
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sagte am Donnerstag gegenüber Medienvertretern, daß Papst Franziskus nach seinem langen Krankenhausaufenhalt aufgrund zweier Infektionen möglicherweise nicht in der Lage sein wird, das Pontifikat wie bisher auszuüben. Der Kardinal fügte hinzu, daß „wir andere Wege finden müssen“, damit er dies tun könne.
Der vatikanische Staatssekretär sagte am Rande einer Veranstaltung in der Fraterna Domus in Sacrofano bei Rom, Franziskus müssen sich „erholen und ruhig bleiben“.
„Ich erhalte ständig Nachrichten von Menschen, die mir sagen, daß sie für den Papst beten, für seine vollständige Genesung, damit er wieder in der Lage ist, die Kirche zu leiten“, sagte Parolin.
Franziskus „ruht sich aus, er empfängt niemanden, und soweit ich weiß, hat er keine Audienzen“, sagte der Staatssekretär.
Das wichtigste sei derzeit, so Parolin, daß sich das Kirchenoberhaupt „nach und nach erholen“ könne.
Der Vatikan veröffentlichte am Donnerstag die kommenden Termine im Kalender, darunter auch jene der Karwoche und bis zum Zweiten Sonntag nach Ostern, an dem die Heiligsprechung des seligen Carlo Acutis vorgesehen ist, ohne aber anzugeben, wer die Liturgien feiern wird. Sicher scheint, daß Franziskus es nicht sein werde. Inoffiziell heißt es, es sei „noch nichts organisiert“.
Das erstaunt, denn bis auf den Ostersonntag waren alle liturgischen Zeremonien der Karwoche und der Osternacht bereits an verschiedene Kardinäle in Vertretung von Franziskus zugewiesen.
In jüngster Zeit gab es Spekulationen, daß Franziskus den ambitionierten Kardinalstaatssekretär einbremsen wolle. Kardinal Parolin arbeite seit längerem darauf hin, die Nachfolge von Franziskus anzustreben, was der regierende Papst aber nicht wolle. Mit der Begründung der Rückkehr von Franziskus in den Vatikan wurden alle bisherigen Planungen für die bevorstehende Festzeit annulliert. Es wird nun mit Spannung erwartet, ob es Veränderungen darin geben wird, welcher Purpurträger Franziskus in welcher Zelebration vertreten wird.
Obwohl in einer vorherigen Veröffentlichungen des Liturgischen Kalenders des Papstes erstamls in dreizehn Jahren die Liturgie am Gründonnerstag vorgesehen war, ist sie in der neuen Veröffentlichung wieder verschwunden. Seit Franziskus regiert, zelebrierte der argentinische Papst nie den ersten Abend des Triduum Sacrum. Am Gründonnerstag, dem einzigen Tag im Jahr, in dem die Rubriken ausdrücklich jedem Bischof die Zelebration in seiner Bischofskirche mit seiner Diözese vorschreiben, verschwand Franziskus immer hinter irgendwelchen Mauern, bevorzugt von Gefängnismauern. Auf diese Weise machte er die Gründonnerstagsliturgie: die Einsetzung des Priestertums und der heiligen Eucharistie, unsichtbar. Offensichtlich ist gleiches auch in der dreizehnten Karwoche seines Pontifikats geplant, seit er aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Zu den Zeremonien in der Karwoche sagte Kardinal Parolin, es gebe noch keine Klarheit: „Wir werden sehen, ob der Papst den Feierlichkeiten vorstehen kann oder ob er einen Kardinal damit beauftragt, dies in seinem Namen zu tun“.
Einer Feierlichkeit „vorstehen“ meint im Sprachgebrauch des Vatikans nicht, daß der Papst selbst zelebrieren wird, sondern lediglich seine Anwesenheit und Konzelebration.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube/TV2000 (Screenshot)
Die Verwirrung besteht darin, nicht zu wissen, in welches Koordinatensystem alles eingeordnet werden soll. Ist das, was wir sehen, Lüge? Ist das, was wir sehen, wahr? Agieren die Interessengruppen? Agieren höhere Mächte und Gewalten? Sind wir auf Gottes Plan und er hält alles in der Hand?
Und dann stellt sich die Frage, wie man überhaupt Stellung nehmen soll. Kann die hinter dem verzerrten Schauspiel aus Rom versteckte vermeintliche Wahrheit überhaupt ausgesprochen werden? Darf Bezug genommen werden auf die vermeintlich eingetroffenen biblischen und außerbiblischen Prophezeiungen?
Grob gesehen kann etwas schon beantwortet werden. Es gibt gottesfürchtige Beobachter, die wesentlich mehr wissen, als sie zugeben. Ihr Schweigen ist ein Zeichen dafür, daß Verschwiegenheit richtig ist. Die im Dunkeln Tappenden schütten andererseits fleißig ihre Kommentare aus.
Auf gloria.tv und Twitter gab es Fleißige, die unabhängig voneinander darauf bestanden, dieser Ponitfex kann nicht tot sein, sonst wäre eine Prophezeiung nicht erfüllt. Sachlich hatten sie recht. Er lebt, auch zu meinem Überraschen. Durften sie das aber öffentlich sagen?
Meine gegenwärtige Arbeitshypothese ist, wenn etwas vorausgesagt ist, trifft es auch ein. Ob jemand eine Voraussage richtig deuten kann, ist ja eine ganz andere Sache. Und dann wäre zu entscheiden, ob die Quelle wirklich von Gott kommt, oder ob sie nicht zuverlässig ist. Nun sagt uns die Bibel, alles wichtige Eingreifen Gottes wird vorausgekündigt. Das sagt sie an verschiedenen Stellen. Das ist sehr aufschlußreich, weil das dritte Reich und der 2. Weltkrieg noch nicht einmal Erwähnung finden. 33–45 liegt vor dem tatsächlichen Eingreifen Gottes. Wenn die Sache mit dem „der kann noch nicht tot sein“ stimmt, könnten wir schon in der Epoche des Eingreifens Gottes liegen.
Die außerbiblischen Prophezeiungen beschreiben zwar das Geschehen. Zum Beispiel Malachias oder die Mutter Gottes in Fatima. Aber was sie nicht thematisieren ist, wann Gott wie eingegreift. Sie wiederholen höchstens einen Akt des Eingreifens, der schon in der Bibel steht. Aber einen Exklusivvorbericht über Gottes Handeln finden wir außerbiblisch nur schwer. Auch dies ist wieder aufschlußreich. Zeigt es doch den immensen Respekt verschiedener Seher vor dem Vorrang der Bibel. Wenn jetzt jemand kommt und ein neues Eingreifen Gottes verkündet. Wäre der dann ein Scharlatan, oder sogar einer von den zwei Zeugen des Johannes? Die beiden Zeugen können Überraschungen bringen.
Aus den verschiedenen Betrachtungen ergibt sich für mich ein gewisser Handlungsspielraum für uns alle. Wenn das Eingreifen Gottes festgelegt ist, darf und kann das nicht geändert werden. Wo nicht vorausgesagt ist, liegt theoretisch ein Handlungsspielraum vor. Wir dürfen natürlich für den Pontifex beten, weil das wahr und gut ist. Gott erhört dann eventuell unser Gebet. Aber wir dürfen nicht aus eigenen Kräften in das zentrale Geschehen eingreifen. Gute Schwingungen zu senden ist biblisch gesehen streng untersagt! Wäre er hingegen ein irgendjemand, können wir gerne Schwingungen oder sogar Grußkarten senden. Aber, es scheint, er steht direkt unter Gottes Hand, auch wenn er selbst anderer Meinung ist.
Dann die Fälle, in denen tatsächlich nichts genaues vorausgesagt ist. Da würde dann unser Handlungsspielraum liegen. Durch das Gebet kann dann viel bewegt werden. Auch handeln dürfen wir da. Im Hineilen auf das Gericht ist keine Liebe verloren.
Soweit zum Koordinatensystem, in dem Gott alles in der Hand hat.
Jeder weiss es und jeder sieht es, dass der Papst dem Ende zugeht und zu nichts mehr fähig ist. Aber anstatt das klar zu kommunizieren wird die Mär verbreitet, er würde arbeiten und Texte verfassen. Ich bin mir sicher: Er weiss nicht mal, was in seinem Namen veröffentlicht wird. Wir haben es also mit einem Schatten- Pontifikat „grauer Eminenzen“ zu tun und das wird der Kirche mindestens so schaden wie Franziskus selber!