
(Managua) Am 5. Dezember wurde Don Mario Guevara, Vikar an der Kathedralkirche von Managua, während er im Beichtstuhl saß, von einer lesbischen Abtreibungsaktivistin angegriffen. Der Priester wurde durch den Säureangriff der Feministin schwer verletzt. Nicht minder schwerwiegend: Das Attentat wird von den Medien totgeschwiegen.
Nur durch das Eingreifen von Gläubigen, die sich in der Kirche aufhielten, konnte noch Schlimmeres verhindert werden. Bei der Attentäterin handelt es sich um Elis Leonidovna Gonn, die von der Polizei festgenommen werden konnte.
Der Gesundheitszustand von Don Guevara, der in die Notaufnahme des Vivian-Pellas-Krankenhauses gebracht wurde, scheint laut Angaben des Erzbistums Managua inzwischen stabil. Mit ihm mußten auch fünf Gläubige ärztlich versorgt werden, die ebenfalls von der Säure der Angreiferin getroffen wurden.
Der Erzbischof von Managua, Leopoldo José Kardinal Brenes Solórzano, veröffentlichte eine Erklärung:
„Mit großer Traurigkeit beklage ich die schwerwiegende Aggression, die gegen Don Mario Guevara in der Kathedrale von Managua begangen wurde. Ich bin ihm in brüderlicher Liebe nahe und bete für seine Genesung. Jesus und Seine gebenedeite Mutter mögen unsere Priester beschützen.“
In Nikaragua wurden in der jüngeren Vergangenheit mehrere Bischöfe und Priester Opfer von Gewalttaten. Bei den Angreifern handelt es sich um Anhänger des sandinistischen Staats- und Regierungschefs Daniel Ortega. Grund für die Aggressionen ist die Vermittlerrolle, die von der Kirche zwischen der sozialistischen Regierung und der Opposition im Land wahrgenommen wird, um einen Bürgerkrieg zu verhindern. Ortega, der sich als „Freund“ von Papst Franziskus bezeichnet, beschuldigt die Bischöfe, einen „Staatsstreich“ gegen ihn und die Sandinisten zu unterstützen.
Die 24 Jahre Attentäterin aus Nikaragua verfügt über einen russischen Reisepaß, den sie zum Zeitpunkt der Verhaftung bei sich hatte. Sie näherte sich gegen 15 Uhr dem Beichtstuhl und schüttete dem Priester eine ätzende Säure ins Gesicht und auf den Körper. Don Guevara, der im Beichtstuhl saß, hatte keine Chance dem Säureangriff zu entgehen. Bei ihrem Angriff rief die Frau Abtreibungsparolen, wie die anwesenden Zeugen zu Protokoll gaben.

Das Attentat ereignete sich zwei Tage nachdem ein Mann, der als Ramon Mercedes Cabrera identifiziert wurde, in sozialen Netzwerken ein Video mit harten Drohungen gegen Kardinal Brenes „und jeden, der katholisch ist“, veröffentlicht hatte und zugleich für die Unterstützung der sandinistische Regierungspartei FSLN warb.
Ein Exorzist des Erzbistums wurde mit einem Sühne- und Wiedergutmachungsritus in der Kathedrale beauftragt.
Unterdessen tauchten Fotos auf, die Elis Leonidovna Gonn als Homoaktivistin zeigen. Die Attentäterin und das Attentat bestätigen ein Zusammenwirken von Homo-und Abtreibungsideologie und die Feindschaft gegen die katholische Kirche, die von Lebensschützern mit Sorge registriert wird.
In Europa wurde von den Massenmedien keine Notiz von dem Angriff genommen.
Zur jüngsten Entwicklung in Nikaragua siehe auch:
- Verhalten des Papstes zu Nikaragua ist „beschämend“
- Miguel D’Escoto gestorben – Sandinist, Befreiungstheologe, marxistischer Revolutionär, suspendierter Priester – von Papst Franziskus wiedereingesetzt
- Fernando Cardenal gestorben – Jesuit, Befreiungstheologe und Sandinist
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Confidencial/Twitter (Screenshots)
Ach Herr, wie lange noch?
Bitte sie Deinem treuen Diener nach dieser feigen Attacke so nahe, dass ich, die ich solches nie erfahren habe und bisher immer unversehrt geblieben bin, ihn beneide,
Amen