
(Rom) Kardinal Robert Sarah ist mit einer eigenen Stellungnahme zu den Corona-Zeiten an die Öffentlichkeit getreten. Zuvor hatte er den Aufruf Veritas liberabit vos unterzeichnet, dann aber seine Unterschrift wieder zurückgenommen. Zugleich wurden Stimmen laut, daß seine Absetzung als Präfekt der römischen Gottesdienstkongregation unmittelbar bevorstehe. Gibt es einen Zusammenhang?
Kardinal Sarah, einer von neun Kardinalpräfekten an der Römischen Kurie, gilt in der Regierung von Papst Franziskus als „Exot“. Das ist nicht seiner Herkunft von der afrikanischen Goldküste geschuldet, sondern seinem Kirchenverständnis, da er jenem von Benedikt XVI. weit nähersteht.
Seine Entlassung und Entfernung aus dem Vatikan wird daher seit Längerem erwartet, so wie es 2017 Kardinal Gerhard Müller, einem anderen Unterzeichner des Aufrufs, ergangen ist. Franziskus tadelte Kardinal Sarah in der Vergangenheit bereits öffentlich, wenn dieser Schritte setzte, die der päpstlichen Agenda zuwiderliefen. Bisher kam es zu zwei besonders eklatanten Fällen. Einmal 2016/17 wegen Sarahs Aufforderung an alle Priester, zur Zelebrationsrichtung Osten zurückzukehren. In progressiven, dem Papst besonders nahestehenden Kreisen herrschte helle Empörung. Eine Debatte darüber wurde kategorisch abgelehnt. Franziskus griff persönlich ein, indem er sein Umfeld beruhigte und den Vorstoß Sarahs für null und nichtig erklärte. Der Kardinal selbst rückte von seiner Position nicht ab, wurde aber von Santa Marta innerhalb seines eigenen Dikasteriums isoliert und verfügt über keinen direkten Einfluß auf die Leitung der Weltkirche.
Der zweite Fall betrifft das Anfang 2020 von Kardinal Sarah zusammen mit Benedikt XVI. herausgegebene Buch „Aus der Tiefe des Herzens“ zur Verteidigung des sakramentalen Priestertums und des priesterlichen Zölibats. Da der Kardinal an prominenter Stelle im Vatikan tätig ist, entlud sich der päpstliche Zorn gegen Kurienerzbischof Georg Gänswein, der als Leiter der Präfektur des Päpstlichen Hauses beurlaubt, kurzum, vor die Tür gesetzt wurde.
Kardinal Sarah war im November 2014 von Papst Franziskus selbst zum Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung ernannt worden, was als Sensation galt. Bisher wurden von Franziskus nur „Ratzingerianer“ entlassen, die er von seinem Amtsvorgänger übernommen hatte. Die Entlassung von Kardinal Sarah wäre das Eingeständnis einer personellen Fehlentscheidung. Eine solche Blöße gab sich Franziskus bisher nicht, obwohl es an Fällen und Entlassungen nicht mangelte. Zum Schutz des päpstlichen Images wurde notfalls lieber zu akrobatischen Erklärungen Zuflucht genommen.
Auch die ranghöchsten Ämter an der Römischen Kurie, die der Präfekten der Kongregationen, werden begrenzt auf fünf Jahre vergeben, mit der Möglichkeit zur Verlängerung. Die Amtszeit von Kardinal Sarah ist bereits am 24. November 2019 abgelaufen. Bis zum Ende der regulären Amtszeit hatte Franziskus bei Kardinal Müller gewartet und ihn dann prompt, formlos und menschlich verletzend aus dem Amt entfernt.
Das ist bisher gegenüber Kardinal Sarah nicht geschehen. Allerdings hängt der Purpurträger aus Guinea förmlich in der Luft. Die reguläre Amtszeit lief aus, ohne daß von Franziskus eine Bestätigung für eine zweite Amtszeit ausgesprochen wurde. Damit kann Kardinal Sarah jederzeit entlassen werden, was als Druckmittel verstanden werden kann.
Kardinal Sarah, einer der profiliertesten Kardinäle der Kirche, der neben dem wesentlich geschmeidigeren Kardinal Peter Turkson als einziger afrikanischer Papabile gilt, scheint sich davon nicht beeindrucken zu lassen, wie das erwähnte Buch mit Benedikt XVI. zeigte, mit dem er die Amazonas-Agenda in die Luft sprengte. Unbeeinflußt kann ihn sein unsicherer Status dennoch nicht lassen, wie die Rücknahme seiner Unterschrift unter dem Aufruf Veritas liberabit vos erkennen läßt. Die Rücknahme begründete er damit, daß ihm von „befreundeten Personen abgeraten“ wurde,
Laut den von Erzbischof Viganò veröffentlichten Belegen unterstützt Kardinal Sarah das Anliegen des Aufrufs, das er für sehr wichtig hält. Aufgrund seiner aktiven Stellung an der Römischen Kurie hielt er es allerdings für klüger, seine anfangs gegebene Unterschrift kurz nach der Veröffentlichung des Aufrufs wieder zurückzunehmen.
Der potentielle Nachfolger?
Ob das der päpstlichen Entourage genügt, muß sich erst zeigen. Die traditionsverbundene Seite Messa in Latino schrieb am vergangenen Samstag, daß Papst Franziskus die Absicht hege, den Kardinal zu entlassen, sobald dieser am kommenden 15. Juni sein 75. Lebensjahr vollenden wird. Als Nachfolger Sarahs ist der 55-jährige Franziskaner Vittorio Viola, Bischof von Tortona, im Gespräch. Viola, ein promovierter Liturgiewissenschaftler, ist auch Professor an der römischen Benediktinerhochschule Sant’Anselmo.
Tatsache ist, daß Msgr. Viola 1993 von seinem Mentor, dem Lazaristen Luca Brandolini, damals Weihbischof von Rom (1987–1993), zum Priester geweiht wurde. Msgr. Brandolini wurde noch im selben Jahr zum Bischof von Sora-Aquino-Pontecorvo (1993–2009) ernannt. Der heute 87 Jahre alte Brandolini war ein Schüler und Mitarbeiter von Msgr. Annibale Bugnini, dem Schöpfer des Novus Ordo. Der Bischofsring des 1982 verstorbenen Bugnini wurde ab 1987 von seinem Schüler Brandolini getragen, der ihn seinerseits 2014 an seinen Protegé Viola weitergab. Am 15. Oktober 2014 war Viola von Papst Franziskus zum Bischof von Tortona in Ligurien ernannt und am 7. April desselben Jahres geweiht worden.
Msgr. Viola galt als aussichtsreicher Anwärter auf die Nachfolge von Kardinal Angelo Bagnasco, ehemaliger Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz unter Benedikt XVI., auf den Erzbischofsstuhl von Genua. Franziskus ernannte am 8. Mai tatsächlich einen Franziskaner, aber nicht Msgr. Viola, sondern P. Marco Tasca, der bis 2019 als 119. Nachfolger des heiligen Franz von Assisi Generalminister des Franziskanerordens war.
In traditionsverbundenen Kreisen wurde die Ernennung Violas gefürchtet, dessen Verhältnis zum überlieferten Ritus über die Linie Bugnini–Brandolini an ihn weitervererbt worden scheint wie der Bischofsring. Welcher Geist damit gemeint ist, verdeutlichen die Worte Brandolinis von 2007, als Papst Benedikt XVI. das Motu proprio Summorum Pontificum in Kraft setzte. Brandolini, damals Mitglied der Liturgiekommission der Italienischen Bischofskonferenz, sagte, wie der progressive Vatikanist Marco Politi in seinem Buch „Benedikt: Krise eines Pontifikats“ (Originalausgabe 2011, deutsche Ausgabe 2012) dokumentierte:
„Heute ist für mich ein trauriger Tag …, ich kann meine Tränen kaum zurückhalten.“
Apodiktisch fügte er hinzu:
„Es ist eine Reform zunichte gemacht worden, für die viele gearbeitet und große Opfer gebracht haben, beseelt allein von dem Wunsch, die Kirche zu erneuern.“
Zusammen mit der Ernennung von P. Tasca zum neuen Erzbischof von Genua wurden Stimmen laut, daß Msgr. Viola im Juni Kardinal Robert Sarah als Präfekt der Gottesdienstkongregation ablösen werde. Messa in Latino schrieb dazu:
„Wir sind überhaupt nicht glücklich: Er ist ein Freund und Schützling von Brandolini (der am Tag nach dem Summorum Pontificum theatralisch sagte, er habe geweint und das sei „ein Tag der Trauer für diejenigen, die hier in der Liturgiekommission gearbeitet haben“), der ihn zum Priester geweiht hat. Und er ist ein Schützling von Sorrentino (ehemaliger Sekretär der Gottesdienstkongregation, der von Ratzinger verjagt und nach Assisi geschickt wurde), der ihn zum Bischof geweiht hat. Hinzu kommt, daß seine Exzellenz ein Franziskaner ist (von dem nicht bekannt ist, daß er in liturgischen Dingen ‚orthodox‘ ist).“
Gemeint ist Msgr. Domenico Sorrentino, der 2001 von Johannes Paul II. zum Prälaten der Territorialprälatur Pompei oder der allerseligsten Jungfrau Maria vom heiligen Rosenkranz und zum Erzbischof ad personam ernannt wurde. 2003 erfolgte seine Berufung als Sekretär der Gottesdienstkongregation an die Römische Kurie. Wenige Monate nachdem Benedikt XVI. gewählt worden war, entfernte er Sorrentino wegen dessen liturgischen Vorstellungen aus der Römischen Kurie, indem er ihn zum Bischof von Assisi ernannte.
„Wir erwarten immer noch schwere Zeiten. Wir hoffen, falsch zu liegen“, so Messa in Latino zu den Aussichten, daß Kardinal Sarah durch Msgr. Viola ersetzt werden könnte.
Laut Gloria.tv (französisch und englisch) berichtete auch die katholische französische Zeitschrift L’Homme Nouveau am 9. Mai dieses Gerücht. Ein Bericht, der von Bedeutung wäre, da Kardinal Sarah mit der Zeitschrift eng verbunden ist.
Covid-19 und der christliche Kultus: ein Brief von Kardinal Sarah
Tatsache ist, daß L’Homme Nouveau am 8. Mai eine ausführliche Stellungnahme des Kardinals Sarah zu Corona veröffentlichte, mit der er die Bischöfe weltweit auffordert, „einige Lehren“ aus der derzeitigen Situation zu ziehen. Die Veröffentlichung erfolgte einen Tag nach dem Aufruf Veritas liberabit vos, von dem sie sich in zwei Punkten unterscheidet. Kardinal Sarah tritt hier nicht als ein Unterzeichner unter mehreren auf, sondern in seiner Funktion als Präfekt der Gottesdienstkongregation. Zudem geht er weniger auf die staatlichen Radikalmaßnahmen und deren Hintergründe und Auswirkungen ein, sondern konzentriert sich auf pastorale und liturgische Aspekte.
Gemeinsam ist den beiden Texten die Verteidigung der Rechte der Kirche. Wörtlich schreibt er:
„Die christlichen Gläubigen haben auch das Recht und die Pflicht, entschlossen und ohne Beeinträchtigung, ihre Religionsfreiheit zu verteidigen. Eine weltliche Mentalität betrachtet religiöse Handlungen als sekundäre Aktivitäten im Dienste des Wohlbefindens der Menschen wie Freizeit- und kulturelle Aktivitäten. Diese Sichtweise ist radikal falsch. Lob und Anbetung sind objektiv Gott geschuldet. Wir schulden Ihm diese Anbetung, weil Er unser Schöpfer und unser Retter ist. Der öffentliche Ausdruck des katholischen Gottesdienstes ist kein Zugeständnis des Staates an die Subjektivität der Gläubigen. Es ist ein objektives Recht Gottes. Es ist ein unveräußerliches Recht jeder Person.“
Ebenso:
„Ich möchte daher den Priestern und religiösen Männern und Frauen meinen Tribut zollen, die die Kontinuität des öffentlichen katholischen Gottesdienstes in den von der Pandemie am stärksten betroffenen Ländern sichergestellt haben.“
Gott lasse Naturkatastrophen zu, weil er sein Volk erziehen wolle.
„Wir haben oft die Heiligkeit unserer Kirchen mißachtet. Wir haben sie in Konzertsäle, Restaurants oder Schlafsäle für Arme, Flüchtlinge oder Migranten verwandelt. Der Petersdom und fast alle unsere Kathedralen, lebendige Ausdrucksformen des Glaubens unserer Vorfahren, sind zu großen Museen geworden, die mit Füßen getreten und vor unseren Augen von einem beklagenswerten Aufmarsch von Touristen entweiht wurden, die oft ungläubig sind und die heiligen Stätten und den heiligen Tempel des lebendigen Gottes nicht respektieren. Heute bietet Gott uns durch eine Krankheit, die er nicht unbedingt wollte, die Gnade, zu spüren, wie sehr wir unsere Kirchen vermissen. Gott bietet uns die Gnade zu erfahren, daß wir dieses Haus brauchen, in dem er mitten in unseren Städten und Dörfern wohnt. Wir brauchen einen Ort, ein heiliges Gebäude, das ausschließlich für Gott reserviert ist. Wir brauchen einen Ort, der mehr als nur ein funktionaler Raum für Zusammenkünfte und kulturelle Unterhaltung ist. Eine Kirche ist ein Ort, an dem sich alles an der Herrlichkeit Gottes, der Anbetung seiner Majestät, orientiert.“
„Wir könnten die gleichen Worte über den Sonntag wiederholen, den Tag des Herrn, das Heiligtum der Woche. Haben wir ihn nicht entweiht, indem wir ihn zu einem Arbeitstag gemacht haben, zu einem Tag purer weltlicher Unterhaltung? Heute wird er schmerzlich vermißt. Die Tage sind alle gleich.“
„Die heutige westliche Mentalität, geprägt von Technik und fasziniert von den Medien, wollte die Liturgie manchmal zu einem effektiven und gewinnbringenden pädagogischen Werk machen. In diesem Sinne haben wir uns bemüht, die Feierlichkeiten freundlich und attraktiv zu gestalten. Liturgische Schauspieler, angeregt durch pastorale Motivierungen, wollten manchmal pädagogische Arbeit leisten, indem sie profane oder spektakuläre Elemente in die Feierlichkeiten einbrachten. Haben wir nicht gesehen, daß Zeugnisse, Inszenierungen und Applaus gedeihen? Wir glauben, die Teilnahme der Gläubigen zu fördern, und reduzieren die Liturgie in Wirklichkeit auf ein menschliches Spiel. Es besteht die reale Gefahr, daß wir bei unseren Feierlichkeiten für Gott keinen Platz lassen.“
„Was uns, die Priester, betrifft: Waren wir uns immer bewußt, daß wir als Diener eingesetzt wurden, als Diener der Anbetung des Höchsten Gottes? Leben wir, wie der Prophet Hesekiel sagt, ohne auf dieser Erde ein anderes Erbe als Gott selbst zu haben? Wir waren hingegen sehr oft weltlich. Wir haben nach Popularität und Erfolg nach den Kriterien der Welt gesucht. Auch wir haben das Heiligtum des Herrn entweiht. Einige von uns sind sogar so weit gegangen, diesen heiligen Tempel der Gegenwart Gottes zu entweihen: das Herz und den Körper der Schwächsten, der Kinder. Auch wir müssen um Vergebung bitten, Buße tun und wiedergutmachen.“
„Eine Gesellschaft, die den Sinn für das Heilige verliert, läuft Gefahr, in die Barbarei zurückzufallen. Das Verständnis für die Größe Gottes ist das Herz jeder Zivilisation. In der Tat ist es so, denn wenn jeder Mensch Respekt verdient, dann im Grunde deshalb, weil er nach Abbild und Ebenbild Gottes geschaffen ist. Die Würde des Menschen ist ein Widerhall der Transzendenz Gottes. Wenn wir vor der göttlichen Majestät nicht mehr vor freudiger und ehrfürchtiger Angst erzittern, wie können wir dann in jedem Menschen ein Geheimnis erkennen, das Respekt verdient? Wenn wir nicht länger demütig und als Zeichen kindlicher Liebe vor Gott niederknien wollen, wie können wir dann vor der herausragenden Würde eines jeden Menschen knien, der nach dem Abbild und Ebenbild Gottes geschaffen ist? Wenn wir es nicht mehr akzeptieren, respektvoll und in Anbetung vor der demütigsten, schwächsten und unbedeutendsten, aber realsten und lebendigsten Gegenwart der Heiligen Eucharistie zu knien, wie sollen wir dann zögern, das Schwächste und Zerbrechlichste, das ungeborene Kind zu töten und die Abtreibung zu legalisieren, was ein schreckliches und barbarisches Verbrechen ist? Heute kennen wir die Wahrheit dank des Fortschritts der Genetik, die sie endgültig und unwiderlegbar wissenschaftlich etabliert hat: Der menschliche Fötus ist von Anfang an ein vollständig menschliches Wesen. Wenn wir den Sinn für die Anbetung Gottes verlieren, werden die menschlichen Beziehungen von Vulgarität und Aggressivität geprägt sein. Je respektvoller wir in unseren Kirchen gegenüber Gott sind, desto sensibler und höflicher werden wir für den Rest unseres Lebens gegenüber unseren Brüdern sein.“
„Abschließend möchte ich auf dem Gebet für die Verstorbenen bestehen. In vielen Ländern mußten Verstorbene beerdigt werden, ohne daß diese angemessen zelebriert wurden. Wir müssen diese Ungerechtigkeit wiedergutmachen. Darüber hinaus möchte ich einige neuere Praktiken bedauern, die neue Wege zur Beseitigung der sterblichen Überreste begünstigen, einschließlich der alkalischen Hydrolyse, wo der Körper der Verstorbenen in einen Metallzylinder gelegt und in einem chemischen Bad aufgelöst wird, das nur wenige Knochenfragmente hinterläßt, die denen der Einäscherung ähneln. Die Abwässer werden dann in die Kanalisation eingeleitet. Der Prozeß der alkalischen Hydrolyse zeigt für die Würde des menschlichen Körpers keinen Respekt, wie ihn das Gesetz der Kirche verkündet. Selbst wenn wir keinen Glauben haben, ist es absolut unmenschlich, grausam und respektlos, Menschen, die wir lieben und die uns so sehr geliebt haben, so zu behandeln. ‚Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wer den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören. Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr. Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst (1 Kor 3,16–17; 6,19).“
Der Kardinal schließt seine Ausführung unter anderem mit einem Zitat aus Dei Verbum:
„Tatsächlich umfaßt ‚die von den Aposteln erhaltene Tradition alles, was dazu beiträgt, das Leben des Volkes Gottes auf heilige Weise zu führen und seinen Glauben zu stärken‘.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Notre-Dame de Chrétienté/Sette Giorni (Screenshot)
https://www.catholicworldreport.com/2020/05/07/updated-cardinal-sarah-says-he-did-not-sign-letter-claiming-coronavirus-exploited-for-one-world-government/?fbclid=IwAR0UO-mjEtIo5-KM8OU5D4sT61WUsst1w06VOP5aQ4Txs5jsYyS8W-xTgfw:
„Cardinal Robert Sarah, prefect of the Vatican’s Congregation for Divine Worship and Sacraments, tweeted: “I share on a personal basis some of the questions or concerns raised with regard to restrictions on fundamental freedoms, but I have not signed this petition.”
“A cardinal prefect of the Roman Curia must observe a certain reserve in political matters, Sarah wrote in another tweet, “so I explicitly asked this morning the authors of the petition titled ‘for the Church and for the world’ not to mention me.”
Sarah was listed as a signatory of the letter when it was published May 7 by several websites and media outlets. Sarah’s denial raises questions about the legitimacy of other reported signatories to the letter.“
Ich fürchte den Diktator-Papst und den Geist Bugninis. Der deutsche Staat und die ehemals römisch-katholische Kirche werden gleichermaßen totalitär – und die Menschen schlafen.…
Die wahren Hirten,
werden moundtot gemacht und
die anderen, schwimmen mit dem
Fürsten dieser Welt.
Wo bleiben die Christen?
Sind sie so verblendet und
merken nicht, daß sie in die
Irre geführt werden!
Dabei ist Kardinal Sarah einer der wenigen, verbliebenen Lichtblicke für die Gläubigen
Ansonsten herrscht weitgehend die Diktatur des Relativismus.
Nur der Ordnung halber Em Sarah vollendet das 75 Lebensjahr und auch sein 5 Jähriges Mandat ist zu Ende gemäß der Apostolischen Konstitution Pastor Bonus
Artikel 5 § 1 und § 2
Also kein Grund zur Aufregung
Als Bewunderer von Kardinal Sarah, seines festen Glaubens wegen und seines Einsatzes für das Allerheiligste Sakrament des Altares wegen, erlaube ich mir nochmals zur aktuellen Lage einige Anmerkungen zu deponieren.
Erstens:
Als Hotspots für die Verbreitung des Virus haben sich Vergnügungszentren herausgestellt, wie eine Disco in Ischgl oder das Schwulenviertel „Homo Hill“ in Seoul z. Bsp.
„Im Vorzeigeland Südkorea kehrt Corona zurück. 86 Personen wurden bereits angesteckt. Die Zahl der Neuinfektionen ging stark zurück. Doch dann besuchten Covid-19-Kranke Seouls Schwulenviertel. Über 85 Fälle sind auf diese Gegend zurückzuführen. Es trug sich im Schwulenviertel von Soul zu. Ein junger Koreaner hat es im Berüchtigten Ausgehviertel „Homo Hill“ so richtig krachen lassen. Dann kam das böse Erwachen. Covid-19- Positiv! Potenziell hatte der Besucher von insgesamt fünf Clubs und Bars in dieser Nacht mit 2000 Menschen Kontakt.“
„Conny Bischofsberger, Kronen Zeitung 12.05.2020 Seite 8“
Zweitens:
Ihr satanisches Süppchen kochen jene, die dieses Virusereignis zur Etablierung von noch intensiverer Abtreibungs- und Euthanasie-Forcierung nützen wollen.
Dazu möchte ich noch einmal darauf verweisen, dass der Abtreibungsarzt Dr. Dr. Fiala in Wien 2 x eine Demonstration anführte, die ähnliche Euthanasie-Handhabung wie in Belgien forderte, wo älteren Menschen Sterbehilfe (Einschläfern) statt Behandlung geboten wird und deshalb nur ein Bruchteil von Intensivbetten gegenüber Österreich zur Verfügung stehen und 10 x so viele Virustote pro Million Einwohner wie in Österreich sind (ähnlich in Schweden und weiteren europäischen Ländern, auch in Italien, Frankreich, Holland, UK und Spanien mit bis zu 5 fachen Todesraten wie in Österreich wurde mangels medizinischer Einrichtungen selektiert = Triage gemacht).
Kronen-Zeitung-Bericht dazu:
„Es war eine seltsame Mischung, die sich trotz Verbots zur ersten Corona-Demo in der Wiener Innenstadt versammelt hatte. Immer wieder schallte es „Wir sind das Volk!“
„Unterstützt wird die wachsende Schar der Virus-Zweifler vom Gynäkologen Dr. Christian Fiala, begleitet von Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern, Identitären mit ihrem Chef, Martin Michael Sellner. Der Abtreibungsarzt Fiala ist das Gesicht der neuen Bewegung. In TV-Talkshows bezweifelt er redegewandt die Zahlen und Maßnahmen der Regierung. Die Panik gefährde Existenzen, Gesundheitssysteme und sozialen Frieden. Er ruft am 1. Mai nun zu einem neuen Protest vor dem Kanzleramt auf. „Als Arzt trete ich dieser Panik mit Fakten entgegen. Wir befinden uns am Ende einer eher harmlosen Grippe-Saison:“ sagt er.“
https://www.pressreader.com/austria/kronen-zeitung-9gf1/20200429/page/12
Drittens:
Belgien, das Euthanasie-Vorreiterland hat 11 x so viele Tote pro Million Einwohner durch das Virus gegenüber Österreich und Deutschland. Es gibt auch bei uns bereits den Versuch die Jungen zur Befürwortung der Euthanasie der Alten und Behinderten zu überreden und starke Kräfte die auch bei uns aus Gewinnmaximierungsgründen Verminderung der Gesundheitseinrichtungen zu Gunsten der Euthanasie fordern.
„Trotz Coronavirus-Pandemie“
„Experten für Abbau von Spitalsbetten“
„Experten und Expertinnen haben sich am Montag für einen Abbau von Spitalsbetten ausgesprochen. Angesichts der Coronavirus-Pandemie mag das für viele irritierend wirken, gerade die Krise habe aber gezeigt, dass sich Österreich zu viele Betten leiste, so die Experten. Kritik an der Forderung kam vonseiten der Ärztekammer und der SPÖ. „
Nachdem in der Vergangenheit immer wieder die Reduktion von Spitalsbetten gefordert wurde, verwies in den vergangenen Wochen vor allem die SPÖ des Öfteren darauf, hier richtig gehandelt zu haben, indem man keine „Ökonomisierung“ des Gesundheitsbereichs vorgenommen habe, so etwa der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien (IHS) meinte am Montag gegenüber dem „Standard“ aber, dass das glimpfliche Abschneiden des Landes nicht mit der hohen Anzahl an Akutbetten (rund 5,5 pro tausend Einwohner) zusammenhänge. Vielmehr habe die Überlastung der Gesundheitssysteme etwa in Italien, wo es weit weniger Spitalsbetten gebe, mit anderen Faktoren zu tun wie mit der Wohnsituation der Betroffenen.
https://orf.at/stories/3165251/
Ich möchte nicht, dass Priester und Gläubige durch das Virus reihenweise sterben, was ja bei einer großen Anzahl von Priestern bereits geschehen ist.
Ein Entzug des Allerheiligsten Sakraments des Altares und der gemeinsamen Messfeier in Blickrichtung auch der Priester zum Herrn löst Entzugserscheinungen aus. Um so mehr Freude wird aufkommen, wenn gemeinsame innigste Anbetung wieder möglich sein wird.
Schlimm ist es, dass so viele auf den Segen beim Gang zum Herrn verzichten müssen.