Frankreich begeht einen beispiellosen Tabubruch – und wie reagiert der Vatikan?

Erstmals in der Menschheitsgeschichte hat ein Staat die Tötung von Menschen zum Verfassungsrecht erhoben


Die schwache Reaktion aus Rom. Papst Franziskus legt sich mit den Mächtigen dieser Welt nicht an.
Die schwache Reaktion aus Rom. Papst Franziskus legt sich mit den Mächtigen dieser Welt nicht an.

(Rom) Die von Erz­bi­schof Vin­cen­zo Paglia gelei­te­te Päpst­li­che Aka­de­mie für das Leben nahm gestern zur Ent­schei­dung des fran­zö­si­schen Senats Stel­lung, die Abtrei­bung in der Ver­fas­sung zu ver­an­kern. Es ist das erste Mal, daß von einem Staat die Tötung von Men­schen in sei­ner Ver­fas­sung fest­ge­schrie­ben wur­de. Frank­reich erklär­te die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der zu einem „Recht“. Der recht­li­che und mora­li­sche Damm­bruch ist bei­spiel­los in der Mensch­heits­ge­schich­te und Aus­druck einer tie­fen Ver­kom­men­heit der der­zei­ti­gen poli­ti­schen Füh­rung „der älte­sten Toch­ter der Kir­che“. Hier der Wort­laut der Erklä­rung der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben:

Anzei­ge

„Die Päpst­li­che Aka­de­mie für das Leben unter­stützt in bezug auf die Auf­nah­me der Garan­tie der Frei­heit der Frau, abzu­trei­ben, in die fran­zö­si­sche Ver­fas­sung, die Posi­ti­on der Fran­zö­si­schen Bischofs­kon­fe­renz (CEF).
Am 29. Febru­ar bekräf­tig­te die CEF, daß ‚die Abtrei­bung, die von Anfang an ein Angriff auf das Leben ist, nicht aus­schließ­lich aus der Per­spek­ti­ve der Frau­en­rech­te gese­hen wer­den kann. Sie bedau­ert, daß in der ein­ge­lei­te­ten Debat­te nicht auf Unter­stüt­zungs­maß­nah­men für die­je­ni­gen ein­ge­gan­gen wur­de, die ihr Kind behal­ten möch­ten‘.
Die Päpst­li­che Aka­de­mie für das Leben bekräf­tigt, daß es gera­de im Zeit­al­ter der uni­ver­sel­len Men­schen­rech­te kein ‚Recht‘ auf die Tötung eines Men­schen­le­bens geben kann.
Die Päpst­li­che Aka­de­mie für das Leben appel­liert an alle Regie­run­gen und alle reli­giö­sen Tra­di­tio­nen, ihr Bestes zu tun, damit in die­ser Pha­se der Geschich­te der Schutz des Lebens zu einer abso­lu­ten Prio­ri­tät wird, mit kon­kre­ten Schrit­ten zugun­sten von Frie­den und sozia­ler Gerech­tig­keit, mit wirk­sa­men Maß­nah­men für den all­ge­mei­nen Zugang zu Res­sour­cen, Bil­dung und Gesund­heit. Die beson­de­ren Lebens­si­tua­tio­nen und die schwie­ri­gen und dra­ma­ti­schen Kon­tex­te unse­rer Zeit müs­sen mit den Mit­teln einer Rechts­zi­vi­li­sa­ti­on ange­gan­gen wer­den, die in erster Linie auf den Schutz der Schwäch­sten und Ver­letz­lich­sten aus­ge­rich­tet ist.
Der Schutz des mensch­li­chen Lebens ist das ober­ste Ziel der Mensch­heit und kann sich nur in einer Welt ent­wickeln, die frei von Kon­flik­ten und Ver­let­zun­gen ist und in der Wis­sen­schaft, Tech­no­lo­gie und Indu­strie im Dienst der mensch­li­chen Per­son und des Bru­ders stehen.

Vati­kan­stadt, 4. März 2024“

Es ist seit über 50 Jah­ren bekannt, daß die Abtrei­bungs­lob­by das Wort „Kind“ mei­det wie der Teu­fel das Weih­was­ser. Die Nen­nung des Kin­des, das durch Abtrei­bung grau­sam hin­ge­rich­tet wird, offen­bart näm­lich das gan­ze Aus­maß der schreck­li­chen Tat. Man beach­te die Nen­nung des Kin­des in der Erklä­rung der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben.

Die Erklä­rung der Päpst­li­chen Akademie

Im Ver­gleich zur Empö­rungs­spra­che des Main­streams, die für Macht­in­ter­es­sen aller Art per Knopf­druck abruf­bar ist, wirkt die Erklä­rung, bedenkt man das The­ma, bei dem es um Leben oder Tod geht, wie das Absol­vie­ren einer Pflicht­übung. Die Stel­lung­nah­me ver­zich­tet auf jede kla­re Ver­ur­tei­lung und erweist sich auch in ihrer Argu­men­ta­ti­on als schwach. Die Kern­aus­sa­ge lau­tet ja: „Die Abtrei­bung kann nicht aus­schließ­lich aus der Per­spek­ti­ve der Frau­en­rech­te gese­hen wer­den.“ Das heißt soviel wie: Die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der kann schon „aus der Per­spek­ti­ve der Frau­en­rech­te gese­hen“ und damit auch legi­ti­miert wer­den, aber eben „nicht aus­schließ­lich“. Das wäre, zur Ver­deut­li­chung, über­setzt so, als hät­te der Hei­li­ge Stuhl sei­ner­zeit erklärt: „Die Ermor­dung von Juden und Behin­der­ten kann nicht aus­schließ­lich aus der Per­spek­ti­ve des Natio­nal­so­zia­lis­mus gese­hen wer­den.“ Oder man wür­de sagen: „Die Tötung von Regie­rungs­kri­ti­kern kann nicht aus­schließ­lich aus der Per­spek­ti­ve der Regie­rung gese­hen wer­den.“ Wei­te­re Bei­spie­le kann sich jeder sel­ber denken.

Die Wirk­lich­keit ist, daß die Abtrei­bungs­fra­ge die Fra­ge schlecht­hin ist, an der die Zivi­li­sa­ti­on gemes­sen wird, denn das Opfer ist ein unschul­di­ges, wehr­lo­ses Kind. Die Wirk­lich­keit ist lei­der auch, daß Rom sich zu die­sem The­ma nicht mehr mit den Mäch­ti­gen die­ser Welt anle­gen will. Und damit auch nicht Lehr­mei­ster und mora­li­sche Ori­en­tie­rung ist.

  • Hin­weis: Wer mit sei­nem Gebet für ein Ende der Abtrei­bung, für die unge­bo­re­nen Kin­der, ihre Müt­ter und Kin­des­vä­ter ein­tre­ten möch­te, kann sich hier in der Zeit vom 25. bis 31. März betei­li­gen.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: pav​.va (Screen­shot)

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13 Kommentare

  1. Und das Absur­de dabei ist, daß – sal­ve error – 45 Abge­ord­ne­te des RN mit der Che­fin an der Spit­ze dafür stimm­ten. Es gibt kei­ne „guten“ Par­tei­en, nur schlech­te und etwas weni­ger schlech­te. Das Par­tei­sy­stem in sich ist das Problem.

    Mei­ne Wis­sens sind die lie­ben Demo­kra­ten in Kali­for­ni­en Frank­reich aber schon zuvorgekommen…

  2. Kin­der wer­den ermordet…
    Klei­ne Men­schen die kei­ne Lob­by haben…
    Wie vie­le Fami­li­en wün­schen sich sehn­süch­tig ein Kind und kön­nen kei­ne bekommen? 

    Herr erbar­me dich 

    Beten wir für die ermor­de­ten unge­bo­re­nen Leben

  3. Es geht letzt­lich um einen Angriff auf die Frau, auf die Frucht­bar­keit, auf die Fami­lie (gemäß dem Plan Got­tes, und damit Zer­stö­rung der bestehen­den Kul­tur an der Wurzel. 

    Mt19,4 Er (Jesus) ant­wor­te­te: Habt ihr nicht gele­sen, dass der Schöp­fer die Men­schen am Anfang als Mann und Frau geschaf­fen hat
    Mt 19,5 und dass er gesagt hat: Dar­um wird der Mann Vater und Mut­ter ver­las­sen und sich an sei­ne Frau bin­den und die zwei wer­den ein Fleisch sein?
    Mt 19,6 Sie sind also nicht mehr zwei, son­dern eins. Was aber Gott ver­bun­den hat, das darf der Mensch nicht trennen.

    Gen­der – Ideo­lo­gie, Trans­gen­der – Bewe­gung und Hype der Homo­se­xua­li­tät sind Mit­tel dazu, auch, indem sich der Mensch – die eige­ne Geschöpf­lich­keit und damit Gott miß­ach­tend – selbst zum Schöp­fer erklärt.

    https://​www​.life​si​tenews​.com/​n​e​w​s​/​f​r​-​r​i​p​p​e​r​g​e​r​-​e​m​p​h​a​s​i​z​e​s​-​t​h​e​-​i​m​p​o​r​t​a​n​c​e​-​o​f​-​m​o​t​h​e​r​h​o​o​d​-​w​a​r​n​s​-​o​f​-​f​u​l​l​-​b​l​o​w​n​-​a​t​t​a​c​k​-​o​n​-​f​a​m​i​l​y​-​l​i​fe/

    Hin­zu kom­men Strö­mun­gen aus frei­mau­re­ri­schem Den­ken, die Poli­ti­ker aus den Kader­schmie­den von WEF und glo­ba­li­sti­schen Zir­keln hervorbringen.
    In Frank­reich offen­sicht­lich ver­bun­den auch mit HS Freundschaften:

    „Es scheint tat­säch­lich, dass die nicht ganz über­ra­schen­de Nomi­nie­rung des 34 Jah­re jun­gen bis­he­ri­gen Erzie­hungs­mi­ni­sters und frü­he­ren Regie­rungs­spre­chers Gabri­el Attal zum Pre­mier­mi­ni­ster unter dem fran­zö­si­schen Staats­prä­si­den­ten Emma­nu­el Macron so etwas wie das letz­te Auf­ge­bot zur Ret­tung der Herr­schaft der von Bil­der­berg-Kon­fe­ren­zen und Davos-Tref­fen gepräg­ten Pari­ser Polit-Kaste dar­stellt. Attal bekam wohl auch des­halb die Chan­ce, so jung ins zweit­höch­ste poli­ti­sche Amt auf­zu­stei­gen, weil er mit den Wei­hen die­ser eli­tä­ren Zir­kel ver­se­hen ist.

    Er wur­de vom World Eco­no­mic Forum (WEF) in Davos zum Young Glo­bal Lea­der ernannt und ist offi­zi­el­ler Reprä­sen­tant der Bil­der­berg-Kon­fe­renz in Frank­reich. Ohne die­se Wei­hen hat auch in Frank­reich schon län­ger nie­mand mehr Aus­sicht, in höch­ste poli­ti­sche Ämter zu gelan­gen. Seit den 1970er Jah­ren war min­de­stens die Hälf­te aller fran­zö­si­schen Pre­mier­mi­ni­ster vor ihrem Amts­an­tritt zu Bil­der­berg-Kon­fe­ren­zen gela­den, und so gut wie alle hat­ten Kon­takt zur Davos-Szene.“
    https://​www​.ach​gut​.com/​a​r​t​i​k​e​l​/​g​a​b​r​i​e​l​_​a​t​t​a​l​_​m​a​c​r​o​n​s​_​l​e​t​z​t​e​s​_​a​u​f​g​e​b​o​t​_​f​u​e​r​_​n​e​u​w​a​h​l​e​n​#​g​o​o​g​l​e​_​v​i​g​n​e​tte

    „Sicher ist, dass Attal zur sel­ben Kaste zukunfts­träch­ti­ger Regen­ten gehö­ren will wie vor ihm Macron. Und auch ein Drit­ter im Bun­de gehört wohl dazu: der neue Außen­mi­ni­ster Sté­pha­ne Séjour­né, gebo­ren in Ver­sailles, Mit­grün­der der Par­tei­ju­gend „Jeu­nes avec Macron“ und zufäl­lig der ehe­ma­li­ge Lebens­ge­fähr­te Attals. Die­se Bezie­hung ist angeb­lich seit 2022 Geschichte..“
    „Trotz­dem zeigt sich hier, wie sehr sich auch das macro­ni­sti­sche Lager schon zu einer Gesin­nungs­ge­nos­sen­schaft, viel­leicht einer poli­ti­schen Kaste ver­fe­stigt hat, die nach außen dicht hält und so ein gan­zes Land regie­ren will.“
    https://​www​.tichys​e​inblick​.de/​k​o​l​u​m​n​e​n​/​a​u​s​-​a​l​l​e​r​-​w​e​l​t​/​m​a​c​r​o​n​-​a​t​t​a​l​-​r​e​g​i​e​r​u​n​g​-​r​e​c​h​t​s​k​u​rs/

    Sind das nicht alles Früch­te der UR- Ver­su­chung: „Ihr wer­det sein wie Gott ?“

  4. Der der­zei­ti­ge Papst hat echt fer­tig – mehr ist dazu aus wert­kon­ser­va­tiv-katho­li­scher Sicht nicht zu sagen.

  5. Sind nicht die Men­schen­rech­te pro­kla­miert wor­den, damit der Mensch sich ganz von den Gebo­ten Got­tes und denen
    der Kir­che eman­zi­piert, um auto­nom selbst zu ent­schei­den, was Recht und was Unrecht ist. Kann es dann verblüffen,
    daß der Mensch das Recht auf die Kin­destö­tung im Mut­ter­lei­be sich selbst zuschreibt, um so sich so weit wie
    mög­lich von Got­tes Gebo­ten zu ent­fer­nen? Dabei muß doch auch bedacht wer­den, daß die Men­schen­rech­te ein Produkt
    des Frei­mau­rer­tu­mes ist.

  6. Wenig­stens ist Deutsch­land hier mal nicht auf dem ersten Platz der mora­li­schen Ver­kom­men­heit, auch wenn man sich täg­lich fragt, wie tief die einst zivi­li­sier­ten (d.h. got­tes­fürch­ti­gen Staa­ten) des Westens noch sin­ken sol­len, bis der Herr Jesus Chri­stus wiederkommt.
    Mei­ne aktu­ell Hoff­nung in der Welt liegt auf dem drit­ten Rom

  7. Der Mut­ter­schoß, der von dem drei­fal­ti­gen Gott der Lie­be als geschütz­ter, wun­der­vol­ler Ort für die unge­stör­te siche­re Ent­fal­tung des Kin­des geschaf­fen wur­de, ist heu­te der gefähr­lich­ste Ort für ganz jun­ge Kin­der. Der Geschlechts­akt, durch den der Mensch gewür­digt wur­de an der Ver­meh­rung der Men­schen mit Gott „zusam­men­zu­ar­bei­ten“, wird unend­lich miss­braucht. Der geschütz­te, wun­der­vol­le Ort für die Ent­fal­tung des Kin­des, wur­de zur töd­li­chen Fol­ter­kam­mer. Fol­ter­knech­te sind Ärz­te. Sie mor­den im Auf­trag. Aber der Kreis der Schul­di­gen ist viel grö­ßer: Alle, die die­se Mor­de gut­hei­ßen und alle, die nicht ver­sucht haben, die­se Mor­de zu ver­hin­dern. Gott allein weiß, wie­vie­le For­scher, Erfin­der, Ärz­te, Prie­ster, Mis­sio­na­re, Ordens­leu­te, christ­li­che Poli­ti­ker der Welt ver­lo­ren gin­gen, die der Herr begabt hat­te der Mensch­heit zu helfen.

  8. Uwe Lay, die­ser Ihr Gedan­ke ist äußerst klug, muss ich mir merken.
    (Natür­lich alles hier Geäußerte).
    Der skan­da­lö­se Satz („nicht aus­schließ­lich aus der Per­spek­ti­ve der Frau­en­rech­te“) stammt übri­gens von der CEF, was es aber nicht bes­ser macht, dass er von der Päpstl. Aka­de­mie zustim­mend wie­der­ge­ge­ben wird.
    Aber auch der Ver­weis dar­auf, „daß es gera­de im Zeit­al­ter der uni­ver­sel­len Men­schen­rech­te kein ‚Recht‘ auf die Tötung eines Men­schen­le­bens geben kann“ ist denk­bar schwach. Bedür­fen die katho­li­sche Kir­che für die­se Erkennt­nis tat­säch­lich der maso­ni­sti­schen Menschenrechte?
    Und was ist das:
    „mit kon­kre­ten Schrit­ten zugun­sten von Frie­den und sozia­ler Gerech­tig­keit, mit wirk­sa­men Maß­nah­men für den all­ge­mei­nen Zugang zu Res­sour­cen, Bil­dung und Gesund­heit. Die beson­de­ren Lebens­si­tua­tio­nen und die schwie­ri­gen und dra­ma­ti­schen Kon­tex­te unse­rer Zeit müs­sen mit den Mit­teln einer Rechts­zi­vi­li­sa­ti­on ange­gan­gen werden“
    Die Rede ist von Frank­reich, und nicht von einem Drit­ten Welt­staat. Was hat die­ser lang­at­mi­ge und rela­ti­vi­sti­sche Ver­weis mit der kon­kre­ten Situa­ti­on im immer noch wohl­stands­ver­wahr­lo­sten Frank­reich zu tun?

  9. Die Poli­ti­ker in Frank­reich, die zuge­stimmt haben,
    sol­len sich schämen,
    sich über Got­tes Gebo­te zu stellen.

    „Du sollst nicht töten!“

    Sie sind auch mit dar­an Schuld, daß es kei­nen Frieden
    in der Welt geben wird, so lan­ge unschul­di­ge Kinder
    getö­tet werden.

    Sie machen sich zum Hand­lan­ger des Für­sten die­ser Welt.
    Gehört Herr Mar­con, nicht der Katho­li­schen Kir­che an?

    Es wird Zeit, daß die Mensch­heit sich wie­der besinnt,
    wer alles erschaf­fen hat!

    Und die gott­lo­sen Geset­ze verachtet!

  10. Die Bischö­fe Frank­reichs gaben eben­so eine wachs­wei­che Erklä­rung ab. Es ist ein ein­zi­ges Trau­er­spiel. So schrei­bet CNA dar­über am 5.März:
    „Nach der Ver­ab­schie­dung der Ände­rung durch den fran­zö­si­schen Senat in der ver­gan­ge­nen Woche hat­ten die Bischö­fe in einer Erklä­rung betont, Abtrei­bung blei­be ‚ein Affront gegen das Leben in sei­nen Anfän­gen‘ und kön­ne ’nicht nur aus der Per­spek­ti­ve der Frau­en­rech­te betrach­tet werden.“
    Da lacht sich Macron doch nur ins Fäust­chen. Im Zusam­men­spiel mit allen Dämo­nen der Unterwelt.
    Ich mei­ne aber, dass Macron die Rech­nung ohne sei­ne mus­li­mi­schen Bür­ger mach­te. Auch wenn aus den Moscheen kei­ne Reak­ti­on bekannt ist.
    Aus Deutsch­land hörte/​las ich mehr­fach, dass eine Rei­he von Ärz­ten kei­ne Abtrei­bun­gen vor­neh­men, weil sie bedroht wür­den… (Bedro­hung ist wohl der 3.Grund für eine Ableh­nung; die ande­ren Grün­de sind der Ethik u. der relig. Über­zeu­gung geschul­det). Dro­hun­gen erhiel­ten die Medi­zi­ner vor allem von musul­ma­ni­scher Sei­te. Denn im Islam ist eine Abtrei­bung ab dem 40.Tag Mord.
    Der unter allen Umstän­den gesühnt wer­den muss. Eine „Kaf­faa­rah für Abtrei­bung“ muss gelei­stet wer­den. Fragt sich nur, wie dise Kaf­faa­rah aus­se­hen wird. Die fran­zö­si­schen Schrei­häl­se, die am Tro­ca­dé­ro „fei­er­ten“, wer­den sich wohl noch wundern…

  11. Die Mäch­ti­gen die­ser Welt betrei­ben die Dele­gi­ti­mie­rung der Demo­kra­tie – ihrer eige­nen Herr­schafts­form – mun­ter wei­ter. Zu eng sind selbst deren Fes­seln für ihren ange­streb­ten neu­en Abso­lu­tis­mus. Geern­tet wird bei sol­cher Saat wie immer reich­lich Tod und Verderben.

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