Das Attentat von Berlin: Donald Trump sagt, was deutsche Politiker aus Feigheit, Gleichgültigkeit oder Boshaftigkeit verschweigen


Islamistisches Attentat in Berlin - Der entsetzliche Epilog eines politischen Scheiterns
Islamistisches Attentat in Berlin - Der entsetzliche Epilog eines politischen Scheiterns

Von Andre­as Becker

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(Ber­lin) Niz­za ist Ber­lin, Ber­lin ist Niz­za. Die Bilanz von zwölf Toten und 49 zum Teil Schwer­ver­letz­ten des isla­mi­sti­schen Atten­tats auf den Weih­nachts­markt auf dem Breit­scheid­platz bei der Ber­li­ner Kai­ser-Wil­helm-Gedächt­nis­kir­che holt auf den Boden der mul­ti­kul­tu­rel­len und inter­re­li­giö­sen Rea­li­tät zurück. Der zum Staats­re­la­ti­vis­mus erho­be­ne, zivil­ge­sell­schaft­li­che Zwang zur Selbst­auf­ga­be und Selbst­ent­blö­ßung hat – wie abseh­bar war – Schiff­bruch erlit­ten. Das Atten­tat von Ber­lin ist nur der ent­setz­li­che Epi­log die­ses Scheiterns.

In Anka­ra wur­de der rus­si­sche Bot­schaf­ter erschos­sen. Der Atten­tä­ter han­del­te prä­zi­se und eis­kalt. Er han­del­te pro­fes­sio­nell, weil er als Poli­zist dazu aus­ge­bil­det wor­den war. In Ber­lin raste nach dem Vor­bild von Niz­za ein Last­wa­gen in eine fried­li­che Men­schen­men­ge. Es soll­te damit getö­tet wer­den, wer eben unter die Räder kommt. Gemeint aber waren die Deut­schen, die Chri­sten, die Euro­pä­er. Die hat­te der Atten­tä­ter mit der Hand auf dem Lenk­rad und dem Fuß auf dem Gas­pe­dal im Visier.

Der Atten­tä­ter war ein „Flücht­ling“ aus Paki­stan oder Afgha­ni­stan oder Tune­si­en. Doch nicht ein­mal jetzt haben Poli­tik und Medi­en den Mut und den Anstand, das Wort „Flücht­ling“ unter Anfüh­rungs­zei­chen zu set­zen. Den pol­ni­schen Fah­rer des LKWs hat­te der Atten­tä­ter zuvor erschossen.

Vom „Alp­traum“, der wahr wur­de, ist nun die Rede von jenen, die bis­her wenig dage­gen unter­nom­men haben, ihn zu ver­hin­dern. Die neue Völ­ker­wan­de­rung müs­se akzep­tiert wer­den, dar­an gebe es kein Rüt­teln, lau­te­te das Man­tra der pene­tran­ten Gehirn­wä­sche, die mit Denk­ge­bo­ten und Sprech­ver­bo­ten ein­her­geht, um die gewünsch­te Wir­kung nicht zu ver­feh­len. In so eng gesteck­tem Rah­men begnügt sich der Staat mit der ver­such­ten Auf­recht­erhal­tung der inne­ren und äuße­ren Sicher­heit, was mehr schlecht als recht gelingt, wie Ber­lin beweist. Und wie ande­re Atten­ta­te schon vor­her auf grau­sa­me Wei­se bewie­sen haben, auch in Deutschland.

Die Poli­tik und die exklu­si­ven Mei­nungs­ma­cher wol­len es nicht wahr­ha­ben. Das hat einen Namen und nennt sich Ver­wei­ge­rungs­hal­tung. Die Deut­schen, die Öster­rei­cher, die Euro­pä­er müß­ten gezwun­gen wer­den, die „Her­aus­for­de­run­gen einer muli­ti­kul­tu­rel­len Gesell­schaft“ zu akzep­tie­ren. Atten­ta­te, Mord und Tot­schlag sei­en bedau­er­li­che, aber unver­meid­li­che Kol­la­te­ral­schä­den für ein „gro­ßes Pro­jekt“. Dabei han­delt es weder um ein Zufalls­ge­schwätz noch um ein Ver­le­gen­heits­ge­stam­mel, son­dern um einen geziel­ten Plan, zu der sich früh­zei­tig eine hete­ro­do­xe Alli­anz zusam­men­ge­fun­den hat, die zwar aus unter­schied­li­chen Moti­ven, aber inter­es­sen­ge­lei­tet han­delt, die euro­päi­schen Völ­ker auf­löst, die euro­päi­schen Staa­ten ihrer Sou­ve­rä­ni­tät beraubt, die Rechts­ord­nung aus­höhlt und die Sicher­heit aufs Spiel setzt, kurz­um das Gemein­we­sen unter­gräbt. Gemeint ist die Poli­tik, die das deut­sche Volk zur Bevöl­ke­rung umde­fi­niert, das Wort Nati­on getilgt und die Fami­lie schutz­los gemacht hat sowie das Chri­sten­tum zu einem Sozi­al­ver­ein redu­zie­ren möch­te. Die auf die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land bezo­ge­ne Aus­sa­ge ist frei über­trag­bar auf alle ande­ren „west­li­chen“ euro­päi­schen Völ­ker und Staaten.

Ange­sichts sol­cher Wol­ken­kuckucks­hei­me wie dem „gro­ßen Pro­jekt“ fra­gen sich zuneh­mend  Bür­ger, wie ihre euro­päi­schen Hei­mat­län­der bis­her nur ohne „viel­fäl­ti­ge Bunt­heit“ exi­stie­ren konn­ten. Und doch, sie haben exi­stiert, und zwar gut exi­stiert, und ganz ohne Atten­ta­te, ohne Angst der Frau­en und Mäd­chen, sich auf die Stra­ße zu wagen, ohne Angst der Fami­li­en­vä­ter, mit ihren Kin­dern einen beleb­ten Ort wie einen Advents­s­markt auf­zu­su­chen, ohne Preis­ga­be gan­zer Zonen durch Poli­zei und Rechts­staat. Wozu das alles? War­um tun wir uns das an, Frau Mer­kel? Die­sel­be Fra­ge rich­tet sich auch an die Grü­nen, der „Ein­wan­de­rungs­par­tei“ schlecht­hin, an die Kolum­ni­sten der Feuil­le­tons, die Vor­zei­ge­ver­tre­ter der Wirt­schaft und die staats­a­li­men­tier­ten Scheu­klap­pen-Kul­tur­schaf­fen­den, deren zur Schau getra­ge­ne Unab­hän­gig­keit besten­falls bis zu ihrer eige­nen Bett­kan­te reicht. „Macht Euch das Spaß?“, schrieb heu­te ein syri­scher Christ, nach­dem er von dem Atten­tat in Ber­lin gehört hat­te, und mein­te damit die Ber­li­ner, die Bun­des­deut­schen, die Euro­pä­er all­ge­mein. Sei­ne Wor­te sind eine Ankla­ge und Aus­druck von Ent­täu­schung zugleich. Er muß­te aus Syri­en flüch­ten, schlug aber nicht den Weg nach Euro­pa ein, und konn­te auch nicht ver­ste­hen, wie Euro­pa jenen die Tore auf­tut, die schuld an sei­nem Schick­sal sind.

Das kom­men­de Weih­nachts­fest wird vom blu­ti­gen Atten­tat von Ber­lin über­schat­tet. Noch uner­träg­li­cher wer­den die sal­bungs­vol­len Anspra­chen der Poli­ti­ker und der Medi­en­kom­men­ta­to­ren sein, die uns auf Teu­fel komm raus erklä­ren wer­den, daß der ein­ge­schla­ge­ne Weg „unum­kehr­bar“ sei, daß wir „durch­hal­ten“ müß­ten (wofür?), und das alles gar­niert mit Far­ce­wör­tern einer von Grund auf fal­schen Sprach­re­ge­lung wie „Zivil­ge­sell­schaft“ (die „Ach­se der Guten“ wird man sich zumin­dest hof­fent­lich ver­knei­fen), „Tole­ranz“, „Kun­tibun­ti“, „Inklu­si­on“. Falsch, weil die Prä­mis­sen falsch sind, weil das Gesamt­pro­jekt, für das die­se Wör­ter ein­ge­setzt wer­den, abwe­gig ist und schon immer abwe­gig war.

Tat­sa­che ist, daß Deutsch­land durch sei­ne Ein­wan­de­rungs­po­li­tik die Pro­ble­me und Kon­flik­te der gan­zen Welt impor­tiert. Den Grund, war­um sich ein Staat und ein Volk so etwas antun soll­te, konn­te nie­mand glaub­wür­dig erklä­ren. Das Volk wur­de nie gefragt, und der Staat wur­de von jenen usur­piert, die nur Ver­tre­ter des Vol­kes sein soll­ten und nicht selbst­herr­li­che Staats­ei­gen­tü­mer. Den Men­schen wur­den schön tape­zier­te Ideo­lo­ge­me prä­sen­tiert. Die Medi­en­ge­sell­schaft mach­te es mög­lich, die Inter­net­ge­sell­schaft holt sich nun Frei­räu­me zurück. Die Tape­ten blät­tern längst ab und ent­blö­ßen dar­un­ter die bil­li­ge Staf­fa­ge einer Film­ku­lis­se, einer Attrap­pe. Wer will aber in einem Potem­kin­schen Dorf woh­nen, wer sich stän­dig einen Schein den­ken, wenn er einer har­ten Rea­li­tät gegenübersteht?

US-Prä­si­dent Donald Trump sag­te in sei­ner Reak­ti­on auf das Ber­li­ner Atten­tat etwas, was Deutsch­lands Poli­ti­ker aus Feig­heit, Gleich­gül­tig­keit, Igno­ranz oder Bos­haf­tig­keit ver­schwei­gen: „Die Isla­mi­sten töten stän­dig Chri­sten in ihren Gemein­schaf­ten und Gebets­or­ten als Teil ihres welt­wei­ten Dschi­had.“ Er hat damit nur die Wirk­lich­keit fest­ge­stellt. Für deut­sche Ohren klingt das aber bereits nach einer muti­gen Sen­sa­ti­on. Um eine Stim­me für die ver­folg­ten Chri­sten im Nahen Osten zu hören, muß man sich in den bun­des­deut­schen Wei­ten schon auf die Suche machen und wird besten­falls in der zwei­ten Rei­he der soge­nann­ten eta­blier­ten Par­tei­en fün­dig. Trump sprach aus, was Sache ist: Die Tötung von Chri­sten ist fester Bestand­teil des Dschi­had. In Nige­ria wie in Syri­en, in Niz­za wie in Berlin.

Text: Andre­as Becker
Bild: Asia­news (Screen­shot)

 

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