Eine gute Gemeinschaft war sie. Eifrig beflissen, den wahren, katholischen und apostolischen Glauben zu bewahren, zu verteidigen, uns Gläubige darin zu stärken und ihnen Mut zu machen.
Gedanken von Monika Gallitzin
Aber was ist aus ihr geworden? Welche Mittel gebrauchen die Diener im Weinberg des Herrn, um Gottes Opfer, das Er selbst ihnen anvertraut hat, um es aus der Liturgiereform 1969 herauszuretten, um es zu verteidigen und zu schützen vor allen Angriffen, selbst jenen eines Papstes, der gegen das Kirchenrecht agiert? Ist der fromme Gehorsam allein das adäquate Mittel? Haben die sonst wehrhaften und hochgebildeten Priester des überlieferten Ritus keine Idee, wie sie ihre Schäfchen als geliebte Kindlein schützen können mit ihrer ganzen Kraft und mit überzeugter Entschlossenheit?
Wir Gläubige, die wir ihnen bis dato unser ganzes Vertrauen geschenkt haben, die wir sie mit all unseren Kräften unterstützt haben, wo es uns nur möglich war, hoffen das Beste und befürchten doch das Schlimmste. Warum?
Weil sie dem Tyrannenpapst hinterherblöken und ihn in seiner 3G-Unterdrückung wie erblindete Schafe noch übertrumpfen wollen. Weil sie ihn nachahmen ohne Notwendigkeit, ohne einleuchtende Evidenz, ohne gerechtfertigte Dringlichkeit. Die kranken, lahmen, blinden, verlorenen Schäflein müssen durch das Tor – nicht der Barmherzigkeit, sondern der 3G-Kontrolle.
„Getestet? Geimpft? Genesen? Dann darfst Du, lieber Freund, lieber Wohltäter, lieber Gläubiger, liebes Kind Gottes, zur feierlichen Einkleidung der jungen Seminaristen der Petrusbruderschaft! – Nur dann!“
Papst Franziskus hat im Vatikan den 3G-Ausweis der EU eingeführt (Green Pass). Doch zur Messe dürfen weiterhin alle in den Petersdom. Die Petrusbruderschaft geht noch weiter. Sie will päpstlicher sein als der Corona-Papst. Für die kommende Einkleidung in Lindau ist ein Test, ein Antikörpernachweis oder die Impfkarte notwendig, um zur heiligen Messe gelangen zu können!
Bist Du nur ein Gesunder, nur ein Frommer, nur ein Hilfesuchender, nur ein Beter, dann musst Du draußen bleiben! Basta.
So etwas hat die Kirche nie gekannt. An einem solchen Tag den Familienangehörigen den Vortritt zu lassen, das geschieht in brüderlicher Selbstverständlichkeit. Doch nun sollen Angehörige draußen bleiben, weil die Petrusbruderschaft zweifelhaften weltlichen Kräften folgt, die die Gesundheit für abgeschafft erklären wollen? Gibt es plötzlich für die Petrusbruderschaft verschiedene Klassen von Menschen? Von Gläubigen? Ein Teil der Brüder im Herrn muss draußen warten wie die Hunde?
Die Niederen Weihen, die diese Seminaristen in einem halben Jahr empfangen werden, erheben sie in die wichtige Stellung der Ostiarier. Gibt die Weihe den Ostiariern des Jahres 2022 dann Vollmacht und Auftrag, gesunde, ungetestete, genesene und grippekranke Brüder im Herrn vom heiligen Ort zu verweisen?
Lautet der Auftrag für die Ostiarier wirklich so oder doch etwas anders? Lesen wir nach:
„… Habt daher Acht, dass nicht durch Eure Nachlässigkeit etwas von jenen Sachen, welche innerhalb der Kirche sind, zugrunde gehe, und dass Ihr zu den bestimmten Stunden das Gotteshaus den Gläubigen öffnet und den Ungläubigen stets verschließt. Seid auch bemüht, dass Ihr, gleichwie Ihr mit metallenen Schlüsseln die sichtbare Kirche öffnet und schließet, so auch Gottes unsichtbares Haus, nämlich die Herzen der Gläubigen, durch Euer Wort und Beispiel dem Teufel verschließet und Gott öffnet.“
Die Un-Getauften, die Un-Gläubigen und nicht die Un-Getesteten durften die Kirche in den frühen Zeiten nicht betreten!
Wer in der Gemeinschaft der Kirche steht, den hat die Kirche nie ausgeschlossen, weil das ein Widerspruch in sich ist. 2021 genau das zu tun, ist eine blasphemischer Dolchstoß gegen den Leib der Kirche. Papst und Bischöfe tun es nicht, aber ausgerechnet die Petrusbruderschaft?
Ich als einfache Gläubige habe Angst vor solchem Gehorsam aus Tradition.
Hängt Corona mit dem Motu Proprio Traditionis Custodes zusammen?
Wie weit haben sich unsere geliebten, hochgeachteten Priester der Tradition schon das Buckeln vor unvernünftigen, nie überprüften, nie belegten, menschenverachtenden und vor allem glaubensverhöhnenden Maßnahmen der Covid-Diktatur angeeignet, dass sie sich am Ende ebenso kampflos der Motu-Proprio-Diktatur unterwerfen werden?
Mit Martin Mosebach bin ich der festen Überzeugung, dass junge Männer, die ihr Leben dem Herrn übergeben und bereit sind, „den allerunbequemsten Weg zum Priestertum zu gehen, die durch die Berufung von vornherein von allen kirchlichen Karrieren ausgeschlossen sind, die nur an sehr wenigen Orten in den Diözesen wirken dürfen und unter dem Generalverdacht der Gesellschaft stehen, rückständig und obskurantistisch zu sein, und die trotzdem dem alten Ritus die Treue halten wollen,“ auch imstande sind, einen Gehorsam zu üben, der mit dem Gebrauch der Vernunft einhergeht, der Wahrheit verpflichtet ist und der kein Gehorsam gegen die Tradition ist.
„Wenn der Hirte sich nicht kümmert, dann fliehen die Schafe!“, so hieß es in der Predigt einer altehrwürdigen überlieferten Liturgie noch vor einigen Jahren. Ich hoffe sehr, dass nicht unsere ehemals guten Hirten es sind, vor denen ich mich in der nächsten Zeit gezwungen fühle, zu fliehen!
Bild: Wikicommons
Die Gemeinschaften der Tradition haben einen gewaltigen Vorteil gegenüber ihren Verfolgern: Sie beten, jene nicht. Deshalb bin ich zuversichtlich, daß der Herr sie schützen wird.
Zum Artikel „Tradition aus Gehorsam oder Gehorsam aus Tradition?“ von Monika Gallitzin
Sie sprechen mir mit Ihrem Artikel über die Petrusbruderschaft aus der Seele!
Leider, leider nicht mehr das, was sie mal war. Wobei es noch ein paar einzelne rühmliche Ausnahmen gibt. (Die meist nichts zu sagen haben, wie überall.)
Ich bin so enttäuscht…
Wir brauchen alle eine 4‑G-Regel: Genesene, getestete, geimpfte, gesunde. Letztere werden bewußt verschwiegen!
Ich muss wirklich sagen, dass hier zwei Dinge vermengt werden, die in keinem Zusammenhang stehen. Daher ist mit diesem Beitrag niemandem gedient, am wenigsten der Petrusbruderschaft. Auch ist die 3G-Regel nicht zu beanstanden, denn ein Testnachweis zumindest ist von niemandem zu viel verlangt und umso verständlicher, wenn die Niederen Weihen in der relativ kleinen Seminarkapelle erteilt werden. 2G wäre etwas völlig anderes und tatsächlich für religiöse Zusammenkünfte entschieden abzulehnen. Aber das steht ja nicht zur Debatte.
Ich korrigiere mich und präzisiere zugleich: Wenn die Niederen Wwihen nicht in der Seminarkapelle, sondern in einer Kirche in Lindau stattfinden, sind die Petrusbrüder dort selbst nur zu Gast. Wahrscheinlich ist die 3G-Regel Voraussetzung, dass die Kirche überhaupt für die Feierlichkeiten zu Verfügung steht. Und so wiederhole ich: Ein negativer Test zumindest ist keine unzumutbare Voraussetzung.
Stimmt, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die von der Regierung behaupteten Prämissen stimmen, und das ist nicht der Fall. Recht behielten jene unterdrückten Experten, die bereits im Februar/März 2020 sagten, dass Corona eine normale Grippewelle ist.
Der Theaterdonner um Corona ist ein spannendes und schockierendes Beispiel für die Möglichkeit, Massenpanik und Massenmanipulation zu betreiben. Das ist der wichtigste Punkt, der nach Corona aufzuarbeiten und für die Zukunft zu verhindern sein wird.
Im konkreten Fall: Negative Tests wären nur dann zumutbar, wenn Covid-19 die behauptete Gefahr wäre, die über ein normales Maß hinausgeht. Das ist nicht der Fall. Sie wären zudem nur dann zumutbar, wenn brauchbare Tests vorliegen würden, was nicht der Fall ist. Der berühmt-berüchtigte PCR-Test kann nicht zwischen verschiedenen Coronaviren unterscheiden, ja, nicht einmal Coronaviren von Grippeviren.
In Österreich wurden in diesen Tagen Fakten veröffentlicht, die den Corona-Wirbel mit einem Schlag und definitiv zertrümmern. Da Viren keine Grenzen kennen, gilt das für Deutschland auch.
2020 starben in Österreich (März bis Dezember) 6.222 Menschen „an oder mit“ Corona. Das sind 0,069 Prozent der Bevölkerung.
In der Grippesaison 1998/1999 starben in drei Monaten (12/1998–02/1999) 6.100 Menschen. Das sind, bei damals fast einer Million Einwohnern weniger, 0,076 Prozent der Bevölkerung.
Im Klartext: 1998/1999 sind in nur drei Monaten 11 Prozent mehr Menschen an der Grippe gestorben als 2020 in neun Monaten an Covid-19.
Als Beleg ein Artikel von ORF Science (Wissenschaftsredaktion des Österreichischen Rundfunks) vom November 2001:
https://sciencev1.orf.at/science/news/96097
Die Parallelen sind verblüffend. Damals hieß es: „Die Übersterblichkeit ereignet sich ausschließlich bei den über 60-Jährigen.“ Bei Covid-19 sind es ausschließlich die über 65-Jährigen.
Das zum Thema „Überlastung“ des Gesundheitswesens. Das Gesundheitswesen bewältigte die Grippesaison 1998/1999 wie alle anderen Grippesaisonen ohne jedes Aufsehen. Keine Öffentlichkeit nahm Notiz von den 6.100 Toten von 1998/99. Was für ein Gegensatz dazu der Wirbel um die 6.222 Corona-Toten 2020 und die Zwangsmaßnahmen für alle. Der Vergleich ist für jeden möglich.
Um bei Österreich zu bleiben (ich beneide unsere Nachbarn für solche Enthüllungen):
Prof. Franz Allerberger, damals noch Direktor der AGES (österr. Robert-Koch-Institut), sagte im Juni 2021 in einem Interview:
„Wenn es weltweit keine PCR-Tests gegeben hätte, wäre es [Covid-19] nach meinem Dafürhalten niemandem aufgefallen.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich bin schon geflüchtet und gehe bei der Priesterbruderschaft St. Pius X zur Sonntagsmesse. Obwohl ich fast eine Stunde mit dem Zug dahin fahren muss. Wenn dann der ÖV für ungeimpfte Untermenschen verboten wird, dann weiss ich nicht was ich tun soll. Ich denke, ich werde auf die Vorsehung und Barmherzigkeit Gottes vertrauen.
Wie weit wird es noch gehen mit dem Unfug in der Amtskirche? Ich denke, bald wird Jeremia seine Klagelieder anstimmen.….
Bitte nennen Sie das Unheil beim richtigen Namen. Es ist nicht die Amtskirche sondern die Konzilskirche oder die Kirche des neuen Advents oder die Kirche des Bewusstseins.
Hat nicht das Jesuskind in Sievernich genau das gesagt? Dass Jeremia seine Klagelieder anstimmen wird? Diesen Winter? Ja, dann muss es sich wohl erfüllen.
Danke für diesen Kommentar, der mir aus dem Herzen spricht.
Ja, etwas läuft schief derzeit. Kein deutscher Bischof hat bisher eine 3G-Regel eingeführt. Das wäre auch zu skandalös. Warum tun sich dann ausgerechnet die Petrusbrüder durch falschen Übereifer hervor? Das schmerzt mich sehr.
Es geht mir nicht nur um den politisch aufgepropften Corona-Unsinn, der nicht Hand und nicht Fuß hat, wenn der Hausverstand nicht in die Iller gekippt worden ist. Es hat für mich mehr noch mit der sonst von der Petrusbruderschaft so eifrig gepflegten Zurückhaltung zu tun. Ihr geheimes Motto scheint zu lauten: Nur nicht auffallen. Umso mehr also die Frage: Warum dann Eifer in der falschen Sache?
Die Petrusbruderschaft verschläft seit anderthalb Jahren diese Corona-Chance, missionarischen und pastoralen Eifer zu zeigen, wo die Bischöfe versagen. Die Devise müsste lauten: Wir reißen die Kirchentüren auf, gerade jetzt, wo andere sie zusperren.
Ich hoffe nur, den jungen Seminaristen in Wigratzbad wird Klugheit und nicht Leisetreterei anerzogen. Ein Verdacht kommt mir, und ich wiederhole, zu meinem großen Bedauern.
Nunja, der Corona-Virus hatte das Wigratzbader Seminar ja bereits Anfang 2020 schwer getroffen. Insofern sind diese Vorsichtsmaßnahmen durchaus verständlich für mich, frei nach dem Motto: „Ein gebranntes Kind scheut das Feuer“…
Die FSSP ist von ihrer Gründung her kein direktes Werk der Tradition, sondern eine „Duldung“ der Konzilskirche.
Im Ecclesia Dei Dokument wurden die traditionellen Gemeinschaften unter Auflagen (Bejahung des Konzils, Feier des Novus Ordo) zugelassen.
Papst Joh. Paul 2 wollte auf diesem Wege den Gläubigen entgegenkommen, die einigen früheren Formen der Messe anhängen!!!
(Ecclesia Dei Dekret)
Rom hat der FSSP viele Versprechungen gemacht (zb. einen eigenen Bischof) und wenig eingehalten.
Wieso sollte eine Konzilskirche, die die „alte Kirche“ vernichten will und die neue Lehren verkündet, die alte Messe resp. traditionstreue Gemeinschaften dulden?
Der Papst will sie nicht, die Konzilskirche will sie nicht, dort haben sie keinen Platz.
Die ED Gemeinschaften werden sich entscheiden müssen, so oder so!
Beten wir um die richtigen Entscheidung.
Für die Nutzung der Kirche ist die 3G-Regel vorgeschrieben. Da können die Petrusbrüder wirklich nichts dafür.
„Wehrhaft und hochgebildet“ trifft übrigens auf die große Mehrheit der Petrusbrüder auch nicht zu. Nicht erst jetzt, sondern das war noch nie der Fall. Es gibt einzelne, die positiv herausstechen, mehr aber nicht.
Ich weiß nur, dass es zahlreiche positive Test-Fälle gab. Eben das Produkt dieser sinnlosen Testerei. „Schwer“ ist im Zusammenhang mit einer Grippe eine Hospitalisierung oder Intensivbehandlung. Davon ist in Wigratzbad nichts bekannt. Alles andere ist das, was man bis vor kurzem Normalität nannte.