Mit der Erklärung ‚nostra aetate’ verpflichtete das Konzil die Kirche auf ein Begegnungskonzept mit den nicht-christlichen Religionen, bei dem der eigene Wahrheitsanspruch unter den Scheffel gestellt und die anderen Religionen geschönt werden. Insbesondere beim Islam führt ein solcher Dialog auf Basis einer Konvergenztheologie zu Identitätsverlust und Verwirrung.
Ein Gastbeitrag von Hubert Hecker
Mitte Oktober 2014 wurde an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt a. M. eine Stiftungsprofessur zu „Katholischer Theologie im Angesichte des Islam“ eingerichtet. Für die Festansprache der Einrichtung konnte man den Präsidenten des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Jean-Louis Kardinal Tauran, gewinnen. Er hielt seine Rede unter dem Motto: „Wir sind zum Dialog verurteilt“. Zu dieser merkwürdigen Formulierung stellen sich die Fragen: Wer hat die Kirche zum Dialog verurteilt? Von wem oder was fühlt sich die Kirche unter Druck gestellt?
Dialog der Religionen als neues Superdogma
Aus dem Redekontext dieser Wendung geht hervor, dass die Konzils-„Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen“ als epochaler Kurswechsel zum Dialog eingestuft wird. Kirchenpolitisch ist das Diktum „verurteilt“ als ‚alternativlos’ zu lesen. Bezüglich der kirchlichen Lehrentfaltung gilt das Dialog-Gebot des Konzils damit als unumstößlich – wenn nicht unfehlbar. Eine solche dogmatische Einschätzung ist natürlich unsinnig, da das „Pastoralkonzil“ selbst mit der Texteinordnung „Erklärung“ dem Dokument eine deutlich geringere Verbindlichkeit zugesprochen hat als etwa „Dekreten“ oder gar „dogmatischen Konstitutionen“.
Was sind die Grundlinien der betreffenden Konzilserklärung?
- Die Maxime des Dokuments kann in der Forderung nach gleichwertiger Anerkennung aller Religionen dieser Welt zusammengefasst werden. Dabei setzen die heutigen kirchlichen Interpreten noch eins drauf, wenn sie fordern, die nicht-christlichen Religionen nicht gleich-gültig zu tolerieren oder zu „ertragen“, sondern sie positiv „anzunehmen“ und hochzuschätzen. Das betonte Erzbischof Ludwig Schick von Bamberg als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz in seinem Frankfurter Redebeitrag. Das Konzil spricht gegenüber dem Islam von „Hochachtung“.
- Als Begründung für die Wertschätzung aller Religionen gelten dem Konzil die ernsthaften „geistlichen und sittlichen Güter sowie deren sozialkulturellen Werte“, insbesondere aber die gemeinsamen Schnittmengen in Glaube und Ritual mit dem Christentum. Als Gemeinsamkeiten mit dem Islam werden ausdrücklich genannt: die Anbetung des „alleinigen Gottes“, die „Barmherzigkeit“ des Schöpfers, der Stammvater Abraham, der „Prophet Jesus“, die Verehrung seiner „jungfräulichen Mutter“, Gottes Gericht, Auferweckung und Vergeltung im Gericht.
- Die Basistheorie dieser Konzilserklärung tendiert in die Nähe zu einer pluralistischen Theologie, nach der alle Religionen gleichermaßen sich bemühen, aus der „Unruhe des menschlichen Herzens“ in verschiedenen Wegen und Weisen den „verborgenen Gott“ zu suchen. Erzbischof Schick sprach ausdrücklich von der „religiösen Pluralität“ als „Quelle des Friedens in versöhnter Verschiedenheit“.
- Die angeblich alternativlose Methode des interreligiösen Dialogs besteht darin, alle Streitfragen und die „Zwistigkeiten der Vergangenheit beiseite zu legen“, um sich ganz auf die religiösen und praktischen Gemeinsamkeiten zu konzentrieren im „gegenseitigen Verstehen“.
- Als angestrebtes Ziel dieses Prozesses nennt die Konzilserklärung das Eintreten „für Schutz und Förderung von sozialer Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit für alle Menschen“ sowie „der sittlichen Güter“.
Kritikverbot und verzerrte Sicht auf den Islam
Am Beispiel des Islam fordert das Konzil von Kirche und Theologen, alle Streitfragen und kritische Anfragen an Mohammeds Religion „beiseite zu lassen“ und auszublenden.
Im Gespräch mit Muslimen sollen nur die vermeintlich „gemeinsamen Überzeugungen ans Licht“ gebracht werden – so Papst Franziskus Umschreibung einer Passage der Erklärung.
Beide Konzilsweisungen sind Engführungen eines offenen Dialogs. Die erste Konzilsforderung – Ausblendung aller Streitfragen – kommt einem Kritikverbot am Islam gleich. Eine solche Unterdrückung der Lehrkritik am Islam ist umso schändlicher, als im Koran die christliche Lehre massiv verfälscht wird: Einige biblische Wundergeschichten werden im Koran bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet; die bestbezeugte Passionsgeschichte der Bibel wird von Mohammed als zweifelhafte Vermutung hingestellt und der Kreuzestod Christi geleugnet. Nach islamischer Lehre sollen dieser mohammedanischen Bibeltextverdrehungen Allahs ewige Offenbarung sein. Demnach – so folgern die Muslime – müsste das biblische Original eine Fälschung sein und somit würden die Christen (wie auch Juden) einer Falsch-Schrift hinterherlaufen. Nach Konzilsweisung sollen wir Christen zu diesen Verunglimpfungen von biblischer Schrift und unserem Glauben schweigen – und uns sogar „um Verstehen bemühen“.
Ungeachtet gewisser Rücksichtnahmen auf die „Leute der Schrift“, bezeichnet Mohammed die Christen als „Ungläubige“, die von den Muslimen bekämpft werden müssten, bevor sie nach dem Tode in der Hölle braten würden (Sure 5,73ff).
Die zweite Konzilsweisung – Konzentration allein auf gemeinsame Überzeugungen – hat gefährliche Folgen für die Identitäten beider Religionen. Man verfehlt die aggressive Islam-Religion vollkommen, wenn man sie nur durch den Spalt der wenigen Gemeinsamkeit sieht. Außerdem verführt die verordnete Suche nach Gemeinsamkeiten zu einer verzerrten Sicht von Koran-Stellen, die im islamischen Kontext etwas anderes aussagen als nach christlichem Verständnis – z. B. Friede, Barmherzigkeit. Des Weiteren verleitet die Gemeinsamkeitssuche die Kirchenvertreter dazu, das spezifisch Christliche im Sinne einer Konvergenz mit der Islam-Lehre aufzugeben oder mindestens hintanzustellen.
Ein Dokument der Verwirrung
Diese Thesen sollen bei der folgenden Analyse und Erörterung der Konzilstextpassage zum Islam erläutert werden:
„Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und ich sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat.
Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gern beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichts, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt…“ (3. Kapitel der Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen)
Sind Gott und Allah identisch?
Gleich zu Anfang steht die hochproblematische Aussage, dass die Muslime „den alleinigen Gott anbeten“. In der dogmatischen Konstitution über die Kirche wird diese Aussage noch weitergehend getroffen: Die Muslime würden „mit uns den einen Gott anbeten“. Damit wird behauptet, dass der von den Muslimen angebetete Allah identisch sei mit dem Gott und Vater Jesu Christi, den wir im Credo bekennen.
In diesem Satz zeigen sich die häretischen Fallen einer religionspolitisch motivierten Konvergenztheologie. Das Konzil beschränkt sich nicht auf die richtige Aussage, dass die Muslime in Allah einen einzigen Gott verehren (Monotheismus). Die behauptete Identität von Allah und Gott kann dagegen nur ausgesagt werden, indem das Konzil einerseits den dreieinigen Gott des christlichen Credos beiseite lässt, andererseits den islamischen Allah in seiner Willkür und Aggressivität beschönigt. Im Sinne einer vermeintlichen Gemeinsamkeit werden also die Gottesbilder beider Religionen verfälscht.
Das Konzil kann sich bei dieser Neu-Definition Gottes auf keinen Traktat und keine Analogie der 1900jährigen Theologiegeschichte berufen. In einer Fußnote wird allein auf ein Zitat von Papst Gregor VII. an einen maurischen Emir verwiesen. Es ist aber keine seriöse Beweisführung, wenn eine dogmatische Aussage belegt werden soll mit einem päpstlichen Privatbrief, in dem der Papst wegen eines Gefangenenloskaufes einen muslimischen Kriegsfürsten umschmeichelte.
Entgegenkommen bei islamischer Trinitätskritik
Zu Jesus Christus macht das Konzil die Einschränkung, „…den sie allerdings nicht als Gott anerkennen“. Wenn eine analoge Einschränkung bei der Gottes-Aussage fehlt – etwa in der Form: ‚… den sie allerdings nicht als dreieinigen verehren’ -, so muss man eine gezielte Ausblendung des trinitarischen Gottes durch die Konzilsväter annehmen. Als Motiv käme ein Entgegenkommen zu der anti-trinitarischen Polemik des Koran infrage:
In Sure 5,73 giftete Mohammed gegen die Trinität: „Wahrlich, dass sind Ungläubige, die sagen: Allah sei Christus, der Sohn der Maria. Sagt ja Christus selbst: ‚O ihr Kinder Israels, dient Allah, meinem und eurem Herrn.’ Wer Allah irgendein Wesen zugesellt, den schließt Allah vom Paradies aus, und seine Wohnung wird das Höllenfeuer sein… Auch das sind Ungläubige, welche sagen: ‚Allah ist der dritte / einer von dreien; denn es gibt nur einen einzigen Gott.“
In einer anderen Sure gibt Mohammed vor, eine pseudo-christliche Trinitätsvariante zu bekämpfen: „Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Leuten gesagt: ‚Nehmt euch außer Gott mich und meine Mutter zu Göttern?’“ (Sure 5,116). In diese Vorstellungen mögen christlich-häretische Sekten-Anschauungen eingeflossen sein.
Ablehnung der Gottessohnschaft Jesu Christi
Entscheidend ist, dass Mohammad das im 7. Jahrhundert in der Christenheit weitestgehend akzeptierte Dogma von der Göttlichkeit Christi ablehnte. Dem „gezeugten, nicht geschaffenen“ Gottmenschen Jesus Christus setzt der Koran antithetisch den ‚geschaffenen, nicht gezeugten’ Jesus entgegen: „Vor Allah ist Jesus Adam gleich, den er aus Erde erschaffen hat; er sprach ‚Werde!’ – und er wurde“ (Sure 3,60). Jesus sei unmittelbar vom allmächtigen Allah geschaffen worden wie Adam – beide also ohne irdischen Vater. Wenn der Koran die Jungfräulichkeit Marias verteidigt, dann soll damit die adamitische Geschöpflichkeit von Jesus herausgestellt werden. Im christlichen Dogma der Jungfräulichkeit Mariens ist dagegen die Göttlichkeit des Menschensohnes ausgesagt.
Das Konzil sieht darin eine Gemeinsamkeit, dass Muslime Jesu „jungfräuliche Mutter Maria ehren, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen“. Die Textanalyse hat aber gezeigt, dass der Koran die Jungfräulichkeit der Mutter Jesu zu einem Instrument macht, durch das die Göttlichkeit Christi und damit die Dreieinigkeit Gottes widerlegt werden soll. Darüber hinaus ist die leichtfertige Konzilsbehauptung von der Verehrung oder gar Anrufung Mariens für den Islam kaum zu belegen. In Wirklichkeit darf im (sunnitischen) Islam neben Allah überhaupt keine Person verehrt werden – nicht einmal der Prophet Mohammed und seine Nachfolger.
Die Ablehnung der Göttlichkeit Jesu Christi hat für den Koran die Funktion, dass er nur als Prophet und Lehrer, nicht aber als Messias und Erlöser wirken kann. In der Folge ist es logisch, dass Mohammed Christi Erlösungstod am Kreuz ebenso leugnet wie seine Auferstehung und Verherrlichung an der Seite des Vaters.
Der auferstandene Jesus wird nicht als Dominus Christus anerkannt
Laut Koran wurde Jesus zwar in den Himmel aufgenommen und sein Wiederkommen dient „als Zeichen der letzten Stunde“ des Gerichts. Aber der erhöhte Herr fungiert im Endgericht nicht als Richter, sondern tritt nach islamischer Überlieferung im Gegenteil als Zeuge wider die Christen auf: Er werde bei seiner Wiederkunft „alle Schweine töten und Kreuze zerbrechen, die Synagogen und Kirchen in Trümmern legen“. Er würde die Christen anklagen, weil sie ihn und seine Mutter Maria als gottgleich verehrt hätten – so die Version des Koranexegeten Al-Baydawi, gest. 1268.
Wenn im göttlichen Endgericht eine weitere vermeintliche Glaubensgemeinsamkeit mit dem Islam vorgestellt wird, so rückt das Konzil abermals von einem christologischen Glaubenssatz ab, dass Gott dem auferstandenen und erhöhten Herrn alle Macht und Gewalt überträgt einschließlich die des Richtens und Vergeltens.
Abraham als Stammvater der Muslime
Die These von den drei abrahamitischen Religionen bzw. von Abraham als gemeinsamem Glaubensurvater von Christen und Muslimen ist eine weitere Formel im interreligiösen Dialog. Auch diese Vorstellung entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine Fata Morgana des Konzils. Jedenfalls beansprucht der Koran Abraham als monotheistischer Vorfahre der Muslime, der mit der Erbauung der Kaaba den Grund für den Islam gelegt hätte. Dem Wort Christi: „Ehe Abraham wurde, bin ich.“ hält Mohammed entgegen: Thora und Evangelium wären erst nach dem (muslimischen) Abraham herabgesandt worden.
Gottes Himmel und Barmherzigkeit nur für Muslime
Das Konzil findet weitere Worte der Hochachtung der islamischen Lehre vom „barmherzigen“ Gott. Damit wird den Christen vorgegaukelt, als wenn Allah allen Menschen Barmherzigkeit und Gnade zeigen würde. In Wirklichkeit verkündet der Koran an zahlreichen Stellen Allahs gnadenlosen Krieg und Fluch sowie unbarmherzige Gewalt und Höllenstrafen gegen Andersgläubige.
Ähnlich verhält es sich mit der „Auferweckung aller Menschen“: Ja, Muslime sollen auferweckt werden zum Eingehen ins Paradies, aber die Nicht-Muislime kommen ausnahmslos in den tiefsten Höllenpfuhl, wo ihnen die Haut in Streifen abgezogen würde.
Auf dem Weg zu einem synkretistischen Chrislam?
Papst Gregor VII. sah sich damals im 12. Jahrhundert gezwungen, einem muslimischen Fürsten mit Glaubensgemeinsamkeiten zu schmeicheln, um Christen aus der Sklaverei der islamischen Seeräuber loskaufen zu können. Das Konzil verschleudert dagegen freiwillig für das Linsengericht des interreligiösen Dialogs zentrale christliche Glaubenssätze wie die Trinitätslehre, die Gottessohnschaft Christi auf Erden sowie die universale Herrschaft des erhöhten Christus. Schlimmer noch ist der Verdacht: Das Konzil gibt wesentliche Teile der katholischen Glaubensidentität auf, um sich dem Islam anzubiedern, anzupassen. Auffällig ist insbesondere die Herabstufung des ‚Dominus Christus’ und damit tendenziell dessen Angleichung an den Prophetenstatus Mohammeds. Steht dahinter etwa der illusorische Glaube an eine Konvergenz der beiden Religionen – letztlich zu einem synkretistischen „Chrislam“, bei dem Mohammed und Christus als gleichwertige Propheten anzusehen wären?
Der Islam betont seinen Wahrheitsanspruch und den Irrtum anderer Religionen
Seit 50 Jahren steht nun dieses großzügige Dialogangebot des Konzils mit der Tendenz zur Selbstverleugnung, um dem Islam eine „Brücke der Gemeinsamkeiten“ zu bauen. Wie haben bisher die islamischen Autoritäten darauf reagiert?
Bei den Gebetstreffen in Assisi wie auch bei dem letztjährigen „Friedensgebet“ in den vatikanischen Gärten wiederholten die eingeladenen Imame stets das grundlegende Glaubengebet des Islam, Sure 1, dass die eigene Wahrheit betont und den Irrtum aller anderen Religionen herausstellt: „Allah, dem Herrn aller Weltenbewohner. Führe uns den rechten Weg … nicht den Pfad jener, über die du zürnst und die in die Irre gehen.“ Und dann aus der 2. Sure: „Sie sagen zu uns: ‚Seid Juden oder Christen, dann seid ihr auf dem rechten Weg.’ Darauf erwidert: ‚Nein, wir befolgen die Lehren Abrahams und folgen seiner Religion. … Wir glauben an das, was Allah Abraham, Ismael und Isaak, Moses, Jesus und anderen Propheten (an Weisungen) gegeben hat.’“ Und: „Allah ist Herr über Ost und West“ (Sure 2, 136f). Die Islam-Vertreter geben im Dialog-Situationen nichts von ihrem koranischen Glaubensgut auf.
Päpstliche Ermutigung für (radikale) Moslems
Papst Johannes Paul II. hat sicherlich mit seiner persönlichen Frömmigkeit, seinem Eintreten für Familie und Lebensschutz das Profil der Kirche in diesen Punkten geschärft. Aber in seiner Religionen-Politik setzte er zahlreiche Gesten der Verwirrung – etwa wenn er öffentlich eine Prachtausgabe des Korans küsste. Er ließ weitere Befürchtungen von Relativismus aufkommen lassen, als er muslimische Jugendliche in ihrem Islam-Glauben bestärkte und ermunterte. Man hatte den Eindruck, dass Johannes Paul II. noch über die Konzilserklärung hinausging – sowohl bei der Selbstverleugnung des Eigenen als auch in der Anbiederung an zweifelhafte Muslim-Führer. Erschreckend war es zu sehen, als der Papst bei seinem Sudan-Besuch 1993 den Radikalmuslim und bin Laden-Förderer Hassan Al-Turabi umarmte, der für die Ausrottung von etwa einer Millionen Christen im Südsudan verantwortlich gemacht wurde. Gleichwohl rief ihm der Papst in der Sprache Mohammeds zu: „Möge Allah den Sudan segnen!“.
Wahrheitsrelativismus führt zur Aufgabe der christlichen Mission
Die Kehrseite dieser „Hochschätzung“ aller Religionen besteht in der diskreten oder auch ganz offenen Ablehnung des Missionsauftrags der Christen. Das Konzil hatte diese Tendenz vorbereitet mit der Erklärung, nach der alle Religionen an dem „Strahl der (göttlichen) Wahrheit“ teilhätten. Papst Johannes Paul II. verstärkte diesen Wahrheitsrelativismus mit dem Bild, dass das Licht Gottes wie in den Farben des Prismas in allen Religionen aufscheine. In dem Aufruf zum Missionssonntag 2003 etwa wurde die christliche Mission zu einem „Aufbrechen von Lebenskraft“ verwässert „die durch Gottes guten Geist bereits in jedem Menschen und in der Schöpfung offen oder verborgen grundgelegt“ sei. Im Stile der New-Age-Philosophie würden Christen zu „Missionarinnen und Missionaren einer neuen Zeit, die das Wirken des einen Geistes in vielen Kulturen, Sprachen und Religionen“ erkannt hätten und benennen würden.
Konversion, Bekehrung, Taufe? Eine Riesendummheit für Papst Franziskus
Papst Franziskus scheint in die gleiche Richtung zu gehen. Er spricht zwar von dem „Missionarischen“ der Kirche und einzelnen Christen, meint damit aber nur ein „christliches Lebenszeugnis in Wort und Tat“. Die zentrale Aussage in Jesu Missionsbefehl lautet, die Heiden mit Lehre und Beispiel durch die Taufe zu Jüngern Christi zu machen. Dieses Herzstück der christlichen Mission taucht in Franziskus’ Reden und Aufrufen nicht auf. Er will das Missionarische auf den Aspekt des „Gesandtseins“ und der ergebnisoffenen „Bewegung“ auf andere hin reduzieren. In seinem Interview mit dem italienischen Atheisten Scalfari sagte der Papst: „Proselytismus? Eine Riesendummheit!“. Ein missionarisches Zeugnis mit dem Ziel der Konversion, also Bekehrung und Taufe, lehnt Franziskus offensichtlich ab. Das besagte Interview mit dem Neu-Heiden/Atheisten Scalfari war insofern ein Exempel für ein nicht-missionarisches Dialog-Gespräch ausschließlich zur Klärung der Standpunkte.
Verwirrung und Widersprüche kirchlichen Verlautbarungen zum Islam
Speziell zum Islam malt Papst Franziskus das geschönte Islambild des Konzils noch weiter aus. Der Papst dekretiert einen „wahren Islam“. Damit vergrößert er die Verwirrung, die die Konzilserklärung mit den Hinweisen auf Teilwahrheiten und ganze Wahrheiten angerichtet hat. Franziskus stellt einen harmlos-idyllischen Islam als „authentisch“ dar, der aber mit den tatsächlichen Glaubensgrundlagen in Koran und Scharia sowie dem politisch-religiösen System des Islam wenig zu tun hat.
Nachdem der Papst aus Koran, Islam und muslimischer Eroberungsgeschichte jegliche Gewalt wegretuschiert hat, können es sich die Vatikan-Vertreter leicht machen, wenn sie die gegenwärtigen Dschihad-Kriege arabischer und anderer Muslime weltweit als Missbrauch des „wahren“, also des lieben und geschönten Islams beklagen. Ganz allgemein fordern sie, dass Religion und Religionsvertreter „niemals Gewalt rechtfertigen“ dürften. Zugleich halten der Papst und hohe Kirchenleute es für „gerechtfertigt“, den Vormarsch der ISlamischen Terrormilizen mit militärischer Gewalt zu stoppen. Die Verwirrung ist perfekt: Der Papst lehnt Gewalt im Namen der Religion ab, zugleich fordert er als Oberhaupt der Kirche Gewalt gegen eine andere Religionsgruppe.
Illusionen und Verdrehungen zum Islam in Schule und Hochschule
Pater Tobias Specker, Stiftungsprofessor für Katholische Theologie im Angesicht des Islam geht im Sinne der Konzilserklärung auf die „Suche nach gemeinsamen Themen“. Damit glaubt er, „der Gewalt der fundamentalistischen Kurzschlüssigkeit“ entgegen wirken zu können (Der Sonntag 19. 10. 2014). Er denkt dabei an eine „interreligiös verantwortete Schöpfungstheologie, die dem Menschen als Abbild und Stellvertreter Gottes eine unverlierbare Würde zuspricht“. Welch eine Illusion bezüglich Thema und Wirkung: Allein schon für die Wortwahl „Abbild Gottes“ würde Prof. Specker in Saudi-Arabien, Pakistan und anderen islamischen Ländern vor den Kadi gezerrt und wegen Gotteslästerung zur Auspeitschung verurteilt werden.
Ein einseitig-geschönte Bild vom Islam wird auch den Kindern im katholischen Religionsunterricht vermittelt – vielfach zu Lasten des Christentums. Im ‚Religionsbuch für das 5./6. Schuljahr’ von Hubertus Halbfass wird der Religionsstifter Mohammed auf zehn Seiten überschwänglich gefeiert. Von Jesus berichtet Halbfas in distanzierter Weise auf acht Seiten, dass er „der Jude“ gewesen sei. Jesus wird im gleichen Schulbuch ausschließlich als Prophet und Lehrer dargestellt, also wie der Islam ihn sieht.
In dem verbreiteten Religionsbuch „Zeit der Freude“ von Werner Trutwin wird die Gewalt-Geschichte des Islam mit drei dürren Zeilen angedeutet, während die Christenheit auf einer ganzen Seite angeklagt wird für Kriege und Unterdrückung der Muslime. Bezeichnend ist die Behandlung von Al-Andalus: Von dem islamischen Eroberungskrieg gegen Spanien, Überfälle, Versklavung und Unterdrückung von Christen erfahren die deutschen Schüler nichts. Die spätere „reconquista“ Spaniens durch christliche Könige und Ritter wird ebenfalls nicht als ‚Rückeroberung’ dargestellt, sondern als aggressiver Erstschlag der Christen: Christliche Heere hätten im Jahre 1492 unter Anrichtung von „Blutbädern“ die „Muslime aus Spanien vertrieben“.
Verdrängen und Beschweigen der Gewaltansätze des Islam
Angesichts der aktuellen Gewaltstrategien des salafistischen Islam, die sich auf Mohammed, Koran und Hadith beruft, wäre gerade eine kritische Konfrontation der Muslim-Führer mit ihrer gewalthaltigen Schriften und Traditionen umso wichtiger. Denn wie soll sich ein moderater Islam in Europa etablieren können, wenn die Gewaltansätze in Urschrift und Geschichte des Islam nicht offengelegt und kritisiert werden?
Aiman Mazyek, Vorsitzender im Zentralrat der Muslime, konnte in einer aus Steuermitteln finanzierten „Aufklärungsschrift“ von 2011 unwidersprochen behaupten: „Der Islam mit seiner 1400jährigen Geschichte belegt ja nur allzu deutlich, dass er friedliche Absichten hat, niemand kann das leugnen.“ Solche Frechheiten an Geschichtsklitterung kann sich der Mann nur erlauben, weil u. a. Kirche und Katholiken durch das Konzil gehalten – sogar „verurteilt“ – sind, über die Kriege, Überfälle, Gewalttätigkeiten, Versklavungen und Unterdrückungen des Islam in der Vergangenheit den Mantel des Schweigens zu decken.
Text: Hubert Hecker
Bild: Holy Family Parish/AsiaNews
Eine sehr gute Analyse der Konsequenzen aus „Nostra aetate“ und diese merkwürdige Ignoranz der Konzilsväter, wenn es um Lehre und Entstsehung des I***m ging.
Es kann einen wirklich deprimieren – dieses gnadenlos oberflächliche Gefasel, dem eben auch F. frönt, ebenso wie Marx & Co. und die Tatsache, dass der Stil dieser Herren einfach nur konzilskonform ist.
Heute ist ja der Besuch Gabriels in Arabien Medienthema, wo er sich für diesen armen Teufel einsetzt, einen Blogger namens R., der zu 1000 Stockhieben verurteilt worden ist, von denen er bereits 50 erhielt. Dann musste die „Strafe ausgesetzt werden aus gesundheitlichen Gründen“.
Jeder soll sich fragen, ob diese Religion alleine sachlich betrachtet etwas mit der Religion zu tun hat, die einen ebenso Hingeschlachteten, der allerdings sündlos und Gottes Sohn war, als ihren Herrn und Retter verehrt.
Aber der Gekreuzigte ist doch der Herr und König, gepriesen sei sein heiliger Name!
Dass viele Katholiken auch vor dem Konzil im Grunde is***isch dachten, ist leider auch wahr… und dies sowohl auf der liberalistischen wie auf der traditionalistischen Seite.
Es geht nun eine absolut böse Saat auf.
Sehr treffende Ausführungen. Dieses Dokument ist in der Tat untragbar für jeden, der wirklich gläubig ist. Die Hochjubelung des Islam ist unerklärlich.
Der Irrweg von Nostra Aetate.
Ein sehr klare und zutreffende Ausarbeitung. Ich weiß nicht, welche Zustände damals geherrscht haben, aber ich vermute, besser gesagt hoffe, dass Nostra Aetate heute, angesichts der weltweiten Vernetzung, die uns die im Namen des Islam begangenen Verbrechen nahezu täglich „live“ ins Haus liefert, nicht mehr verfasst würde.
Da ist Benedikt XVI aber ganz schön aus der Reihe getanzt mit seiner Regensburger Rede.
Kein Wunder, daß ihn seine Kirche hat im Regen stehen lassen.
Ach, und die kleinen Kirchgänger warten angesichts der unübersehbaren Islamisierung Deutschlands noch immer auf ein klärendes Wort ihres Pfarrers, Bischofs, Papstes.
Die haben genug von euro-und gutem Islam, die kehren zurück zu Wotan und Thor unter Auslassung interreligiöser Events, aber Mitnahme ihrer Kirchensteuer.….
Ach ja, Engelchen, und danach betet er in Strümpfen und mit Händen vor dem Bauch und verneigt sich, in der Istanbuler Blauen Moschee in Richtung Mekka, und schreibt in seinem Buch „Licht der Welt“ von seiner –wörtlich– „E h r f u r c h t“ für den Islam. Wie unbeständig und haltlos ist das doch.
Ich erinnere mich an das gräßliche Bild mit den Händen vorm Bauch. Ich habe es verdrängt. Es soll – im Nachtrag – übrigens kein „Beten“ gewesen sein, fällt mir dazu wieder ein. Ja, mit so einer Geste nimmt einer in Kauf,
daß, sie zurecht als Beten interpretiert wird.
Die „Ehrfurcht für den Islam“ in „Licht der Welt“ ist mir neu. Ich werd’s mir merken.
Die eilig zusammengezimmerte Erklärung „Nostra Aetate“ ( mehr als eine Erklärung ist sie nicht, also kein Dekret !) darf als Mitgrund für die Fehlentwicklung in Richtung „Entthronung“ der Ewigen Wahrheit Jesus Christus gesehen werden. Bez. den „Libesarien“ auf die Irrlehre Islam bin ich auf folgenden Kommentar gestossen ( „deislam“):
-
“Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat.â€
Es ist einfach grotesk. Da treten 33 Jahre vor dem Jahr 2000 rund 2000 Bischöfe in Rom zusammen, um über ein solches Dekret zu beraten und ihm in dieser End-Fassung mit ihrer Unterschrift zuzustimmen und es damit der ganzen Kirche Christi als ihre (neue) Erkenntnis und verbindliche Lehre vorzulegen! Entweder hatten diese Oberhirten keine blasse Ahnung, was der Islam wirklich ist, weil sie je weder den Koran richtig gelesen, geschweige studiert haben, noch die Geschichte dieser durch und durch gewalttätigen Irr-Religion zur Kenntnis genommen haben, und wenn das der Fall gewesen wäre, hätten sie allein schon deshalb keine Aussage über den Islam abgeben dürfen. Oder sie waren schon derart degeneriert in ihrem Christsein, dass sie unfähig waren, die absolute Erhabenheit und Einzig(artig)keit des christlichen Glaubens zu erkennen.
Richtig müßte dieser Satz etwa so lauten:
“Mit höchstem Bedauern und mit tiefster Wehmut betrachtet die Kirche auch die Muslim, die statt den alleinigen Gott Jesu Christi den durch Mohammed als einer der schlimmsten Irrlehrer total entstellten Gott als “Allah†anbeten, den toten und nicht seienden, entsetzlich unbarmherzigen und nur mit Waffengewalt mächtigen, den Widersacher des Schöpfers Himmels und der Erde, der seit seinem Sturz zu den Menschen gesprochen hat: ihr sollt Gott nicht dienen, sondern mir, ‘Allah’“
Wie konnte es nur zu einer solchen Verfinsterung der Geister kommen? Das Salz ist schal geworden. Das Licht ist nur noch mottende Glut. Jahrzehnte falscher, (neo-)modernistischer Theologie (und Pastoral) gehen solcher Entgleisung voraus.
“Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten†–
“und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufenâ€.
Das – nämlich “sie anerkennen Jesus nicht als Gottâ€
– ist hier so beiläufig gesagt, wie wenn es gar nicht ins Gewicht fiele, Hauptsache, sie verehren ihn doch als Propheten. Dabei ist genau dies das Zentralste ihrer Häresie. Wer (bewußt) nicht an die GottheitChristi glaubt, findet kein Wohlgefallen bei Gott. Da nützt auch eine “Verehrung Jesu als Propheten†nichts. Da hatten die Arianer und haben die Neu-Arianer und z.B. die Zeugen Jehovas, noch eine viel höhere Meinung über Jesus.
Und auch das nützt ihnen nichts, dass sie “seine jungfräuliche Mutter ehren und bisweilen in Frömmigkeit anrufenâ€, denn die Mutter Jesu ist etwas ganz Anderes und viel Erhabeneres als das wofür die Muslime sie halten. Sie ist – eben weil Christus GOTT ist – die Mutter Gottes oderGottes-Mutter und die Gottes-Gebärerin, weil Sie den GOTT-Menschen empfangen, im Schoße getragen, geboren hat! Und Sie ist die Königin Himmels und der Erde, und Sie ist mit Ihrem göttlichen Sohne, dem All-Herrscher, dem Pantokrator, in alle Ewigkeit die All-Herrscherin.“
-
Es war dies offenkundig ein Ausdruck des Überschwangs, daß jetzt (also 1962/63) nach dem 2. Weltkrieg usw. die Welt einfach besser werden würde- so aus sich selbst heraus. Und dieses Denken ist nach wie vor am weitesten verbreitet: das Opfer Christi wurde abgeschafft. Die Erlösung, wenn es sie überhaupt braucht, geht auch so, so ganz einfach ohne alle Anstrengung (Glaubensinhalte, Dogmen, Nachfolge Christi in Kreuz und Leid usw.). Und dieses Denken beeinflußte sichtlich die „Erklärung“ zum Islam, die aber bereits ein Dogma zu sein scheint.
Ein anderes Thema, was aber doch irgendwie manchen Theologen zu denken gegeben hat: warum erscheint Maria 1917 ausgerechnet bei einem Ort namens Fatima in Portugal? Was hat und hatte das zu bedeuten? Manche Theologen interpretieren das ja so, als wolle die Muttergottes sagen: auch die Moslems sind meine Kinder. Und der Ida Peerdeman (Amsterdam) gab Sie sich als „Frau aller Völker“ zu erkennen mit dem Hinweis , daß Sie Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin ist und das dieses Dogma noch kommen müsse.
Wie auch immer: die Kirche hat nichts zu verkündigen als Christus den Gekreuzigten und Auferstandenen, den Gott, der in Maria Fleisch annahm, für unsere Sünden und unser Heil Mensch wurde und sich sogar kreuzigen ließ. Und das ist der missionarische Auftrag Christi ohne Wenn und Aber. Heute jedoch ist man erst ein guter Christ, wenn man dem „Islam“ seine Huldigung erweist.
Zu Papst Johannes Paul II. möchte ich sagen, daß er sehr wohl den Islam realistisch einschätzte wie er es in seinem Buch „Die Schwelle der Hoffnung überschreiten“ darlegte. Allerdings ist bei ihm dieser „Allah“ doch irgendwie (wie soll ich mich ausdrücken?) Gott, wenn auch verdunkelt.
Manche interpretieren die Auswahl des ortes Fatima aber auch präziser. Denn „Fatima“ ist zwar der Ort mit einem islamischen Frauennamen. Die Frage ist aber, wieso dieser Ort diesen namen trägt:nicht etwa, weil der Islam hier fröhliche Urstände feierte, sondern weil die Prinzessin Fatima dort den christlichen Glauben annahm..
Das wird immer geflissentlich übersehen!
Das mit der „Frau aller Völker“ ist für meine Begriffe eine Mogelnummer. und zwar aus dem Grund, weil sich Maria dort als die vorstellte, die „einst Maria war“.
Daran wird erkennbar m.E., dass das eine falsche Erscheinung ist: niemand ist im Reich Gottes „einst“ der oder die, sondern der Herr ruft uns bei unseren Namen – das steht in der Schrift. NN. ist und bleibt immer und ewig – auch in der Hölle – NN.
Und gerade der Name Maria ist der hochgepriesene Name der tatsächlichen Gnadenmittlerin und insofern auch Miterlöserin. So wurde er bis zu dieser ominösen Erscheinung doch 1950 Jahre lang verehrt, angerufen und gepriesen!
An der Tatsache, dass die Gestalt in dieser Amsterdamer Erscheinung genau diesen Namen als „einstigen“ ausweist, erkennt man, wer der Urheber wahrscheinlich ist: der, der den Namen der Frau hasst, die ihm den Kopf zertreten hat.
Der Name „Maria“ soll verschwinden! Die Frau soll überhaupt verschwinden! Die Mutter und Königin aller Gläubigen soll verschwinden! Stattdessen eine Genderfrau, eine Art kinderlose Weltregierungschefin…Darum geht es in dieser Erscheinung nach meiner Wahrnehmung.
Stattdessen wird eine Nachäffung der wahren „Frau“ aller … ja: nicht aller Völker, sondern aller Menschen zusammengezimmert, die auch damals schon auffallend viel gequasselt hat. Das war wie ein Vorlauf zu Medjugorje.
Die Gottesmutter hat aber nachweislich (Hl. Schrift) nicht viel geplappert, sondern vielmehr viel „in ihrem Herzen“ bewegt.
In den echten Erscheinungen ist sie knappe und klar umrissene Male erschienen und hat weniges, dies aber deutlich und klar gesagt.
Dass die Amsterdamer Erscheinung sich dabei berechtigter Forderungen bedient, sie aber subtil transformiert, merken leider die meisten Gläubigen nicht, weil der Mensch bequem ist und sich eben nicht, wie Maria, die echte Maria, eingehende, tiefschürfende Gedanken machen will, keine Lust hat, lange Texte zu lesen und zu bedenken und am liebsten auch die Glaubenswahrheit in Lighthäppchen zu sich nehmen würde.
So sind wir leichte Beute geworden.
Nein liebe zeitschnur. „Amsterdam“ ist echt.
Die Muttergottes bleibt natürlich Maria, aber nun ist offenkundig ein neuer Zeitabschnitt in der Geschichte der Kirche angebrochen. Sie ist nun nicht mehr „nur“ die Maria von Nazareth (oder besser Jerusalem wo sie geboren wurde und aufgewachsen ist), sondern Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin als „Frau aller Völker“. Es wäre höchst wichtig, daß die Kirche/der Papst mit den Bischöfen diese Wahrheit als Dogma verkünden würde.
Das Bild, das Sie in Auftrag gab, ist sehr klar und eindeutig. Da wird alles gesagt und auch im Gebet, daß ich täglich bete, ist alles Notwendige einfach und gut gesagt. Das ist ein Gebet für alle; äußerst wichtig. Beten Sie es bitte auch jeden Tag oder mehrmals täglich.
Die Botschaften, die Maria der Ida Peerdeman geben durfte, sind und bleiben aktuell, wahrhaftig und richtig. Beispielsweise hat sie das Unwesen der Freimaurerei in all seinen Facetten entlarvt. Dank ihrer Worte wissen wir heute alles über diese anti-christliche, satanische Ideologie, dei nichts wie Krieg im Sinne hat und nach Ende des 2. Weltkrieges wieder einen neuen plante. Wir wissen alles über die verschiedensten Ideologien.
Auch hatte Maria der Kirche Hausaufgaben soz. aufgegeben, auf das Kreuz verwiesen!, immer wieder, das im Mittelpunkt stehen müsse wie auch auf die göttlichen Attribute und Tugenden Wahrheit, Nächstenliebe, Gerechtigkeit sowie auch auf die tridentinische Messe verwiesen.
Ihre Ansichten zu „Amsterdam“ sind total falsch @zeitschnur. Sie irren sich komplett.
Warten wir es ab, @ Franzel… es muss ja niemand einer Erscheinung glauben, die ihn nun mal nicht überzeugt. Und wa die nachkonziliare Kirche „anerkennt“ oder „heiligspricht“, ist ohne irgendein Belang.
Warten wir es ab, es wid sich zeigen.
Irrweg? Es gibt keinen Irrweg. Dieses Konzil mit all seinen Komponenten war ein langer geplanter und sehr sorgfältig durchdachter Angriff auf die Heilige Kirche Jesu Christi. Aber so wahr Jesus Christus der Sohn Gottes ist, es gibt keine Zufälle zwischen Himmel und Erde. Der allseits hochgelobte Konzilsgeist ist völlig unfähig zur Unterscheidung der Geister aber er ist brilliant in der Verwirrung der Geister. Er ist aber dem Herrn sei Dank noch so dumm das er uns glauben machen möchte das der Gott der keinen Sohn hat derselbe ist wie der der einen Sohn hat und dreifaltig ist. Das konziliare Rom hat vor den Katholiken die meiste Angst die fragen könnten ob der Erzengel Gabriel der der Mutter Gottes erschienen ist derselbe sein könnte der Mohammed erschienen ist. Spätestens dann wird es Erklärungsnotstand geben.
Per Mariam ad Christum.
Sehr wichtig Ihr Hinweis auf den Engel Gabriel – da gibt es nämlich wirklich Erklärungsnotstand!
Darauf antwortet Ihnen Papst Franziskus: „Der Koran ist ein prophetisches Buch des Friedens.“ Wollen Sie dem etwa widersprechen?
Das mit dem geplanten Angriff, wie Sie schreiben, dürfte stimmen. Nach dem Tod Papst Pius XII. wurde ein seit langem vorbereiteter Plan in der katholischen Kirche umgesetzt, und alles, was seither offiziell geschieht, folgt in großen Linien diesem zerstörerischen Plan.
Das sehe ich nicht so wie meine Vorredner hier. Man kann ja alles „schwarz“ malen- geradezu alles. Wo gibts keine Nörgler, Mißgelaunte,Trittbrettfahrer und Wichtigtuer/Großmäuler!
Das Konzil ist in manchen Punkten verbesserungswürdig, also einige Texte. Da bin ich einer Meinung mit Herrn Bischof Athanasius Schneider.
Papst Benedikt XVI. aber hatte unaufhörlich die wahre Lesart der Konzilstexte angemahnt. Wer aber nicht will, will nicht- so wie die (meisten) Zeitungsjournalisten, die dem Freimaurertum verhaftet sind.
Christus zwingt ja keinen.
Sehr geehrte Franzel
Es tut mir leid aber ich bin mir völlig sicher das die kleinen Dinge an denen wir achtlos vorbei gehen alles entscheiden und und nicht die ganz großen die wir sofort bemerken.
zb. wenn wir beten „Lamm Gottes du nimmst hinweg die Sünde der Welt“. Das ist falsch, richtig muß es heißen “ Lamm Gottes du nimmst hinweg die Sünden der Welt“. Ein kleiner Buchstabe mit enormer Sprengkraft einfach vergessen? Mit Absicht? Dann ist es ein Angriff.
Aber nun das nächste Beispiel. Lumen Gentium die „Subsistit in Lehre“ federführend der Konzilstheologe Ratzinger. Dieses kleine Wort „est“ einfach weg und keinen interessierts. Für mich ist mit dieser Lehre eine Atombombe in der heiligen Kirche zur Explosion gebracht worden und nur durch diese Explosion ist eine Ökumene erst möglich gemacht worden. Für mich ändert sich nichts. Die katholische Kirche ist die Kirche Jesu Christi und sie besteht nicht aus Elementen sondern sie ist der Leib Christi. Theologische Schleichwege mag ich nicht auch wenn sie mit puren Gold gepflastert sind.
Per Mariam ad Christum.
@shuca: ich würde Ihnen antworten mit dem Dokument „Dominus IESUS“ aus dem Jahre 2000. Also wo dann noch bei Ihnen Problem sind, ist mir nicht vernünftig nachvollziehbar. Anbei ein englischsprachiger Textausschnitt (habe den gerade zur Hand, aber es gibt ja auch einen deutschen):
„…With the expression subsistit in, the Second Vatican Council sought to harmonize two doctrinal statements: on the one hand, that the Church of Christ, despite the divisions which exist among Christians, continues to exist fully only in the Catholic Church, and on the other hand, that “outside of her structure, many elements can be found of sanctification and truthâ€,55 that is, in those Churches and ecclesial communities which are not yet in full communion with the Catholic Church.56 But with respect to these, it needs to be stated that “they derive their efficacy from the very fullness of grace and truth entrusted to the Catholic Churchâ€.57
17. Therefore, there exists a single Church of Christ, which subsists in the Catholic Church, governed by the Successor of Peter and by the Bishops in communion with him.…
Für Ihre Besorgnisse also absolut kein Anlaß: nur informieren und verstehen (wollen)-mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Zu: „Lamm Gottes…“. Persönlich bete ich immer den Plural, also „die Sünden…“. Aber: ist Ihnen bewußt, daß es auch einen singularistischen Plural im Deutschen gibt?- Wenn man sagt: der Mensch von heute ist.… Dann meint man ja nicht „einen“ Menschen, sondern eine große undefinierte Anzahl von Menschen. Der Singular kann also sehr wohl pluralistisch gemeint sein. Und wie er von jedem persönlich dann gebetet und gemeint wird, ist schwer abzuschätzen. Wichtig ist immer die Kenntnis der deutschen Sprache. „Sünde“ heißt sehr wohl: „alle Sünden“.
@Franzel
„Dann meint man ja nicht „einen“ Menschen, sondern eine große undefinierte Anzahl von Menschen.“
Mir ging es nicht um die Anzahl von Menschen sondern um die Zahl der Sünden. Wenn wir nur eine allgemeine Sünde haben brauchen wir nicht mehr zu beichten. Darum ging es mir. Übrigens das offizielle Dokument im Vatikan läßt keine Zweifel zu. Es heißt richtig „Lamm Gottes nimm hinweg die Sünden der „Welt“.
Ich kenne das Dokument „Dominus Jesus“ aber ich bin trotztdem überzeugt das Raffinesse nicht gleich Wahrheit und Weisheit ist. Wie dem auch sei seit der „Subsistit in Lehre“ steht die Kirche Jesu Christie außerhalb der katholischen Kirche wo sie sich verwirklicht hat und wartet auf weitere Kirchen die zwar schon Elemente des Heils in sich tragen aber noch nicht alle wie in der katholische Kirche. Aber die Kirche Jesu Christi ist ja soviel größer als die katholische.
https://books.google.de/books?id=nB4z6qfr5i4C&pg=PA302&lpg=PA302&dq=Ratzinger+-+KIRCHE+GR%C3%96%C3%9FER+ALS+DIE+KATHOLISCHE&source=bl&ots=9yHX1FJKFj&sig=g‑mx-IOu_CnAPMJCVpzCGqtFpuA&hl=de&sa=X&ei=F0YAVcSnAcbvaOOwgKAL&ved=0CC8Q6AEwAg#v=onepage&q=Ratzinger%20-%20KIRCHE%20GR%C3%96%C3%9FER%20ALS%20DIE%20KATHOLISCHE&f=false
Per Mariam ad Christum.
Um es kurz und bündig zu machen. Durch die „Subsistit in Lehre“ ist der absolute Heils und Wahrheitsanspruch der katholischen Kirche gebrochen. Das bekommen zuerst unsere Sakramente zu spüren und wir natürlich auch.
Per Mariam ad Christum.
@Franzel
Ich habe mich ihren Text nochmal genau durchgelesen.
„Wichtig ist immer die Kenntnis der deutschen Sprache. „Sünde“ heißt sehr wohl: „alle Sünden“.“
Obwohl ich der deutschen Sprache kaum mächtig bin gefällt mir die Lauretanische Litanei viel besser als ihre von „die Sünde“ auf „alle Sünden“ heruntergebrochene Sprachgewandheit.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
verschone uns, o Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
erhöre uns, o Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
erbarme dich unser, o Herr.
Bitte für uns, o heilige Gottesmutter.
Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi
Per Mariam ad Christum.
Shuca hat schon recht:
Als Oberbegriff meint „die“ Sünde eher die Erbsünde – eben die gefallene menschliche Natur mit ihrer Neigung zu sündigen als allgemeines Merkmal des ganzen Menschengeschlechtes.
So formuliert wird aber die Realität der Sünde nicht deutlich und bleibt rein begrifflich. Und da im Reich Gottes alles präzise ist, gestochen scharf und eben „wie ein zweischneidiges Schwert“, kann es nicht bei bloßen logischen Mengenbegriffen bleiben, sondern muss auch die einzelnen Elemente der Menge bezeichnen.
Ich stelle mir oft vor, dass Jesus ja nicht einfach ein Kompaktpaket „Sünde“ getragen hat, sondern wirklich jede einzelne Sünde, die begangen wird durch einzelne Menschen u n d die Gesamtgefallenheit ohnehin, wenn ich den schmerzhaften Rosenkranz bete. Vor allem dieses Blutschwitzen: Jesus stand sicher das ganze Ausmaß offener und verborgener Sünden vor Augen! Wie sehr muss ihn das niedergedrückt haben. Er wurde zusammengepresst wie unter einem gewaltigen Druck, und daher trat Ihm auch das Blut durch die Poren.
Der Islam ist neben der Freimaurerei der Groesste Feind des Christentums. Und heute verbindet sich die Freimaurerei mit dem Islam zur Zerstörung der Christenheit und der Zionismus tut das Seinige dazu.
Die katholische Kirche muss die Juden missionieren. Denn Jesus hat Juden missioniert und den Auftrag dazu gegeben. Die katholische Kirche muss wieder eine Heilige Liga gründen und das Eindringen des gewaltbereiten Islam in Europa bekämpfen und alle Freimaurer (inklusive Rotarier und Lion’s.…) aus der Kirche entfernen, auch alle anderen, die antichristlichen Ideologien frönen und alle, die die gleichen antichristlichen und antimenschlichen Ziele wie die UNO verfolgen.