Benedikt XVI. tritt an die Stelle des regierenden Papstes und sagt, was dieser nicht sagt. Das besorgt das päpstliche Umfeld, ohne wirklich etwas unternehmen zu können.
Hintergrund

Die Angst vor Benedikt XVI.

(Rom) Ver­gan­ge­ne Woche ver­öf­fent­lich­te Bene­dikt XVI. einen Kom­men­tar zum sexu­el­len Miß­brauchs­skan­dal in der Kir­che, mit dem er sag­te, was eigent­lich Papst Fran­zis­kus zu sagen hät­te. Nach­dem die­ser schweigt, griff sein Vor­gän­ger selbst zur Feder. Der heu­ti­ge Kar­frei­tag ist ein ange­mes­se­ner Tag, eini­ge Gedan­ken zur Inter­ven­ti­on des deut­schen Pap­stes und dem Schwei­gen des argen­ti­ni­schen Pap­stes anzustellen.

Zensur: Rom wünscht einen neuen Index verbotener Internetseiten.
Hintergrund

Neuer Index gegen „verbotene Internetseiten“ gefordert

(Rom) Im Namen der „offe­nen Gesell­schaft“ gibt es Bestre­bun­gen, den offe­nen Dia­log ein­zu­schrän­ken. Was links­ge­rich­te­te Grup­pie­run­gen und Medi­en for­dern, und was links­ge­rich­te­te Regie­run­gen und Par­la­men­te ein­zu­füh­ren ver­su­chen, gilt auch für die der­zei­ti­ge Kir­chen­füh­rung. Ric­car­do Cascio­li, der Chef­re­dak­teur der katho­li­schen Inter­net­zei­tung La Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na, schlägt Alarm und warnt vor einem neu­en Index. Der neue Index

Papst Franziskus
Genderideologie

New York Times verteidigt Papst durch Verharmlosung

(Rom) Am Sonn­tag kam es zur bri­san­te­sten Ent­hül­lung des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats, und das zu einem The­ma, das die Welt­pres­se umtreibt. Vom Vati­kan herrscht zum explo­si­ven Memo­ran­dum völ­li­ge Funk­stil­le. Die inter­na­tio­na­len Medi­en hin­ge­gen kön­nen die Ent­hül­lung nicht igno­rie­ren. Die füh­ren­den Main­­stream-Medi­en ver­tei­di­gen Papst Fran­zis­kus nach der Stra­te­gie, Angriff ist die beste Ver­tei­di­gung, und spre­chen von einer

Papst Franziskus „hat sich mit Beratern umgeben, die vielleicht politisches oder rhetorisches Talent haben, aber keine Männer von Gewicht und Seriosität sind“.
Hintergrund

Der Papst der Gegensätze

(Rom) Geht die Katho­li­zi­tät „der größ­ten Ver­än­de­rung seit vie­len Jahr­hun­der­ten“ ent­ge­gen? Davon über­zeugt ist Matteo Mat­zuzzi, der für die Tages­zei­tung Il Foglio berich­tet, „wie Papst Fran­zis­kus die Kir­che revo­lu­tio­niert“. Die­ser Pro­zeß geht nicht ohne Brü­che und Kon­flik­te über die Büh­ne. Bald fünf Jah­re nach sei­ner Wahl wer­fen sie immer mehr Fra­gen auf. Wohin wer­den sich

Vertritt Kardinal Müller heute andere Positionen? Torniellis Vorabdruck legt dies nahe.
Hintergrund

Wo steht Kardinal Müller in Sachen „Amoris laetitia“?

(Rom) Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler bemüh­te sich als Glau­bens­prä­fekt, das umstrit­te­ne nach­syn­oda­le Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia im Licht der Kon­ti­nui­tät zu lesen. Dazu hielt er am 4. Mai 2016, einen Monat nach der Ver­öf­fent­li­chung von Amo­ris lae­ti­tia, eine „monu­men­ta­le Rede“ in Ovie­do. Den­noch ant­wor­te­te ihm der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster nur zwei Tage dar­auf, daß es „zu spät“

Don Alfredo Morselli, Fundamentaltheologe, gehört zu den Erstunterzeichnern der Zurechtweisung wegen der Verbreitung von Häresien, die zu Amoris laetitia an Papst Franziskus gerichtet wurde.
Hintergrund

„Schließe nicht aus, daß Papst Franziskus sich mit Leuten umgibt, die in der Häresie sind“

(Rom) Don Alfre­do Mor­sel­li, ein in Ita­li­en sehr bekann­ter Prie­ster im Erz­bis­tum Bolo­gna, erklär­te in einem Inter­view sei­ne Grün­de, wes­halb er die Cor­rec­tio filia­lis wegen der Ver­brei­tung von Häre­si­en unter­zeich­net hat. Bolo­gna wur­de am ver­gan­ge­nen Sonn­tag von Papst Fran­zis­kus besucht. Don Mor­sel­li gehört zu den Erst­un­ter­zeich­nern, die am 11. August die Zurecht­wei­sung dem Papst zukom­men

Kardinal Valesio De Paolis ist am Samstag kurz vor seinem 82. Geburtstag gestorben. Das bisherige Hauptanliegen von Papst Franziskus, Kardinal Kaspers Vorschlag für wiederverheiratete Geschiedene, hielt er für "abwegig": "Wenn ich einen Weg gehe, muß ich verstehen, ob der Weg in die richtige Richtung führt".
Hintergrund

Kardinal Velasio De Paolis gestorben – Kardinal Kaspers Weg „ist abwegig“

(Rom) Am ver­gan­ge­nen Sams­tag, dem Tag, an dem in Bolo­gna Car­lo Kar­di­nal Caf­farra begra­ben wur­de, ist Vel­asio Kar­di­nal De Pao­lis gestor­ben. Bekannt wur­de der ita­lie­ni­sche Pur­pur­trä­ger als Kir­chen­recht­ler und Päpst­li­cher Dele­gat für die Legio­nä­re Chri­sti, zuletzt vor allem aber als uner­müd­li­cher Mah­ner vor dem Vor­schlag von Kar­di­nal Kas­per, die Schei­dung in der katho­li­schen Kir­che einzuführen.

Kardinal Francesco Coccopalmerio stellt die Bulle Apostolicae curae in Frage. Auf die Forderung nach "Überwindung" der Unterscheidung zwischen regulären und irregulären Verbindungen folgt die Forderung nach Überwindung der Unterscheidung zwischen gültigen und ungültigen Weihen.
Liturgie & Tradition

Kardinal Coccopalmerio: „Gültig“ und „ungültig“ in der Frage der anglikanischen Weihen überwinden

(Rom) Kar­di­nal Fran­ces­co Coc­co­pal­me­rio hält die Rechts­auf­fas­sung der Katho­li­schen Kir­che von „gül­tig“ und „ungül­tig“ für „zu starr“. Der Kir­chen­ju­rist wur­de 2007 von Papst Bene­dikt XVI. zum Vor­sit­zen­den des Päpst­li­ches Rates für die Geset­zes­tex­te erkannt und im Febru­ar 2012, dem letz­ten Jahr sei­nes Pon­ti­fi­kats, zum Kar­di­nal erho­ben. Zuvor war er von 1993–2007 unter Kar­di­nal Car­lo Maria

Franziskus und Benedikt XVI
Hintergrund

[Update] Andreas Englisch: Papst Franziskus und Benedikt haben sich völlig zerstritten

(Rom) Papst Fran­zis­kus und sein Amts­vor­gän­ger Bene­dikt XVI. hät­ten sich völ­lig zer­strit­ten: „Sie reden kein Wort mit­ein­an­der.“ Das ist eine der auf­se­hen­er­re­gen­den Bot­schaf­ten, die der Vati­ka­nist Andre­as Eng­lisch am 16. März bei einem Vor­tag in Lim­burg vor­trug. Eng­lisch war lang­jäh­ri­ger Ita­­li­en- und Vati­kan­kor­re­spon­dent der Axel-Sprin­­ger-Medi­en in Rom. Mit sei­nen 30 Jah­ren Rom-Erfah­rung gilt er als