![Italiens Innenminister Matteo Salvini ist die Hauptzielscheibe der Kritik von Santa Marta.](https://katholisches.info/tawato/uploads/2019/05/Salvini-EU-Wahlen.jpg)
(Rom) Italiens Innenminister Matteo Salvini reagierte inzwischen auf die Kritik von Kirchenvertreten, die Papst Franziskus nahestehen, weil er bei der Großkundgebung vergangene Woche in Mailand das Unbefleckte Herz Mariens erwähnte.
„Wir vertrauen auf Frauen und Männer guten Willens. Wir vertrauen uns den sechs Schutzpatronen Europas an: dem Heiligen Benedikt von Nursia, der Heiligen Birgitta von Schweden, der Heiligen Katharina von Siena, den Heiligen Kyrill und Methodius und der Heiligen Teresia Benedicta vom Kreuz. Wir vertrauen uns ihnen an. Wir vertrauen ihnen das Schicksal und die Zukunft Europas und den Frieden und das Wohlergehen unserer Völker an.“
Das sagte der Vorsitzende der Lega und italienische Innenminister zum Abschluß der Großkundgebung für die bevorstehenden EU-Wahlen am vergangenen Samstag, den 18. Mai auf dem Domplatz in Mailand. Dazu hatte er auch seine europäischen Verbündeten eingeladen, darunter die AfD und die FPÖ.
Er erhob dann einen Rosenkranz, den er küßte, und in Anspielung auf die Schlacht von Lepanto und Fatima sagte:
„Das Unbefleckte Herz Mariens bringt uns den Sieg. Denn dieses Italien, dieser Platz, dieses Europa sind Symbole von Müttern und Vätern, Männern und Frauen, die mit einem Lächeln, mit Beherztheit und mit Entschlossenheit das friedliche Zusammenleben wollen: Sie respektieren, sie wollen aber auch respektiert werden.“
Darauf griffen neben Bischof Domenico Mogavero auch andere kirchliche Kreise, die Papst Franziskus nahestehen, den Innenminister an. Ihm wurde eine „Instrumentalisierung christlicher Symbole“ vorgeworfen und sein Glauben in Abrede gestellt. Dabei taten sich vor allem die katholische Wochenzeitung Famiglia Cristiana und mit dem Jesuiten Antonio Spadaro auch einer der engsten Papst-Vertrauten hervor. Auch dem Kardinalstaatssekretär Parolin soll der Rückgriff auf das christliche Erbe Europas mißfallen haben. Warum? Er erfolgte von der politisch „falschen“ Seite. Deswegen werden Kirchenvertreter plötzlich selbst zu Verfechtern einer Verbannung der Religion aus dem öffentlichen Raum. Das religiöse Bekenntnis stört offensichtlich nicht nur Atheisten.
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Die Politisierung der Kirche wurde in den vergangenen Jahren so weit vorangetrieben, daß offenbar nicht mehr die Worte und Taten an sich gewogen und gemessen werden, sondern nur mehr wer sie sagt oder tut.
Salvini erwiderte auf Twitter:
„Ich stelle meinen Glauben durch meine Arbeit unter Beweis.“
Etwas später fügte er noch hinzu:
„Sie regen sich auf, weil ich vom Unbefleckten Herzen Mariens spreche und an unsere christlichen Wurzeln erinnere… aber den Frauen Burka anziehen, ist OK… #SonntagLegaWählen“.
Text: Andreas Becker
Bild: Twitter (Screenshots)
Danke an Innenminister Salvini, wenn auch der Papst dies tun würde, kämen wir dem Wunsch der Gottesmutter in Fatima näher.Dann würde auch er, der Papst, seinen Glauben unter Beweis stellen. Ich frage mich, welches Bekenntnis wollen die Zweifler in der Kirche noch mehr?
Es ist schade, dass heute Politiker weiten Kreisen der katholischen Kirche sagen müssen auf welche Wurzeln und Hilfen sich die katholische Kirche, besonders hier in Europa, schnellstens wieder besinnen sollte.
Salvini bringt die Verräter des christlichen Glaubens zur Weißglut. So herum wird es ein Schuh. Bravo Salvini!
Die Worte Salvinis sind geistreicher als die üblichen Wortmeldungen von Papst Franziskus. Heinz-Christian Strache wurde, als er das Kreuz als Symbol der europäischen Identität(er wurde ca 2008 nachträglich gefirmt) in der Öffentlichkeit hochhielt, vorgeworfen er würde christliche Symbole für Politik missbrauchen.
Wenn sich das schon die Feiglings-Bischöfe nicht trauen, sollte man wenigstens Politiker in Ruhe lassen, die ihrer Pflicht als Christ nachkommen.
Wie verlogen der ganze Vatikan geworden ist, da spricht ein im Volk beliebter Politiker Worte, die voll dem katholischen Glauben entsprechen, und er wird noch dafür gerügt, weil sie nur Linke, und keine Rechten wollen. Verrückt.