseamtes wird keiner genannt.
Das fällt mir bei dem Bericht auch auf. Handfestes nicht ersichtlich. Vielleicht unterschiebt man ihm Kinderschändung oder noch besser „Protz“.
Das destruktive Wirken des Papstes müßte sich doch so langsam herumsprechen auch in glaubenstreuen Kreisen, die immer noch an falsch verstandenem Gehorsam festhalten.
Hat Bischof Livieres Carlos Urrutigoity wirklich gedeckt, so ist das nicht in Ordnung.
Geschieht dies in einer Partei, beispielsweise der grünen, würden wir dies auch verurteilen und mit Recht.
Dass aber mit Bischof Livieres ein „Konservativer“ aus dem Amt entfernt wurde, ist sicher ein angenehmer und nicht ganz unerwünschter Nebeneffekt für Teile der Kirche.
Nach einigen Recherchen auf englischsprachigen Seiten komme ich zu dem Schluss, dass der Grund für die Ablösung von Bischof Livieres vor allem in der Person seines Generalvikars Urrutigoitiy geschehen sein dürfte, einem offenbar charismatisch begabtem Mann, der eben diese Begabung zu sexuellen Verfehlungen gegenüber jungen Männern ausgenutzt haben dürfte. Entsprechende Vorwürfe gegen ihn waren bekannt. Auch bei dem Grundsatz „in dubio pro reo“ (insofern der hier überhaupt eingreifen könnte) muss man doch sagen, dass Bischof Lievieres diesen nie und nimmer hätte zum Generalvikar machen dürfen.
Nach den vom Vatikan erlassenen strengen Richtlinien zum sexuellen Missbrauch durch Kleriker darf ein Priester, der strafrechtlich verurteilt wurde, nicht mehr priesterlich in der Seelsorge tätig sein, normalerweise wird er laisiert – so wie jetzt der ehemalige Nuntius in der Dominikanischen Republik, Erzbischof Wesolowski. Nach dem Leitsatz Null Toleranz. Wenn nun ein Bischof einen solchen Priester nicht nur deckt, sondern ihn auch noch in verantwortlichen Positionen belässt macht er sich selber strafbar. Genau das scheint hier passiert zu sein und deshalb hat der Vatikan jetzt so entschieden. Nach dem Leitsatz Null Toleranz. Ich finde es sehr gut, wenn der Leitsatz „Null Toleranz“ bei sexuellem Missbrauch auf allen Ebenen – bei Laienmitarbeitern, Priestern und auch Bischöfen konsequent angewandt wird.,
Ich stimme Ihnen zu, allerdings ist hier für mich noch nicht ganz klar, ob wirklich von sexuellem Missbrauch die Rede sein kann, und ob es sich nicht „nur“ um sexuelle Verfehlungen gegenüber jungen Männern (Seminaristen) handelt. Auch bei Verfehlungen gegenüber Minderjährigen ist die Sache in meinen Augen nicht so ganz leicht. Die unsittliche Berührung eines 17jährigen hat für mich nicht denselben Verfehlungsgrad wie diejenige eines 11jährigen oder gar 7jährigen. Was nun den Herrn Uruguttiy angeht, so habe ich die englischsprachigen Seiten dahingehend verstanden, dass er bislang nicht strafrechtlich verurteilt, er einmal allerdings rausgekauft wurde. Ich lasse mich aber gerne korrigieren. In keinem Fall hätte er Generalvikar werden dürfen.
Hab mich auch durch allerlei Seiten gequält zu diesem Carlos Urrutigoitiy:
Zur Bischofsabsetzeung:
die Absetzung von Bischof Livieres war kein „angenehmer Nebeneffekt“, sondern das wirkliche und einzige Ziel. Der Bischof ist, mit grossem Schaden. Um Urrutigoitiy kümmert sich schon heute kein Mensch mehr in Rom oder Asuncion.
Zu Urrutigoitiy:
Mal langsam. So klar liegen die Dinge nicht, wie manche hier tun. Bei den Piusbrüder ist er nicht wegen sexueller Verfehlungen rausgeflogen, sondern weil er eine eigene Gemeinschaft gründen wollte.
Er scheint begabt, was nicht gegen ihn spricht, und fand Aufnahem in der Diözese Scranton. Da gründete er dann tatsächlich seine Gemeinschaft. Die Piusbrüder hat das geärgert, weil er offenbar Seminaristen aus Winona, wo er unterrichtet hat, abgeworben hat.
Die Sache in Scranton bleibt ziemlich verworren, so leicht ist da ein Durchblick nicht möglich.
Als Urrutigoitiy in Paraguay ankam, hatte er ordentliche Empfehlungsschreiben mit und zwar auch aus Rom. Wie gesagt, er scheint sehr begabt. Einer, den man überall freudig aufnimmt.
Sollte er sich etwas zuschuldenkommen haben lassen, wäre erst noch nachzuweisen, warum es keine definitiven Sanktionen vorher (FSSPX, Scranton) gab und dass Bischof Livieres überhaupt von den Vorwürfen wusste und ob ihm stichhaltige Belege vorlagen.
Bekanntlich war es am Höhepunkt des Missbrauchsskandals in den USA ein Leichtes, einen Priester der schändlichsten Dinge zu beschuldigen und der war erledigt.
Vorsicht ist auch bezüglich Urrutigoitiy geboten. Aber in der Sache oben geht es überhaupt nicht. Wen interessiert schon Urrutigoitiy in Rom oder Asuncion? Bischof Livieres hat dort interessiert. Und den hat man zur Strecke gebracht.
Wie so häufig werden wir die Wahrheit nicht erfahren. Ich tröste mich damit, dass mein Vater mir einmal als Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben hat: „Es ist manchmal besser, wenn man etwas nicht weiß“.
Nach seinen Aktivitäten in Pennsylvania hielt sich Urrutigoity auch in Kanada auf, wo ebenfalls
Beschuldigungen gegen ihn erhoben wurden.
Eine kanadische Überlebendenseite hat ein äußerst umfangreiches Archiv, bis in die Gegenwart reichend, über ihn angelegt.
https://www.google.de/search?q=Urrutigoity+canada+site%3Ahttp%3A%2F%2Ftheinquiry.ca%2F&btnG=Suche&hl=de&as_nlo=&as_nhi=&lr=&cr=&safe=images
Vielleicht korrigiert das einige Fehlinformationen über ihn hier.
Hab ich auch gelesen. Das ist alles nicht der springende Punkt in der Sache:
Glaubenstreue Katholiken sind eben brav bürgerlich. Die bürgerlichen Deppen konnte man schon immer leicht ködern. Man will jemanden denunzieren (die Rede ist nicht von diesem Urrtigoi… irgendwas, sondern von Bischof Livieres, um den geht es nämlich!!!), werfe irgendein Stichwort hin, womit kein Bürgerlicher etwas zu tun haben will (also am besten etwas straffälliges, wo im Hinterkopf Polizei, Staatsanwalt, Gefängnis mitschwingt) und er wird sich sofort distanzieren und abtauchen.
Bischof Livieres, einer der besten Bischöfe Lateinamerikas wird abgesägt, man wird das Stichwort Mißbrauch(sverdacht) hin und schon rennen alle (bürgerlichen) glaubensfrommen Katholiken entsetzt vor Schreck auseinander.
Die Sache Livieres (um diesen Urrut… geht es doch gar nicht, der wurde von Rom nicht einmal mit Anfangsbuchstaben erwähnt), ist eine rein innerparaguayanische Intrige liberaler Bischofsmitbrüder gegen den „konservativen“ Außenseiter der nervt. Punkt.
Die ganze Urrut… Diskussion ist doch nur für uns bürgerliche Deppen.
Pikantes Detail am Rande, was die Sache vielleicht noch etwas besser erklärt: Papst Bergoglio ist Argentinier, Bischof Livieres ist Argentinier (Urrut… übrigens auch). Wenn schon also, nach innerparaguayanischer Intrige, könnte man noch hinzufügen: innerargentinische Intrige. Die Vorzeichen bleiben immer dieselben.
Und dann gab es da ja die Vorwürfe gegen den Erzbischof von Asuncion? Und nicht auch einen gewissen Msgr. Ricca an der Seite des Papstes? Aber keiner vertritt innerkirchlich ein traditionelles Kirchenverständnis.
Wer verstehen kann, der verstehe… und die andere sollen sich weiterhin an diesem Urrut. abarbeiten. Den Durchblick schaffen sie damit aber nicht
Erhellender Brief des betroffenen Bischofs an Bischof Quellet:
http://adelantelafe.infovaticana.com/adelante-la-fe/monsenor-livieres-responde-su-destitucion-el-pueblo-ha-sido-escuchado/
Es macht mich traurig, wie hier unter uns Brüdern und Schwestern im römisch-katholischen Glauben, jetzt bereits Urteile niederschreiben werden. Wer kennt hier die Wahrheit über die Person und die Amtsführung des ex Bischofs von Cuidad del Este?
Könnte vielleicht jemand den Brief übersetzen, oder die Hauptgedanken in Deutsch offen legen? Die meisten hier verstehen wohl kein Spanisch.Mit meinen Latein- und Französisch-Kenntnissen habe ich mich in etwa durch den Text gekämpft, und er scheint mir wert auch einem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht zu werden.
Mich erinnert das Ganze wieder einmal an unseren früheren Augsburger Bischof Walter Mixa. Er passte nicht ins Bild dieser in Deutschland ach so politisch korrekt auftretenden Bischöfe. Es imponierte mir sehr, wie er sich gegen seine, aus weltlicher Sicht, übermächtigen Gegner stellte. Mit Argumenten konnten sie ihm nicht beikommen, da war er ihnen überlegen, so wurde fieberhaft nach einem Skandal gesucht, den man medienwirksam aufziehen konnte. Irgendwann kamen sie auf die Idee, ihm sexuellen Missbrauch zu unterstellen, was sich schnell als falsch herausstellte. Die Gegner gaben aber nicht auf und trieben ihn immer weiter in die Enge, immer in der Hoffnung, dass er einen Fehler macht, mit dem sie ihn zu Fall bringen können. Und letztendlich haben sie es ja auch geschafft. Ich fand das damals alles so widerlich und abstoßend, wie er von seinen Bischofskollegen allein gelassen wurde, die es im Gegensatz zu Walter Mixa stets vermieden, sich klar zu positionieren.
Was diese offensichtliche Bekämpfung des überlieferten Messritus betrifft, wollen die Liturgiereformer meines Erachtens mit aller Macht den Eindruck vermeiden, dass ihr Machwerk ein einziger großer Irrtum ist. Aber seien wir mal ehrlich, wenn die modernistischen Priesterseminare immer leerer werden, genauso wie die Kirchen mit immer neuen Messformen – im Gegensatz dazu die Priesterseminare der Tradition, wie auch die Kirchen mit dem überlieferten Messritus (und auch Wallfahrtsorte wie Maria Vesperbild) immer mehr Leute anziehen, dann ist doch eigentlich klar, wohin die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche sich bewegen muss.
Seltsam. Gerade lese ich in der FAZ, dass man Bischo Jozef Wesolowski wegen kinderpornographischem Material festgenommen hat.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kinderpornografisches-archiv-bei-frueherem-erzbischof-13175136.html
Das war doch der Mann, der als Nuntius den Bischof von Puerto Rico, wegen Vertuschung von pädophilen Machenschaften angeklagt hatte:
https://www.katholisches.info/2013/05/04/vatikan-fordert-rucktritt-des-erzbischofs-von-san-juan-auf-puerto-rico/
… und unter dem Artikel in der FAZ ist ein Videoclip zum Fall Livieres eingebettet.
Wer soll denn da noch den Überblick behalten? Ich hab ihn auf jeden Fall jetzt ersteinmal verloren.
Hochgeachte @T. de Ahumada,
Es ist bei der Beschäftigung mit diesem Problem normal den Überblick zu verlieren.
Es ist ein echtes „diaballein“, Durcheinanderbringen, typisch für die Aktivität des Bösen.
Die Täter sind nicht logisch strukturiert, extrem histrionisch, mit theatralischen Tendenzen, und nicht einsichtig- mit einer ausgeprägten Tendenz zu Rezidivierung.
Wie aus den Untersuchungen der bei der Operation „Kelch“ beschlagnahmten Computern und Laptops der Bischöfen (Belgien 2010) hervorging, fand sich jede Menge anrüchiges Material darauf- expressis bei Danneels sehr viel über die Morde an die junge Mädchen durch Dutroux.
(Sehr viel Arbeit für die Rechtsanwälte v. Danneels)
Nicht lachen: Danneels hat übrigens durch seine Scheinheiligkeit und Gestümper wenigstens 1 Homopriester in Lebensgefahr gebracht:
Einerseits wurde unter seiner Ägide 1985 ein Spätberufenenseminar in Antwepen aufgerichtet (CPRL), das sich sehr schnell zu einem hotten Homotreff in Antwerpen entwickelte und bei vielen Skandalen und in der Folge er Roeachaffäre (1995–1999) halsüberkopf geschlossen wurde ; wenn dann einer der wenigen Priestern daraus (Rudy Borremans Nr 2) dann mit seinem Freund im Pfarrhaus zusammenlebte (großes Interesse der Presse), reagierte Danneels sehr hart und autoritär (kein Aufsehen erregen).
Daraufhin wurde der Homohintergrund eines Großteils des kirchlichen flämischen Establishments durch Ex-seminaristen des CPRL öffentlich gemacht (wieder viel Presse)
Parallel dazu detonierte der Pädoskandal um Robert Borremans Nr.1 in Brüssel 2005–2006); wegen Vertuschung und Behinderung der Justiz (Versuch einer faktischen Verjährung zu erreichen) wurde vom Gericht intensiv ermittelt und die Bistumsverwaltung in die Enge getrieben.
Am Ende nahm der alte Weihbischof Lanneau alle Schuld auf sich und wurde zu einer Gefängnisstrafe v. 6 Monaten verurteilt.
Damit war Danneels vorerst aus der Bredouille.
Das ganze Spektakel und die überreiche Presse-und Fernsehberichterstattung entfachten den Volkszorn: Hitzköpfe brachten Borremans R(udy) (homo) und Borremans R(obert)(pädo) durcheinander und sandten dem soften damals homophilen Rudy Borremans eine substanzielle Todesbedrohung.
Fürwahr eine sehr drakonische Strafandrohung.
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Ich stimme Ihnen zu, Lioba. Danke für Ihre erhellenden Ausführungen!
Gerade dachte ich darüber nach, wie in diesen Tagen für die Mitglieder der Personalprälatur Opus Dei der Kelch der Freude und des Dankes mit Myrrhe gemischt wird.
Morgen wird mit Alvaro del Portillo der erste Nachfolger des Hl. Josemaria Escriva, Gründer des Opus Dei, in Madrid selig gesprochen.
Ein froher, gelassener und den Menschen mit Wohlwollen begegnender Begleiter des Gründers.
„Hl. José Maria Escrivá“ ‑dann lesen Sie bitte einmal das Buch: Hinter der Schwelle – ein Leben im Opus Dei von Maria del Carmen Tapia. Es sei Ihnen wärmstens empfohlen!!
G. @rampolla,
Bingo!
‑Die Ereignisse im Bistum Scranton sind in der Tat äusserst mysteriös: wieso das Bistum den Löwenteil der Entschädigungen in diesem Fall zahlte, C.Urr. nie zur Auslieferung beantragte sondern weit weg haben wollte und ein, wenn nicht zwei Bischöfe dort sehr nebulös taktierten.
Rein militärisch gesehen würde ich dort einmal gut bis zum Boden apostolisch visitieren und alle Beteiligten ebenfalls feuern, sowohl alle die über 15 Jahren dort vertuscht und geschwiegen haben.
‑Und auch ganz Paraguay gehört apostolisch visitiert: der frühere Bischof Lugo, hinterher Präsident, hatte auf einmal auch ein Kind (von 12 Jahren alt) und dabei traten auf einmal auch mehrere Konkubinen auf: kurios- kurios…
(In Antwerpen, Diözese vom berüchtigten Bonny, sitzt übrigens der stadtbekannte Jesuitenpater Luc Versteylen SI (ca. 84 Jahre alt) nun nach Anfrage seiner 45-dauernden Lebensgefährtin Mieke bei dem Pater Provinzial zu Hause bei ihr mit seinen warmen Filzpantoffeln neben dem Herd (Alles sehr ausführlich in der Presse)
(@rampolla: auch das Antwerpener Minenfeld gehört apostolisch visitiert und Brügge (vGheluwe, das Seminar mit dem seit 4 Jahren dort studierendem Seminaristen V.O. (sehr häufig im Fernsehen, er war der einzige der gelegentlich einen sinnigen Satz sagen konnte) ebenfalls).
Heute vor 100 Jahren wurde innerhalb von 7 Wochen zum vierten Male meinem Großvater das Pferd unter ihm weggeschossen.
Er überlebte den Weltkrieg und stiftete eine große Familie- ein Mann katholisch bis ins Mark, Bewunderer v. Hl. Papst Pius X und St. Ignatius v. Loyola, ein Kontrast schwarz-weiß zu den vielen grauen und greulichen Tisten die seit 50 Jahren die Kirche zersetzen.
In seiner Memorie ‚@rampolla, an Sie: „Over the top!“
(Das war der Startbefehl der Engländer aus den Laufgräben zu klettern und zu attackieren)(Bonne Chance!)