Benedikt XV., geboren als Marchese Giacomo della Chiesa, regierte von 1914 bis 1922
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Päpstliche Taxonomie der vergangenen eineinhalb Jahrhunderte

Von Cami­nan­te Wan­de­rer* Wir sind es gewohnt, Päp­ste als kon­ser­va­tiv oder pro­gres­siv, gut oder schlecht zu klas­si­fi­zie­ren – und auch nach ande­ren uns nütz­lich erschei­nen­den Kri­te­ri­en. Ich schla­ge eine Ein­tei­lung vor, die ihren Ursprung berück­sich­tigt – und damit mei­ne ich nicht die geo­gra­phi­sche Her­kunft, son­dern ihren funk­tio­na­len Ursprung inner­halb der Kir­che. Ich glau­be, das kann
Papst Franziskus zeigte sich erneut, dieses Mal im weißen Gewand
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Papst Franziskus zeigte sich erneut

Papst Fran­zis­kus nahm gestern nicht an der Zele­bra­ti­on des Palm­sonn­tags auf dem Peters­platz teil, zeigt sich dann aber am Ende der Mes­se. Dabei trug er auch wie­der das wei­ße Gewand des Pap­stes. Vor weni­gen Tagen hat­te er sich auf noch nie dage­we­se­ne Wei­se in schwar­zen Hosen und Pon­cho in den Peters­dom schie­ben las­sen. Selbst die
Der Historiker Roberto de Mattei legte eine umfangreiche Biographie über Kardinalstaatssekretär Merry del Val vor, der an der Seite von Papst Pius X. den Modernismus bekämpfte
Buchbesprechungen

Rafael Merry del Val, eine erhellende Biographie

Von Cri­sti­na Sic­car­di* Obwohl Kar­di­nal Rafa­el Mer­ry del Val ein wich­ti­ger Prot­ago­nist der Papst­ge­schich­te am Über­gang vom 19. zum 20. Jahr­hun­dert war, gab es bis­her kei­ne zufrie­den­stel­len­de Bio­gra­phie über ihn, mit Aus­nah­me eini­ger apo­lo­ge­tisch aus­ge­rich­te­ter Bücher, wie zum Bei­spiel die inzwi­schen ver­grif­fe­ne Bio­gra­phie von Mon­si­gno­re Pio Cen­ci, Archi­var des Vati­ka­ni­schen Geheim­ar­chivs (mit einem Vor­wort von
Polnische Soldaten bei Warschau 1920
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Der „Große Krieg“ und das „Wunder an der Weichsel“

Von Rober­to de Mat­tei* 1914 befand sich Euro­pa in der ruhi­gen Üppig­keit der Bel­le Épo­que und ver­trau­te noch auf den strah­len­den Fort­schritt der Mensch­heit. Wer hät­te gedacht, daß die Ermor­dung des öster­rei­chi­schen Erz­her­zogs Franz Fer­di­nand in Sara­je­wo eine Ära des Todes und der Zer­stö­rung auf glo­ba­ler Ebe­ne ein­läu­ten wür­de? Doch nach der Ermor­dung des öster­­rei­chisch-unga­ri­­schen
Pius XII. (1939–1958): "Die tiefe und letzte Wurzel der Übel, die wir in der modernen Gesellschaft beklagen, ist die Verleugnung und Ablehnung einer Norm universeller Moral."
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Ist Krieg immer ungerecht?

von Rober­to de Mat­tei* Wor­in besteht der christ­li­che Frie­den? Der mora­li­sche Impe­ra­tiv der Kir­che ist der Frie­de, der ein Gebot gött­li­chen Rechts ist. Frie­den ist jedoch nicht die blo­ße Abwe­sen­heit von Krieg, son­dern grün­det sich auf der von Gott geschaf­fe­nen Ord­nung, und nur der Staat, der die­se Ord­nung för­dert oder zumin­dest respek­tiert, kann sich poli­ti­scher
Msgr. Umberto Benigni (1862–1934), Päpstlicher Protonotar sowie Gründer und Leiter des Sodalitium Pianum (1909–1914/1921).
Hintergrund

Umberto Benigni und der Kampf gegen den Modernismus

Am 28. Febru­ar 1934 hat­ten sich seit dem frü­hen Mor­gen Regen­wol­ken über Rom ver­dich­tet. Unter die­sem Win­ter­him­mel wur­de der Sarg mit dem Leich­nam von Msgr. Umber­to Benig­ni zu Gra­be getra­gen, der nicht weit davon ent­fernt war, einer der ein­fluß­reich­sten Men­schen im Vati­kan gewe­sen zu sein, weil er die katho­li­sche Leh­re unnach­gie­big gegen die moder­ni­sti­sche Ideo­lo­gie
Editio Typica des Missale Romanum 1914 von Pius X., veröffentlicht von Benedikt XV. (in einer Ausgabe des Pustet-Verlags 1920). Benedikt XV
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Sieht so ein Trojanisches Pferd aus?

Ein Bei­trag von Cle­mens Vic­tor Olden­dorf. Mit der Bul­le Divi­no Affla­tu vom 1. Novem­ber 1911 ver­füg­te Pius X. sei­ne weit­rei­chen­de Reform des römi­schen Bre­viers und die­je­ni­ge des Mis­sa­le. Obwohl die Arbei­ten an einer neu­en Edi­tio typi­ca des Mess­buchs im Früh­jahr 1914 began­nen, kam es durch den Ersten Welt­krieg, den Tod von Pius X., schließ­lich durch
Kardinal Sarah bei Benedikt XVI.
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Kardinal Sarah besuchte Papst Benedikt XVI.

(Rom) Die Gele­gen­hei­ten sind sel­ten, von Bene­dikt XVI. zumin­dest ein Bild zu sehen. Die Gele­gen­hei­ten wer­den von jenen gebo­ten, die nicht bemüht sind, sich als treue Gefolgs­leu­te des regie­ren­den Pap­stes in Sze­ne zu setzen. 
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Benedikt XV., der Friedenspapst
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Kindsein vor Gott: Die Heilig- und Seligsprechungen durch Papst Benedikt XV.

von Dr. Mar­kus Büning* Die Aus­gangs­la­ge: Bene­dikt XV. „nur“ ein Frie­dens­papst? Papst Bene­dikt XV. (Regie­rungs­zeit von 1914–1922), mit Geburts­na­men Gia­co­mo del­la Chie­sa, der oft­mals als der ver­ges­se­ne oder unbe­kann­te Papst titu­lier­te wur­de und immer noch wird, trat im Jahr 2005 beson­ders in das Licht der Welt­öf­fent­lich­keit. Grund hier­für war die Namens­ge­bung des frisch gekür­ten Kar­di­nals
Pius X.
Hintergrund

Ein Danktelegramm der Osmanen an den Papst

(Rom) In den von euro­päi­schen Mäch­ten geführ­ten Kolo­ni­al­krie­gen des 19. und 20. Jahr­hun­derts wur­de auch die Reli­gi­on als poli­ti­sches Instru­ment ein­ge­setzt, um die ein­hei­mi­schen Völ­ker von der „histo­ri­schen Not­wen­dig­keit“ des Kolo­nia­lis­mus zu über­zeu­gen oder auch zur Recht­fer­ti­gung kolo­nia­ler Erobe­run­gen. Der bekann­te Histo­ri­ker Pater Gio­van­ni Sale befaß­te mit einem Kapi­tel die­ser Geschich­te: der ita­lie­ni­schen Mili­tär­ex­pe­di­ti­on zur