(London) Die Anglikanische Kirche, ständig dem Zeitgeist hinterher, relativiert in ersten Schritten das einzige, allen Christen gemeinsame Sakrament und bietet für Transsexuelle eine Art „zweite Taufe“ an.
Auf ihrem Weg in die Bedeutungslosigkeit in einem weitgehend entchristlichten Land fordert die „Kirche von England“ ihre Kleriker auf, „taufähnliche Zeremonien“ zu schaffen, um jenen, die glauben, ein anderes Geschlecht zu haben als das, mit dem sie geboren wurden, eine Art „zweite Taufe“ anbieten zu können. Damit will die Anglikanische Kirche zur „Gendergerechtigkeit“ beitragen.
Die Anglikaner, die sich 1536 auf Befehl des damaligen englischen Königs, Heinrich VIII., von Rom und der katholischen Kirche abspalteten, unterwerfen sich damit der Gender-Ideologie. In deren Geist müsse, laut der „Kirche von England“, offensichtlich „Frauen, die im Körper eines Mannes gefangen sind“ (und umgekehrt), die Möglichkeit gegeben werden, sich mit der „neuen Identität“ erneut taufen zu lassen. Denn das „neue Geschlecht“ sei wie eine „Neugeburt“.
Am 11. Dezember veröffentlichte die Anglikanische Kirche pastorale Richtlinien für die Transsexuellen-Seelsorge. Ihnen könne bei einem „Geschlechtswechsel“ zwar keine sakramentale Beichte geboten werden, aber dafür ein „ähnliches“ Ritual der „liturgischen Anerkennung der neuen Identität“.
Die Richtlinien wurden am Montag von der Kammer der Bischöfe beschlossen.
Wie der neue „liturgische Dienst“ aussehen soll, wird den einzelnen Pastoren überlassen. Kern des Rituals sollen die Erneuerung des Taufversprechens, die Handauflegung durch den Pastor mit der Nennung des neuen Namens und ein Gebet für den „Taufkandidaten“ sein.
Die anglikanischen Bischöfe betonen, daß es sich nicht um eine zweite Taufe handle, sondern um die Möglichkeit für Transsexuelle in ihrem „neuen Geschlecht“ ihren Glauben öffentlich bekennen zu können. Offensichtlicher scheint, daß damit die Gender-Ideologie öffentlich bekannt werden soll und die Anglikanische Kirche sich zum Instrument der Gender-Ideologen degradiert.
Nur der Widerstand von traditioneller gesinnten Bischöfen verhinderte die Einführung eines eigenen Taufritus für Transsexuelle durch Adaptierung des bestehenden.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana
Die AK hat in den letzten 20 Jahren 50% ihrer Mitglieder verloren. In einer Generation gibt es sie nicht mehr. Das sind die Fakten.
….und das ist auch gut so.