Ist Papst Franziskus ein Machtmensch, der seinen Glauben verloren hat?
Hintergrund

Als Bergoglio sagte: „Ich werde Papst werden“

Im Herbst 2022 ver­öf­fent­lich­te Aldo Maria Val­li, der ehe­ma­li­ge Vati­ka­nist des staat­li­chen ita­lie­ni­schen Fern­se­hens RAI, ein Inter­view mit dem argen­ti­ni­schen Blog­ger Cami­nan­te Wan­de­rer der als Lands­mann des regie­ren­den Pap­stes des­sen Pon­ti­fi­kat mit beson­de­rer Auf­merk­sam­keit beob­ach­tet und über detail­lier­te Kennt­nis­se der argen­ti­ni­schen Ver­hält­nis­se und auch der Zeit Berg­o­gli­os vor sei­ner Papst­wahl ver­fügt. Val­li schätzt Cami­nan­te Wan­de­rer

In seinem mehrteiligen Beitrag analysiert der Wiener Theologe und Philosoph Wolfram Schrems die Rolle des Jesuitengenerals Pedro Arrupe und den Zustand des Jesuitenordens heute.
Forum

Pedro Arrupe – Seligsprechung des Untergangs (5. Teil/​Schluß)

Von Wolf­ram Schrems* Die­ser Teil schließt unmit­tel­bar an den 4. Teil vom 14. April an und schließt die Serie ab. Wie schon üblich, ist zwi­schen­zeit­lich ein wei­te­rer Skan­dal im Jesui­ten­or­den publik gewor­den. Auf­grund von nach­ge­las­se­nen Tage­buch­auf­zeich­nun­gen des spa­ni­schen Jesui­ten und pro-sozia­­li­­sti­­schen Befrei­ungs­theo­lo­gen Alfon­so Ped­ra­jas Moreno (1943–2009) wur­den des­sen päd­era­sti­sche Ver­bre­chen bekannt, zunächst sei­nem Nef­fen, dann auch

Der seit 30 Jahren in Rom lebende slowenische Jesuit und Künstler P. Marko Rupnik wurde aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen.
Nachrichten

P. Marko Rupnik aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen

(Rom) Gestern gab P. Johan Ver­schue­ren SJ, der direk­te Obe­re des Künst­ler­prie­sters P. Mar­ko Rup­nik SJ in den Domus Inter­pro­vin­cia­les Romanæ Societa­tis Iesu (DIR), eine Pres­se­er­klä­rung zum Fall Rup­nik ab, mit der Rup­niks Aus­schluß aus dem Jesui­ten­or­den bekannt­ge­ge­ben wur­de. Dar­in heißt es:

Am 29. April traf sich Papst Franziskus in Budapest mit seinen dortigen Mitbrüdern im Jesuitenorden und nützte eine Frage, in der gar nicht danach gefragt wurde, um den überlieferten Ritus und die diesem verpflichteten Gläubigen anzugreifen.
Hintergrund

Papst Franziskus und die Treue zur Tradition

Eine Ana­ly­se von Ivan Pol­ja­ko­vić* Papst Fran­zis­kus hat wie­der­holt sei­ne Abnei­gung gegen­über Katho­li­ken zum Aus­druck gebracht, die am Ritus der Alten Lit­ur­gie (TLM – Tra­di­tio­nel­le latei­ni­sche Mes­se) fest­hal­ten. Die häu­fig­sten Wor­te, die Papst Fran­zis­kus ver­wen­det, wenn er sol­che Katho­li­ken beschreibt, sind „Starr­heit“, „Unsi­cher­heit“, und er spiel­te auch indi­rekt auf eine Art „Gei­stes­krank­heit“ an.

Francesc Peris, 2005 aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen, ist einer von mindestens acht Jesuiten, die im Zusammenhang mit dem Reforminternat Juan XXIII des sexuellen Mißbrauchs bezichtigt werden.
Genderideologie

Vatikan schickt Untersuchungskommission nach Bolivien

(Rom) Am 30. April ver­öf­fent­lich­te die spa­ni­sche Tages­zei­tung El País das Tage­buch des ver­stor­be­nen Jesui­ten Alfon­so Ped­ra­jas, der dar­in den homo­se­xu­el­len Miß­brauch von Dut­zen­den von boli­via­ni­schen Jun­gen doku­men­tiert hat­te. Die Empö­rung ist sehr groß, zumal in Boli­vi­en das sozia­li­sti­sche Regime in einem Span­nungs­ver­hält­nis zu Tei­len der Kir­che steht. Seit­her ver­geht kaum ein Tag, an dem

Papst Franziskus beim Treffen mit den Jesuiten in Ungarn: "Und ich weiß, daß der Widerstand [gegen das Zweite Vatikanische Konzil] schrecklich ist."
Liturgie & Tradition

„Es gibt einen unglaublichen Restaurationismus“

(Rom) Wie bei sei­nen Aus­lands­rei­sen üblich, traf sich Papst Fran­zis­kus auch beim jüng­sten Ungarn-Besuch mit den dor­ti­gen Jesui­ten. Am 29. April fand eine Zusam­men­kunft in Buda­pest hin­ter ver­schlos­se­nen Türen statt. Eben­so wie üblich, ver­öf­fent­lich­te P. Anto­nio Spa­da­ro, der Schrift­lei­ter der römi­schen Jesui­ten­zeit­schrift La Civil­tà Cat­to­li­ca, eine Zusam­men­fas­sung der Begeg­nung. Hier die inter­es­san­te­ste Ant­wort von Fran­zis­kus,

Ein nach seinem Tod aufgefundenes Tagebuch enthüllt "einen Horror", für den der Jesuit Alfonso Pedrajas verantwortlich ist.
Genderideologie

„Ich habe zu vielen Menschen wehgetan“

(La Paz) Ein spa­ni­scher Jesu­it miß­brauch­te min­de­stens 85 Kin­der in Boli­vi­en. Nach sei­nem Tod wur­de ein gehei­mes Tage­buch gefun­den, in dem er sei­ne Taten doku­men­tier­te. In der nun erfolg­ten Ent­hül­lung wird ver­schwie­gen, daß er ein homo­se­xu­el­ler Päd­erast und ein Ver­tre­ter der mar­xi­sti­schen Befrei­ungs­theo­lo­gie war.

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"Cruz de la Parra", das Kreuz, das Christoph Kolumbus bei seiner ersten Entdeckungsreise am 1. Dezember 1492 in der Nähe der heutigen Stadt Baracoa auf Kuba aufstellen hat lassen. Es wird in der dortigen Konkathedrale des Bistums Guantánamo-Baracoa aufbewahrt.
Forum

Die Kirche und ihre „koloniale“ Vergangenheit

Wider­spruch von Rino Cam­mil­le­ri* Es genügt, wenn drei oder vier selbst­er­nann­te „Ver­tre­ter“ der India­ner­völ­ker Süd­ame­ri­kas ihre Stim­me und ihre Fäu­ste erhe­ben, und die Kle­ri­ker fal­len auf die Knie und ent­schul­di­gen sich eilig, auch für das, was die Kir­che nicht getan hat.

Huub Oosterhuis, Ex-Priester, Ex-Jesuit, Ex-Katholik, mit dem Schreiben von Papst Franziskus in der Hand. Franziskus mag eben progressive Kirchenrebellen.
Forum

Huub Oosterhuis (1933–2023): der „Papst von Amsterdam“

Von Ber­nar­dus M.A.D.R. van Bos­koop Am Oster­sonn­tag, 9. April 2023, ver­starb in Amster­dam Huber­tus „Huub“ Ooster­huis, Ex-Prie­­ster, Ex-Jesu­it, ex-katho­­lisch, zwi­schen­durch Bud­dhist und unkla­rer Deist, Haupt­fi­gur der moder­ni­sti­schen Revo­lu­ti­on im katho­li­schen Milieu in den Nie­der­lan­den. Sehr geschätzt in pro­te­stan­ti­schen und lin­ken Milieus1, sehr geschätzt auch im deut­schen Main­­stream-Katho­­li­­zi­s­­mus und sehr geschätzt als Pro­phet, wenn nicht sogar