Vatikan wird zum Einpeitscher der UNO-Klimahysterie

Kritik am Ergebnis der Weltklimakonferenz


Kardinalstaatssekretär Parolin führte die Delegation des Vatikans bei der Weltklimakonferenz in Kattowitz 2018 an.
Kardinalstaatssekretär Parolin führte die Delegation des Vatikans bei der Weltklimakonferenz in Kattowitz 2018 an.

(Rom) Seit der ersten Kli­ma­kon­fe­renz des Hei­li­gen Stuhls, die im April 2015 im Vati­kan statt­fand, sind nur drei­ein­halb Jah­re ver­gan­gen. Der Hei­li­ge Stuhl hat in die­ser Zeit unter Papst Fran­zis­kus sich bedin­gungs­los den Kata­stro­phis­mus der UNO-Kli­ma­hy­ste­ri­ker und ihres Welt­kli­ma­ra­tes IPCC zu eigen gemacht. Den bis­her radi­kal­sten Beleg lie­fert die heu­te ver­öf­fent­lich­te Schluß­er­klä­rung der vati­ka­ni­schen Dele­ga­ti­on beim Welt­kli­ma­gip­fel in Kattowitz.

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Die Schluß­er­klä­rung der Dele­ga­ti­on des Hei­li­gen Stuhls zur 24. Welt­kli­ma­kon­fe­renz im ober­schle­si­schen Kat­to­witz übt schar­fe Kri­tik. Die Kli­ma­kon­fe­renz „spie­gelt nicht die not­wen­di­ge Dring­lich­keit des Pro­blems wider“. Die Dele­ga­ti­on wur­de von Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin per­sön­lich angeführt.

Der Vati­kan betä­tigt sich nicht nur als pas­si­ver Mit­läu­fer, son­dern als Ein­peit­scher der UNO-Klimaagenda.

Die Welt­kli­ma­kon­fe­renz tag­te vom 3.–15. Dezem­ber. Heu­te ver­öf­fent­lich­te der Hei­li­ge Stuhl die Schluß­er­klä­rung der vati­ka­ni­schen Kon­fe­renz­de­le­ga­ti­on. Dar­in heißt es: Das Schluß­do­ku­ment der Kon­fe­renz „stellt eine Bestä­ti­gung der in Paris vor drei Jah­ren ein­ge­gan­ge­nen Ver­pflich­tun­gen dar, spie­gelt aber nicht hin­rei­chend die not­wen­di­ge Dring­lich­keit wider, um dem Kli­ma­wan­del zu begegnen“.

Die Erklä­rung des Vati­kans ruft die Öko-Enzy­kli­ka Lau­da­to si von Papst Fran­zis­kus in Erin­ne­rung. Dar­in „wur­de die Wich­tig­keit unter­stri­chen“, die „ver­ant­wor­tungs­vol­le Poli­tik im Zusam­men­hang mit dem Kli­ma­wan­del zu ver­stär­ken“. Der Kli­ma­wan­del sei „ein glo­ba­les Pro­blem mit schwer­wie­gen­den Aus­wir­kun­gen auf Umwelt, Sozia­les, Wirt­schaft, Poli­tik und Ver­tei­lung der Güter“.

Der Vati­kan kri­ti­siert, daß die in Kat­to­witz ver­sam­mel­ten Staa­ten nur unter „Mühen“ „ihre wirt­schaft­li­chen und poli­ti­schen Inter­es­sen“ auf einen gemein­sa­men Nen­ner „für das All­ge­mein­wohl“ fin­den konnten. 

Den Kli­ma­wan­del nennt der Vati­kan „eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen, vor denen die Mensch­heit heu­te steht“.

„Wie der IPCC-Son­der­be­richt im Okto­ber 2018 beun­ru­hi­gend auf­ge­zeigt hat, sind wir auf­ge­for­dert, den durch­schnitt­li­chen glo­ba­len Tem­pe­ra­tur­an­stieg ver­ant­wor­tungs­be­wußt auf 1,5 ° C über dem vor­in­du­stri­el­len Niveau zu begrenzen.“ 

Des­halb ruft der Vati­kan auf, die Maß­nah­men zu ver­stär­ken, um den Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen „zu redu­zie­ren“ und die Zurück­drän­gung der Koh­le und der fos­si­len Brenn­stof­fe voranzutreiben. 

Im dra­ma­ti­schen Stil von Panik­ma­chern, die Kata­stro­phen ankün­di­gen, die aller­dings nicht ein­tre­ten, ver­kün­det der Vati­kan die Not­wen­dig­keit „des Auf­baus einer wirk­li­chen, glo­ba­len Soli­da­ri­tät, um die­se Kli­ma­kri­se abzuwenden“.

Kri­ti­ker warn­ten den Vati­kan vor einer solch ein­sei­ti­gen Par­tei­nah­me, stan­den aber auf ver­lo­re­nem Posten. Kli­ma­for­scher, die eine vom Welt­kli­ma­rat abwei­chen­de Mei­nung ver­tre­ten, wur­den bereits 2015 nicht zur vati­ka­ni­schen Kli­ma­ta­gung zuge­las­sen. Ein fata­les Signal gegen die Mei­nungs­frei­heit zu einem The­ma, das in kei­nem direk­ten Zusam­men­hang mit der Glau­bens­leh­re der Kir­che steht. Anstatt die Bedro­hung der Frei­heit durch die Kli­ma­hy­ste­ri­ker der UNO-Kli­maagen­da zu the­ma­ti­sie­ren und zur Mäßi­gung zu ermah­nen, hat sich der Vati­kan mit sei­ner Schluß­er­klä­rung den fik­ti­ven Kli­ma­ka­ta­stro­phen der Ver­ein­ten Natio­nen bedin­gungs­los unterworfen. 

Im Ver­gleich dazu ist kei­ne annä­hernd so dra­ma­ti­sche Spra­che oder ein ver­gleich­ba­res Enga­ge­ment bei einem der die Kir­che wirk­lich betref­fen­den „Kern­the­men“ zu ver­neh­men, obwohl die­se weit grö­ße­re Her­aus­for­de­run­gen für die Mensch­heit betref­fen als der Kli­ma­wan­del, der schon immer Teil der Erd­ge­schich­te war.

Der­zeit wird der Kli­ma­wan­del zur Angst- und Panik­ma­che miß­braucht und der Kampf dage­gen zu einer Ersatz­re­li­gi­on auf­ge­bla­sen. Hin­ter Ersatz­re­li­gio­nen stecken aber immer Macht­fra­gen und Wirt­schafts­in­ter­es­sen. In der Schluß­er­klä­rung mahnt der Vati­kan zwar zur Ver­nunft, beher­zigt in der Kli­ma­fra­ge die­se Mah­nung aber sel­ber nicht. 

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL

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1 Kommentar

  1. Was im Vati­kan gesche­hen darf, ist ein Ver­bre­chen. Ein Ver­bre­chen am christ­li­chen Lehr­ge­bäu­de, an der ech­ten Wis­sen­schaft (die christ­lich sein muß und nie­mals athe­istisch) und eine Ver­beu­gung vor der Lüge, dem Todes­kult, der Anbe­tung Satans, auch und vor allem durch die Bil­der­ber­ger. Darf man das so sagen? Natür­lich darf man das. Es ist beweis­bar mit einer Unmen­ge an Material.

    Wir sehen hier die Fort­füh­rung der Ver­bre­chen seit dem 2. Vat. Kon­zil und der hirn­lo­sen Eta­blie­rung einer Päpst­li­chen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten, deren ein­zi­ges Ziel es war, die Chri­sten­heit zu bekämp­fen und zu zer­tö­ren. Mit Dul­dung der katho­li­schen Füh­rung, die ihre eige­nen Wer­te ver­riet. Das ver­dient die höch­ste Strafe.

    Abge­rech­net wird erst ganz am Schluß. Alle Intri­gan­ten wer­den einen sehr teu­ren Preis zah­len müssen.

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