Kardinal Pizzaballa: „Wo Satan wütet“

Das Heilige Land


Patriarch Kardinal Pizzaballa am 15. August 2025 in Abu Gosch
Patriarch Kardinal Pizzaballa am 15. August 2025 in Abu Gosch

„Es scheint wirk­lich, daß gera­de die­ses unser Hei­li­ges Land, das die höch­ste Offen­ba­rung und Mani­fe­sta­ti­on Got­tes bewahrt, zugleich auch der Ort der stärk­sten Mani­fe­sta­ti­on der Macht Satans ist.“

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Pier­bat­ti­sta Kar­di­nal Piz­za­bal­la, Latei­ni­scher Patri­arch von Jeru­sa­lem, in sei­ner Pre­digt am Hoch­fest Mariä Him­mel­fahrt im Bene­dik­ti­ner­klo­ster Abu Gosch (Emma­us).

Der Kar­di­nal pre­dig­te über die Stel­le aus der Gehei­men Offen­ba­rung des Johan­nes (Offb 11,19a; 12,1–6a.10ab), die am Hoch­fest im Novus Ordo Mis­sae in der ersten Lesung vor­ge­tra­gen wird, und brach­te dabei mit dra­ma­ti­schen Wor­ten zum Aus­druck, daß das Hei­li­ge Land Schau­platz höch­ster gött­li­cher Offen­ba­rung, aber auch stärk­ster sata­ni­scher Macht­ma­ni­fe­sta­ti­on sei. Das Hei­li­ge Land befin­de sich in einem Span­nungs­feld, wo Gott sich offen­bart, aber auch der Satan wütet. Zwi­schen Him­mel und Höl­le, so könn­te man die Wor­te des Kir­chen­für­sten lesen, ist das Hei­li­ge Land ein Ort der geist­li­chen Extre­me. Eben­so beschreibt es auch die Hei­li­ge Schrift als Ort der höch­sten Offen­ba­rung, aber auch der größ­ten Versuchung.

Übersetzung/​Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Latei­ni­sches Patri­ar­chat von Jeru­sa­lem (Screen­shot)

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