Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin (r.) nahm gestern im italienischen Senat an einer Buchvorstellung teil; (v. l.) Andrea Riccardi und Romano Prodi. Der Kardinal betonte am Rande die Bereitschaft des Heiligen Stuhls, den Vatikan als Ort für Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt anzubieten.
Nachrichten

Kardinalstaatssekretär Parolin: Vatikan steht als Ort für Friedensgespräche zur Verfügung

(Rom) Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin bot erneut den Vati­kan als Ort für even­tu­el­le Waf­­fen­­stil­l­­stands- und Frie­dens­ver­hand­lun­gen im rus­­sisch-ukrai­­ni­­schen Krieg an. Der Hei­li­ge Stuhl bemüht sich, trotz ver­schie­de­ner Stol­per­stei­ne, die Kon­flikt­par­tei­en an den Ver­hand­lungs­tisch zu brin­gen, um einen Dia­log zu begin­nen. Die Ant­wort aus Mos­kau ließ nicht lan­ge auf sich warten.

Papst Franziskus empfing Anfang November Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk in Audienz, mit einigen Konsequenzen.
Nachrichten

Ukraine-Konflikt: Hat Papst Franziskus seinen Kurs geändert?

Streif­lich­ter von Andre­as Becker „Uner­müd­lich bie­tet sich Papst Fran­zis­kus wei­ter­hin als Frie­dens­ver­mitt­ler an“, schreibt der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster. Hat Fran­zis­kus aber im Ukrai­ne­kon­flikt sei­ne Glaub­wür­dig­keit als neu­tra­ler Ver­mitt­ler ver­spielt? Wenn ja, wem gelingt es dann, in die­sem Krieg die not­wen­di­gen Frie­dens­in­itia­ti­ven zu set­zen, um Mos­kau und Kiew, oder wie man­che sagen, bes­ser Mos­kau und Washing­ton

Sowjetische Panzer auf dem Prager Wenzelsplatz.
Christenverfolgung

Papst Paul VI. und die Niederschlagung des „Prager Frühlings“

(Rom) Ein histo­ri­sches Ereig­nis liegt zeit­lich noch sehr nahe und scheint doch aus dem all­ge­mei­nen Bewußt­sein ver­schwun­den zu sein. Ende August 1968 ver­ur­teil­te Papst Paul VI. den sowje­ti­schen Ein­marsch in die Tsche­cho­slo­wa­kei, mit dem der „Pra­ger Früh­ling“ nie­der­ge­schla­gen wurde.

Der Weg von Fatima nach Moskau ist weit. Er konnte seit 1917 nicht zurückgelegt werden.
Forum

Die Weihe Rußlands an das Unbefleckte Herz Mariens: Versuch einer Klärung (1. Teil)

Von Wolf­ram Schrems* Vor weni­gen Mona­ten wur­de auf die­ser Sei­te die Fra­ge gestellt, ob nun Ruß­land gemäß den Wün­schen Unse­rer Lie­ben Frau Ihrem Unbe­fleck­ten Her­zen geweiht wur­de oder nicht. Anlaß der besorg­ten Fra­ge ist die für jeder­mann offen­kun­di­ge Tat­sa­che, daß sich „die Irr­tü­mer Ruß­lands“, wor­un­ter nor­ma­ler­wei­se der Mar­xis­mus in allen Schat­tie­run­gen ver­stan­den wird, rasant über

Iwan Woronow
Christenverfolgung

Das Leben des Iwan Woronow – Von der Roten Armee ins Kloster

(Mos­kau) Iwan Woro­now führ­te ein beweg­tes Leben, span­nen­der als Ken Fol­letts Roman­fi­gu­ren. Woro­now kämpf­te gegen die Natio­nal­so­zia­li­sten, war bei der Erobe­rung Ber­lins dabei und wur­de von der Sowjet­uni­on mit 76 mili­tä­ri­schen Aus­zeich­nun­gen geehrt. Dann trat er in der athe­isti­schen UdSSR in ein Klo­ster ein und wur­de Mönch. Mehr­fach gelang es ihm, das Sowjet­re­gime zu besie­gen

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Risiko-Ökumene
Hintergrund

Die Risiko-Ökumene von Papst Franziskus

(Rom) Auch im Bereich der Öku­me­ne geht Papst Fran­zis­kus neue Wege. Von „Brü­dern und Mes­sern“ spricht der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster und bezeich­net die neu­en Wege als „ris­kan­te Ökumene“.

Pussy Riot 2012 beim „Punk-Gebet“ in der Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau
Genderideologie

Pussy Riot und die politische Botschaft des EGMR

(Mos­kau) Der Euro­päi­sche Gerichts­hof für Men­schen­rech­te sen­det sei­ne Signa­le aus. Und es sind poli­ti­sche Signa­le. Das gilt auch für die jüng­ste Ver­ur­tei­lung von Ruß­land, den links­extre­men Polit­ak­tio­ni­sten von Pus­sy Riot Schmer­zens­geld zah­len zu müssen.