Von einer Katholikin
Daß Lehramt und Offenbarung nichts mehr zählen und Gottes Gebote, insbesondere das sechste, in der ach so schönen neuen deutschkatholischen Welt von synodal bewegten Klerikern und Laien mit Füßen getreten werden, ist nicht neu. Gerade wenn es um die katholische Morallehre geht, hat man alle Schranken niedergerissen und der Unmoral einer modernen Welt alle Türen geöffnet. Durch einen Spalt muß sich des Teufels Rauch hierzulande schon längst nicht mehr quälen.
Bunt und queer treibt man es. Outings sind in, Moral ist out. Der Katechismus auch. Selbstbestimmung muß sein. Und Gleichberechtigung.
Ihr Feindbild einer patriarchalischen Männerkirche bekämpfen bekanntermaßen ja die Purpurkreuz tragenden Damen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands kfd. Ihre neueste „Utopie“ hat es in sich:
„Die kfd respektiert und akzeptiert freiwillige und selbstbestimmte sexuelle Dienstleistungen (Sexarbeit); auf der anderen Seite lehnt sie Prostitution ab. Die kfd hält an der Utopie einer gleichberechtigten Welt ausschließlich mit selbstbestimmter Sexarbeit fest.“
Im neuen Positionspapier „Nein zu Gewalt – ja zu Selbstbestimmung“, das der Verband am 9. Juni bei seiner Bundesversammlung in Mainz verabschiedet hat, geht es um die Akzeptanz von Menschen in der Sexarbeit und Angebote zur Gesundheitsvorsorge und Beratung, Maßnahmen gegen Zwang und Gewalt sowie eine Ausweitung von Ausstiegsprogrammen. Soweit, so gut. Doch von Seelsorge ist nirgends die Rede. Sünde und Seelenheil existieren nicht für den vorgeblich katholischen Verband. In erster Linie handelt es sich bei dem Papier um ein erschreckend frauenfeindliches Dokument, in dem die Forderung nach Wertschätzung und Gleichberechtigung im Zusammenhang mit der Rede von selbstbestimmter Sexualität und freier Berufswahl völlig pervertiert wird.
Man muß sich das klar machen: Die kfd versteigt sich in eine sprachliche Abgrenzung der Sexarbeit von Prostitution, um den Verkauf des eigenen Körpers als frei gewählten Beruf abzugrenzen von Zwangsprostitution und einem Auf-den-Strich-Gehen aus wirtschaftlicher Not heraus. Und der Gipfel der Heuchelei ist, in der Präambel zu besagtem Positionspapier davon zu sprechen, daß „alle Menschen frei sind, über den eigenen Körper und die eigenen Tätigkeiten zu entscheiden, solange sie die Grenzen ihrer Mitmenschen wahren. Daran knüpft auch das Selbstbestimmungsrecht der Frau* an.“
Der sich leider immer noch katholisch nennende „Frauenverband“ ist wieder einmal dabei, die gottgewollte Schöpfungsordnung zu leugnen und die Frau zu dekonstruieren, indem er sie als Frau* genderkonform relativiert. Ist das Selbstbestimmungsrecht solcher „Frauen*“ gewahrt, dann ist für die kfd der Verkauf sexueller Dienstleistungen (Sexarbeit) „ethisch verstehbar“, „wenn er in der vollen Freiheit aller Akteur*innen geschieht“.
Die Damen von der kfd machen definitorische Klimmzüge, um Prostitution ablehnen und Sexarbeit akzeptieren zu können, bis wir „irgendwann in einer Welt zu leben, in der es nur noch selbstbestimmte Sexarbeit gibt“. Wer das Erreichen dieser Utopie auch noch als Sieg über „bestehende patriarchale Strukturen“ versteht, um „eine Welt zu schaffen, in der alle Geschlechter gleichberechtigt sind“, zeigt, daß er alles einer gefährlichen Ideologie untergeordnet und eine himmelschreiende Sünde umgewertet hat. Eine kfd der Frauen* wird so nicht nur zum gefährlichen Feind der Frau und ihrer gottgegebenen Würde, sondern riskiert das Seelenheil aller, egal ob Mann oder Frau, ob „Kunde“ oder „Dienstleister“.
Der Katechismus der Katholischen Kirche bezeichnet Prostitution als „Geißel der Gesellschaft“. Prostitution ist eine schwere Sünde gegen die Keuschheit. „Notlagen, Erpressung und durch die Gesellschaft ausgeübter Druck können die Anrechenbarkeit der Verfehlung mindern.“ Doch es ist „immer schwer sündhaft, sich der Prostitution hinzugeben“, heißt es im Katechismus (2355). Es ist eine Schande, daß ein katholischer Frauenverband dies bewußt ausblendet.
Bild: kfd (Screenshot)
Weiber!
Das sind keine Frauen…Ich weiss nicht, was das sind…
Die haben alle zu viel Zeit, die sollen mal richtig arbeiten gehen ..
Ich war mal in einem Töpferkurs..da waren nur reiche Frauen…meistenteils wahrscheinlich Gemahlinnen …entsetzlich.
So ausgegrenzt – ich bin arm – und abgelehnt habe ich mich selten gefühlt..Dabei war das ein ganz normales Seminarzentrum…
Das Geschwätz der Gemahlinnen war ähnlich dämlich und bodenlos.…
Der unverantwortlich Forderung der kfd ist das Wort des Herrn entgegen zu halten:
„Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“ (Matthäus-Evangelium 16,26).
Leider sind in diesem unseligen Pontifikat solche Unsinnigkeiten nicht ungewöhnlich, weil sie niemand höheren Orts korrigiert.