(Paris) Während der Vatikan sogar zur Karwoche Homo-Propaganda betreibt, stellt die französische Regierung einen Priester vor Gericht, weil er lehrt, daß homosexuelle Beziehungen eine Sünde sind.
Frankreichs Regierung, seit dem 9. Januar angeführt vom Homosexuellen Gabriel Attal, der im Geist des Absolutismus seinen früheren Homo-Geliebten Stéphane Séjourné zum Außenminister machte, geht juristisch gegen Abbé Matthieu Raffray, einen katholischen Priester, vor, weil dieser die kirchliche Lehre zur Homosexualität verkündet.
Der 44 Jahre alte Abbé Matthieu Raffray ist Priester des altrituellen Institut du Bon Pasteur, er zelebriert den überlieferten Ritus und ist unter Frankreichs Katholiken durch sein Apostolat in den sozialen Medien bekannt. Diesen Umstand möchte man ihm nun zum Verhängnis machen.
Im Zuge der Fastenzeit veröffentlichte Abbé Raffray auf seinem Instagram-Kanal ein kurzes Video über Versuchungen. Darin erklärt er unter anderem, daß Homosexualität zu den Lastern gehört. Der Priester nannte sie neben anderen „Schwächen“ und „Charakterschwächen“. Aurore Bergé, seit Jahresbeginn Ministerin für Gleichstellung, Diversität und Chancengleichheit, erklärte die Aussage des Priesters für „inakzeptabel“. Bergé, die aus bürgerlichem Haus stammt, aber einen „Marsch nach links“ durchmachte, war 2017 vom bürgerlichen UMP zu Macrons Retortenpartei LREM (heute Renaissance) gewechselt. Sie selbst bezeichnet sich als „laizistisch, liberal, feministisch“, also kirchenfern und gottlos.
Auf X gab Bergé bekannt, die Délégation interministérielle à la lutte contre le racisme, l’antisémitisme et la haine anti-LGBT (DILCRAH) angewiesen zu haben, die „homophoben Äußerungen von Herrn Raffray“ der Staatsanwaltschaft zu melden. Die DILCRAH teilte kurz darauf mit, die Staatsanwaltschaft informiert zu haben, während sich Aurore Bergé öffentlich echauffierte, daß es „beschämend“ sei, im Zusammenhang mit Homosexualität von „Charakterschwäche“ zu sprechen.
Das Beispiel offenbart das Problem der ideologischen Usurpation des Staates und des Strafrechts. In Frankreich wurde per Gesetz das Strafrecht geändert, um Meinungsdelikte zu schaffen und verfolgen zu können. Zur Durchsetzung wurden eigene steuergeldfinanzierte und weisungsgebundene Institutionen wie die DILCRAH geschaffen, die faktisch als Spitzeldienst über die öffentliche Meinung wacht und Abweichungen vom linken Weltbild öffentlich bekämpft und die Staatsanwaltschaft aktiviert. Diese wiederum muß aufgrund des geänderten Strafrechts aktiv werden. Der Staat und seine Machtfülle werden auf diese Weise zur Durchsetzung einer ideologischen Position mißbraucht. Eine Entwicklung, die zu den gefährlichsten Bedrohungen der Grund- und Freiheitsrechte gehört.
Die Konsequenzen sind drastisch: Abbé Raffray muß sich nun vor Gericht verantworten, weil linken Ideologen schon die Aussage, Homosexualität sei eine „Schwäche“, unerträglich ist. Dahinter steht die verdorbene Entschlossenheit, die christliche Morallehre abzuwürgen.
Abbé Raffray ist den Zeitgeistrittern auch deshalb ein Dorn im Auge, weil er im Herbst 2023 auf Twitter schrieb:
„NIEMALS WIEDER darf unsere Jugend auf dem Altar der globalistischen Ideologie geopfert werden.“
In Abwandlung von Donald Trumps Wahlkampfmotto ruft er vor allem die Jugend auf: „Make Europe Catholic again“
Zudem sprach er sich in der Vergangenheit für „Konversionstherapien“ aus, die in Frankreich seit 2022 gesetzlich verboten sind. Dieses Verbot zeigt das Ausmaß der woken Usurpation des Staates. Eine nachweislich probate Hilfe für Menschen mit einer sexuellen Identitätsstörung wird ihnen von Ideologen per Gesetz vorenthalten. Das ist die fatale Fortsetzung der Erfindung von Meinungsdelikten.
Homo-Verbände und die staatlichen Spitzelorganisationen wachen mit Argusaugen und stürzen sich auf kleinste Abweichungen vom oktroyierten Einheitsdenken. Durch statuierte Exempel will man andere einschüchtern. Dabei ist es gerade der von Aurore Bergé gezeigte Zorn auf Andersdenkende und der Ruf nach dem Staatsanwalt, nach Gerichten und Gefängnis, der die „Schwäche“ offenbar werden läßt.
„Es ist die christliche Moral, die angegriffen wird“
Abbé Raffray zeigte sich in einem Interview mit der katholischen Wochenzeitung Famille Chrétienne besorgt über diesen jüngsten Versuch, die überlieferte katholische Morallehre zu kriminalisieren. Der Angriff gelte nicht so sehr seiner Person: „Es ist die christliche Moral, die angegriffen wird“, so der Priester, der auf den Paragraphen 2357 des Katechismus der Katholischen Kirche verweist. Dieser lautet:
„Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1–29; Röm 1,24–27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, ‚daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind‘ (CDF, Erkl. „Persona humana“ 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.“
Die Angriffe gegen die kirchliche Lehre zur Homosexualität nehmen zu. Im Jahr 2022 fand in Frankreich ein Prozeß gegen den Verein Renaissance Catholique wegen eines Artikels aus dem Jahr 2019 statt, in dem die Homosexualität als „schwere Sünde“ bezeichnet wurde. Drei Homo-Verbände hatten Anzeige erstattet. Das rechtskräftige Urteil stellt jedoch fest, daß die Äußerungen, die die Lehren der katholischen Kirche widerspiegelten, nicht diskriminierend waren. Daher gilt es als unwahrscheinlich, daß der nunmehrige Angriff der Regierung gegen Abbé Raffray zu einer Verurteilung führen wird.
Allerdings ist eine Klimaänderung feststellbar. Die Homo-Lobby stattet sich mit Hilfe der Politik mit immer neuen Instrumenten zur Absicherung ihrer Privilegien und zur Bekämpfung anderer Meinungen aus. Ein Qualitätsunterschied besteht auch darin, daß im Verfahren von 2022 Privatvereine klagten, während die Initiative gegen Abbé Raffray von der Regierung ausgeht.
Die radikale und unverhältnismäßige Reaktion von Ministerin Aurore Bergé zeigt zudem das Ausmaß der Feindseligkeit, das die derzeitigen französischen Machthaber gegen die christliche Moral hegen.
Eine weitere Verschärfung ist unschwer absehbar, sollte keine allgemeine Änderung eintreten. Junge, an den Universitäten ideologisierte Richter rücken nach und verändern die Rechtsprechung. Die zunehmende Unterwerfung der Kirche unter die Homo-Lobby erleichtert die unerbittliche Bekämpfung jener Kirchenmänner und Katholiken, die sich nicht einschüchtern lassen und an der überlieferten Lehre festhalten.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL