Ungarn macht Gender Studies den Garaus

Und Deutschland?


Ungarns Regierung setzt die Gender Studies vor die Tür. Wann folgende die Bundesrepublik Deutschland und Österreich?
Ungarns Regierung setzt die Gender Studies vor die Tür. Wann folgende die Bundesrepublik Deutschland und Österreich?

(Buda­pest) Eine gute Nach­richt: Ungarn hat die Gen­der Stu­dies aus den staat­li­chen Uni­ver­si­tä­ten ver­bannt. Wer selbst zahlt, kann machen, was er will. Eine Aner­ken­nung von aka­de­mi­schen Gra­de, die in Gen­der-Ideo­lo­gie ver­lie­hen wer­den, wird es aber nicht mehr geben. Ent­spre­chen­de Diplo­me sind daher wert­los. Die Wirk­lich­keits­ver­wei­ge­rung wird nicht län­ger mit Steu­er­geld finanziert.

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Bil­dungs­staats­se­kre­tär Bence Rét­vá­ri begrün­de­te die Ent­schei­dung klar und direkt:

„Weil die Gen­der-Theo­rie wie der Mar­xis­mus-Leni­nis­mus eine Ideo­lo­gie und kei­ne Wis­sen­schaft ist“.

Das ent­spre­chen­de Dekret wur­de von Mini­ster­prä­si­dent Vik­tor Orban bereits unterzeichnet.

Die Stu­den­ten haben über die Gen­der Stu­dies längst mit den Füßen abge­stimmt. Da ent­spre­chen­de Lehr­ver­an­stal­tun­gen bereits bis­her nicht ver­pflich­tend waren, blie­ben sie den Hör­sä­len fern. Die­ses Des­in­ter­es­se wür­de bereits aus­rei­chen, um die Gen­der Stu­dies aus den Uni­ver­si­tä­ten zu entfernen.

Die unga­ri­sche Regie­rung woll­te sich aber nicht vor einer kla­ren Posi­tio­nie­rung drücken, son­dern ein deut­li­ches Signal aus­sen­den. Sie will eines klar­stel­len: Die Gen­der-Lehr­ver­an­stal­tun­gen wer­den nicht nur wegen zu gerin­ger Stu­den­ten­zah­len gestri­chen, son­dern die unga­ri­sche Regie­rung über gesun­den Haus­ver­stand ver­fügt. Bereits im ver­gan­ge­nen August hat­te Kabi­netts­chef Ger­ge­ly Guly­as angekündigt:

„Die unga­ri­sche Regie­rung beab­sich­tigt nicht län­ger, öffent­li­che Gel­der für die­sen Bereich auszugeben“.

Die Maß­nah­me trifft alle staat­li­chen, aber auch mit öffent­li­chen Gel­dern finan­zier­ten Uni­ver­si­tä­ten und Hoch­schu­len, beson­ders die Eöt­vös-Lorand-Uni­ver­si­tät in Buda­pest und die Cen­tral Euro­pean Uni­ver­si­ty von Geor­ge Sor­os mit Sitz in New York, aber einer Nie­der­las­sung in Budapest.

Die Sor­os-Uni­ver­si­tät ver­leiht sogar aka­de­mi­sche Gra­de in Gen­der Stu­dies. Zumin­dest auf dem Papier, denn fak­tisch inter­es­sier­te sich in Ungarn kaum jemand dafür.

Und in deutschen Landen?

Wann wer­den die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und Öster­reich folgen?

In deut­schen Lan­den wer­den an man­chen Uni­ver­si­tä­ten die Stu­den­ten fast aller Stu­di­en­rich­tun­gen gezwun­gen, Gen­der-Vor­le­sun­gen zu besu­chen. Ein Bei­spiel dafür ist die Johan­nes-Kep­ler-Uni­ver­si­tät in Linz. Die Uni­ver­si­tä­ten wer­den auf die­se Wei­se als ideo­lo­gi­sche Umer­zie­hungs­an­stal­ten miß­braucht. Einen ver­gleich­ba­ren Zwang gab es bis­her nur in der DDR für Mar­xis­mus-Leni­nis­mus. Das öster­rei­chi­sche Hoch­schul­ge­setz von 2005 zwingt päd­ago­gi­sche Hoch­schu­len zum Gen­der Main­strea­ming, das zur Grund­la­ge der Leh­rer­aus­bil­dung gemacht wur­de. Auf die­sem Weg wird seit zehn Jah­ren „sicher­ge­stellt“, daß Öster­reichs Schü­ler ideo­lo­gisch gegen­dert wer­den. Und das in einem Land, in dem die Grü­nen noch nie an der Regie­rung waren.

In der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land wur­den seit dem rot-grü­nen Wahl­sieg Ende der 90er Jah­re Dut­zen­de Gen­der-Lehr­stüh­le geschaf­fen. Die Poli­tik macht es mög­lich, wobei die Rück­kehr der Uni­on an die Schalt­he­bel nichts dar­an änder­te. 2012 beklag­te die Wochen­zei­tung Die Zeit, daß es „bun­des­weit ledig­lich 62 Lehr­stüh­le“ gebe. In Wirk­lich­keit, wie das Ham­bur­ger Blatt durch­blicken ließ, gibt es weit mehr ver­steck­te Lehr­stüh­le. Allein an der Johann-Wolf­gang-von-Goe­the-Uni­ver­si­tät in Frank­furt am Main kamen bereits damals zum offi­zi­el­len Lehr­stuhl noch drei wei­te­re, die unter ande­ren Namen dem­sel­ben Zweck die­nen. In Wirk­lich­keit ist daher von bis zu 250 Gen­der-Lehr­stüh­len die Rede. Der Staat als Gel­desel für die Ideo­lo­gen. Fest steht näm­lich allein, daß der Zweck die­ser Lehr­stüh­le dar­in besteht, ein steu­er­fi­nan­zier­tes, poli­ti­sches Instru­ment zur Hand zu haben, um das links­be­treu­te Den­ken in der Gesell­schaft zu zemen­tie­ren. Der Blick auf das Wahl­ver­hal­ten von Aka­de­mi­kern, wie jüngst in Bay­ern, zeigt die erschrecken­de Wirk­sam­keit die­ser Umer­zie­hung zu „enga­gier­ten“ Bür­ge­rIn­nen, die nicht sel­ten vor allem unkri­ti­schen und mani­pu­lier­ten Ego­isten ähneln.

Die Situa­ti­on an den Schwei­zer Uni­ver­si­tä­ten ist ähn­lich, Gen­der-Lehr­stüh­le gibt inzwi­schen in Basel, Bern, Frei­burg, Zürich und Genf.

Die Uni­ver­si­tät des Geor­ge Sor­os, in Ungarn als Fünf­te Kolon­ne, ungern gese­hen, hat inzwi­schen eine Außen­stel­le in Wien eröff­net. Die Über­sied­lung von Buda­pest nach Öster­reich ist bereits im Gan­ge. Ein schlech­tes Zei­chen für die Alpen­re­pu­blik, zeigt es doch, daß man die donau­auf­wärts, im Gegen­satz zu Ungarn, den ideo­lo­gi­schen Kampf mit Sor­os scheut. Das ver­wun­dert nicht, da Bun­des­kanz­ler Seba­sti­an Kurz nach wie vor Sei­te an Sei­te mit der Gen­der-Ideo­lo­gin und grü­nen Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Ulri­ke Lun­acek Mit­glied in Geor­ge Soros Euro­pean Coun­cil of For­eign Rela­ti­ons (ECFR) ist.

Es zeigt vor allem, daß die schwarz-blaue Regie­rung kei­ne Absicht zu hegen scheint, den Gen­der Stu­dies auch an öster­rei­chi­schen Uni­ver­si­tä­ten den Gar­aus zu machen.

Text: Andre­as Becker
Bild: Cen­tral Euro­pean Uni­ver­si­ty (Screen­shot)

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1 Kommentar

  1. Kurz ist und bleibt ein Trans­at­lan­ti­ker und damit eines der vie­len Tei­le der NWO. Es ist naiv zu glau­ben, dass er sich Grund­le­gend von ande­ren (Kon­ser­va­ti­ven) unterscheidet.

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