Der britische Journalist Austen Ivereigh gehört zum „magischen Zirkel“ um Papst Franziskus. Dieser ernannte Ivereigh zu manchen Themen zu seinem Schattensprecher und in diesem Jahr gleich auch zum „theologischen Experten“ für die Synodalitätssynode. In dieser Doppelfunktion trat der Brite auch in einem gestern veröffentlichten Interview mit der venezolanischen Tageszeitung El Nacional auf. Der Zweck der Bischofssynoden, die Papst Franziskus einberufe, bestehe darin, so Ivereigh, „zu lernen, synodal zu sein“. Auf die Frage, wie die Synode organisiert sei, erklärte Ivereigh, daß „eine neue Methode“ angewandt werde, „nämlich das Gespräch im Geiste“. Ergänzungen zum besseren Verständnis sind als Einschübe gekennzeichnet.
Wer ist Austen Ivereigh? Der Bergoglianer enthüllte 2014 in seiner Biographie über Papst Franziskus, daß beim Konklave im Jahr zuvor eine Art Exekutivkomitee des Geheimzirkels von Sankt Gallen, das er Team Bergoglio nannte, die Wahl von Kardinal Jorge Mario Bergoglio vorbereitet und organisiert hatte. Einer der vier Kardinäle dieses Teams, Godfried Danneels, kokettierte 2015 mit dem Begriff Mafia, um den Geheimzirkel von Sankt Gallen zu beschreiben, der in den 90er Jahren vom Jesuitenkardinal Carlo Maria Martini gegründet worden war, um das Pontifikat von Johannes Paul II. mit seinem Glaubenspräfekten Joseph Kardinal Ratzinger zu behindern und zu boykottieren. Bezeichnend für Ivereighs Gedankenwelt war sein Jubel, als Franziskus 2016 die von Johannes Paul II. ins Leben gerufene Päpstliche Akademie für das Leben zertrümmerte. Ivereigh schrieb damals auf Twitter:
„Good News. Good news. Päpstliche Akademie für das Leben von Fanatikern & Fundamentalisten gesäubert.“
Seine Abneigung gegen Benedikt XVI. brachte er 2019 zum Ausdruck, als er öffentlich forderte:
„Wir müssen das Umfeld von Benedikt XVI. unter Kontrolle bringen.“
Die Synodalitätssynode und ihre Bedeutung
Um die Neuerungen zu betonen, greift Ivereigh zu einem Kunstgriff und konstruiert einen Gegensatz zu „früher“, denn, so der Brite, auch die Art zu sitzen habe sich geändert. Früher sei man wie „im Gerichtssaal“ gesessen, nun sitze man „an Tischen“. Das erleichtere das Gespräch und „das Lernen“, denn die Kirche müsse „allen zuhören“, Gläubigen wie Ungläubigen.
Die Kirche sei, so Ivereigh, „reif genug, eine andere Lebensweise zu erlernen, die nicht klerikal ist. Aber wir sind noch nicht am Ziel. Wir lernen und das ist das Ziel dieses Prozesses.“
Deshalb:
„Wir treffen uns nicht in Rom, um über Synodalität zu diskutieren, wir treffen uns in Rom, um sie zu erleben, zu leben, zu lernen. In diesem Sinn war es wie ein ‚Synodalitäts-Trainingslager‘, eine Art Bootcamp.“
Und gleich noch ein Seitenhieb:
„Konservative befürchten, daß sich die Doktrin ändern wird, Progressive befürchten, daß sich nichts ändern wird. Keiner von ihnen versteht, was die Synode ist. Da es sich bei der Synode nicht um eine Versammlung zur Erörterung oder Debatte von Lehren handelt, debattieren wir nicht über Lehren. Darum ging es nie. Es ging darum, wie diese Kirche jetzt synodaler werden kann.“
Um allerdings gleich nachzulegen:
„Das bedeutet natürlich nicht, daß Lehrfragen nicht angesprochen werden. Aber im allgemeinen halte ich es für richtig, zu sagen, daß alles, was besprochen wurde, im Instrumentum laboris der Synode enthalten war, das wiederum das Ergebnis einer diözesanen, nationalen und kontinentalen Phase war.“
Dennoch beharrt Ivereigh:
„Daher ist die Vorstellung, daß die Synode irgendwie zusammengekommen sei, um Lehrfragen zu klären, einfach falsch.“
Es gäbe „viele Ängste vor der Synode“, vor allem „von konservativer Seite“, doch Ivereigh bemüht sich um Entwarnung, denn „ich denke, wenn jemand, der dort war, gefragt würde, würde er sagen, daß es eine wunderschöne Erfahrung der Gemeinschaft und eine Erfahrung des Heiligen Geistes war“.
Ob eine solche Darstellung die Bedenken zerstreuen kann, erscheint fraglich und Ivereigh scheint sich dessen bewußt zu sein, weshalb er einen weiteren dialektischen Gegensatz konstruiert: Die „Erfahrung des Heiliges Geistes“ sei schließlich „wirklich nichts, wovor man Angst haben muß“. Wer Bedenken zeige, habe also laut Ivereigh „Angst“ vor dem Heiligen Geist. Es brauche aber „vielmehr die Erkenntnis, daß die Kirche so sein sollte“, wie die Synodalitätssynode bzw. der „synodale Prozeß“ ist, denn so Ivereighs Beweisführung:
„Es fühlt sich an, als wäre das sehr katholisch.“
Es fühlt sich an? Hinter der Synodalitätssynode stehe eine „Vision“, die „Vision einer neuen Kirche“. Ivereigh bestätigte, wenn auch ausweichend, die Ankündigung von Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ, Generalrelator der Synodalitätssynode, der gesagt hatte:
„Von jetzt an wird alles anders sein.“
Papst Franziskus habe, so Ivereigh dazu, am Beginn des „synodalen Prozesses“ im Oktober 2021 Yves Congar OP zitiert, der gesagt hatte: „Wir wollen keine neue Kirche. Wir wollen eine Kirche, die neu ist“. Das bedeute, so der britische Journalist, daß es „dieselbe Kirche“ ist, „aber wir brauchen eine neue Art, Dinge zu tun. Ohne genau gelesen zu haben, was Kardinal Hollerich gesagt hat, weiß ich nach dem Gespräch mit ihm, was er darüber denkt. Und ich denke, er ist überzeugt – und ich denke, er hat recht –, daß die Kirche einen Weg finden muß, unserer Zeit angemessen zu sein.“
Ivereigh erklärt zwar, verstanden zu haben, wie Kardinal Hollerich seine subversive Aussage gemeint habe, teilt seine Erkenntnis aber nicht mit der Öffentlichkeit. Damit nicht genug:
„Wenn ich von ‚angemessen für unsere Zeit‘ spreche, sind wir uns alle darüber im klaren, daß wir in eine neue Ära in der Kirche eintreten.“
Der Paradigmenwechsel wird also unentwegt bemüht, wie es auch Papst Franziskus tut. Das bedeutet, daß jemand sehr genaue Vorstellungen davon hat, worin dieser Paradigmenwechsel zu bestehen hätte, doch gegenüber der Öffentlichkeit wird bevorzugt abgewiegelt und beruhigt, wie es Ivereigh mit der Hollerich-Aussage tut, indem er weiter ausführt: Das „alte Modell mit einem Priester in jeder Gemeinde“ werde verschwinden, „wenn es nicht bereits verschwunden ist“ wegen des wachsenden Priestermangels. Die Laien seien daher gefordert.
„Und ich denke, das ist es, was Kardinal Hollerich mit einer neuen Art, Dinge zu tun, meint.“
Das wurde von Kardinal Hollerich aber so nicht gesagt, weshalb Zweifel zu dieser abwiegelnden Interpretation angebracht sind.
Zudem bekräftigt Ivereigh auf die Frage des Journalisten, daß es einen „Paradigmenwechsel“, einen „Epochenwechsel“, einen „Ärawechsel“ brauche. Diese Forderung gehe auf Jorge Mario Bergoglio bei der Konferenz des Lateinamerikanischen Bischofsrates (CELAM) in Aparecida 2007 zurück. Franziskus sei zwar nicht mehr ganz der gleiche wie in Aparecida, „aber ja, er sagt es, ja. Und er hat recht“.
„Es ist offensichtlich, daß wir einen großen Zeitenwechsel erleben, nicht nur in der Kirche, sondern auch in der Welt.“
Ivereigh führte diesen Gedanken mit einem ungewöhnlichen Rückgriff auf die Geopolitik aus:
„Auf der Synode wurde mir unter anderem klar, daß wir in einer neuen Ära leben, weil wir uns jetzt in einer multipolaren Kirche befinden.“
Die Methode des Gesprächs im Heiligen Geist
Schließlich enthüllte Ivereigh, daß bei der Synodalitätssynode nicht nur gruppendynamische Lernspiele stattfinden, sondern sehr wohl Neuerungen diskutiert wurden. Der Brite gibt nicht viel preis, aber zum Beispiel, daß der Vorschlag auf dem Tisch liegt, das Amt des Lektors „zu erweitern“ und auf die Predigt auszuweiten. Damit könnten Laien und vor allem Frauen predigen, also all jene, die sich schon seit Jahrzehnten für bessere Prediger halten, als es die Priester sind.
Zudem gibt es den Vorschlag, so Ivereigh, „die Methode des Gesprächs im Heiligen Geist auf allen Ebenen der Kirche umfassender anzuwenden. (…) Pfarrgemeinderäte, Kirchengemeinden könnten Hörübungen mit der Methode des geistlichen Gesprächs durchführen“. Diese und andere Maßnahmen wurden „als Experimentum vorgeschlagen“.
Die Methode „des Gesprächs im Heiligen Geist“, so Ivereigh, sei eine Methode der Jesuiten, „eine ignatianische Tradition“, die es „in verschiedenen Formen“ gebe. Sie habe sich jedoch in der Synode „als beste Methode erwiesen“. Die Synodalitätssynode verwende „das Gespräch im Geist als Hauptmethode“. Die Jesuiten nennen diese Methode „geistliches Gespräch“, „jetzt nennt die Synode es ‚Gespräch im Geist‘. Es gibt fast keinen Unterschied.“
Die Methode bestehe darin, „keine Diskussion“, „keinen Meinungsaustausch“ zu praktizieren, sondern „die Resonanzen“ wahrzunehmen, „das Gefühl dafür, wo der Geist ist“. Am Ende werde von einem Moderator „ein Konsens“ festgestellt. Dieser sei gegeben, wenn „ein Gruppenkonsens entsteht – nicht Einstimmigkeit, sondern ein Konsens –,“ dann „fordert der Moderator die Gruppe auf, zu sagen: ‚Ja, darin sind wir uns einig‘“.
Es wird bei dieser Methode, so Ivereigh, a priori vorausgesetzt, daß jeder, auch wenn er eine andere Meinung vertritt, „im gutem Glauben spricht“. Es sei eine Methode zur Unterscheidung der Geister, denn es gebe „verschiedene Geister, den Heiligen Geist und den bösen Geist…“
Die Hand auf dem Weihesakrament
Das Frauenpriestertum sei kein Thema der Synodalitätssynode gewesen, so Ivereigh, denn Johannes Paul II. habe es ausdrücklich ausgeschlossen „und Franziskus hat diese Linie fortgesetzt“.
„Die Weihe zum Diakonat ist jedoch eine andere Frage, da wir wissen, daß es in der frühen Kirche Diakonissen gab.“
Da ist sie also wieder, die unendliche Geschichte des Frauendiakonats. Ivereigh erinnert daran, daß von Franziskus dazu zwei Kommissionen eingesetzt wurden, um zu klären, was diese Diakonissen historisch waren.
- Das verlangt eine kurze Ergänzung: Franziskus ernannte diese Kommissionen, obwohl die Frage bereits Jahre zuvor unter Papst Johannes Paul II. und Glaubenspräfekt Joseph Kardinal Ratzinger nach fünfjähriger Arbeit 2003 geklärt worden war. Der Dogmatiker Manfred Hauke faßte 2011 den aktuellen Forschungsstand im Aufsatz „Diakonissen waren keine Diakoninnen“ zusammen.
Als die Deutsche Bischofskonferenz 2013 dennoch die Forderung nach dem Frauendiakonat erhob, reagierte der damalige Präfekt der römischen Glaubenskongregation Kardinal Gerhard Müller mit der Klarstellung:
„Für Diakoninnen gibt es keine Grundlage und für Diakonissen keinen Bedarf.“
Dennoch setzte Franziskus 2016 eine neue Kommission ein, um „die Frage zu klären“, veröffentlichte deren Ergebnisse aber nicht. Stattdessen ernannte er 2020 eine weitere Kommission mit demselben Auftrag. Auch deren Schlußbericht blieb unveröffentlicht. Franziskus setzte sich damit gleich doppelt dem Verdacht aus, so lange Kommissionen einsetzen zu wollen, bis das Ergebnisse „paßt“.
Die Synodalitätssynode forderte Franziskus nun auf, so Ivereigh, die Berichte seiner beiden Kommissionen zu veröffentlichen und „die Zulassung von Frauen zum Diakonat zu prüfen“.
Also noch eine Kommission? Wie oft soll die Frage eigentlich noch geprüft werden? Oder meint die Aufforderung „zu prüfen“ in Wirklichkeit, daß Franziskus endlich Frauen zum Diakonat zulassen soll?
- Wiederum zur Ergänzung: Das Weihesakrament ist dreigliedrig (Diakon – Priester – Bischof), aber in sich eins. Es entspricht daher der Tradition, daß es nicht entkoppelt werden kann. Entweder man hat Anteil am Weihesakrament oder nicht. Die Voraussetzungen dafür müssen für jedes Glied gleichermaßen gegeben sein. Da Johannes Paul II. mit Ex-Cathedra-Anspruch 1994 feststellte, daß Frauen nicht Priesterinnen (und Bischöfinnen) sein können, ist auch der Ausschluß vom Diakonat impliziert. Es ist daher ausgeschlossen, daß Frauen zum Diakonat zugelassen werden können, denn dann hätten sie auch Anteil an Priestertum und Episkopat. Kritiker sehen in den Versuchen, Frauen den Zugang zum Diakonat zu verschaffen, eine Salamitaktik am Werk, um anschließend ihren Anteil am Weihesakrament auch als Priesterinnen und Bischöfinnen zu reklamieren. In der Tat ist bekannt, daß die kirchlichen 68er nie auf Diakoninnen, sondern auf Priesterinnen und Bischöfinnen abzielten. Das Interesse am Diakonat kam erst 1994 auf Vorschlag von Kardinal Carlo Maria Martini SJ auf, nachdem Johannes Paul II. Priesterinnen ausgeschlossen hatte.
Ivereigh bemüht sich viele Nebelkerzen zu zünden und zeigt am praktischen Beispiel des Frauendiakonats, wie die „Hauptmethode“ der Synodalitätssynode funktioniert:
„Einige Leute sind strikt dagegen, andere sind dafür, daher besteht kein Konsens, aber es besteht Konsens darüber, daß es analysiert werden sollte.“
Damit wäre man wieder bei den Kommissionen, bis das Ergebnis „paßt“. Das Ergebnis ließ Ivereigh bereits wissen:
„Zweitens wird auch darum gebeten, die Eingliederung von Frauen in das Diakonat zu prüfen.“
Entklerikalisierung des Diakonats?
Zugleich, so Ivereigh, sei auf der Synodalitätssynode der Vorschlag vorgebracht worden, „das ständige Diakonat als Ganzes wiederherzustellen“. Was ist damit gemeint?
- Das Zweite Vatikanische Konzil stellte das Diakonat als eigenständige Weihestufe wieder her und ermöglicht seither auch verheirateten Männern den Zugang zur Diakonatsweihe. Ab dem Moment der Weihe gilt auch für sie der Zölibat, sie dürfen also, falls noch unverheiratet oder bei Todesfall der Ehefrau, nicht mehr heiraten.
Allerdings wurde auf der Synode kritisiert, so Ivereigh, daß das Diakonat „zu klerikal und zu stark mit der liturgischen Funktion verbunden ist“.
„Daher wurde vorgeschlagen, die Möglichkeit der Abschaffung des Übergangsdiakonats als Teil des Weges zum Priestertum zu prüfen. Wenn das geschehen würde, würde es zur Entklerikalisierung des Diakonats beitragen?“
Frauen würden die Anerkennung der „Führung und des Dienstes von Frauen“ fordern, während es umgekehrt die Befürchtung gebe, „daß Frauen klerikalisiert werden“.
Hier zeigt sich, ohne daß Ivereigh es erkennt, in welche Sackgassen es führen kann, wenn dem Zeitgeist hinterhergehechtet wird. Die Einführung des Ständigen Diakonats wurde nach dem Zweiten Vaticanum als große Errungenschaft gefeiert, eben als „Wiederherstellung“, die es nun aber angeblich doch nicht war, wenn es jetzt erst „als Ganzes wiederhergestellt“ werden muß.
- Verständlicher ausgedrückt: Die Erfindung des Ständigen Diakonats durch das Konzil war eben weniger eine Erleuchtung im Heiligen Geist, sondern vor allem ein kirchenpolitisches Manöver. Je nach Perspektive war es ein erster Schritt zur Zölibatsaufhebung und der Zulassung verheirateter Priester bzw. der Versuch, durch ein niederschwelliges Entgegenkommen von dieser Forderung abzulenken. Durch die Wahl von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. kam es dann anders, weshalb die empörten Modernisten das Ende der „restaurativen Phase“ herbeisehnten und durch die Mafia von Sankt Gallen und das Team Bergoglio 2013 in die Tat umsetzten.
Waren es damals Priester, die heiraten wollten, sind es nun feministische Theologinnen, die nach dem Frauenpriestertum rufen. Ivereigh übergeht deren Anteil an der Tatsache, warum die Kirche es in den vergangenen 25 Jahren schon auf drei Diakoninnen-Kommissionen gebracht hat.
Am Ende des Interviews betonte Ivereigh, daß es darum gehe, „den Heiligen Geist nicht einzuschränken“. Damit wiederholte er, was Franziskus gerne betont, um damit höchste Legitimation zu beanspruchen. Es geht um die Unterstellung, daß jene in der Kirche, die an der ununterbrochenen Überlieferung festhalten, sich dem Heiligen Geist widersetzen würden und damit im Verdacht stehen, die schlimmste Sünde überhaupt zu begehen. Ivereigh unterstellte 2017 den vier Kardinälen Brandmüller, Burke, Caffarra und Meisner mit ihren Dubia zum umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia, „die Früchte des Heiligen Geistes stürzen“ zu wollen. Papst Franziskus bezeichnete sich selbst am vergangenen 4. August als „Opfer des Heiligen Geistes“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: VaticanMedia/El Nacional (Screenshots)
Da ist sie, die neue Kirche a la Bergoglio.
Gott steh uns bei.
Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.
Es gibt heute mehr denn je den unheiligen Zeitgeist, der überall immer heftiger und schneller in die Menschen und damit auch in die Kirche eingedrungen ist. Viele Männer und viele Frauen wollen immer mehr nicht nach der Schöpfungsordnung leben, den Weg zur Heiligkeit gehen, sie wollen den unheiligen Weg der Macht, des Egoismus, der Lüge, der Verantwortungslosigkeit, und vor allem der Selbstdarstellung gehen. Die Frauen drängt es besonders in den Altarraum, an den Ambo und in liturgische Gewänder, schon mit einer aufgenähten Stola in den liturgischen Farben, noch auf nur einer Seite. Überall drängt der Hang zur Selbstdarstellung die Frauen in die Aufgaben der Männer, Ministrant, Akolyth, besonders die auch für Laien b eschränkte Erlaubnis der Kommunionspendungbei unserer geringen Anzahl an Mitfeiernden der Hl. Messe gegen die Verlautbarung des Apostolischen Stuhls vom 15.8.1997: Die Praktik des gewohnheitsmäßigen Einsatzes von außerordentlichen Kommunionspendern in der Hl. Messe unter willkürlicher Ausweitung des Begriffs der „zahlreichen Teilnahme“ ist abzuschaffen. Der Ministrantendienst sollte die Jungen näher an den Altar heranführen als Hilfe zur Erkennung einer ggf. Berufung zum Priester. Was also sollen die Mädchen dort? Sie werden nie eine solche Berufung haben. Ämter wie Pastoralassistent und auch die Pfarrgemeinderäte sind unterdessen von Frauen dominiert, besonders von 68er Frauen. Eine Familie hat die Pfarrei gewechselt, weil die Mutter ihre schönen Drillinge unbedingt am Altar sehen wollte und der damalige Pfarrer dagegen war. Die Kirche muss wieder männlicher (Männer, die Jesus nachfolgen und Ehrfurcht und Andacht fördern) werden sage ich als 73-jährige Frau mit Töchtern und Enkeltöchtern. Auch der gregorianische Choral muss wieder mehr erklingen und die Orgel, was sollen die Lieder in „leichter Sprache“ und die Gitarre? Schunkeln ist keine angemessene Körperhaltung in der Hl. Messe. Besonders Kommunionbänke brauchen wir, damit das Schlangeschlendern wie zum Kaffee to go aufhört.
Wenn ich all das hier lese, wird mir übel!
Ich frage mich dauernd, wieso lässt unser Schöpfer das nur zu? Warum.…
Ja, das Schweigen Gottes, ist für mich auch oft ein großes Rätsel.
Ja, der Schöpfer lässt unsere Freiheit.
Wir können selbst entscheiden für das
Gute oder das Böse.
Wo bleibt der Aufschrei gegenüber
den unchristlichen Gesetzen der EU und UNO,
oder was in Rom dauernd passiert?
Die Millonenfachen Abteibungen auf dieser Welt!
Die Christenverfolgung, die man leider in den
Heiligen Messen vergißt, sie zu erwähnen !
All unsere Sünden tragen dazu bei.
Wir können nur beten und hoffen, daß
uns Gott erhört.
Er ist kein Automat, sondern er ist
unser Schöpfer, der alles so “ GUT “
erschaffen hat.
Sein Wille möge geschehen, nicht unserer!!