(Rom) Das neue „Video vom Papst“ für den Monat März sollte bereits am 2. März veröffentlicht werden. Dies geschah dann erst gestern. Dafür gibt es einen Grund. Zudem wirft das Video zu einem wichtigen Thema eine aktuelle Frage auf.
Im Vatikan hatte man vergangene Woche entschieden, die Veröffentlichung aufzuschieben. Damit sollte dem Aufruf von Papst Franziskus zu Gebet und Fasten am Aschermittwoch mit besonderem Augenmerk für den Frieden in der Ukraine der Vorrang eingeräumt werden.
Gestern wurde das März-Video schließlich freigeschaltet. Es hat „christliche Antworten auf bioethische Herausforderungen“ zum Thema. Im Originaltext der für das ganze Jahr vorab veröffentlichen Gebetsmeinungen des Papstes heißt es:
„Wir beten für Christen, die vor bioethischen Herausforderungen stehen, dass sie weiterhin
die Würde allen menschlichen Lebens durch Gebet und Handeln verteidigen.“
In den Medienberichten wird ein zentraler Satz aus dem Video hervorgehoben:
„Zum Beispiel dürfen menschliche Embryonen nicht als Wegwerfmaterial behandelt werden.“
Zunächst jedoch der vollständige Text des Videos:
„Beten wir, dass wir eine christliche Antwort auf die Herausforderungen der Bioethik geben können.
Es ist klar, dass die Wissenschaft Fortschritte gemacht hat und die Bioethik uns heute vor eine Reihe von Problemen stellt, auf die wir reagieren müssen. Wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken wie der Vogel Strauß.
Biotechnologische Anwendungen müssen immer auf der Grundlage der Achtung der Menschenwürde eingesetzt werden.
Zum Beispiel dürfen menschliche Embryonen nicht als Wegwerfmaterial behandelt werden. Auch sie sind Gegenstand dieser Wegwerfkultur. Nein, das ist inakzeptabel! So wird diese Kultur verbreitet, die so viel Schaden anrichtet.
Wir dürfen nicht zulassen, dass der wirtschaftliche Profit die biomedizinische Forschung bestimmt.
Wir müssen die tiefgreifenden Veränderungen, die sich vollziehen, mit einer noch tieferen, noch differenzierteren Unterscheidungsgabe verstehen.
Es geht nicht darum, den technischen Fortschritt zu bremsen. Nein, es geht darum, ihn zu begleiten. Es geht darum, sowohl die Menschenwürde als auch den Fortschritt zu schützen. Mit anderen Worten: Wir dürfen für den Fortschritt nicht den Preis der Menschenwürde zahlen, nein. Beides geht Hand in Hand, harmonisch.
Angesichts der neuen Herausforderungen, die die Bioethik mit sich bringt, wollen wir beten, dass Christen durch Gebet und Handeln die Würde allen menschlichen Lebens verteidigen.“
Papst Franziskus greift damit das zentrale Thema des Lebensrechts auf. Die gezeigten Bilder lassen als Anliegen den Schutz des ungeborenen Lebens, Kinder mit Down-Syndrom, Invitrofertilisation und verbrauchende Stammzellforschung erkennen. Durch die künstliche Befruchtung von Eizellen werden „überschüssige“ Embryonen erzeugt, deren Tod billigend in Kauf genommen wird. Oder sie werden eingefroren und für definierte oder nicht näher definierte Zwecke „auf Vorrat“ gehalten. Gleiches gilt für die embryonale Stammzellforschung. Aufgrund einer fehlenden Gesetzgebung ist die Ukraine, auf der derzeit das Augenmerk liegt, in Europa das Land, in dem zu bioethischen Fragen eine Wild-West-Stimmung herrscht und unethische Geschäftspraktiken expandieren konnten.
Das neue „Video vom Papst“ wirft zudem die Frage nach der Haltung von Papst Franziskus zur Corona-Impfpflicht auf, die der Papst im Vatikanstaat als erstes westliches Staatsoberhaupt etablierte, die in Österreich schon wieder am Zusammenbrechen ist, ehe sie überhaupt wirksam wurde, und die in der Bundesrepublik Deutschland noch schnell eingeführt werden soll, obwohl der Corona-Unsinn von den Regierungen der anderen Länder gerade still und leise entsorgt wird. In Italien wurde sie für die über 50jährigen eingeführt und bei Weigerung mit Arbeitsverbot belegt, dürfte aber auch dort an der Wirklichkeit scheitern.
Die Corona-Impfung, die in Wirklichkeit keine „Impfung“, sondern ein Präparat zur Genmanipulation ist, ist gerade bei Frauen im gebärfähigen Alter, insbesondere bei schwangeren und stillenden Müttern, umstritten. Während bisher die goldene Regel galt, während der Schwangerschaft und während des Stillens generell auf Medikamente nach Möglichkeit zu verzichten, wurden gerade diese Frauen zur Corona-Impfung aufgefordert, wenn auch nicht in die Impfpflicht einbezogen. Dabei gab es frühzeitig Hinweise, daß die Covid-Präparate massenhaft Menstruationsprobleme auslösen und die Zahl der Fehlgeburten explodieren lassen. Langfristige Folgen sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Die kirchliche Hierarchie, allen voran Papst Franziskus, und die Moraltheologen schweigen bis auf seltene Ausnahmen zu dieser bioethischen Herausforderung. Sie propagieren die angeblich „segenbringenden“ Covid-Präparate, während sie die Genmanipulation verschweigen, und schweigen sich insgesamt zu allen Fragen aus, die der Impfpropaganda in irgendeiner Weise widersprechen könnten. So wünschen es die Regierungen und besser könnte es sich BigPharma nicht erträumen. Entsprechende Kontakte auf höchster Ebene reichen bis nach Santa Marta.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: thepopevideo.org (Screenshot)