„Verbrennt die Priester“ – „Föten töten“

Sieht so der "Kampf gegen rechts" 2021 aus?


Verbrennt die Priester, lautet ein Mordaufruf, den Twitter nicht für beanstandenswert hielt.
Verbrennt die Priester, lautet ein Mordaufruf, den Twitter nicht für beanstandenswert hielt.

(Ber­lin) Ber­lins zuneh­mend Boden­haf­tung ver­lie­ren­der Regie­rungs­block aus CDU/​CSU, SPD und Grü­nen – die einen regie­ren schon, die ande­ren ste­hen schon bereit dafür – will 2021 mehr als eine Mil­li­ar­de Euro (woher neh­men sie nur all das vie­le Geld, aus ihrem Porte­mon­naie bestimmt nicht) für den „Kampf gegen rechts“ aus­ge­ben. Auch Die Lin­ke freut sich dar­über. Die Ope­ra­ti­on hat jedoch gleich zwei nega­ti­ve Sei­ten. Sie ist an sich mehr als zwei­fel­haft und über­sieht weit rea­le­re Bedrohungen.

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Was einst ein ideo­lo­gisch ein­deu­tig auf der äuße­ren lin­ken Sei­te ange­sie­del­tes Nischen­pro­dukt war, gilt durch die DDR-lasti­ge Links­wen­de der Uni­on unter Ange­la Mer­kel inzwi­schen als eine Art unge­schrie­be­ne „Staats­dok­trin“. Nichts gilt mehr die noch vor kur­zem laut­stark gefor­der­te Neu­tra­li­tät des Staa­tes, als es dar­um ging, mit die­ser Paro­le den Ein­fluß des Chri­sten­tums zurück­zu­drän­gen. Der Rea­le Sozia­lis­mus war in Wirk­lich­keit schon immer fana­ti­scher dog­ma­tisch, als es die Chri­sten, auf die von lin­ker Sei­te so ger­ne mit dem Fin­ger gezeigt wird, je waren.

Die geplan­te Steu­er­mil­li­ar­de für ein zwei­fel­haf­tes, da poli­tisch durch­sich­ti­ges Pro­jekt soll eine gan­ze Arma­da noch zwei­fel­haf­te­rer Ver­ei­ne, Ein­rich­tun­gen, Insti­tu­te, Doku­men­ta­ti­ons­zen­tren und „Exper­ten“ ali­men­tie­ren. Mit einer Mil­li­ar­de Euro lebt in der Tat ein gan­zes Heer an blind­wü­ti­gen, natür­lich stramm lin­ken Anti-rechts-Akti­vi­sten, sor­ry, „Exper­ten“. Durch die auf die­se Wei­se getarn­te Hin­ter­tür soll der Steu­er­zah­ler unge­fragt die lin­ken Netz­wer­ke finanzieren. 

Genau das soll­te in einem frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Rechts­staat aus­ge­schlos­sen sein. In der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ist bereits die Finan­zie­rung par­tei­na­her Stif­tun­gen in drei­stel­li­ger Mil­lio­nen­hö­he nicht wirk­lich mit der geprie­se­nen Neu­tra­li­tät des Staa­tes ver­ein­bar. Der Staat ist nicht dazu da, Pri­vat­mei­nun­gen zu för­dern, auch nicht die der Regie­rungs­par­tei­en. Poli­ti­sche Grup­pie­run­gen haben sich ihre Ange­stell­ten und ihre Anlie­gen sel­ber zu finan­zie­ren und nicht die Rech­nun­gen für ihre ideo­lo­gi­sche Pro­pa­gan­da und haupt­amt­li­chen Agi­ta­to­ren auf den Staat, also die All­ge­mein­heit, umzuwälzen.

Dem könn­te ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den, daß von der Par­tei­en­fi­nan­zie­rung alle im Bun­des­tag ver­tre­te­nen Par­tei­en ihrer Stär­ke ent­spre­chend pro­fi­tie­ren. Bei der „Kampf-gegen-rechts“-Milliarde kann von die­ser „Aus­ge­wo­gen­heit“ aber kei­ne Rede mehr sein.

In den Rei­hen der sol­cher­art üppig ver­sorg­ten lin­ken Pro­pa­gan­da­ma­schi­ne (an der Uni­ver­si­tät links sozia­li­siert, indok­tri­niert, danach direkt in eine geschütz­te Agit­prop-Abtei­lung) ver­stecken sich in Wirk­lich­keit auch ech­te Fein­de der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Rechts­ord­nung. Damit ist nicht nur das zuneh­mend zwei­fel­haf­te­re Agie­ren der poli­ti­schen Eli­ten gemeint, wie es sich im Corona‑, Klima‑, Migra­ti­ons- und Anti-rechts-Wahn zeigt, son­dern der hand­fe­ste Kampf. Zwei Bei­spie­le unter vie­len die­ser Tage – auch aus dem Aus­land, weil die poli­ti­sche Lin­ke ja glo­ba­li­stisch ist:

Beispiel 1

„Verbrennt die Priester“ – Linker Mordaufruf

Am 24. Novem­ber erteil­te Papst Fran­zis­kus die Zustim­mung zur Selig­spre­chung des Prie­sters Juan Eli­as Medi­an und wei­te­rer 126 Mär­ty­rer, die zwi­schen 1936 und 1939 Opfer der spa­ni­schen Volks­front wur­den. In der Volks­front hat­ten sich Sozia­li­sten, Kom­mu­ni­sten, Anar­chi­sten und Links­li­be­ra­le zusam­men­ge­schlos­sen. Im Stil der Sowjet­uni­on hat­te die­se Kräf­te bereits in den Jah­ren zuvor mit der phy­si­schen Besei­ti­gung von „Fein­den“ begon­nen. Als Feind galt ihnen auch die Kir­che, wes­halb Prie­ster und Ordens­leu­te ihren Haß zu spü­ren beka­men. Tau­sen­de Prie­ster, Ordens­frau­en und Semi­na­ri­sten wur­den zwi­schen 1931 und 1939 auf offe­ner Stra­ße ermor­det. Wäre die Geschich­te des Sozia­lis­mus nicht gepfla­stert mit Grau­sam­kei­ten, müß­te die in Spa­ni­en in die Tat umge­setz­te Kir­chen­ver­fol­gung ein beson­ders abscheu­li­ches Kapi­tel sein.

Die sich selbst als angeb­lich mora­lisch über­le­gen, grund­sätz­lich höher­ste­hend und schein­bar makel­los prä­sen­tie­ren­de Lin­ke will von ihren ideo­lo­gie­im­ma­nen­ten, ver­bre­che­ri­schen Schat­ten­sei­ten nichts wis­sen. Sie ist von die­sen aber nicht etwa pein­lich berührt, son­dern will bar jeder Ein­sicht ver­hin­dern, daß die histo­ri­sche Wahr­heit ans Licht kommt. 

Noch am sel­ben Tag, als der Papst in Rom die Selig­spre­chung ankün­dig­te, ver­öf­fent­lich­ten Links­extre­mi­sten auf Twit­ter den Hash­tag #Fue­goAl­Cle­ro, was nichts weni­ge heißt als „Ver­brennt die Priester“.

Die Paro­le ist nicht nur in ihrer Aus­sa­ge ein­deu­tig, son­dern auch histo­risch ein­deu­tig kon­no­tiert. Sie stammt aus der erwähn­ten Volks­front-Zeit und war nicht eine blo­ße Paro­le, son­dern wur­de durch Mord und Tot­schlag in die Tat umgesetzt. 

Der Prie­ster Juan Eli­as Medi­an, der nun selig­ge­spro­chen wird, war 33 Jah­re alt, als er nach zwei­mo­na­ti­ger Gefan­gen­schaft am 25. Sep­tem­ber 1936 zusam­men mit 14 Mit­brü­dern von repu­bli­ka­ni­schen Mili­zen in odi­um fidei, „aus Haß gegen den Glau­ben“, am Ein­gang zum Fried­hof von Castro del Rio getö­tet wur­de. Er schenk­te zuvor sei­nen Mör­dern Ver­ge­bung und starb mit den Wor­ten „Viva Cri­sto Rey“ („Es lebe Chri­stus König“). 

Die 127 neu­en Seli­gen set­zen sich wie folgt zusam­men: 80 Prie­ster, fünf Semi­na­ri­sten, drei Fran­zis­ka­ner­brü­der, eine Ordens­frau und 39 katho­li­sche Lai­en, 29 Män­ner und zehn Frau­en. Sie alle wur­den in der Diö­ze­se Cor­do­ba ermor­det, weil sie Katho­li­ken waren. Die Kle­ri­ker und Ordens­leu­te waren an ihrer Klei­dung zu erken­nen. Die Lai­en wur­den getö­tet, weil sie in der Katho­li­schen Akti­on aktiv waren oder auch nur, weil sie nächt­li­che Anbe­tung hiel­ten. Der Haß gegen die Kir­che war so groß, daß er weder Men­schen­le­ben noch Kir­chen oder das Aller­hei­lig­ste im Taber­na­kel schonte.

Die Ver­wen­dung der Volks­front-Paro­le im Jahr 2020 ist daher eine dezi­dier­te Auf­for­de­rung. In den 30er Jah­ren wur­den zahl­rei­che Kir­chen in Spa­ni­en nie­der­ge­brannt oder durch Bom­ben­at­ten­ta­te zer­stört. Ins­ge­samt wur­den etwa 7000 Prie­ster und Ordens­leu­te (die Lai­en gar nicht gezählt) aus Haß auf den Glau­ben getö­tet, dar­un­ter auch drei­zehn Bischö­fe. Gut 2000 der Opfer wur­den von der Kir­che inzwi­schen zu den Altä­ren erhoben.

Anders als von den heu­ti­gen Anhän­gern der dama­li­gen Täter irre­füh­rend und beschö­ni­gend behaup­tet, waren die Volks­front-Mor­de nicht eine Reak­ti­on auf die ab 1936 erfolg­te Erhe­bung der von Gene­ral Fran­cis­co Fran­co befeh­lig­ten natio­na­len Kräf­te, son­dern tob­ten bereits seit 1931. Die Erhe­bung unter Gene­ral Fran­co war viel­mehr eine Reak­ti­on auf die Radi­ka­li­sie­rung der Volks­front bzw. der ihr ange­hö­ren­den Kräf­te und deren Poli­tik der Sowjetisierung.

Mordaufruf, doch Twitter schaut weg

Der Vor­fall ist nicht nur schwer­wie­gend und ver­langt nach einer straf­recht­li­chen Ahn­dung, da es eine Auf­for­de­rung zum Mord ist, er ent­larvt auch das Den­ken jener Krei­se, die im enge­ren und wei­te­ren Sin­ne in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land im kom­men­den Jahr vom deut­schen Steu­er­zah­ler mit einer Mil­li­ar­de bezu­schußt wer­den sol­len. Dabei geht es nicht nur um Agit­prop-Kolon­nen, son­dern in der Extrem­va­ri­an­te auch um Stie­fel­trup­pen. In den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren ent­wickel­te sich die links­extre­me, gewalt­tä­ti­ge Anti­fa zur Fuß­trup­pe des Estab­lish­ments. Unglaub­lich, aber wahr. Die neue Alli­anz form­te sich im Zuge der soge­nann­ten „Flücht­lings­wel­le“ von 2015 und fand in den Fel­dern „Kli­ma­wan­del“ und „Coro­na-Pan­de­mie“ ihre Fort­set­zung. Damit fand natür­lich nur eine Ent­wick­lung ihren kon­se­quen­ten Abschluß, die viel frü­her begon­nen hatte.

Noch erschrecken­der als der rand­stän­di­ge, aber gefähr­li­che Links­extre­mis­mus ist des­sen Dul­dung, Deckung und För­de­rung durch die Salon­lin­ke, zu der heu­te sogar Tei­le der Uni­on gehö­ren. Twit­ter, das sich neu­er­dings wie die ande­ren sozia­len Netz­werk-Rie­sen zum Zen­sor unlieb­sa­mer Mei­nun­gen auf­schwingt und in kaum zu über­bie­ten­der Hybris in Lösch­or­gi­en ver­fällt, denen schon jede zwei­te Nach­richt von US-Prä­si­dent Donald Trump zum Opfer fällt, fand an der Auf­for­de­rung, den Kle­rus zu töten, nichts zu bean­stan­den. Weder ein­zel­ne Ein­trä­ge noch der Hash­tag wur­den gelöscht.

Trump kün­dig­te inzwi­schen an, daß er die­se Ein­schrän­kung der Mei­nungs­frei­heit nicht mehr zu dul­den geden­ke. Twit­ter, Face­book und Goog­le müß­ten sich ent­schei­den. Als blo­ße Dienst­lei­ster, die Nut­zern ein Instru­ment zur Ver­fü­gung stel­len, so wie die Post Brie­fe unab­hän­gig von deren Inhalt beför­dert, kön­nen sie recht­lich für Inhal­te auch nicht belangt wer­den. Das war mit aus­schlag­ge­bend für ihren schnel­len Auf­stieg zu Qua­si-Mono­po­li­sten. Soll­ten sie nun aber Zen­sur üben und ihre Neu­tra­li­tät auf­ge­ben, sei­en sie als Medi­en ein­zu­stu­fen und müß­ten dann auch für alle Inhal­te zivil- und straf­recht­lich haf­ten, wie das für alle Medi­en gilt. Das aber wäre für die Genann­ten das fak­ti­sche Ende.

In Spa­ni­en ist unter der der­zei­ti­gen Links­re­gie­rung aus Sozia­li­sten (PSOE), die in den 30er Jah­ren Teil der Volks­front waren, und der links­ra­di­ka­len Pode­mos eine Ver­gif­tung des öffent­li­chen Kli­mas im Gan­ge. Die Regie­rungs­lin­ke will die Geschich­te umschrei­ben, indem die lin­ken Ver­bre­chen unter­schla­gen und die rech­ten Ver­bre­chen ein­sei­tig und kon­text­frei an den Pran­ger gestellt wer­den. Die lin­ken Mord- und Zer­stö­rungs­or­gi­en der 30er Jah­re wer­den immer offe­ner gerecht­fer­tigt, wie jüngst durch die Homo-Akti­vi­stin Bea­triz Gime­no, die von der Links­re­gie­rung zur Direk­to­rin des staat­li­chen Insti­tuts für die Frau­en und die Gleich­be­rech­ti­gung bestellt wur­de. Es wol­le zwar nie­mand mehr Kir­chen nie­der­bren­nen, aber der „Abscheu“ vor der katho­li­schen Kir­che, so Gime­no, sei berech­tigt. Nicht alle schei­nen das so „nach­sich­tig“ zu sehen.

Am 7. Janu­ar hat­ten meh­re­re Abge­ord­ne­te von PSOE und Pode­mos die Ent­eig­nung der katho­li­schen Kir­che gefor­dert. Sich am Besitz ande­rer zu ver­grei­fen, damit hat­ten Sozia­li­sten noch nie Pro­ble­me. Die För­de­rung der Abtrei­bung ist ein gro­ßes Kon­flikt­feld mit der Kir­che, zu dem jüngst die Eutha­na­sie hin­zu­ge­kom­men ist. Die Grau­sam­keit gegen das Leben, damals wie heu­te, ist kein Betriebs­un­fall, son­dern fester Bestand­teil der mar­xi­sti­schen Ideologie.

Das heuch­le­ri­sche Ver­hal­ten von Twit­ter, das die ver­fas­sungs­mä­ßig garan­tier­te Mei­nungs­frei­heit abwürgt, aber lin­ke Mord­auf­ru­fe dul­det, unter­schei­det sich im Grun­de nicht vom Ver­hal­ten eines weit­ge­hend im Gleich­schritt mar­schie­ren­den Bun­des­tags­blocks, der nun eine Mil­li­ar­de für lin­ke Agi­ta­ti­on und Pro­pa­gan­da bereit­stel­len will. Dazu gehört auch das Auf­bau­schen von „Bedro­hun­gen“, das in Wirk­lich­keit mehr der Ablen­kung von den wirk­li­chen Fra­gen und den wirk­li­chen Bedro­hun­gen zu die­nen scheint.

Erst im Okto­ber stat­te­te Spa­ni­ens sozia­li­sti­scher Mini­ster­prä­si­dent Pedro Sanchez (PSOE) Papst Fran­zis­kus einen Besuch ab. Fran­zis­kus sag­te ihm in einer impro­vi­sier­ten Ansprache:

„Es ist sehr trau­rig, wenn Ideo­lo­gien die Inter­pre­ta­ti­on einer Nati­on, eines Lan­des über­neh­men und das Hei­mat­land entstellen.“

Ob Sanchez das als Kri­tik an der kir­chen­feind­li­chen Poli­tik sei­ner Regie­rung ver­stand oder als Bestär­kung des ein­sei­ti­gen lin­ken Geschichts­bil­des über den Spa­ni­schen Bür­ger­krieg und die Fran­co-Dik­ta­tur, ist nicht bekannt.

Beispiel 2

Blutlust – „Föten töten“

Das zwei­te Bei­spiel ist der Farb­an­schlag auf die Bera­tungs­stel­le einer Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on in Mün­chen vom 26. Novem­ber. Mün­chens Kom­mu­ni­sten, im Stadt­rat ver­tre­ten durch die Links­par­tei, for­der­ten im Vor­feld die Schlie­ßung die­ser unter ande­ren Ein­rich­tun­gen, die sich für das Leben unge­bo­re­ner Kin­der ein­set­zen. In einer Stel­lung­nah­me der Bera­tungs­stel­le heißt es:

„Auf der gegen­über­lie­gen­den Stra­ßen­sei­te, am Isar­ufer, wur­den Klei­der­bü­gel mit den ein­schlä­gi­gen Paro­len auf­ge­hängt: ‚Abtrei­bung ent­kri­mi­na­li­sie­ren‘, ‚My body, my choice‘ oder ‚Föten töten‘.“

Nicht ein­mal die Natio­nal­so­zia­li­sten wag­ten in ihren öffent­li­chen Bekun­dun­gen so weit zu gehen. Der Begriff Föten dient dem Reim, ver­bis­sen mei­det die gesam­te Abtrei­bungs­lob­by, nicht nur die­se Abtrei­bungs­extre­mi­sten, vom Kind zu spre­chen. Das Kind, das sie töten wol­len, exi­stiert für sie nicht. Was ist eine schi­zo­phre­ne Hal­tung, wenn nicht das?

Es fin­de eine Radi­ka­li­sie­rung statt, die bei den Abtrei­bungs­extre­mi­sten zu einer ste­tig sin­ken­den Hemm­schwel­le füh­re, so die Angegriffenen. 

In der Tat eine bedenk­li­che Ent­wick­lung, die jedoch weder Exe­ku­ti­ve noch Legis­la­ti­ve wirk­lich zu bewe­gen scheint. Die Fixie­rung auf einen angeb­li­chen Feind, der „rechts“ ste­he, macht offen­sicht­lich zap­pen­du­ster blind.

Nicht wer Men­schen tötet, steht in der öffent­li­chen Kri­tik, son­dern wer das Leben ver­tei­digt. Von kom­mu­ni­sti­scher Sei­te ist nichts ande­res zu erwar­ten, war doch die Sowjet­uni­on der erste Staat der Welt, der die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der durch Abtrei­bung 1920 lega­li­sier­te. Schwe­rer wiegt das Schwei­gen der ande­ren Frak­tio­nen. Wird auf irgend­ei­nem Licht­ma­sten ein Auf­kle­ber mit einer Bot­schaft ent­deckt, die vom lin­ken Gedan­ken­ka­non abweicht, heult die gesin­nungs­treue lin­ke Jagd­ge­sell­schaft auf und macht dar­aus ein lan­des­wei­tes „Ver­bre­chen“.

Doch dort, wo es wirk­lich um Leben oder Tod geht, näm­lich in der Abtrei­bungs­fra­ge, herr­schen Schwei­gen und Weg­schau­en von bür­ger­li­cher Sei­te und aggres­si­ve Anfein­dun­gen von lin­ker Sei­te gegen jene, die sich Herz und Ver­stand bewahrt haben und dem angeb­li­chen „Abtrei­bungs­kon­sens“ widersprechen. 

Über das Töten von Men­schen kann aber gar kei­nen „Kon­sens“ geben. Die­se grau­sa­me und töd­li­che Wider­sprüch­lich­keit wird jedoch weder von der „Qua­li­täts­pres­se“ noch vom öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk the­ma­ti­siert. Statt­des­sen trifft man dort immer wie­der auf abtrei­bungs­freund­li­che Tat­sa­chen­ver­dre­hun­gen und Denk­vor­ga­ben, wie jenen, daß Abtrei­bungs­kri­ti­ker fin­ste­re Gestal­ten sei­en und Abtrei­bung grund­sätz­lich als Akt der Eman­zi­pa­ti­on zu sehen sei.

Ein­deu­ti­ge Paro­le am Isarufer

Volksfront-Mehrheiten auch in Deutschland

In Ber­lin ließ die Volks­front-Mehr­heit der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf, bestehend aus SPD, Grü­nen und Lin­ken, ihrem Unmut gegen die Lebens­rechts­be­we­gung frei­en Lauf. Eine Bera­tung, die auf das Wohl von Mut­ter und Kind und die Ret­tung des unge­bo­re­nen Kin­des abzielt, sei zu unter­bin­den, wie die Auf­for­de­rung an das Bezirks­amt lau­te­te. So ein­fach geht das natür­lich in einem Rechts­staat nicht, doch sol­che Mehr­hei­ten las­sen es nicht mehr ganz aus­ge­schlos­sen erscheinen.

Wie ehr­lich ist also der „Kampf gegen rechts“, der im kom­men­den Jahr auf einem mit einer Mil­li­ar­de Euro gol­den gepfla­ster­ten Weg statt­fin­den soll? Was ist die­se „Hal­tung“ einer gro­ßen Bun­des­tags-Mehr­heit wert, wäh­rend die­sel­be Mehr­heit der Mas­sen­tö­tung von unge­bo­re­nen Kin­dern mit­ten in Deutsch­land taten­los zuschaut? Mehr noch: Die Links­par­tei­en jede Kri­tik an die­sem Mas­sen­mord sogar unter­drücken, am besten gleich in den „Kampf gegen rechts“ auf­neh­men und unter Stra­fe stel­len möchten.

Es ist wirk­lich etwas faul im Staa­te Deutschland.

Text: Andre­as Becker
Bild: InfoVaticana/1000plus.net (Screen­shots)

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3 Kommentare

  1. Jeder Sol­dat, der sich die­ser Maschi­ne­rie mit mili­tä­ri­schen Maß­nah­men in den Weg stellt, ist kein Mör­der, son­dern in der Tra­di­ti­on von Schenk von Stauf­fen­berg und Lud­wig Beck – also ein Ehren­mann. Unter­stüt­zen wir also sol­che Sol­da­ten, ver­steckt sie, ihre Aus­rü­stung etc…

  2. Die welt­wei­ten Anti-Trump-Pro­te­ste haben den glo­ba­len inter­na­tio­na­len Umfang die­ser Seil­schaf­ten erken­nen lassen.

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