Papst Franziskus' redseliges Schweigen
Forum

Roberto de Mattei: Der Skandal des Schweigens

Von Rober­to de Mat­tei* Die vier Kar­di­nä­le, Autoren der Dubia zum nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia, haben über den Blog des Vati­ka­ni­sten San­dro Magi­ster ein Audi­enz­ge­such bekannt gemacht , das Kar­di­nal Car­lo Caf­farra am ver­gan­ge­nen 25. April dem Papst zukom­men ließ, aber kei­ne Ant­wort erhielt. Das absicht­li­che Schwei­gen von Papst Fran­zis­kus – der in San­ta Mar­ta
Die vier Kardinäle der Dubia (Zweifel) zum umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia, haben Papst Franziskus einen zweiten Brief geschrieben. Darin ersuchen sie ihn um eine Audienz. Doch auch diese verweigert ihnen der "barmherzige" Franziskus. Die Sorgen und Bedenken zu seinem Kurs will er nicht hören.
Liturgie & Tradition

„Unser Gewissen drängt uns …“ – Der zweite Brief der vier Kardinäle zu Amoris laetitia

(Rom) Am 25. April schrie­ben die vier Kar­di­nä­le Wal­ter Brand­mül­ler, Ray­mond Bur­ke, Car­lo Caf­farra und Joa­chim Meis­ner Papst Fran­zis­kus einen zwei­ten Brief. Nach­dem sie auch auf die­sen kei­ne Ant­wort erhiel­ten, haben sie ihn heu­te ver­öf­fent­licht. Die Bekannt­ga­be erfolg­te erneut durch den bekann­ten Vati­ka­ni­sten San­dor Magi­ster (sie­he den Bericht Papst ver­wei­gert Kar­di­nä­len Audi­enz. Er will ihre
Papst Franziskus erhielt Anfang Mai ein zweites Schreiben der vier namhaften Kardinäle, die im September 2016 ihre Dubia (Zweifel) zum umstrittenen Schreiben Amoris laetitia vorlegten, aber vom Papst keine Antwort erhielten. Im neuen Schreiben zeigen sie ihm die "große Verwirrung" auf, die durch Amoris laetitia entstanden ist und ersuchen den Papst um eine Audienz. Franziskus reagiert auch auf dieses zweiten Schreiben nicht. Weder gab er den Kardinälen eine Antwort noch gewährte er ihnen eine Audienz.
Hintergrund

Papst verweigert Kardinälen Audienz. Er will ihre „Dubia“ nicht hören – Ein zweiter Brief

(Rom) Im Sep­tem­ber 2016 erhielt Papst Fran­zis­kus Post von vier nam­haf­ten Kar­di­nä­len. Der Papst wei­gert sich seit­her auf deren Fra­gen zu ant­wor­ten. Wie erst jetzt bekannt wur­de, haben die vier Kar­di­nä­le ihm vor weni­gen Wochen einen wei­te­ren Brief geschrie­ben. Dar­in baten sie den Papst um eine Audi­enz, um ihre Zwei­fel vor­brin­gen zu kön­nen. Die päpst­li­che
Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga bringt sich mit seinem jüngsten Buch selbst als Franziskus-Nachfolger ins Spiel und tut dies mit einem abschätzigen und beleidigenden Angriff gegen Kardinal Raymond Burke: Was sagt uns das?
Hintergrund

Kardinal Maradiagas Angriff gegen Kardinal Burke – Don Amorth und die „freimaurische Infiltration“ in der Kirche

(Rom) Das neue Buch von Kar­di­nal Oscar Rodri­guez Mara­dia­ga, mit dem er sich als poten­ti­el­ler Fran­­zi­s­­kus-Nach­­fol­­ger in Stel­lung bringt, sorgt vor allem im spa­nisch­spra­chi­gen Raum für eini­ge Auf­re­gung. Dabei wird sogar dis­ku­tiert, was eini­ges über die in der Kir­che ent­stan­de­ne Stim­mung aus­sagt, ob Kar­di­nal Mara­dia­ga einer der frei­mau­re­ri­schen Kir­chen­ver­tre­ter sein könn­te, von denen der inzwi­schen
Kardinal Maradiaga meldete seine Bewerbung um die Franziskus-Nachfolge an
Hintergrund

Kardinal Maradiaga bewirbt sich als Franziskus-Nachfolger – mit einer Verbalattacke gegen Kardinal Burke

(Rom) In Rom gilt, wer unter den Kar­di­nä­len durch Auto­bio­gra­phien auf sich auf­merk­sam macht und sich dar­in auch zu den umstrit­ten­sten Aspek­ten in der Amts­füh­rung von Papst Fran­zis­kus posi­tiv äußert, will sich selbst als „Papa­bi­le“ für das näch­ste Kon­kla­ve in Stel­lung brin­gen. Da Papst Fran­zis­kus im fünf­ten Jahr sei­nes Pon­ti­fi­kats steht und im Dezem­ber 81
Polnische Bischöfe arbeiten an Richtlinien zu Amoris laetitia, mit denen sie die überlieferte Glaubens- und Morallehre bekräftigen. Das scheint in Rom nicht allen zu passen.
Nachrichten

Polens Bischöfe bereiten Richtlinien zu „Amoris laetitia“ vor – Das scheint in Rom nicht allen zu passen

(War­schau) Die Bischö­fe Polens wer­den dem­nächst Richt­li­ni­en zum umstrit­te­nen VIII. Kapi­tel des nach­syn­oda­len Schrei­bens Amo­ris lae­ti­tia ver­öf­fent­li­chen. Sie wer­den dabei nicht der ambi­va­len­ten Posi­ti­on von Papst Fran­zis­kus fol­gen. Den­noch ver­kürz­te die Nach­rich­ten­agen­tur SIR der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz ein Zitat, um das genaue Gegen­teil zu ver­mit­teln. In der Kir­che ste­hen sich zwei gegen­sätz­li­che Posi­tio­nen gegen­über und grei­fen
Interview von Kardinal Burke im Folha de Sao Paulo: Äußerungen des Papstes sind zu unterscheiden zwischen solchen, die Teil des Lehramtes sind, und solchen, die Privatmeinungen sind.
Nachrichten

Kardinal Burke: „Durch seine Nichtbeantwortung der ‚Dubia‘ ist bereits großer Schaden entstanden“

(Rio de Janei­ro) Am Sonn­tag, 30. April, ver­öf­fent­lich­te die Tages­zei­tung Fol­ha de Sao Pau­lo ein Inter­view mit Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke. Fol­ha de Sao Pau­lo ist nicht nur eine der meist­ge­le­se­nen Tages­zei­tun­gen Bra­si­li­ens. Über die haus­ei­ge­ne Nach­rich­ten­agen­tur Fol­h­a­press wur­de das Inter­view von zahl­rei­chen ande­ren Medi­en im gan­zen Land über­nom­men. Die Zei­tung bezeich­net den Kar­di­nal aus Wis­con­sin
Liberius und Honorius I. verfielen der Häresie, auch Papst Franziskus schramme in Amoris laetitia hart an der Häresie entlang, so einer der Referenten der Tagung "Ein Jahr nach Amoris laetitia", die am vergangenen Samstag, dem 22. April in Rom stattfand.
Genderideologie

Tagung zu „Amoris laetitia“: Appell an Papst Franziskus Verwirrung zu beenden und Klarheit zu schaffen

(Rom) Am ver­gan­ge­nen Sams­tag fand im Hotel Colum­bus in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Peters­platz eine Tagung zum umstrit­te­nen nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia statt. Bei der von der Inter­­net-Tages­­­zei­tung La Nuo­va Bus­so­la Quo­tia­dia­na und vom Monats­ma­ga­zin Il Timo­ne orga­ni­sier­ten Ver­an­stal­tung spra­chen bewußt nur Lai­en. „Nach den vier Kar­di­nä­len spre­chen sechs Lai­en, wer weiß, ob der Papst wenig­stens
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Papst Franziskus mit Kardinal Maradiaga
Genderideologie

Warum Franziskus von Maradiaga keine Entschuldigung für Beleidigung gegenüber den „Dubia“-Kardinäle verlangen wird – Die Hintergründe

(Rom) Kar­di­nal Oscar Rodri­guez Mara­dia­ga, enger Ver­trau­ter von Papst Fran­zis­kus, lei­ste­te sei­nen eigen­wil­li­gen, aber emble­ma­ti­schen „Bei­trag“ zur Dis­kus­si­on über das umstrit­te­ne nach­syn­oda­le Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia, indem er die vier Unter­zeich­ner der Dubia (Zwei­fel), alle­samt Kar­di­nä­le wie er, auf empö­ren­de, weil völ­lig unsach­li­che Wei­se belei­dig­te. In einer ähn­li­chen Situa­ti­on wäh­rend des Pon­ti­fi­kats von Bene­dikt XVI. ver­lang­te