
Jüngste Analysen mehrerer Fäden des Turiner Grabtuchs (Sindone) haben deutliche Hinweise darauf geliefert, daß der für die Herstellung des Grabtuchs verwendete Flachs im Nahen Osten, insbesondere in der westlichen Levante (Israel, Libanon, westliche Teile Jordaniens und Syriens), angebaut wurde.
Diese neuen Erkenntnisse zur Herkunft aus dem Nahen Osten verstärken den Widerspruch gegen die häufig geäußerte Behauptung, das Grabtuch sei eine im Mittelalter in Europa hergestellte Reliquienfälschung. Damit stellt sich auch die Frage nach der Bedeutung des Grabtuchs mit neuem Nachdruck, denn die Möglichkeit, daß es sich bei diesem Tuch tatsächlich um das Grabtuch Jesu handelt, wird durch diese neuen Beweise gestärkt.
Prof. William Meacham, ein international renommierter Archäologe und Grabtuchforscher, sieht in den Ergebnissen die Bestätigung der „besten Erklärung“ zur Herkunft des Grabtuchs, „auch wenn das Problem der C14-Datierung noch nicht gelöst ist“. Prof. William Meacham stammt aus Nashville, Tennessee, er studierte an der Tulane University in New Orleans, an der Sorbonne in Paris und an der Gregoriana in Rom. Von 1980 bis 2012 wirkte er am Centre for Asian Studies der Universität Hongkong. Es ist ein auf Südchina spezialisierter Archäologe, wo er 23 große Ausgrabungen in Hongkong und Macau leitete.
In den Jahren 2014/15 entdeckte er ein großes, seit 1899 verschollenes Gräberfeld der Konföderierten im Staat Kentucky und untersuchte es. Seine weiteren Forschungsschwerpunkte sind das Grabtuch von Turin, die Ursprünge der Austronesier und die Genealogie. In einem Aufsatz für Stilum curiae nahm er zur jüngsten Entwicklung Stellung.
Die neuen Isotopenergebnisse seien zwar kein Beweis für die Herkunft des Grabtuches als solchen aus dem Nahen Osten, so Meacham, da es bei einigen europäischen Proben „leichte Überschneidungen“ mit jenen aus dem Heiligen Land gibt.
Mehrere Szenarien können diese „anomalen Ergebnisse“ erklären, „und die meisten lassen sich mit weiteren Untersuchungen ausschließen“, so Prof. Meacham. Das vorangegangene Analyseprojekt von 1988 wurde mit dem Ziel durchgeführt, den Herkunftsort der Leinen des Turiner Grabtuchs anhand des Isotopenverhältnisses von Wasserstoff und Sauerstoff zu bestimmen. Dieses Projekt wurde dann nicht mehr weiterverfolgt, als die Veröffentlichung der C14-Datierung 1988 viele Wissenschaftler von weiteren Studien abschreckte, da plötzlich ein mittelalterlicher europäischer Ursprung des Grabtuchs als wahrscheinlich galt.
Ein zweites Problem, auf das William Meacham hinweist, war, daß die damals benötigte Probenmenge (100 mg) zu groß war, um von den kirchlichen Behörden genehmigt zu werden.
Die gleiche Technologie (Massenspektrometrie), die zur Reduzierung des Probenumfangs bei der C14-Datierung führte, wurde auch bei anderen Isotopenuntersuchungen angewandt, so daß in einigen Labors der Mindestprobenumfang inzwischen auf 1 mg reduziert werden konnte.
Die neue Untersuchung
Im Jahr 2022 stieß Prof. Meacham auf den Bericht der Isotopenuntersuchung von 1988 und er erkannte, daß heute sogar ein oder zwei kurze Flachsfäden für eine Untersuchung ausreichen würden. Als Mitglied des Verwaltungsrats der Shroud of Turin Education and Research Association (STERA) „wußte ich von einigen Grabtuchfäden in deren Besitz. Ich bat daher um die Erlaubnis, fünf der sieben verbleibenden Fäden zu untersuchen, und erhielt sie auch.“
Die Proben stammten von dem „Raes-Stück“, das 1973 für die Textilforschung vom Grabtuch abgenommen worden war. Vierzehn der Fäden wurden von der Erzdiözese Turin dem Physiker Ray Rogers zur Verfügung gestellt, einem Mitglied des amerikanischen Wissenschaftsteams, das 1978 eine Untersuchung des Grabtuchs vor Ort durchführte. Nach Rogers Tod erbte die STERA die Fäden. Die Aufbewahrungskette von 1973 bis heute ist absolut sicher dokumentiert.
Anschließend wurden Proben von Flachs und Flachspflanzen aus denselben Regionen wie in der Studie von 1988 entnommen. Insgesamt wurden 30 Vergleichsproben für die Analyse gewonnen: aus verschiedenen Epochen des alten Ägyptens, aus dem prähistorischen und römischen Nahen Osten und aus Europa des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Die Proben wurden vom Metropolitan Museum of Art in New York, der Israel Antiquities Authority, dem Royal Institute of Cultural Heritage in Brüssel und privaten Sammlern zur Verfügung gestellt.
Die Untersuchungen von Prof. Meacham wurden im Labor für stabile Isotope der Universität Hongkong durchgeführt, das in der Lage ist, auch sehr kleine Proben zu analysieren, die sogar kleiner als 1 mg sind. Einige der ägyptischen Proben, die bereits 1988 analysiert worden waren, wurden erneut beschafft und zur Kontrolle analysiert. Die Ergebnisse waren fast identisch und bestätigten somit die Methodik.
Ergebnisse und Interpretation
Die Tests ergaben die erwartete regionale Häufung. Die beiden Grabtuchproben erbrachten nahezu identische Ergebnisse und fielen in die Gruppe Israel, wie aus dem nachstehenden Diagramm hervorgeht.
Es gibt mehrere Hypothesen zur Erklärung der Ausreißer: aus einem anderen Land importierte Flachsfasern, Bewässerung mit Wasser aus tiefem Boden oder Kontamination durch Schädlingsbekämpfungs- oder Konservierungsmittel.

Zuordnung
Um diese ersten Ergebnisse zu bestätigen, sollten weitere Untersuchungen an einzelnen Fäden aus anderen Teilen des Grabtuches durchgeführt werden. Ein Vorschlag für dieses erweiterte Analyseprojekt wurde von Prof. Meacham dem Erzbischof von Turin, Msgr. Roberto Repole, unterbreitet und wird geprüft. Der Kanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, Kardinal Peter Turkson, bekundete großes Interesse an den Isotopenergebnissen. Prof. Meacham schreibt dazu:
„Dieser neue Beweis, daß das Leinen des Grabtuches wahrscheinlich aus dem Nahen Osten stammt, ist wichtig. Er untermauert andere Merkmale, die in diese Richtung weisen. Das wichtigste waren die Pollen.“ Manche Identifizierungen wurden inzwischen verworfen, doch bestimmte Arten verweisen in ihrer Gesamtheit auf den östlichen Mittelmeerraum. Auch die Dornenkrone in Form eines Helms und nicht in römischer Kreisform ist ein Merkmal Kleinasiens und der Levante – und nicht des Westens.
Ein weiteres Beispiel ist die Behauptung, daß auf dem Grabtuch Münzen auf den Augen zu sehen sind, was einer dokumentierten Bestattungsart in Judäa entspricht. Das ist eine eindrucksvolle Bestätigung einer Hypothese, die 1977 durch eine 3D-Computeranalyse erstellt wurde, zu einem Zeitpunkt, als noch kein Fall einer solchen Praxis in der Antike bekannt war.
Seitdem wurden weitere Beispiele von Münzen (oft ein Paar) in einem Schädel oder in einem jüdischen Grab ausgegraben, darunter auch im Familiengrab des Hohenpriesters Kaiphas selbst!
„Das enorme Gewicht der Beweise gegen die Behauptung, das Grabtuch sei nur eine Reliquienfälschung, die von einem mittelalterlichen Handwerker in Europa stammt, hat den britischen Wissenschaftler, der das Projekt zur C14-Datierung des Grabtuchs leitete, dazu veranlaßt, eine andere Interpretation vorzuschlagen. In der Erkenntnis, daß das Bild von einem menschlichen Körper stammen muß, schlug Michael Tite in einem BBC-Interview vor, daß es sich um das Bild eines Kreuzfahrers handeln könnte, der auf die gleiche Weise gekreuzigt wurde wie Jesus. Ein solches Szenario ist aber ebensowenig plausibel wie die Vermutung, daß ein unbekannter Künstler des Mittelalters das Körperbild mit seinem ganz außergewöhnlich hohen Grad an anatomischer und pathologischer Genauigkeit geschaffen hat.“
Die Hypothese, daß es sich bei dem auf dem Grabtuch Dargestellten sehr wohl um das Abbild eines Gekreuzigten handelt, aber eben eines Kreuzritters, könnte bestimmte Besonderheiten wie die Vernagelung der Handgelenke oder die Dornenkrone als Helm erklären, Kenntnisse, die in Europa unbekannt waren, sich aber im Orient bis in die Kreuzritterzeit erhalten haben könnten. Doch keine der bisher vorgeschlagenen Hypothesen konnte die Besonderheiten des Körperbildes erklären oder aufzeigen, wie es auf dem Tuch geformt oder geschaffen wurde.
Seit 1898 beschäftigt sich die Wissenschaft mit dem Grabtuch von Turin. Dieser Prozeß geht weiter, obwohl seit 20 Jahren ein ungerechtfertigtes Verbot besteht, wie auch Prof. William Meacham beklagt, neue Proben der Reliquie zu entnehmen, und sogar die Analyse von Materialien verhindert wird, die bei einer „Restaurierung“ im Jahr 2002 entnommen wurden. Der Vatikan hat sich beharrlich geweigert, einen zweiten strengen und ordnungsgemäß konzipierten C14-Test zuzulassen, obwohl unwiderlegbare Beweise dafür vorliegen, daß die erste Datierung fehlerhaft war und obwohl die dafür erforderliche Probenmenge minimal ist, weniger als eine Briefmarke. „Es scheint“, so Prof. Meacham, „daß der Geist von Cesare Cremonini (1550–1631), einem berüchtigten Professor an der Universität Padua, den Vatikan heimsucht. Er sah sich einst Galileis Fernrohr an, sagte aber, daß ihm davon schwindelig werde und daß man darin nichts Wertvolles sehen könne!“
Nicht nur Prof. Meacham hofft, daß das Verbot bald aufgehoben wird.
Das Turiner Grabtuch
Die Sacra Sindone wird seit 1578 in Turin (Italien) aufbewahrt. Zuvor befand es sich seit 1350 in Lirey und dann in Chambéry (Frankreich). Obwohl es schon lange verehrt wird, wurde es von einigen Klerikern und Domherren aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Den durchdringenden Einzug in die öffentliche und akademische Diskussion hielt das Grabtuch 1898, als die ersten Photographien veröffentlicht wurden, die ein realistisches Abbild eines Gesichtes im Negativ zeigten. Ironischerweise war der erste akademische Befürworter der Echtheit ein atheistischer Professor der Anatomie an der Sorbonne, während, ebenfalls in Frankreich, ihr schärfster Gegner ein katholischer Priester und prominenter Historiker war.
Die Popularität des Grabtuchs nahm zu, je mehr Wissenschaftler es untersuchten. Dies erreichte 1978 einen weltweiten Höhepunkt, als ein Team amerikanischer Wissenschaftler (STURP) das Tuch eine Woche lang an Ort und Stelle untersuchen und Proben nehmen durfte. Am Ende konnten sie die Entstehung des Bildes nicht erklären, die bis heute ein Rätsel ist. Zugleich sagten die Wissenschaftler in ihrem Abschlußbericht jedoch, daß das Abbild auf dem Grabtuch eindeutig von einem menschlichen Körper stammt. Die darauf folgenden Veröffentlichungen machten die Reliquie weltweit bekannt, da die Beweise für die Echtheit des Grabtuchs und des darauf zu sehenden Bildes des gekreuzigten Jesus zunahmen (Meacham 1983).

Wie es das Schicksal wollte, verringerte sich zur gleichen Zeit durch die Entwicklung der Radiokohlenstoffdatierung die Menge der benötigten Leinenprobe drastisch von der Größe eines Taschentuchs auf die einer Briefmarke. Der Druck, der von allen Seiten auf die kirchlichen Behörden ausgeübt wurde, um eine C14-Datierung zuzulassen, war enorm. 1988 wurde eine Probe entnommen, in Stücke geteilt und von drei großen Labors datiert. Das Ergebnis einer Entstehung in der Zeitspanne 1260–1390 hatte eine enorme öffentliche Wirkung, und der „Fall“ des Grabtuchs erfolgte ebenso schnell wie zuvor sein Aufstieg.
Die Befürworter des Grabtuchs äußerten allerdings sofort Zweifel an der Repräsentativität der entnommenen Probe und an der statistischen Gültigkeit des errechneten Alters.
„Die kirchlichen Behörden lehnten jedoch alle Appelle für neue Tests ab, da sie offenbar verlegen und/oder enttäuscht von dem Ergebnis waren“, so Prof. Meacham.
Kurz darauf trat in Turin ein neuer Erzbischof sein Amt an, und der Schwerpunkt verlagerte sich zur Konservierung, auf die man sich zunächst zu Recht konzentrierte, die aber 2002 in eine wissenschaftlich nicht gerechtfertigte und katastrophale „Restaurierung“ mündete.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/William Meacham (Screenshots)
Mein persönlicher Rat: Hört auf, an dem Turiner Grabtuch weiter herumzuschnippeln. Die Echtheit erkennt man schon daran, dass es bis heute – trotz modernster Technik – nicht einmal annähernd gelungen ist herauszufinden , wie das Abbild der menschliche Gestalt auf das Tuch gelangte! Dies wurde vor Jahren mit einem Linnen unserer Zeit versucht nachzuahmen, doch ohne Erfolg. Der Testabdruck kam immer nur verzerrt auf das Labortuch und schon gar nicht mit solchen Details wie es beim echten Grabtuch der Fall ist. Kein mittelalterlicher oder neuzeitlicher Künstler kann solch ein Abbild erschaffen haben, nicht einmal Leonardo Da Vinci.
So etwas kann nur Gott selbst vollbringen.
Meine Meinung hierzu oder auch meine Überzeugung, dass das Grabtuch von Turin, das Blutuch von Oviedo und auch das Muschelseidentuch von Manopello alle 3 echt sind, unserem Herrn Jesus Christus zuzuordnen sind. Das Tuch von Turin zeigt den toten Jesus, das Tuch von Manopello das Gesicht des auferstandenen Jesus. Beide Tücher gehören zusammen und stammen aus dem Grab in Jeusalem und aus der Lebenszeit von ihm.Die C14 Untersuchung brachte ein falsches Ergebnis, warum auch immer. Darüber kann man streiten, über das erstere heutzutage nicht mehr. Siehe hierzu untervielen anderen die Historiker Heesemann und Badde, die für mich beide wohl die vollständigsten Zusammenfassungen zu diesem Thema bieten. Alle Beiträge gut recherschiert und nachprüfbar. Es freut mich, dass hierzu auch heute noch immer neue und positive Beitrage geliefert werden.
Die Unzuverlässigkeit der C14-Methode ist ein großes Mysterium. Warum schon bei Datierungen von mehr als 1000 Jahre alten Proben ernorme Abweichungen auftreten, kann man nicht erklären, sondern nur zur Kenntnis nehmen. Vielleicht ist das Dogma der zeitlich konstanten Zerfallsgeschwindigkeit falsch. C14 zerfällt gegenwärtig mit einer Halbwertszeit von knapp 6000 Jahren. Man nimmt an, daß der radioaktive Zerfall vor 1000 oder 2000 Jahren genauso schnell erfolgt ist, wie heutzutage. Die Wissenschaft nimmt generell zeitlich und räumlich konstante Fundamentalkonstanten (Gravitation, Lichtgeschwindigkeit) an. Sollte das nicht der Fall sein, können alle nach Hause gehen. Dann hat nur noch die Bibel recht.
Insofern ist die C14 Methode in einer Hinsicht relevant. Wer sie in Frage stellt, rüttelt am wissenschaftlichen Weltbild. Wir haben es mit Wissenschaftlern zu tun, deren Reputation und Lebenserwerb gesichert sein will. Wo man auch hinschaut zerschießen diese Anhänger der Datierbarkeit die Altertumswissenschaften. Am besten, ihr gebt ihnen erst gar keine Probe in die Hand. Und nichts tut ihnen mehr Aua als das Grabtuch.
Man weiß, daß es sich bei dem Abbild auf dem Tuch um eine Art Fotonegativ handelt. Die Bildeinprägung ist oberflächlich und hat die Gewebefasern so tief verwandelt, daß das Abbild auch nach 2000 Jahren noch gut erkennbar ist. Die Belichtung war darüber hinaus nicht so stark, dass sie ein Zerfallen des Stoffes verursacht hätte.
Johannes 19,38: „Josef aus Arimathia war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.“
Der Leichnam Jesu lag präpariert in dem Felsengrab des Joseph von Arimathia. Eine ganze Badewanne voll Kräuter wurde zur Einbalsamierung verwendet. Dann erfolgt die Auferstehung des Herrn. Der Leichnam wird dabei in den Auferstehungsleib verwandelt.
Ian Wilson hat das 1978 so formuliert: „1. Die Entstehung des Abbildes im Grabtuch ist auf natürliche Weise nicht erklärbar. 2. Das Bild von Jesus (einschließlich das seines ganzen Körpers) wurde durch einen Strahlenblitz unauslöschlich in das Grabtuch eingebrannt und so eine Momentaufnahme seiner Auferstehung hinterlassen.“
Strahlenblitz heißt elektromagnetische Strahlung hoher Energiedichte, die nur ganz kurze Zeit anhält. Die Form der Lichtquelle bestimmt dabei das ganze Abbild der fotographischen Belichtung. Die Gleichmäßigkeit des Abbildes auf dem Grabtuch läßt auf eine Lichtquelle schließen, die exakt die Form des Leichnams besitzt. So eine Art Belichtung konnte prinzipbedingt niemand von den vielen, die es im Labor versucht haben, erzeugen. Es ist unmöglich, das in einer Belichtung zu reproduzieren. Was festgestellt worden ist, ist, das Abbild entspricht einem Lichtblitz von dem Bruchteil einer Sekunde.
Im Moment, als der Herr den Leichnam auferweckte, hat alles an ihm ausgestrahlt. Sogar die Haare und die Zähne des geöffneten Mundes.
Da das Grabtuch selbst ein Negativ darstellt, ist es nötig, davon wiederum das Negativ zu betrachten. Erst dann sehen wir ein Positiv. Dann sehen wir das Wirken des Wortes für den Bruchteil einer Sekunde. Dann sehen wir, das es stimmt, daß Gott durch sein Wort alles perfekt erschaffen hat. Die Thora lehrt, Gott hat Adam perfekt und vollständig erschaffen. Es gab keine Entwicklung. Adam war nie Kind, sondern wurde als vollständiger Mensch erschaffen. In einem einzigen Moment. Wir sehen im Abbild des Grabtuches tatsächlich einen Schöpfungsmoment wie er im ersten Kapitel der Genesis beschrieben steht.
Johannes 1,3: „Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.“
Es ist schon interessant wie sich die Kleriker gegen eine ordentliche wissenschaftliche Untersuchung sträuben, aber gleichzeitig zahllose Artefakte durch die Welt touren lassen um ihre Klientel zu beeindrucken. Aus der STURP-Gruppe kam noch ein anderer Denkansatz. Das Bildnis wäre durch hohe Energie entstanden, wobei lediglich die Flachsspitzen mehr oder weniger angesengt wurden und zum Bildnis führten. Bei den Materialproben wurde bewusst oder unbewusst Originalstoff mit Flickenmaterial vermischt. Das Turiner-Grabtuch ein trauriges Beispiel wie wenig die Lehre Jesu – deine Rede sei ja, ja oder nein, nein – Eingang in die Menschheit gefunden hat. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung.