
(Rom) Das neue Video vom Papst stellt das Gebetsanliegen von Papst Franziskus für den Monat März vor. Die seit Januar 2016 produzierten und veröffentlichten Videos richten, laut eigenen Angaben, den „Blick auf die Herausforderungen der Menschheit und den Auftrag der Kirche“. Im Mittelpunkt des neuen Videos steht China.
Das Weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes (Gebetsapostolat), das für die Veröffentlichung und Verbreitung der monatlichen Gebetsanliegen sorgt, schreibt dazu:
„Überall versucht die Kirche, all das zu fördern, was uns verbindet. Auch in China, einem Land der großen Chancen, wo die Kirche dazu aufgerufen ist, in Einheit zu leben und zu wachsen.
In der neuen Botschaft von Papst Franziskus fallen zwei Aspekte auf. Die Wörter „Mission“ und „Evangelisierung“ werden gemieden, dafür aber die Aufforderung wiederholt, keinen „Proselytismus“ zu betreiben. Diese Forderung sprach Franziskus in den vergangenen Jahren mehrfach aus, ohne daß bisher ein konkretes Beispiel für einen von Katholiken betriebenen „Proselytismus“ bekanntgeworden wäre.
Der zweite Aspekt betrifft die Volksrepublik China, auf die sich das Video bezieht. Darin fehlt jeder Hinweis auf die Unterdrückung und Verfolgung der Kirche durch das kommunistische Regime. Es findet sich auch keine Andeutung, daß die Kirche in den Untergrund verbannt ist, während in der Öffentlichkeit eine schismatische Parallelkirche auftritt, die Chinesische Katholische Patriotische Vereinigung, die von der Kommunistischen Partei Chinas 1958 installiert wurde.
Anders ausgedrückt: Die seit 71 Jahren schwer verfolgte Kirche in China kann nicht öffentlich „das Evangelium vermitteln“, ohne vom atheistischen Staat daran gehindert zu werden und mit diesem in Konflikt zu geraten, wie Katholisches.info erst gestern berichtete. Warum fordert Papst Franziskus von einer so leidgeprüften Kirche, keinen „Proselytismus“ zu betreiben, denn wenn sie etwas mit Sicherheit nicht betreiben könnte, dann genau das.
Die Rede ist von einem Land, in dem die Priester der regimehörigen Patriotischen Vereinigung beitreten müssen, ansonsten wird ihre Kirche geschlossen. Papst Franziskus weiß das, schweigt aber dazu.
Genau diesem Beitritt verweigern sich die romtreuen Kleriker, weil sie sich nicht der Kommunistischen Partei unterwerfen wollen. Papst Franziskus ließ sie im Juni 2019 aber auffordern, genau diese Unterwerfung zu vollziehen. Da die neue „Ostpolitik“ des Vatikans einen Schmeichelkurs gegenüber dem kommunistischen Gewaltregime verfolgt.
Das Video ist in diesem Kontext zu betrachten.
Zudem: Die päpstliche Aussage, „die Kirche in China blickt voller Hoffnung in die Zukunft“, kontrastiert deutlich mit den Berichten und der Stimmung der romtreuen Untergrundkirche.
Die Botschaft von Papst Franziskus im Video lautet:
„Heute blickt die Kirche in China voller Hoffnung in die Zukunft.
Die Kirche möchte, daß chinesische Christen wirklich Christen und gute Bürger sind.
Sie sollen das Evangelium vermitteln, aber ohne Proselytismus, und sie sollen die Einheit der gespaltenen katholischen Gemeinschaft erreichen.
Laßt uns gemeinsam beten, damit die Kirche in China in der Treue zum
Evangelium beharrlich bleibt und in der Einheit wächst.
Danke.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Das Video vom Papst (Screenshot)
Seit dem Vatikanabkommen ist die
Christenverfolgung in China stark
angetiegen.
Schuld daran ist dieser Papst!
Er hat die Christen verraten.
Ich denke besonderst an Kardinal Zen
und an die unterdrückten Christen,
die dringend unser Gebet brauchen.
Meint der Papst die Einheit mit dem
staatskapitalistischen Kommunismus?
Ja, denn er ist Marxist!