
Von einer Katholikin.
Waren im Mai die katholische Sexualmoral, Frauenpriestertum und Zölibat die zentralen Kampfbegriffe der Kirchenstreikaktivistinnen von Maria 2.0., so treten nun katholische Religionslehrer mit ähnlichen Reformforderungen an die Kirche auf den Plan. Der Bundesverband der katholischen Religionslehrer und ‑lehrerinnen an Gymnasien hat am 3. Juni einen offenen Brief an die deutschen Bischöfe gerichtet. In einem 10-Punkte-Katalog fordern sie „strukturelle Veränderungen der Kirche“.
Die Religionslehrer betonen, aus der Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit der Kirche als „glaubwürdige Gemeinschaft der Glaubenden “ heraus zu handeln. Diese Glaubwürdigkeit könnten sie Schülern angesichts der Mißbrauchsskandale, „religiöser Machtaufladung in einem klerikalistischen priesterlichen Selbstbild“, „Dämonisierung von Sexualität“, „Tabuisierung von Homosexualität und alternativen Liebes- und Lebensformen“ sowie „Ausgrenzung wiederverheirateter Geschiedener“ nicht mehr vermitteln.
Man kann sich allerdings angesichts dieser fragwürdigen Schlagworte des Eindrucks nicht erwehren, dass die Lehrer hier ihre eigene Kampfagenda zur Dekatholisierung der Kirche formulieren unter dem Deckmantel der Sorge um unsere „Schüler*innen“, die „in diesen Kontexten eine intransparente, unehrliche, machtorientierte Amtskirche, die den Schutz der Sakralität ihrer Institution höher achtet als die Menschen, die sich ihr anvertrauen“ entdeckten.
In ihrem Brief fordern die Religionslehrer u.a. ein „Umdenken in Fragen von Sexualität insbesondere auch von Homosexualität“, das „Ende eines repressiven Umgangs mit innovativ (sic!) denkenden Theolog*innen“ und eine mutige Ökumene durch den „Abbau aller Schranken, die im katholischen Amtsverständnis begründet sind“.
Die Religionspädagogen geben sich überaus selbstbewußt. Die Erfüllung ihrer Forderungen sehen sie als Voraussetzung dafür, daß „Kirche und Glaube überhaupt eine Zukunft haben“.Doch die menschliche Anmaßung, die das Überleben der Kirche an eigenmächtige zeitgemäße Operationen am Leib der Kirche Christi knüpft, verleugnet die Offenbarung des Herrn.
Superbia? Der Schußsatz des Briefes ist zumindest sehr selbstherrlich: Wir sind bereit, uns in den Reformprozess mit unserer theologischen und pädagogischen Expertise einzubringen, sobald erste klare Schritte im Hinblick auf die Umsetzung dieser Forderungen gegangen werden. Partizipation am „synodalen Weg“, der bei der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe beschlossen wurde, ist dabei die conditio sine qua non.
Es bleibt zu hoffen, daß die theologische Expertise zumindest dieser Religionslehrer uns erspart bleibt, die man nach dem Lesen des offenen Briefes nur mit der Note „ungenügend“ bewerten kann. (Eine Bewertung nach dem selben Maßstab ergibt bei etlichen Hirten und Oberhirten leider auch kein besseres Ergebnis.)
Unter diesen Umständen wäre es vielleicht an der Zeit, Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach im Rahmen des staatlichen Auftrags der Schulen nicht nur zu hinterfragen, sondern über seine Abschaffung nachzudenken. Zu groß ist die Gefahr für unsere Kinder, daß sie nicht auf Religionslehrer treffen, die treu zur katholischen Lehre stehen und die katholische Sexualmoral als Fundament sittlichen Lebens begreifen.
Aber die Bischofskonferenz wird wohl nicht gerne darauf verzichten, Teile der Religionslehrerschaft als verlängerten Arm zu haben. Außerdem wäre sie ohne schulischen Religionsunterricht offen erkennbar in der pastoralen Pflicht, Katechismusstunden anzubieten, wie es z.B. im laizistischen Frankreich außerhalb der Schule in Eigenregie der Kirche geschieht. Und es wäre sicher schwerer, bei Katechese den selben Etikettenschwindel zu betreiben, wie es beim „katholischen“ Religionsunterricht der Fall ist. Denn da geht es, so die Formulierung der Lehrer, „primär um Wertekommunikation, nicht um Wertetradierung“. Tatsächlich hatte die Abkehr von der Katechese mit den Beschlüssen der Würzburger Bischofssynode (1971–1975) begonnen.
Es gibt hoffentlich noch viele Religionslehrer, die nicht hinter dem offenen Brief stehen, aber leider offensichtlich zu viele, die selbst schon nicht mehr auf dem Boden des Katechismus der Katholischen Kirche stehen.
Bild: VaticanNews (Screenshot)
Zukunft der katholischen Kirche – Wie geht‘s weiter? Religionslehrer beziehen Position!
Mit kraftvollen ironisch gemeinten Parolen eröffnet dieser Verband „katholischer“ Gymnasiallehrer ihr Kampfpamphlet mit 10 Forderungen für den synodalen Weg der Kirche.
Da ist zu lesen: „Selig, die ihr die Täter schützt und die Opfer alleine läßt.“ Die zweite Parole erklärt dann diese erste: „Selig, die ihr Homosexuelle ausgrenzt und abweist.“ Also, Klartext gesprochen: In der Kirche wird der Täterschutz noch nicht intensiv genug praktiziert, denn immer noch gibt es da ein Gerede von einem Zusammenhang von gelebter Homosexualität und den Mißbrauchsfällen, zuletzt durch den emeritierten Papst Benedikt XVI.- Damit muß Schluß sein.
„Selig, die ihr das Dogma über die Botschaft stellt.“, diese Parole offenbart den antiatholischen Charakter dieses 10.Punkte Deformprogrammes, denn für den Katholischen Glauben entfalten die Dogmen die Wahrheit der Botschaft; es ist dagegen ein genuin reformatorisch, dann liberal protestantische Anliegen, die Dogmen der Kirche als Verfälschung der Verkündigung Jesu zu dekonstruieren. Gut protestantisch wird dann auch gegen die hierarchische Struktur der Kirche polemisiert: „Selig, die ihr dem Erhalt von Machtstrukturen eure Glaubwürdigkeit opfert.“ Die Rotte Korach findet eben zu allen Zeiten ihre Wiedergänger in ihrer Lust an der Insubordination, Gottes Ordnungen durch menschlich allzumenschliche Ordnungen zu ersetzen, die dann der Glaubwürdigkeit förderlich sein sollen, weil sie die Kirche verweltlichen und so den Weltmenschen genehmer machen.
Nun zu den 10 Punkten der Deformagenda:
Wir fordern eine lernende Kirche, die offen ist für neue Impulse und kritische Anfragen, die ernst macht mit der Rede von Gott, der sich immer neu in der Geschichte offenbart (Ex 3,14ff.). Eine lernende Kirche, die ehrlich zuhört und in dem, was andere sagen, ein Licht erkennt, „das ihr helfen kann, das Evangelium tiefer zu verstehen.“ (vgl. Christus vivit, Nr. 41).
Wir fordern, dass anspruchsvolle, diskursiv betriebene Theologie in kirchlichen Strukturen und kirchlicher Verkündigung angemessen Berücksichtigung findet.
Wir fordern das Ende eines repressiven Umgangs mit innovativ denkenden Theolog*innen. Kritische, auch unbequeme Stellungnahmen müssen als Chance wahrgenommen werden, nicht als Störfaktor.
Wir fordern eine Christologie und Ekklesiologie, die den Jesus der Evangelien in den Mittelpunkt stellen, der einen Gegenentwurf zu aller menschlichen Versuchung der Macht darstellt (Mt 4,8ff.).
Wir fordern im Sinne einer Nachfolge Jesu eine dienende Kirche, sowohl im solidarischen Dienst an der Welt als auch im Hinblick auf die Umsetzung subsidiärer Leitungsstrukturen.
Wir fordern eine “Verheutigung” theologischer Sprache in allen kirchlichen Handlungsräumen und die mutige Übersetzung dogmatischer Formeln, so dass Menschen die befreiende Botschaft des Glaubens als lebendig machend wahrnehmen können.
Wir fordern ein Umdenken in Fragen von Sexualität insbesondere auch von Homosexualität, die Wertschätzung der menschlichen, körperlichen Verfasstheit verbunden mit der Freude am Körper und der eigenen Sexualität. Dringend notwendig erscheint ein ehrlicher Blick in die eigenen Reihen im Hinblick auf die Themen Sexualität, Homosexualität und Beziehungsfähigkeit.
Wir fordern mutigere Schritte in der Ökumene, vor allem selbstkritische Schritte auf dem Weg zum Abbau aller Schranken, die im katholischen Amtsverständnis begründet sind.
Wir fordern im Blick auf den angekündigten synodalen Prozess aus jedem (Erz-)Bistum eine Auskunft, wie dieser umgesetzt und als handlungsleitend konkretisiert wird.
10. Wir fordern verbindliche Maßnahmen der Umsetzung des anstehenden synodalen Prozesses und ein Ernstnehmen des Glaubens aller Gläubigen (sensus fidei). Wenn der Geist weht, wo und in wem und wie er will, wenn – wie wir glauben – der Geist in den Gliedern wie in den Häuptern der Kirche wirksam ist, dann ist das Prinzip der Partizipation für den anstehenden Prozess absolut notwendig.
Zitiert nach:
Bundesverband der katholischen Religionslehrer und ‑lehrerinnen e.V.https://bkrg.de/
Versucht man, hieraus einen Kern der Forderungen herauszuschälen, so fällt auf, daß nur noch die Evangelien Bedeutung für die Kirche haben sollen, das ist natürlich ein Angriff auf die Briefe des Apostels Paulus, da diese liberalen Theologen als zu dogmatisch und Schülern so nicht mehr vermittelbar gelten. Die traditionelle Theologie, wie sie immer noch der Katechismus lehrt, soll verlernt und durch eine zeitgenössische Theologie ersetzt werden. Vulgär protestantisch wird bei der Erneuerung der Theologie den als häretisch verurteilten Theologien eine besonders wichtige Rolle zugesprochen: Wenn es eine gute Theologie gibt, dann ist das eine innovative. Dem schließen sich dann die Lieblingsthemen an, besonders der Homosex und der Kampf gegen das Amtsverständnis der Kirche.Ach ja, das Wichtigste: Die Demokratisierung der Kirche, daß nicht mehr Jesus Christus der Herr der Kirche sein soll, sondern die Mehrheitsentscheidung. So findet endlich Pontius Pilatus Frage, was ist denn die Wahrheit? eine klare Antwort: Wahr ist, was in Gremien demokratisch beschlossen ist.
Und was erfahren wir über das, was diese Religionslehrer nun ihren Schülern vermitteln wollen? Kurz und bündig liest sich das so: „erleben wir durchaus ein Interesse und eine Ernsthaftigkeit in der Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen des Lebens, die dann auch die Fragen und Themen des Glaubens berühren. Dies zu ermöglichen und damit Fragen des Glaubens und der Religion vernünftig zu reflektieren und darin Schüler*innen sprach- und dialogfähig zu machen, ist Absicht und Ziel unseres Religionsunterrichts.“
Existentielle Fragen der Schüler sollen also im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen, die dann gar Fragen und Themen des Glaubens berühren. Die christliche Religion kommt also nur vor als etwas, das da berührt wird. Was wäre von einem Deutschunterricht zu halten, in dem die Deutsche Literatur berührt wird?
Zudem: Seit wann besteht denn die christliche Religion primär aus Fragen? Ist das Wesentliche nicht, daß sie wahre Antworten gibt? Aber diese Religionspädagogik kennt keine Antworten sondern nur Fragen und Themen. Keine Erkenntnisse soll so der Religionsunterricht vermitteln, sondern nur noch Schüler zum Dialog befähigen! Völlig nebulös wird so die Rede von der befreienden Botschaft des Glaubens. Wie eine deplazierte Phrase wirkt dies in einem Text, der von der Religion nur noch eine Reflexionskultur übrig lassen will, in der alle substantiellen Gehalte aufgelöst werden. Aber dafür schlägt das Herz dieser Reformpädagogen beim Thema: Sex. Der Punkt 7, der ist mit Herzblut geschrieben worden.
Was soll man dazu sagen? Wer frägt, warum es in der Katholischen Kirche nur noch bergab geht, sie sich im freien Fall nach unten befindet seit dem 2.Vaticanum, findet hier den Grund für das Totalversagen des Religionsunterrichtes in den Schulen, zumindest der Gymnasien. Ein klarer antikatholischer Geist beherrscht diese Deformagenda, die nur eines vermittelt: Nur wenn die Katholische Kirche sich aufgibt und völlig in protestantische Beliebigkeit umwandelt, hat sie noch eine Chance, bei Schülern anzukommen.
Zusatz:
Augenfällig ist, daß in diesemText auch nicht eine Spur eines Verständnisses für die christliche Religion erkennbar ist- stattdessen linksliberaler Moralismus und der Wille zu einem dogmenfreien Christentum.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass 99% der Religionslehrerinnen die katholische Moraltheologie nicht teilen und auch nicht lehren.
Schon vor Erteilung der Missio leben die meisten von ihnen in Verhältnissen, was immer ein klares Ausschlussverfahren für die MC war; aber von den Generalvikariaten geduldet wurde. Auch wiederverheiratete Religionslehrerinnen sind kein Problem mehr.
Oft habe ich von suchenden Gläubigen gehört, sie hätten noch nicht einen einzigen gläubigen Religionslehrer kennen gelernt. Ich kann diese Einschätzung leider nur teilen.
Der Kopf dieser herätischen Prozesse ist Papst Franziskus. Das muss so klar und deutlich gesagt werden. Er selber hat das Ziel seines Pontifikates klar umschrieben. Es geht ihm darum „unumkehrbare Prozesse anzustoßen“. Franziskus denkt vollkommen in den Kategorien eines Revolutionärs. Bei dem Versuch, ihn ein für allemal zu entlarven, hilft das Buch „Revolution und Gegenrevolution“ von Plinio Correra de Oliveira aus dem 50er Jahren.
Danach tritt die Revolition gegen die christliche Ordnung als „ein schrittweise ablaufender Prozess in Erscheinung“. Die Wurzel der Revolte gegen die christliche Ordnung ist die ungeordnete Leidenschaft. Sie steht sowohl hinter der Protestantisierung, dem Laizismus, als auch hinter dem Kommunismus und Atheisimus.
Bezogen auf Papst Franziskus lässt sich der folgende Satz Oliveiras als geradezu prophetisch kennzeichnen:
„Diese wirren [revolutionären, sich aus Sinnlichkeit und Leidenschaft nährenden] Tendenzen, die sich [im steten Ungehorsam] verwirklichen und nicht mehr mit den Gegebenheiten abfinden wollen, die gegen sie sind, beginnen die Mentalität, die Seinsweise, die künstlerischen Ausdrucksformen und die Sitten zu verändern, ohne deshalb – in der Regel – die Ideen direkt anzugreifen.“
Von den tiefer liegenden Tendenzen der Unordnung ausgehend brechen neue Lehren hervor, die anfangs zuweilen noch einen modus vivendi (Verstänigung) mit den früheren Lehren suchen…“
Die Religionslehrerinnen machen dies deutlich, in denen sie ihre Expertise für Änderungen gegen eine „dämonisierte Sexualität“ anbieten.
„… und die daher eine Harmonie vortäuschen [hierfür braucht man die alten Formen noch], die gewöhnlich über kurz oder lang in offenen Gegensatz übergeht“, nähmlich in den Modus den Forderns.
Oliveira beschreibt sogenannte Tiefenschichten der Revolution. Zuerst statuiert sich die Revolte in einem kurzen Ausbruch, der erschüttern soll. „Deshalb wurde die Revolution [, die sich stets gegen die Sexualmoral der Kirche richtet] mit einem Wirbelsturm verglichen, mit einem Erdbeben oder einem Zyklon.“ Papst Franziskus an die jungen Leute: „Macht Lärm, Chaos, Revolution!“ Aus dem Umfeld von Papst Franziskus hörte man bereits, in China mit seiner jahrzehntelangen Einkindpolitik und sexuellen Befreiung/ in Wirklichkeit Versklavung durch Verhütungs- und Abtreibungszwang, sei die gesellschaftliche Ordnung am ehesten im Sinne des Evangeliums verwirklicht.
Während sich die Wasser der revolutionären Akte wieder besänftigen, wächst unter der Oberfläche der scheinbaren Harmonie der Geist der Revolution und des Ungehorsams immer weiter. Geschichtliche Ruhephasen seien Phasen des Untergrundwirkens gewesen, die den nächsten revolutionären Akt – nur um so heftiger – vorzubereiten und zum Ausbruch zu bringen.
Oliveira urteilt: „Diese wirren [verdeckten] Tendenzen der [leidenschaftlichen] Revolution greifen wie ein Juckreiz oder wie ein Laster um sich – …“
Und jetzt kommt die entscheidende Formulierung aus moraltheologisch-psychologischer Sicht: „…je mehr man sie befriedigt …“
„… je mehr man sie befriedigt, umso mehr nehmen sie zu.“
Ihr Wesen ist das der Zerstörung. Sie lassen sich nicht besänftigen; selbst dann nicht, wenn man das Laster Institutionalsieren oder Legalisieren sollte.
„Es kommt zu Krisen auf moralischem Gebiet, zu Irrlehren und schließlich zu Revolutionen.“
Dies kann aber nur geschehen, da die revolutionären Abläufe durch das Lehramt sprachlich nicht als solche identifitiert werden, sondern durch Schweigen oder das Setzen von Gesten oder Begegnungen mit sittlichen Revolutzern noch befeuert werden.
Besorgte Gläubige, wie etwas der Philosoph Joseph Seifert oder Kardinal Burke u. a. werden kalt gestellt und sanktioniert. Ihnen wird die Sprache angegraben und die Einflussmöglichkeit genommen.
Der revoltionäre Prozess ist – wie von Franziskus gewünscht und als „Schrei der [Leienschaft] des Volkes“ benannt ein unaufhaltsamer, sofern man ihm nicht die ganze Kraft der Lehre des Evangeliums entgegensetzt (üblicherweise geschieht dies durch die Taufe und die fortdauernde Absage an die Unordnung stiftetende Machte des Täufels; wodurch ja das Glaubensleben durch den Sakramentenempfang und durch die Katechese gekennzeichnet sein sollte).
Der revolutionäre Prozess „verschlimmert noch ihre eigenen Ursachen“, nämlich die Leidenschaften. (ständige Aufwiegelung zur Leidenschaft) „Es kommt zu Krisen auf moralischem Gebiet, zu Irrehren und schließlich zu Revolutionen …“
Alle Akte des Ungehorsams, wie wir sie derzeit, wie nun auch durch die Religionslehrer oder Maria 2.0 erleben, fließen und sammeln sich in den Tiefenschichten des Menschen wie in einem Becken, bis es überläuft. Es wird gegenwärtig gezielt zum Überlaufen gebracht. Ein jeder Vorstoß, den Franziskus mit seinem Gefolge setzt, zielt auf das Ereignis des Umsturzes. Dazu gehören auch die Äußerungen Bischof Bodes.
Diese [revolutionären] Folgen schüren wiederum die ihnen zugrunde liegenden Tendenzen, und das Ergebnis ist ein analog veraufender Prozess [sic!] mit neuen Krisen, neuen Irrtümern, neuen Revolutinen.“
So kann die Kirche unter Papst Franziskus nie zur Ruhe kommen.
„Auf diese Weise wird verständlich“, so Oliveira, „warum wir uns solchen schlimmen Exzessen der Ruchlosigkeit und der Unmoral gegenüber sehen, während sich gleichzeitig die Abgründe des Chaos und der Zwietracht vor uns auftun.“
Papst Franziskus ist sich selbst darüber bewusst, dass er derjenige sein wird, der die Kirche gespalten haben wird. Doch er tut es mit Vorsatz und Kalkül. Denn sein Wahrnehmungsvermögen speist sich aus dem Humanismus der Armen, die ihr Dasein nicht durch Ideale, sondern materielle Sättigung von Leidenschaften fristen sollen. Sie werden instrumentalisiert, um die gesamte Moraltheologie der Kirche an das menschliche Verhalten anzupassen mit der Konsequenz der Selbstauflösung des Lehramts.
Franziskus arbeitet vom ersten Tag seines Pontifikats daran, die Kirche als Hüterin der Moral abzuschaffen und diese durch das Diktat des menschlichen Kleinmuts zu ersetzen.
Oliveras formuliert den Kampfgeist und die Motivation der Umstürzler in dem Satz: „Der revolutionäre Prozess entwickelt zweierlei Gangarten, eine schnelle, die zumindest vordergründig zum Scheitern führt, und eine viel langsamere, die gewöhnlich von Erfolg gekrönt ist.“
Franziskus ist tatsächlich der „Führer der globalen Linken“. Er sammelt alle umstürzenden Prozesse und möchte das Reich Gottes bereits auf Erden verwirklicht sehen. Und zwar: wie ‚er‘ es will.
Seine Präsenz wirkt auf alle Umstürzler wie ein Staubsauger, der alles sich in den den Menschen an Leidenschaft befindliche heraussaugt und in Forderungen gegen das immerwährende Lehramt der Kirche gießt.
Scheinbar wird der Mensch so befreit. Faktisch aber wird sein Gewissen zugedeckt, ja eingemauert. Er wird gefangengesetzt, wird zum Sklaven seiner Leidenschaften, da die Unordnung zur Ordnung erhoben wird, und findet keine Befreiung, da ihm der wahre Geist des Evangeliums vorenthalten und nur verfälscht vorgehalten wird.
Vor sechs Jahren war es noch möglich Franziskus als den falschen Propheten zu bezeichnen. Mittlerweile sind diese Reden verstummt. Der Geist des Umsturzes hat selbst das Fundament der Ecclesia schon unterspült und die Auseinandersetzung mit dem Ungeist der Zeit hat diesen Geist in die Seelen hineinlaufen lassen, ungehindert, ungeniert.
Ganze fünf Bischöfe waren noch dazu fähig, ein Manifest des Glaubens zu formulieren. Alle anderen leben in einem Geist der Spaltung, des Widerspruchs und der Verunsicherung.
Die Repressionen gegen Rechtgläubige sind zahllos geworden. Vor dem Hintergrund eines solchen Ungeistes lässt sich auf der gemeindlichen Pastoralebene (Religionsunterricht, Firmvorbereitung, Ehe- und Bußbegleitung) so zielmlich alles, und zwar ungehindert, durchführen; bis hin zu der Solidarisierung von katholischen Verbänden mit explizit kirchenfeinlichen Kräften. (gay pride)
Deutschland und deutsche Kirche ist am Ende. Jetzt bleibt nur hoffen, dass durch die Warnung einige sich bekehren und gerettet werden.
Mit diesen sogenannten Religionslehrern sind die Inhalte der kirchlichen Lehre, der Lehre Jesu Christi, erkennbar nicht an die nächste Generation weiterzugeben.Einen gelebten Glauben gibt es nicht mehr und dieser wird nicht gelebt. Bevor das Übel des heutigen Religionsunterrichtes weiter verbreitet wird und Inhalte gelehrt werden von Lehren, die den Glauben an die Lehre Jesu Christi nicht wiedergeben, sollte man das Fach Religionslehre abschaffen. Für alle, die Zweifel haben: Auch im kommunistischen Russland, das vom System her atheistisch war und in dem keine Religion gelehrt wurde, hat der Glaube 70 atheistische Jahre erstaunlich überlebt. Im Buch Bischof Tichon Schewkunow werden die Wurzel der christlichen Revitalisierung beschrieben. Die Erkenntnis der politischen Unwahrheit und die suche nach der Wahrheit waren für den jungen Atheisten und seine ‚Kollegen der erste Schritte zur Erkenntnis des Glaubens. Die weitere Erkenntnis der christlichen Wahrheit kam durch das spirituelle Vorbild der orthodoxen Starzen. Diese waren die Seelenführer und Beichtväter. Was will ich damit aussagen:Die Wege zu Gott führen nicht über ein marodes laizistisches Schulsystem mit theologisch schlecht ausgebildeten Lehrern, sondern Gott wird uns neue Wege zum Heil zeigen. Russland sollte uns Hoffnung geben, uns von falschen Wegen zu lösen. Besser gar keinen Religionsunterricht als ein falscher, der im Grunde nicht mehr nach der Lehre Gottes fragt, sondern nur mehr die Ideologie des „Ichs“ verkündet. Der Bundesverband der deutschen Religionslehrer hat und sollte keine Zukunft haben. Den Bischöfen empfehle ich für das Schreiben das Instrument, das in den Ordinariaten am besten funktioniert den Papierkorb.
Ich habe meine Kinder 1988 ganz bewußt nicht auf ein katholisches Gymnasium geschickt, denn ich konnte Ihnen erklären, dass auf einem staatlichen (humanistischen) Gymnasium so etliches falsch gelehrt wird, denn dort glaubt man unreflektiert und ohne Beweise an die „Evolution“ und nicht an die Schöpfung, obwohl uns jedes Blatt Zeugnis von der Schöpfung gibt, denn kein noch so wissenschaftlicher Evolutionist kann auch nur ein einziges Blatt hervorbringen. Diesen Evolutionsglauben glauben wir nicht, wir glauben an den dreifaltigen Gott, der Hl. Geist hilft uns beim Erkennen der Wahrheit. Menschen ohne Glauben sehen vieles falsch. Deshalb leben wir auch anders, als die meisten Lehrer und Menschen und lassen uns vom neu-heidnischen Unsinn möglichst nicht beeinflussen. Das konnten die Kinder verstehen.
Ich hätte meinen Kindern nicht erklären können, weshalb an einer katholischen Schule und auch im katholischen Religionsunterricht so viel falsch gelehrt und gelebt wird, obwohl sich doch alle (Lehrer, Ordensschwestern, Priester, Bischof) als „katholisch“ bezeichnen.
In meinem eigenen Religionsunterricht an einem Mädchen-Gymnasium Mitte der sechziger Jahre war der Kaplan ganz „modern“, was wir wenigen Diaspora-Katholikinnen mit Unbehagen zur Kenntnis nehmen mussten. Wir hatten die Schule noch nicht beendet, da war er schon verheiratet.
Den Forderungen dieser „Religionslehrer“ (es sind in Wirklichkeit Irrlehrer) würde die deutsche
Bischofskonferenz natürlich gerne sofort nachkommen.
Dem steht allerdings das immer noch zu katholische Kirchenvolk entgegen.
Da muss noch ein paar Jahre lang kräftig manipuliert und die entsprechenden Gehirne fertiggewaschen werden.
Bereits mittelfristig dürfte sich dies für die genannten Kreise auszahlen.
Meinem Beitrag möchte ich noch hinzufügen, dass auch die für den Religionsunterricht zuständigen bischöflichen Behörden, welche keine Aktivität zeigen, aufgelöst werden sollten. Zu den aktuellen schulischen Problemen – wie Gender – mit Auswirkungen auf das (religiöse) Weltbild haben diese Behörden bisher geschwiegen und sich ihrer Verantwortung entzogen.Sie haben damit erkennbar mehr geschadet als genutzt.