(Vatikan) Zielstrebig läßt Papst Franziskus für Oktober 2019 die Amazonassynode vorbereiten. Ende Juni gab selbst Kardinal Gerhard Müller, bis Juni 2017 Präfekt der römischen Glaubenskongregation zu, daß von den „Trendsettern der Moderne“ eine Abschaffung des priesterlichen Zölibats versucht werde, um doch noch eine kirchliche Alt-68er-Forderung umzusetzen.
Kardinal Mauro Piacenza, unter Papst Benedikt XVI. Präfekt der Kleruskongregation der katholischen Kirche, veröffentlichte in der Ausgabe vom 22. März 2011 im Osservatore Romano eine Positionsbestimmung zur schon damals vor allem im deutschen Sprachraum angefachten Zölibatsdiskussion. Wobei der Ausdruck „Diskussion“ bei den Promotoren der periodisch wiederkehrenden Debatte als „in Frage stellen“ gelesen werden muß. Kardinal Piacenza erteilte den Kritikern des Zölibats eine deutliche Antwort.
Piacenza war nach dem Debakel von Kardinal Claudio Hummes von Papst Benedikt XVI. an die Spitze der Kleruskongregation berufen worden. Hummes, ein persönlicher Freund von Papst Franziskus, ist heute neben dem österreichischen Missionsbischof Erwin Kräutler einer der beiden Hauptakteure, die im päpstlichen Auftrag die Amazonassynode vorbereiten. Sowohl Hummes als auch Kräutler sind überzeugte Gegner des priesterlichen Zölibats und sprachen sich in der Vergangenheit bereits für die Zulassung verheirateter Männer zum Priestertum und für das Frauenpriestertum aus.
Piacenzas Antwort fiel in der Außenwahrnehmung zudem deutlich anders aus, als jene des Wiener Erzbischofs, Christoph Kardinal Schönborn, die am selben Tag ambivalente Schlagzeilen zur Folge hatte wie: „Schönborn will ‚offen‘ über Zölibat debattieren“ (Der Standard), „Schönborn für ‚offene Debatte‘ über Zölibat“ (ORF).
Der Beitrag Kardinal Piacenzas von 2011 ist auch 2018 und mit Blick auf die Amazonassynode von Bedeutung:
Der Zölibat, eine Frage evangelischer Radikalität
Ein vorkonziliares Relikt und „nur“ ein Gesetz der Kirche. Das sind letztlich die wichtigsten und auch schädlichsten Kritikpunkte, die in der periodisch sich neu entfachenden Debatte über den priesterlichen Zölibat immer wieder auftauchen. Doch nichts davon hat ein reales Fundament, weder wenn man die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils noch das päpstliche Lehramt betrachtet. Der Zölibat ist eine Gabe des Herrn, die der Priester aus freien Stücken berufen ist anzunehmen und in Fülle zu leben.
Prüft man die Dokumente, fällt vor allem die radikale Kontinuität auf zwischen dem Lehramt vor dem Konzil und nach dem Konzil. Wenn auch teilweise mit unterschiedlichen Akzenten, stimmt das päpstliche Lehramt der letzten Jahrzehnte von Pius XI. bis Benedikt XVI. darin völlig überein, worauf der Zölibat gründet, nämlich auf der theologischen Realität des sakramentalen Priestertums, auf der ontologischen und sakramentalen Konfiguration (in den Herrn), am Teilhaben an Seinem einzigen Priestertum und der darin implizierten Imitatio Christi.
Nur eine nicht korrekte Hermeneutik der Konzilstexte, angefangen von Presbyterorum ordinis, könnte also dazu führen, im Zölibat ein Relikt der Vergangenheit zu sehen, von dem man sich befreien müsse. Abgesehen davon, daß eine solche Position historisch, theologisch und doktrinal falsch ist, ist sie zudem auch geistlich, pastoral und mit Blick auf die Mission und die Berufungen schädlich.
Im Licht des päpstlichen Lehramtes gilt es auch jene, in bestimmten Kreisen weitverbreitete Reduzierung des Zölibats auf ein reines Gesetz der Kirche zu überwinden. Er ist lediglich deshalb Gesetz, weil er eine dem Priestertum und der Konfiguration in Christus immanente Notwendigkeit ist, die das Weihesakrament prägt. In diesem Sinn muß die Formung und Einübung des Zölibats, abgesehen von allen anderen menschlichen und geistlichen Aspekten, eine solide doktrinale Dimension miteinschließen, da man nicht in einer Form leben kann, deren Sinn man nicht begreift.
Die periodisch im Lauf der Jahrhunderte immer wieder aufflackernde Debatte über den Zölibat fördert jedenfalls sicherlich nicht die Gelassenheit der jungen Generationen, einen so entscheidenden Faktor des priesterlichen Lebens zu verstehen.
Der Zölibat als kostbares Geschenk Gottes an seine Kirche und als Zeichen des Reiches, das nicht von dieser Welt ist
Johannes Paul II. erklärte in Pastores dabo vobis (29), in dem er die Entscheidung der synodalen Versammlung zusammenfaßte: „Die Synode will bei niemandem den geringsten Zweifel an der festen Entschlossenheit der Kirche aufkommen lassen, an dem Gesetz festzuhalten, das den zur Priesterweihe nach dem lateinischen Ritus ausersehenen Kandidaten den frei gewählten ständigen Zölibat auferlegt. Die Synode drängt darauf, daß der Zölibat in seinem vollen biblischen, theologischen und spirituellen Reichtum dargestellt und erläutert wird, nämlich als kostbares Geschenk Gottes an seine Kirche und als Zeichen des Reiches, das nicht von dieser Welt ist, Zeichen der Liebe Gottes zu dieser Welt sowie der ungeteilten Liebe des Priesters zu Gott und zum Volk Gottes.“
Der Zölibat ist eine Frage der evangelischen Radikalität. Armut, Keuschheit und Gehorsam sind nicht Räte, die exklusiv Menschen geweihten Lebens vorbehalten sind. Sie sind Tugenden, die mit intensiver missionarischer Leidenschaft zu leben sind. Wir können nicht das Niveau der Ausbildung und damit, de facto, des Glaubensangebots reduzieren.
Wir können das heilige Volk Gottes nicht enttäuschen, das sich heilige Hirten erwartet, wie den Kuraten von Ars. Wir müssen in der Nachfolge Christi verwurzelt sein, ohne den Rückgang der Priesterzahlen zu fürchten. Denn in Wirklichkeit sinkt diese Zahl, wenn sich die Temperatur des Glaubens senkt, weil die Berufungen eine göttliche „Angelegenheit“ sind und nicht eine menschliche. Sie folgen der göttlichen Logik, die in den menschlichen Augen eine Torheit ist.
Mir ist natürlich bewußt, daß es in einer säkularisierten Welt immer schwieriger ist, die Sinnhaftigkeit des Zölibats zu begreifen. Wir müssen aber als Kirche den Mut haben, uns zu fragen, ob wir vor dieser Situation resignieren wollen und damit die fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaften und Kulturen als unabwendbar akzeptieren, oder ob wir bereit sind zu einer grundlegenden und realen Neuevangelisierung, im Dienst des Evangeliums und daher der Wahrheit über den Menschen.
Ich bin in diesem Sinne der Ansicht, daß die begründete Unterstützung des Zölibats und seine ihm angemessene Aufwertung in der Kirche und der Welt einen der effizientesten Wege darstellen kann, um die Säkularisierung zu überwinden. Die theologische Wurzel des Zölibats ist daher in der neuen Identität zu suchen, die jenem geschenkt wird, der durch das Weihesakrament geprägt ist.
Nicht von jenen einschüchtern lassen, die den Zölibat nicht verstehen und die die kirchliche Disziplin ändern möchten
Die Zentralität der ontologischen und sakramentalen Dimension und die daraus folgende strukturelle eucharistische Dimension des Priestertums repräsentieren die Bereiche von Verständnis, Entwicklung und grundlegende Treue zum Zölibat.
Die Frage betrifft also die Qualität des Glaubens. Eine Gemeinschaft, die keine besondere Wertschätzung für den Zölibat hätte, welche Erwartung des Reiches oder welche eucharistische Spannung könnte sie leben?
Wir dürfen uns also nicht von jenen bedingen oder einschüchtern lassen, die den Zölibat nicht verstehen und die die kirchliche Disziplin ändern oder jedenfalls einen Spalt aufreißen möchten. Ganz im Gegenteil, wir müssen das begründete Bewußtsein wiedergewinnen, daß unser Zölibat die Mentalität der Welt herausfordert, indem er deren Säkularität und deren Agnostizismus in Krise bringt und indem er durch die Jahrhunderte immer neu ruft, daß es Gott gibt und Er präsent ist.
Mauro Kardinal Piacenza +
Präfekt der Kongregation für den Klerus
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Jaocampoz/Pixabay
„Mir ist natürlich bewußt, daß es in einer säkularisierten Welt immer schwieriger ist, die Sinnhaftigkeit des Zölibats zu begreifen.“
Ja, dass ist richtig. Die Sinnhaftigkeit des Zölibats kann auch nur verstanden werden im Rahmen der Ganzhingabe. Er ist eingebettet in das Leben der Gnade und wird geschützt durch Gehorsam und Armut, das tägliche Messopfer, die Gebete der Priester.
Ein Priester muss jemand sein, der immer betet. Es ist Priester in Jesus Christus und er verkörpert denselben.
Der Zölibat ist eine heroische Tugend. Er ist nur schwer zu leben; und wenn er nicht aus dem Feuer Gottes selber resultiert, der vom Glauben und durch die konkrete Tat angefacht wird, ist er nicht lebbar. Er braucht den Schutz des Glaubensdogmas.
Er ist eine Folge gelebter Spiritualität (Spiritualität und Dogma sind eins) und kommt aus der Gemeinschaft mit Gott. Er kommt nicht aus der Gemeinschaft oder Freundschaft zu den Menschen, sondern ausschließlich aus dem, was im orthodoxen Glauben „Durchgottung“ genannt wird; wir würden im westlichen Christentum sagen „durch die Heiligung des Priesters“.
Darüber hat u.a. Roger Schütz geschrieben. Ehrlicherweise wird jeder Kleriker bekennen, dass geistliches Leben im Zölibat ein Leben auf Messers Schneide ist. Und gerade darum braucht es eine Erneuerung der Spiritualität in der Ausbildung der Priester und ein Hinüber zum Alten liturgischen Messritus, weg vom verweltlichten NO.
Gerade so, wie priesterliches Leben heute organisiert ist, ist der Zölibat tatsächlich nicht lebbar, insbesndere dann, wenn die Doxologie der Kirche verarmt und nicht mehr von dem geistigen Kampf unseres Lebens spricht:
- Engel und Dämonen kämpfen um unsere Seelen.
– Sterben wir in einer Todsünde, ohne vorher zu bereuen, haben wir dem Teufel Rechte über uns eingeräumt und
– er wird uns vor Gottes Thron anklagen.
Im Gerontikon der Wüstenväter lesen wir unter der Rubrik ‚Unzucht‘ beispielhafte Fälle von gottgeweihten Menschen, die im Zölibat leben und um ihre innere Ordnung (Keuschheit) kämpfen. Oft unterliegen sie selbst noch nach Jahren strengster Askese, indem sie mit der ‚Welt‘ in Kontakt kommen. Oft treibt es die Väter heraus aus der Wüste in die Städte, brennend vor Leidenschaft, um sich ‚dem Dämon der Unzucht‘ hinzugeben.
Suchen sie aber Hilfe bei erfahrenen Altvätern, lehren diese sie: je mehr man sich enthält, umso mehr wird man zunächst angefochten.
Doch die Frucht des Kampfes, die ‚Geisterfüllung‘ kommt durch das geduldige Ausharren. Die weisen Väter schickten die angefochtenen Mönche zur Abkühlung und Erleichterung nicht in die Dörfer und Städte, sondern zur Überwindung ihrer Leidenschaft unter der Auflage eines 40 tägigen Fastens tief in die Wüste. Also von der Zelle in ie Wüste, d.h. vom Kampf in den verschärften Kampf.
Unter Fasten und Beten erkannten sie, dass die Unzucht, die aus der Leidenschaft kommt, gewirkt wird von Dämonen. Wenn sie die Feuerproben bestanden hatten und sprechen konnten „lieber sterben als sündigen“ (Dominikus Savio), nahm Gott die Versuchung von ihnen. Sie waren durch die Gnade befreit. Die Gnade aber kommt durch den Kampf. Das war der ganze Sinn des abendländischen Mönchstums: sich durch den Kampf zu läutern, um die Würde der Gnade zu erlangen. („Mache dich würdig zu empfangen.“ P. Pio)
Der Zustand der Kirche heute offenbart eine ganz andere Realität und Spiritualität. Eugen Drevermann hat in seinem schändlichen Werk ‚Kleriker‘ die Zustände im Klerus schon 1990 offen gelegt; nur dass er eben aus dieser Bestandsaufnahme die falschen Schlüsse zog, indem er tiefenpsychologisch motiviert indirekt für eine Aufhebung des Zölibats, die Priesterehe und für die Homosexualität sprach. Man kann ihn heute durchaus als abgefallenen Priester bezeichnen, der in tiefer Verstrickung mit den Dämonen dieser Welt lebt, und sie als Archetypen deutet. So ist es nicht mehr weit zum einem Brückenschlag hinüber zum buddhistischen Mönchtum und zum Glabuben an die nach Altvater Paissios „raffinierteste Täuschung des Teufels: dem Glauben an die Reinkarnation“; an die übrigens auch die Freimaurer glauben, nach derern Lehre die Götter/Dämonen sich in den Clans der Rockefellers, u.a., stets wiederverkörpern.
Angesichts des Neuen Messordos, der mangelnden Spiritualität unserer Priester (Georg May), der beweinenswerten Zustände unserer Priesterseminare und Fakultäten, der Vernetzung des Klerus innerhalb des Internets, des leichten Zugangs porographischen Materials, etc. müsste eine Erneuerung aus dem Mönchtum und eine Rückkehr zum alten Messordo erfolgen und einleuchtend erscheinen. Die Anfechtungen in dieser „www-Welt“ sind einfach zu groß, als dass man den zölibatären Priester ohne eine Reform (Rückbesinnung) der Spiritualität erfolgreich schützen könnte. Die Modelle ‚Weltöffnung‘ des Klerus und ‚Zölibat‘ funktionieren nicht nebeneinander.
Darüberhinaus müsste auch wieder ganz anders gepredigt werden. Der Priester müsste von der Kanzel herab unterweisen und auch polemisieren. Er müsste die Sexualisierung innerhalb der Gesellschaft kritisch beleuchten dürfen; und im Namen Gottes unkeusches Verhalten ‚verurteilen‘ dürfen. Es muss klar sein, dass er nie den Menschen verurteilt, aber immer die Sünde. Und wenn nötig mit dem Hinweis auf die letzten Dinge (Eschata).
Die notwendige Erneuerung, die der des gegenwärtigen Pontifikats und dem Kurs innerhalb des Klerus insgesamt diametral entgegen liefe, ist nur zu leisten vom Klerus selbst; oder aber vom Volk Gottes durch das ‚Gehen durch Katastrophen‘ (Zorn Gottes).
Wenn der Glaube nicht unverfälscht gelehrt wird, ist in dieser Welt die Beibehaltung des Zölibats nicht zu retten. In wenigen Jahren wird der katholische Klerus, ebenso wie der Orthodoxe mit Ausnahme der Ordensleute, verheiratet sein. Die Weichen dahin wurden von Papst Bergoglio auf ‚unumkehrbar‘ (ein Wort, dass sich als falsches Dogma selbst entlarvt und dieses Pontifikat als ‚dogmatisch atikirchlich‘ ausweist ) gestellt.
Man kann nicht so in der Welt leben, wie es unsere gegenwärtige Kirchenleute/Kleriker tun, und gleichzeitig ein Veständnis vom gottgeschenkten Zölibat beibehalten: das ist schlichtweg unmöglich.
Der Priester muss als Zölibatärer in ununterbrochener Anschauung der letzten Dinge sein. Er muss beten ohne Unterlass und sich im steten Kampf mit den Mächten der Finsterniss wissen.
Wenn diese Spiritualität fehlt, und sie fehlt m.E. heute fast komplett, kann das Geschenk des Zölibats (die Freiheit und Befreiung von den Sorgen dieser Welt)nicht verstanden und auch nicht gelebt werden.
Für den Priester in der Welt, den verweltlichten Priester, finden sich immer Nischen (Fallstricke) der Umgehung des Zölibats.
Wenn wir die Schwernis der Einhaltung des Zölibats durch das Studium der Wüstenväter mit einbeziehen, wissen wir auch, dass heutiges Prieterbild und Zölibat geradezu unvereinbar sind. Sie schließen sich aus.
Die Charismen fließen dem Priester aber nur zu durch das Ähnlichwerden mit Christus, durch Nachahmung und Beispiel; und eben nicht – wie es die Panhäresie des Protestantismus lehrt – allein aus Gnade. Jesu Kreuzestod, vergegenwärtigt im Messopfer und eröffnet den Raum der Gnade, aber der Mensch muss eintreten und nachfolgen (erlöste Welt = weg von der Welt, hin zu Gott). Er hat ebenso sein Kreuz, wie es Christus hatte. Und er hat in diesem Leben ebenso seine Passion in der Beibehaltung der Gebote Gottes zu durchleben, wie sie Christus lebte.
Christliches Welt- und Menschenverständnis läuft den esoterischen Glücksversprechungen entgegen. Es ist nicht leicht. Es ist geistiger Kampf mit den Mächten der Finsternis. „Leben ist Anspannung und Tat.“ (Karl Adam)
Das priesterliche Leben im Zölibat ist somit auch Vorbild für das Leben innerhalb der Ehe. Von der Keuschheit des Priesters, seinem ewigen Kampf, geht ein Strahl der Erkenntnis aus auf die Eheleute und ihr keusches Eheleben (ohne Verhütung).
Mit der notwenigen Geistesunterscheidung kommen wir auch dahin einzusehen, dass der Feminismus – die Rebellion und Verführung der Frauen durch die Medien und durch die Drahtzieher in Gesellschaft und Politik (den Freimaurern) – das bedeutenste Zerstörungswerk in unsere Gefühlskultur ist, das zuerst die Familien und dann die ganze Gesellschaft destabilisiert und zerstört hat.
Leider ist gesellschaftliches Leben heute ein Duplikat des Sündenfalls der ersten Menschen. Die Schuld Adams dabei: er hat eingewilligt. Der Mensch amht ständig Adam nach, und nicht Christus.
Der Philosoph Max Pickard sagte einst: Wenn man einen ganz schwachen und desolaten Staat anschaut, der in sich degeneriert ist und alle Sünden Babilons hervorgebracht hat, dann muss man danach schauen, wer darin die Politik macht: und das sind die Frauen.
Das hat nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun, sondern damit, dass die Frauen kein Verständnis mehr für das Frau- und Muttersein haben.
Das zu erwähnen ist ein Tabu in unsere femininen Gesellschaft. Es ist tabu, darüber zu sprechen. Aber es gehört zum Kern der Probleme in Kirche und Staat. Der Feminismus führt direkt zur Abreibung, und diese zum Auslöschen der nächsten Generationen. (Kultur des Todes)
Diese Zusammenhänge hat selbst Russlands Präsident Putin erkannt. Katholisches.info berichtete über Pläne der Aussetzung der Schwangerschaftsabbrüche durch Abtreibung in Teilen Russlands. Putin hat zudem eine Prämie fürs Kinderkriegen gegeben: für jedes Kind gibt es 10 000 Euro. Erst hieß es, das alles fruchte nicht. Doch wir sehen heute, es fruchtet eben doch: Die Geburtenrate stieg auf 1,75 % (auch ohne muslimische Zuwanderungen; Putin: „Wir brauchen den Islam nicht, der Islam braucht Russland.“). Wir müssen die Frauen zurück in die Familien kriegen.
Die AFD hat das ansatzweise begriffen.
Die nachkonziliare Kirche verweigert hingegen leider wie so oft ihre gottgegebene Lehrautorität, auch in diesen Dingen unbedingt und „unfehlbar“ zu sprechen. Und warum?: weil der Geist Gottes gewichen ist und der Tanz mit dem Baalsgott Luzifer, den Dämonen der Leidenschaft und Lust, getanzt wird. Es ist jener Rauch, der die Tanzenden umnebelt, und in sie eingedrungen ist. An heiliger Städte aber kann nichts unheiliges sein. Wo die Ungnade ist, ist nicht gleichzeitig auch die Gnade. Dies zu denken ist reiner Luziferianismus, der die Umkehr zunächst hinauszögert und sie schließlich verunmöglicht: Denn ein Dämon zieht den anderen nach sich. Und so kann es ohne Erneuerung des Klerus und der katholischen Religion ingesamt durch die Rückbesinnung auf die Radikalität des Lebens und der Lehre Christi keine Rettung vom Fürsten dieser Welt und seinem Erbe, der Hölle, geben.
Es sei denn, man fällt als Kirche durch den unheilvollen Ökumenismus vollends in die Panhäresie des Protestantismus,so kann man sich sicher sein, die letzte Stufe der Verblendung erreicht zu haben.