(Islamabad) Es war in der Nacht Sonntag, 29. Januar, als mit kräftigen Schlägen an die Tür des Hauses geklopft wurde, in dem der 70 Jahre alte Mukhtar Masih mit seiner Familie wohnt. Das Haus steht in Lambanwali in Pakistan. Als seine Schwiegertochter, Shaima, die Tür öffnete, wurde das Haus von zehn Polizisten des Polizeikommissariats von Gujranwala gestürmt. Sie verhafteten den Christen Mukhtar Masih und seine ganze Familie.
Auf diese unangenehme Weise erfuhr Masih erst, daß er von einigen Muslimen angezeigt worden war. Laut der Anzeige des örtlichen Imams Qari Shahbaz Hussain und der Muslime Sabir Ali, Pervaiz Ahmed, Muhammed Anwer und Muhammed Mansha, habe er Briefe mit beleidigendem Inhalt gegen den Islam und den Koran geschrieben. Am 26. Januar habe der Imam die Briefe erhalten.
Die Polizei schritt wegen des berüchtigten Anti-Blasphemiegesetzes sofort ein, mit dem seit den 1980er Jahren in Pakistan Allah, der Islam und Mohammed „geschützt“ werden. Konkret sicherte die Polizei weder Beweise noch stellte sie Erhebungen an, ob Mukthar Masih überhaupt des Schreibens mächtig ist oder es sich um seine Handschrift handelt. Der einzige Schritt, den das Polizeikommissariat unternahm, war die sofortige Verhaftung Masihs. Ihm droht bei Verurteilung ein Strafmaß, das von mindestens zehn Jahren Gefängnis bis zur Hinrichtung durch den Strang reichen kann.
Mit Masih wurde aus unerfindlichen Gründen auch seine ganze Familie verhaftet: seine Schwiegertochter Shaima (38), sein Sohn Anjum (40) und seine zwei Enkelinnen Romilla (14) und Shaima (8) und der Enkel Nehmeeia (10). Offenbar gilt in Pakistan Sippenhaftung. Alle Familienmitglieder wurden verhört. Erst als Menschenrechtsorganisationen aktiv wurden, konnte der Sohn mit seiner Familie nach Hause gehen. Sein Vater blieb in Haft.
Die Menschenrechtsorganisationen richteten einen Aufruf an die Öffentlichkeit, um Spenden, um die Verteidigung von Mukhtar Masih zu organisieren und um die Unterzeichnung einer neuen Petition zur Abschaffung des berüchtigten Anti-Blasphemiegesetzes zu bitten, das über der kleinen christlichen Minderheit hängt wie ein Damoklesschwert.
Das bekannteste Opfer des Anti-Blasphemiegesetzes ist die fünffache Familienmutter und Katholikin Asia Bibi. Bibi sitzt seit Juni 2009 im Gefängnis, weil sie angeblich Mohammed beleidigt haben soll. 2010 wurde sie zum Tode verurteilt. Seither ist ihr Schicksal ungewiß.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Christians in Pakistan News
Derartigen „Regierungen“ sollte mit einer Verurteilung vor dem internationalen Gerichtshof gedroht werden, und deren „Regierungsmitglieder“ zur internationalen Fahndung ausgeschrieben werden. Ansosten ist es eine Farce.
Was für ein Unterschied da wieder deutlich wird zwischen Christentum und Islam. Jesus sagte, wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Und die Moslems zeigen einander an, sperren einander ein, bringen einander um und das unter dem Deckmantel einer Religion. Es stellt sich mir einmal mehr die Frage, ob es das ist, was wir hier in Europa wollen.
Wir wollen das sicher nicht. Aber gewisse Kreise wollen diesen Zustand. Wenn sie die Bibel kennen, dann wissen Sie auch den aktuellen zeitlichen Ablauf und in welcher Phase wir leben.
Es ist erschreckend, wie wenig die Medien die Christenverfolgung in der Welt thematisieren. Offensichtlich interessieren die Christen, die in den Gefängnissen so vieler muslimischer Länder gefoltert werden, nur wenige. Und natürlich, dieser Papst erwähnt die verfolgten Christen – aber in gleicher Weise setzt er sich zum Beispiel für die Palästinenser ein und suggeriert auf diese Weise, sie seien in gleicher Weise der Verfolgung ausgesetzt wie die Christen.
Ich vermisse den leidenschaftlichen Einsatz für die Christen in der Welt. Aus welchem Grund appelliert der Papst nicht an die Vereinten Nationen? Aus welchem Grund liegen ihm die „wiederverheirateten Geschiedenen“ – ein Widerspruch in sich – so viel mehr am Herzen als die wirklich Verfolgten?