100 Jahre Fatima – Für ersten Erscheinungstag Votivmesse im überlieferten Ritus gewährt


Die PäpsVotivmesse am 13. Mai 2017 zu Ehren Unserer Lieben Frau von Fatima im überlieberten Ritus
Die PäpsVotivmesse am 13. Mai 2017 zu Ehren Unserer Lieben Frau von Fatima im überlieferten Ritus

(Rom) Zum 100. Jah­res­tag der Mari­en­er­schei­nun­gen von Fati­ma gewähr­te die Päpst­li­che Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei die Mög­lich­keit, am 13. Mai 2017 eine Votiv­mes­se zum Unbe­fleck­ten Her­zen der aller­se­lig­sten Jung­frau Maria zu Ehren Unse­rer Lie­ben Frau von Fati­ma in der über­lie­fer­ten Form des Römi­schen Ritus zu zelebrieren.

Das Dekret der Kommission Ecclesia Dei
Das Dekret der Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei
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Das ent­spre­chen­de Dekret wur­de am 5. April vom Kar­di­nal­prä­fek­ten Ger­hard Mül­ler in sei­ner Funk­ti­on als Vor­sit­zen­der des Päpst­li­chen Rates Eccle­sia Dei unter­zeich­net. Mit­un­ter­zeich­ner ist auch Kuri­en­erz­bi­schof Gui­do Poz­zo, sei­nes Zei­chen Sekre­tär der Kommission.

Ent­spre­chend dem 22. August han­delt es sich dabei um eine Hei­li­ge Mes­se Zwei­ter Klasse.

Jedem Prie­ster des latei­ni­schen Ritus, ob Welt- oder Ordens­prie­ster, gewährt das Dekret das Recht, unter Beach­tung aller ande­ren Rubri­ken und zur För­de­rung der Ver­eh­rung Unse­rer Lie­ben Frau von Fati­ma unter den Gläu­bi­gen, zum 100. Jah­res­tag ihrer ersten Erschei­nung die­se Votiv­mes­se zu zelebrieren.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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7 Kommentare

  1. Fra­ge mich, wozu es die­ses Dekrets bedarf. Der hl. Robert Bell­ar­min ist doch sowie­so III. Klas­se, und an Tagen III. u. IV. Klas­se kann mW doch jedes Mess­for­mu­lar aus den Hei­li­gen­mes­sen und pro ali­qui­bus locis als Votiv­mes­se genom­men wer­den (des­we­gen ist ja auch immer ein Trac­tus ange­ben. Also kann man sowie­so am 13. Mai die Mes­se vom 22. August als Votiv­mes­se nehmen. 

    Vor allem stellt sich die­se Fra­ge, weil das Dekret ja nicht vor­schreibt, dass man die­se Votiv­mes­se fei­ern muss. Es gesta­tet also anschei­nend etwas, was ohne­hin erlaubt ist.

    • Eine Votiv­mes­se ist in der Regel an fest­frei­en Tagen gestat­tet. Die Votiv­mes­se „Jesus Chri­stus ewi­ger Hoher­prie­ster“ zusätz­lich am Prie­ster­don­ners­tag (1. Do. im Monat), die Mes­se vom Herz-Jesu-Fest am Herz-Jesu-Frei­tag und die Mes­se vom Unbe­fleck­ten Her­zen Mariä (22.08.) am Herz-Mariä-Süh­ne­sams­tag (inso­fern die­se Tag nicht durch ein höhe­res Fest belegt sind). Aber „ein­fach so“ eine Votiv­mes­se lesen ist nicht gestat­tet und auch nicht sinn­voll, da ja sonst die Struk­tur des Kir­chen­jah­res und des Hei­li­gen­ka­len­ders zusammenbricht.

      Ich freue mich über die­ses Dekret, da jetzt tat­säch­lich am 13.05. die Votiv­mes­se vom 22.08. den hl. Robert Bell­ar­min ver­drän­gen darf. Trotz­dem ver­ste­he ich nicht, war­um gene­rell das Fest der Mari­en­er­schei­nun­gen in Fati­ma kein eige­nes Mess­for­mu­lar hat. Im Novus Ordo ist dies näm­lich beschä­men­der­wei­se der Fall.

      • Man kann Votiv­mes­sen an Tagen III. u. IV. Klas­se fei­ern. Des­we­gen gibt es ja die den Wochen­ta­gen zuge­ord­ne­ten Votiv­mes­sen. Jedes Mess­for­mu­lar, ich wie­der­ho­le mich, das in den Hei­li­gen­mes­sen oder in den Mes­sen für bestimm­te Orte vor­kommt, kann an die­sen Tagen frei gewählt wer­den. Sehr gut, viel­leicht sogar noch bes­ser pas­sen wür­de am 13. Mai auch eine Votiv­mes­se mit dem For­mu­lar vom Fest der wun­der­ba­ren Medail­le, 27. Novem­ber p a l.

        Sinn­voll wäre gewe­sen, wenn das Dekret vor­ge­schrie­ben hät­te, die Eige­no­ra­ti­on des Fati­ma­fe­stes im NOM im Vetus Ordo am 13. Mai zu nehmen. 

        Sie ent­spricht in ihrer lat Fas­sung in Aus­sa­ge und Auf­bau völ­lig der klas­si­schen Ora­ti­on und wäre also mit dem Vetus Ordo voll­kom­men kompatibel.

        • 1) Sie schrei­ben: „Man kann Votiv­mes­sen an Tagen III. u. IV. Klas­se fei­ern. Des­we­gen gibt es ja die den Wochen­ta­gen zuge­ord­ne­ten Votiv­mes­sen. Jedes Mess­for­mu­lar, ich wie­der­ho­le mich, das in den Hei­li­gen­mes­sen oder in den Mes­sen für bestimm­te Orte vor­kommt, kann an die­sen Tagen frei gewählt werden.“
          Nein, das ist eben nicht so, Sie dür­fen mir das glau­ben bzw. es in den Rubri­ken nachlesen. 

          2) Tra­di­di hat recht, er meint damit die „Pri­vi­le­gier­ten Votiv­mes­sen“. Und die für bestimm­te Tage vor­ge­se­he­nen Mes­sen (Mo: Tri­ni­tas, Di: Engel, etc.) dür­fen nur an Feri­al­ta­gen (Tagen IV. Klas­se) ver­wen­det werden!

          3) Das Pro­blem ist, daß mit Lour­des­fest (Vetus und NOM) und Fati­ma­fest (nur NOM) „Ereig­nis­se“ lit­ur­gi­sche und inso­fern kir­chen­amt­lich gefei­ert wer­den, die ande­rer­seits kein Katho­lik glau­ben muß. Das ist schon ein Kurio­sum, hat aber immer­hin lit­ur­gie­hi­sto­risch diver­se Vorbilder.

          • Zu 3. möch­te ich aus­drück­lich zustim­men. Auch das Lour­des­fest ist aus mei­ner Sicht an sich überflüssig.

  2. Mit Ver­laub, die Selbst­be­zeich­nung als „Triden­ti­nus“ hat Ihre Kennt­nis der Rubri­ken des soge­nann­ten „Triden­ti­ni­schen“ Ritus offen­bar nicht unter­stützt. Wäh­rend die Her­ren im Vati­kan ihr Hand­werk erkenn­bar beherr­schen. Denn Feste III. Klas­se sind vor­ge­schrie­ben, m.a.W.: Der Zele­brant kann sie nicht aus eige­nem Antrieb erset­zen. Anders ist es bei Tagen IV. Klas­se. Geseg­ne­te Fasten!

    • Mir ist bis­her tat­säch­lich nicht bewusst gewe­sen, dass Tage III. Klas­se kei­ne Votiv­mes­se zulas­sen sol­len. Bit­te nen­nen Sie die ent­spre­chen­den Vorschrift(en) im Ritus Ser­van­dus bzw Codex Rubri­carum 1960.

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